Was ist Flex?
Flex nennt man die Biegsamkeit eines Decks. Ob ein Board mehr oder weniger Flex benötigt, also eine höhere oder niedrigere Steifigkeit beim Belasten (wenn man sich darauf stellt), hängt von den persönlichen Vorlieben des Longboarders ab.
Longboards, wie die Produkte aus den einschlägigen Longboard-Tests, bestehen aus 4 Komponenten:
- Korpus (Deck)
- Achsen (aus Aluminium)
- Rollen (aus Polyurethan (PU))
- Kugellager (aus Chrom oder Keramik)
3.1. Korpus des Longboards
Der Korpus besteht meist aus Furniersperrholz, das in mindestens 6 Schichten zusammengeleimt wurde. Diese Schichten sind meist aus Ahorn. Bei einigen Modellen aus den verschiedenen Longboard-Tests bestehen die äußeren Schichten aus Bambus. Diese Boards verfügen über einen höheren Flex, sie biegen sich also etwas stärker, wenn man auf ihnen steht.
3.2. Achsen des Longboards
Mittlerweile haben fast alle Modelle, wie auch diejenigen aus unserem Longboard Vergleich, Achsen aus Aluminiumdruckguss. Im Englischen werden sie Cast Trucks genannt.

THHJ 401 PURPLE HAZE Skatboard.
Das heiße Aluminium wird bei der Herstellung mit hohem Druck in eine Form gegossen. Beim Aushärten fixiert es dann die Achsstifte, die in der Regel aus Eisen sind. Die Achsen z. B. Bear Grizzlys oder Paris V2 Longboard halten starke Belastungen aus und sind ebenfalls gut im Lenkverhalten.
Diese Herstellungsart unterscheidet sich von der weitaus aufwendigeren Fertigung der sogenannten Precision- oder CNC-Trucks. Hier werde die einzelnen Teile mit einer CNC-Fräse aus einem massiven Aluminiumblock extrahiert. Die Qualität dieser Geräte ist deutlich höher. Sie gelten als nahezu unverwüstlich und besonders präzise im Lenkverhalten.
Ein Standardmaß von Longboard-Achsen sind 180 mm Breite. Man kann auch kleinere Achsen haben, die dann vor allem einen kleineren Wendekreis erlauben. Longboard-Anfänger sollten sich jedoch erstmal mit den Standardachsen ausprobieren.
Tipp: Je schmaler die Achse ist, desto engere Kurven lassen sich mit ihr fahren. Je breiter die Achse ist, umso weiter werden die Kurven.

Globe Longboardachsen
Die Longboard-Achsen haben einen relativ großen Einfluss auf das Fahrerlebnis. Es können zwei verschiedene Arten von Achsen im Longboard Vergleich unterschieden werden.
- Kingpin: Bei dieser Variante steht der Achsenschenkelbolzen (Kingpin) in einem rechten Winkel (90°) zur normalen Baseplate. Durch diesen Aufbau zeichnet sie eine erhöhte Wendigkeit aus. Sie sind jedoch nicht so stabil wie andere Achsen. Diese Art der Achsen wird kaum noch verwendet, man findet sie aber häufig bei Skateboards.
- Reverse Kingpin: Der Kingpin geht hier in einem geringeren Achswinkel (zwischen 42° und 52°) von der Baseplate ab und liefert mehr Stabilität beim Fahren.
Tipp: Je kleiner der Achswinkel ist, desto stabiler ist die Achse bei höheren Geschwindigkeiten Je größer der Achswinkel ist, desto wendiger ist die Achse.
3.3. Rollen des Longboards
Was ist ABEC?
ABEC steht für Annular Bearing Engineering Committee (Vereinigung der amerikanischen Wälzlagerhersteller). Diese Institution gibt die Toleranzklassen für die Fertigung von Kugellagern in Zahlen von 3 bis 9 an. Je höher die Zahl, desto geringer die Fehlertoleranz. Sie gibt jedoch keinen Aufschluss über Material, Qualität des Lagerkäfigs, den verwendeten Schmierstoff, Lagerspiel oder zur Abdichtung des Lagers.
Die Rollen bestehen heutzutage fast ausschließlich aus Polyurethan, kurz: PU. Sie werden in verschiedenen Durchmessern von 40 bis 70 mm verkauft. Die Härte der Rollen wird in A angegeben. Die Auswahl der Rollen erfolgt immer durch einen Kompromiss in den Bereichen Grip, Traktion, Slidefähigkeit und Laufruhe. Vor allem Longboard-Anfänger sollten erst einmal weichere Mischungen bevorzugen. Diese bieten mehr Grip (Haftung) und sind nicht so schnell wie härtere Rollen, eignen sich also zum Üben.
3.4. Kugellager des Longboards
Die weiteste Verbreitung haben Kugellager aus Chrom. Sie sind für Longboard-Einsteiger und Boarder, die nur auf Cruising aus sind, zu empfehlen. Wer eher auf Geschwindigkeit setzt, sollte Longboard-Kugellager aus Keramik in Erwägung ziehen.
Ein gängiger Irrtum bei der Frage nach den Kugellagern besteht im Hinblick auf die Wichtigkeit der ABEC-Zahl. Wichtiger als die ABEC ist das Material der Kugellager. Sie können aus Eisen, Chrom, Carbon oder Keramik bestehen.
Tipp: Ein verdrecktes, versandetes oder gar eingerostetes Kugellager wird weder einen Longboard-Anfänger noch einen Profi bewegen. Es sollte also regelmäßig gepflegt und gereinigt werden.
Der Test ist ein Witz- hier müsste wenn j auch die seid 4 Jahren meistverkaufte Marke stehen- Apollo ist schon lange der Hidden Champion! Das Bali Power Slide schlägt die Locker- Fiberglas Deck Top Achsen- yeah