Das Wichtigste in Kürze
  • Elektrische Heizpilze erzeugen direkte Wärme und eignen sich für den temporären Einsatz auf Balkon, Terrasse oder im Innenbereich.
  • Sie sind in verschiedenen Bauarten erhältlich, etwa als Standgerät oder für die Wandmontage, mit variabler Heizleistung.
  • Einige Modelle verfügen über zuschaltbare Komfortfunktionen wie eine Fernbedienung, eine Timersteuerung oder mehrere Heizstufen.

Heizpilz elektrisch im Test: Ein Heizpilz in Pilzform mit drei strahlenden Flächen. Unter einer sieht man behandschuhte Hände, die sich der Wärme entgegenstrecken.

Welche Varianten sich für bestimmte Einsatzbereiche besonders eignen, zeigen wir hier im Ratgeber unseres Heizpilz-elektrisch-Vergleichs. Ergänzend erhalten Sie alle relevanten Informationen zu Sicherheit, Effizienz und Anwendungsgrenzen.

Am Ende beantworten wir häufig gestellte Fragen, wie sie uns im Umfeld verschiedener Heizpilz-elektrisch-Tests immer wieder auffallen. So sollte keine Frage offen bleiben und Ihnen eine gute Kaufentscheidung leicht fallen.

Heizpilz elektrisch im Test: Ein moderner Heizpilz steht auf einer großen Terrasse im Abendlicht – vermutlich ein Gastronomiebetrieb.

Ein moderner elektrischer Heizpilz kann sehr genau in Richtung der Personen aufgestellt werden, die von der Wärme profitieren sollen.

1. Vorteile eines elektrischen Heizpilzes gegenüber Gas

Viele stellen sich die Frage: Heizpilz – elektrisch oder gasbetrieben? Beide Varianten haben spezifische Eigenschaften, unterscheiden sich jedoch deutlich in Betrieb, Sicherheit und Alltagstauglichkeit. Ein moderner Elektro-Heizpilz bietet mehrere Vorteile, das gilt besonders bei der Nutzung im privaten Bereich, auf dem Balkon oder in Innenräumen.

Während gasbetriebene Heizpilze eine offene Flamme nutzen und regelmäßig mit Propangasflaschen bestückt werden müssen, arbeitet ein elektrischer Heizpilz emissionsfrei, geruchlos und in der Regel leiser. Die Installation ist unkompliziert, denn es genügt ein Stromanschluss. Zudem entfällt das Nachfüllen oder Lagern von Gasflaschen, was den Einsatz in kleineren Haushalten oder geschlossenen Räumen erleichtert.

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Vor- und Nachteile eines elektrischen Heizpilzes im direkten Vergleich zu einem gasbetriebenen:

    Vorteile
  • kein Gasflaschenwechsel erforderlich
  • emissionsfrei und geruchlos – auch für Innenräume geeignet
  • geringere Betriebskosten bei gelegentlicher Nutzung
  • sofortige Wärme durch Infrarottechnologie
  • keine offene Flamme – dadurch sicherer im Alltag
    Nachteile
  • abhängig vom Stromanschluss oder Kabelverlegung
  • nicht alle Modelle für große Außenflächen geeignet
  • höhere Anschaffungskosten bei Geräten mit hoher Wattzahl und Zusatzfunktionen

Die meisten Elektro-Heizpilze arbeiten mit Infrarotstrahlung, die Strahlungswärme erzeugen (wie auch die Sonne), ohne die Umgebungsluft aufzuheizen. Das spart Energie und erhöht den Komfort, besonders an windgeschützten Orten. Bei häufigem Einsatz lohnt sich ein Gerät mit integrierter Fernbedienung oder ein Modell mit mehreren Heizstufen für flexible Leistung.

Heizpilz elektrisch im Test: Zwei elektrische Heizpilze mit Tisch stehen im Schnee vor einem Eingang und leuchten rötlich.

Elektrische Heizpilze mit Tisch sind vor allem auch in Raucherzonen beliebt – besonders in der kalten Jahreszeit.

2. Welche Arten von elektrischen Heizpilzen gibt es?

Elektrische Heizpilze lassen sich grob nach zwei Kategorien unterteilen: nach Bauform und nach Heiztechnologie. Beide Aspekte beeinflussen nicht nur die Effizienz, sondern auch die Einsatzmöglichkeiten vom Terrassenbereich bis zum Innenraum. Ein klassischer Terrassen-Heizpilz (elektrisch) ist meist als Standgerät mit Infrarot-Technik ausgeführt, während kompakte Modelle für die Wand- oder Deckenmontage konzipiert sind.

Die Infrarot-Heizstrahler arbeiten mit kurzwelliger Wärmestrahlung, die gezielt Personen oder Objekte erwärmt, ohne die Umgebungsluft zu beheizen. Diese Technologie ist besonders effizient in offenen Bereichen, da kaum Energie durch Luftzirkulation verloren geht. Sie eignet sich damit gut für windgeschützte Außenbereiche wie Balkon, Loggia oder Gartenpavillon.

In den Infrarotgeräten kommen verschiedene Heizstäbe zum Einsatz, die sich in Energieverbrauch, Lichtemission und Heizverhalten unterscheiden:

Heizelement Technologie, Wellenlänge und Eigenschaften
Halogen
  • gehört zur Infrarot-A-Technologie (kurzwellige Strahlung)
  • erzeugt intensive, punktuelle Wärme mit sofortiger Wirkung
  • hoher Lichtanteil, gut für große oder offene Außenbereiche
Quarz
  • Infrarot-B-Technologie (mittelwellige Strahlung)
  • liefert gleichmäßige Wärme bei mäßiger Lichtentwicklung
  • geeignet für kleinere Sitzbereiche mit begrenzter Fläche
Carbon
  • setzt auf Infrarot-C (langwellige Strahlung)
  • weiche, diffuse Wärmeverteilung bei sehr geringem Licht
  • komfortabel bei naher Nutzung, oft mit längerer Aufheizzeit

Je nach Modell ist ein elektrischer Heizpilz entweder freistehend (mit Standfuß), hängend (Deckenmontage) oder an der Wand montierbar. Wand- und Deckenstrahler sparen Platz, benötigen aber einen festen Installationsort. Für den flexiblen Einsatz im Außenbereich empfiehlt sich ein höhenverstellbarer Standheizstrahler mit kippstabiler Basis.

Moderne Heizpilze bieten zudem Zusatzfunktionen wie Oszillation, Fernbedienung oder stufenlose Wärmeregulierung, was laut einigen Heizpilz-elektrisch-Tests oft entscheidend für den Komfort ist.

Heizpilz elektrisch im Test: Ein dreiarmiges Modell ist hier in Funktion zu sehen, im Hintergrund diffus ein Dach mit Schornstein.

Mehrarmige Modelle können einen größeren Bereich bestrahlen, wobei solche elektrische Heizpilze auf jeden Fall einzeln zu schalten sein sollten, um keine Energie zu vergeuden.

3. Welche Kaufkriterien sind laut diverser Heizpilz-elektrisch-Tests wichtig?

Die Auswahl an elektrischen Heizpilzen ist groß – deshalb lohnt sich ein gezielter Blick auf Ausstattung, Sicherheit und Effizienz. Wer einen elektrischen Heizpilz kaufen möchte, sollte vor allem auf folgende Aspekte achten:

  • Heizleistung: meist zwischen 1.200 und 2.500 Watt; je nach Einsatzort sind mehrere Heizstufen oder stufenlose Regelung sinnvoll.
  • Aufstellart: als platzsparende Wandlösung oder mobiler Standheizstrahler mit stabilem Fuß.
  • Stromverbrauch: abhängig von Laufzeit und Leistungsstufe; Infrarotgeräte gelten als besonders effizient.
  • Sicherheitsmerkmale: Kippschutz, Überhitzungsschutz, spritzwassergeschütztes Gehäuse (mind. IP24).
  • Material: wetterfeste Verarbeitung, bevorzugt Edelstahl oder pulverbeschichtetes Aluminium.
  • Komfortfunktionen: integrierte Fernbedienung, Zeitschaltfunktion, Tragegriff oder höhenverstellbare Teleskopstange.
Heizpilz elektrisch im Test: Ein Infrarotgerät steht in einem Wohnraum und leuchtet typsich orange.

Ein elektrischer Heizpilz kann auch in Feriendomizilen gute Dienste leisten, wenn er für die Innenanwendung zugelassen ist.

4. Welcher Einsatzbereich ist für einen elektrischen Heizpilz möglich?

Rechtliche Bestimmungen zu Heizpilzen

In vielen Städten ist der Einsatz von Gas-Heizpilzen in der Gastronomie verboten. Elektrische Varianten unterliegen teilweise ebenfalls Auflagen, wie etwa zur Energieeffizienz, Wetterfestigkeit und zum Brandschutz.

Ein elektrischer Heizpilz kann in vielen Umgebungen eingesetzt werden, wenn das Gerät für die jeweilige Nutzung freigegeben ist. Gerade im Außenbereich sind Schutzklasse, Bauform und Montageart entscheidend. Indoor hingegen darf nur betrieben werden, was emissionsfrei, geruchlos und ausreichend abgesichert ist.

Viele Hersteller, etwa auch Blumfeldt, bieten speziell entwickelte elektrische Outdoor-Heizpilze an, die über robuste Gehäuse, spritzwassergeschützte Elemente und flexible Aufstelloptionen verfügen. Für die Auswahl wichtig ist die sogenannte IP-Schutzart (Ingress Protection), die Aufschluss über Staub- und Wasserdichtigkeit gibt. Für Terrassen, Loggien und andere halbgeschützte Orte ist mindestens IP24 empfehlenswert, bei ungeschützten Flächen IP44.

Typische Einsatzorte:

  • Balkon und Loggia: auch bei kleineren Flächen effizient, wenn windgeschützt.
  • Terrasse und Gartenpavillon: ideal für gezielte Zonenwärme; flexible Modelle mit Standfuß vorteilhaft.
  • Wintergarten oder Werkstatt: indoor-taugliche Modelle mit geräuscharmem Betrieb.
  • Partyraum oder Kellerbereich: emissionsfreier Einsatz ohne offene Flamme möglich.
  • Cafés oder Gastronomie-Außenbereiche: nur bei zugelassener Geräteklasse und unter Einhaltung lokaler Vorschriften.
Heizpilz elektrisch im Test: Ein lampenartig gestalteter Heizpilz zum Aufhängen hängt unter einer überdachten Terrasse.

Wenn Sie einen solchen elektrischen Heizpilz zum Aufhängen wählen, ist eine Positionierung direkt über einem Sitzplatz sinnvoll, wenn die Raumhöhe stimmt.

5. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu elektrischen Heizpilzen

Rund um das Thema tauchen z. B. auch zu Heizpilz-elektrisch-Tests immer wieder Fragen auf, die wir hier zum Abschluss unseres Heizpilz-elektrisch-Vergleichs nicht unbeantwortet lassen möchten. Wenn Sie anschließend einen elektrischen Heizpilz kaufen, treffen Sie gut informiert Ihre Wahl. Wir wünschen wir Ihnen viel Freude damit.

5.1. Sind Heizstrahler Stromfresser?

Heizpilze gehören grundsätzlich zu den Geräten mit höherem Energiebedarf, der typischerweise zwischen 1.200 und 2.500 Watt pro Stunde liegt. Die tatsächlichen Stromkosten hängen aber stark vom Heizverhalten, der Dauer der Nutzung und der gewählten Leistungsstufe ab. Infrarotstrahler arbeiten gezielt und effizient: Sie erwärmen nur das, worauf die Strahlung trifft, d. h. also jede Art von Oberflächen und nicht die Umgebungsluft, die bei Wind ohnehin schnell wieder auskühlt.

Gerade bei gelegentlicher Nutzung auf der Terrasse, im Garten oder auf dem Balkon relativieren sich die Stromkosten im Vergleich zu gasbetriebenen Geräten, da kein Brennstoff nachgekauft und gelagert werden muss.

Tipp: Wer Strom sparen möchte, sollte zu Geräten mit Heizstufen greifen, um die Leistung der individuellen Situation anzupassen.

» Mehr Informationen

5.2. Taugen elektrische Terrassenheizer etwas?

Ja, das gilt für Terrassen-Heizpilze (elektrisch) vor allem bei kontrollierten Einsatzbedingungen. Moderne Infrarot-Heizpilze liefern spürbare Wärme binnen Sekunden, da sie nicht auf Luftzirkulation angewiesen sind. In gut geschützten Bereichen wie unter einem Dachvorsprung oder in einer überdachten Loggia ist der Wärmeeffekt besonders angenehm. Auch für kurze Aufenthalte draußen, wie etwa für eine Kaffeepause auf dem Balkon, sind sie eine praktische Lösung.

Wichtig ist, dass man bei der Auswahl die Heizleistung und den Abstrahlwinkel berücksichtigt. Eine zu schwache Leistung wird in offenen Bereichen schnell unzureichend wirken. Ungünstig wirkt sich auch eine falsche Positionierung des Geräts aus.

Tipp: Ein Standheizstrahler mit schwenkbarem Kopf oder höhenverstellbarer Teleskopstange lässt sich gezielt auf Sitzgruppen oder Tische ausrichten.

Heizpilz elektrisch im Test: Ein Infrarotstrahler in Funktion ist unter einer ausgefahrenen, grau-weiß gestreiften Markise zu sehen.

Achten Sie bei der Anbringung eines solchen elektrischen Heizstrahlers auf genug Abstand zur Markise, um Beschädigungen zu vermeiden.

» Mehr Informationen

5.3. Was bringt ein elektrischer Heizpilz mit Tisch?

Ein elektrischer Heizpilz mit Tisch kombiniert Wärmequelle und Abstellfläche und ist damit oft eine clevere Lösung für Stehbereiche oder kleine Außenplätze. Die Heizröhre ist dabei im zentralen Standfuß verbaut und strahlt gleichmäßig nach außen und oben ab. Dadurch entsteht eine angenehme Rundumwärme auf Brust- und Beinhöhe, ohne dass zusätzliche Heizgeräte nötig sind.

Besonders in Bereichen wie Raucherzonen, Foodtrucks oder bei Events sind diese Modelle beliebt, da sie Platz sparen und gleichzeitig eine warme Kontaktfläche schaffen. Auch auf kleinen Balkonen kann ein solches Gerät eine Alternative zum klassischen Standstrahler sein, sofern ausreichend Sicherheitsabstand zu Wänden und Textilien eingehalten wird.

» Mehr Informationen

5.4. Welche Hersteller bieten zuverlässige Heizpilze?

Marken wie Enders oder Einhell bieten ein breites Sortiment an elektrischen Heizpilzen für unterschiedliche Einsatzbereiche. Während Einhell häufig Geräte mit robuster Technik und klarer Funktionalität im mittleren Preissegment führt, ist Enders für technisch ausgereifte Modelle mit zusätzlichen Komfortmerkmalen bekannt sowie für ein breites Sicherheitspaket oder eine besonders hochwertige Verarbeitung.

Auch Modelle mit Timer, Fernbedienung oder einem besonders geräuscharmen Betrieb finden sich bei diesen Herstellern. Wichtig ist vor allem, auf die richtige IP-Schutzklasse zu achten, wenn das Gerät dauerhaft im Außenbereich betrieben werden soll. Eine saubere Kabelverlegung und ausreichend Abstand zu Möbeln oder Stoffen (Markise) sind ebenfalls entscheidend für sicheres Heizen.

Tipp: Wenn Sie einen elektrischen Heizpilz kaufen, lohnt sich der Blick auf Kundenbewertungen zu Stabilität, Aufheizzeit und Bedienkomfort.

» Mehr Informationen

5.5. Kann man elektrische Heizpilze auch im Innenraum nutzen?

Im Gegensatz zu gasbetriebenen Heizgeräten dürfen viele elektrische Heizpilze auch in geschlossenen Räumen verwendet werden, wenn sie ausdrücklich dafür freigegeben sind. Besonders geeignet sind Geräte mit geschlossenem Heizelement (z. B. Carbon oder Quarz), da sie geräuscharm, geruchlos und ohne offene Glühdrähte arbeiten.

Eingesetzt werden solche Heizpilze häufig in Werkstätten, Party- oder Hobbyräumen sowie in großen Wintergärten. Wichtig ist dabei, dass die Umgebung gut belüftet ist und ausreichend Platz um das Gerät herum besteht, um einen Wärmestau oder gefährliche Hitzepunkte zu vermeiden. Auch die Positionierung auf einem nicht brennbaren Untergrund ist bei Standgeräten essenziell.

» Mehr Informationen

Quellenverzeichnis