Handvertikutierer Test 2025

Geliefert wird der Handvertikutierer von Gardena in einem schmalen, länglichen Karton. Das Gerät ist ohne Folie im Karton eingefasst. Nur etwas Pappe stabilisiert den Vertikutierer seitlich und am Griff.

Abgesehen vom Handvertikutierer gibt es keinen weiteren Lieferumfang. Den Stiel müssen Sie extra erwerben, da es sich nur um das untere Handteil handelt. Auch auf eine Anleitung hat Gardena in Papierform verzichtet.

An den Klingen befindet sich ein Messerschutz. Das ist bei den scharfen Klingen auch nötig. Der Handvertikutierer von Gardena wirkt sehr hochwertig verarbeitet. Er besteht – abgesehen von den Rädern – vollständig aus Metall. Auch die Zinken wirken sehr stabil.

Vor unserem Handvertikutierer-Test prüfen wir zuerst die Stabilität des Gerätes. Die Verbindung zwischen Stiel und Vertikutierer ist sehr robust. Den Stiel haben wir nachträglich erworben. Praktisch ist, dass es sich um einen Gardena-Standardverschluss handelt. Sie können hier also auch andere Gardena-Stiele mit dem gleichen System verwenden (zum Beispiel von einem Rechen).

Um den Gardena-Klingenschutz vor dem Einsatz zu entfernen, verwenden wir die Metallhaken. Diese sind am Schutz angebracht und lassen sich einfach abhaken.

In der Tiefe lässt sich der Vertikutierer nicht verstellen. Anders sieht es bei den Rädern aus. Generell ist der Gardena-Handvertikutierer praktischer, da sich der Komfort durch die Räder massiv erhöht.

Die Räder klappen durch die Hubachse erst aus, wenn Sie mit dem Vertikutieren beginnen. Sie können daher das Gerät auch über den Rasen ziehen und dabei die Räder eingeklappt lassen. So verursacht der Vertikutierer keine Schäden, kann aber dennoch leicht transportiert werden.

Sie profitieren beim Gardena-Handvertikutierer von einer breiten Arbeitsfläche von 32 Zentimetern. Insgesamt sind elf Zinken zum Vertikutieren vorhanden.

Wir verwenden den Gardena-Hand-Vertikutierer auf unserem Rasen, der schon längst eine intensive Pflege nötig hat und sich gut als Testgrund eignet. Der Vertikutierer lässt sich sehr leicht verwenden. Der Stab ist sehr lang und lässt sich noch dazu individuell einstellen. Er wird zwar nicht mitgeliefert, gehört aber dennoch zu unserem Testverlauf.

Dadurch, dass wir den Stab gut an unsere Größe anpassen können, benötigen wir im Vergleich zu anderen Testgeräten am wenigsten Kraft. Die Rollen klappen automatisch um, sobald sie mit dem Rasen in Kontakt kommen. Danach fahren wir den Vertikutierer ungefähr 30 Zentimeter nach vorne, dann wieder zurück. Das Ganze wiederholen wir im Wechsel an verschiedenen Stellen, um den Rasen zu belüften.

Es wird viel altes Gras entfernt. Da die Zinken sehr kräftig arbeiten, sollten Sie darauf achten, nicht zu tief in den Boden zu schneiden. Hier ist also gar nicht so viel Kraftaufwand nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Nach unserem Handvertikutierer-Test ist das Gerät kaum verschmutzt. Es befinden sich lediglich einige Grasreste an den Messern. Diese lassen sich mit einer Bürste leicht entfernen. Obwohl die Klingen sehr scharf sind, gestaltet sich das vollkommen unkompliziert.

Der Handvertikutierer von Fiskars wird ebenfalls ohne passenden Stab geliefert. Dieser muss separat erworben werden. Der Vertikutierer selbst (der vom Hersteller zwar Rasenlüfter genannt wird, aber ein vollwertiger Vertikutierer ist) ist mit Luftpolsterfolie umwickelt. Somit ist er von allen Seiten gut geschützt. Zusätzlich schützt Fiskars den Griff mit Papier und einem Kunststoffelement. Auf dieser weiteren Verpackung ist die Anleitung aufgedruckt.

Das ist zudem gar nicht wirklich nötig, da die Klingen stumpf gestaltet sind. Es sind also keine scharfen Spitzen, an denen Sie sich schneiden können. Daher verfügt der Handvertikutierer auch nicht über einen separaten Schutz. Auch Rollen gibt es keine, sodass Sie den Vertikutierer manuell transportieren müssen. Die Verarbeitungsqualität ist gut. Alles wirkt auf uns stabil, wenngleich sich die Zinken ein wenig verbiegen lassen.

Da der Fiskars-Vertikutierer keine Rollen hat, verfügt dieser auch nicht über Hubachsen. Stattdessen ist das gesamte Gerät ganz starr und lässt sich nicht verstellen. Rollen wären definitiv ein Komfort-Pluspunkt gewesen. Obwohl das Fehlen aus Komfortgründen ein Grund für Abzüge wäre, kann sich das Gerät in unserem Test dennoch behaupten.

Die Arbeitsbreite wird von Fiskars mit 37 Zentimetern angegeben. Diese Angabe ist jedoch inklusive Stangenelement an der Seite zu verstehen. Von Klinge zu Klinge sind es 34,5 Zentimeter.

Bei unserem Rasen-Test stellen wir auch fest, dass die Bedienung in der Tat wesentlich schwerer ist. Wir müssen deutlich mehr Kraft einsetzen, um das Gerät über den Rasen zu bewegen. Allerdings hätten Rollen auch einen kleinen Nachteil: Sie verursachen sichtbare Abdrücke im Rasen links und rechts. Das entfällt bei dem Handvertikutierer von Fiskars natürlich komplett.

Der Stab muss beim Vertikutieren sehr flach über den Boden gehalten werden. Auf Dauer kann das in den Rücken gehen. Da wir aber vor allem die Effektivität des Handvertikutierers testen und nicht das Zubehör bewerten möchten, konzentrieren wir uns auch verstärkt darauf.

Wir stellen fest, dass der Fiskars-Vertikutierer trotz der Komfort-Schwächen äußerst effektiv arbeitet. Das Ergebnis ist in unserem Handvertikutierer-Test sogar eigentlich das beste gewesen.

Beim Vertikutieren holen wir ausschließlich altes Gras heraus und hinterlassen kaum eine Grasnarbe. Das hat natürlich den Vorteil, dass der Rasen stärker geschützt und zielgerichteter vertikutiert wird. Sie müssen gar nicht groß darauf achten, ob Sie gerade zu viel oder zu wenig Kraft einsetzen. Die Zinken graben sich genau passend ein, um den Boden zu belüften. Nur der Krafteinsatz allgemein ist der Nachteil, aber das Ergebnis spricht für sich.

Nach unserem Test des Fiskars-Handvertikutierers gestaltet sich die Reinigung ohne Probleme. Es sind nur wenige Grasreste im Gerät, die wir mit einer Bürste leicht entfernen.

Kadax setzt bei der Lieferung des Handvertikutierers auf Pappe und Kunststoff als Verpackungsmaterial. Zusätzlich befindet sich auch eine Anleitung im Lieferumfang. Für den Klingenschutz hat Kadax nur ein Stück Pappe verwendet, wobei die Klingen glücklicherweise nicht extrem scharf sind. Ein Schutz wäre dennoch besser gewesen. Immerhin setzt das Unternehmen zusätzlich auf einen Blechschutz, der allerdings in der Praxis wenig Bedeutung hat. Er sorgt nur dafür, dass weniger Gras umherfliegt, was allerdings beim Vertikutieren quasi nicht vorkommt.

Mitgeliefert wird bei diesem Handvertikutierer auch direkt der passende Stab in drei Einzelteilen. Qualitativ wirkt das Modell eher schlicht, wobei alles Relevante aus Edelstahl besteht. Die Klingen sind jedoch so starr, dass wir sie nicht verbiegen können. Die Räder wirken ebenfalls hochwertig.

Vor unserem Handvertikutierer-Test müssen wir zuerst den Stab zusammenbauen. Hierfür liefert Kadax eine kleine Tüte mit drei Schrauben mit. Wir stecken die drei Stangen ineinander und verschrauben sie anschließend. Sie benötigen für die Montage einen eigenen Kreuzschraubenzieher. Die bereits vorhandenen Löcher sind jedoch nicht ganz passgenau, sodass in unserem Test ein Kreuzschraubenzieher nicht ausreicht. Stattdessen müssen wir sogar einen Akkuschrauber bemühen. Der Aufbau selbst ist aber intuitiv und mit passendem Werkzeug zumindest in kurzer Zeit erledigt.

Die Handhabung des Handvertikutierers fühlt sich zu Beginn gut an. Der gummierte Griff mit vier Erhebungen bietet mehr Grip. Vorteilhaft sind hier vor allem auch die Räder. Diese klappen erst aus, wenn Sie mit dem Vertikutieren beginnen. Sie können das Gerät also bequem über den Rasen ziehen. Die Hubachse verfügt sogar über eine Feder, sodass der Transport noch komfortabler ist.

Für die Arbeitsbreite stehen Ihnen dem Hersteller zufolge 48 Zentimeter zur Verfügung. Das ist gerade im Vergleich zu anderen Modellen ein beachtlicher Wert. Im Handvertikutierer-Test zeigt sich jedoch nach unserer Prüfung, dass es von einem zum anderen Rad gerade mal 45 Zentimeter sind.

Von einer zur anderen Klinge (also dem relevanten Teil zum Vertikutieren) sind es sogar “nur” 34 Zentimeter. Damit ist der Wert grob mit den anderen Testprodukten vergleichbar. Hier wäre mehr Transparenz bei der Beschreibung besser gewesen.

Durch die Rollen hätte sich der Handvertikutierer in unserem Test theoretisch höher platzieren können. Wir stellen allerdings fest, dass er während der Nutzung stark klappert. Das Gerät ist außerdem sehr leicht, sodass es kaum einen Anpressdruck gibt. Es lässt sich daher nur schwer über den Boden ziehen, sondern “hüpft” stattdessen eher.

Am Ende holt auch dieser Handvertikutierer altes Gras aus dem Boden. Die Menge ist aber bedeutend kleiner als bei anderen Geräten, vor allem im Vergleich dazu, wie oft wir über den Rasen fahren müssen.

Die Verschmutzung hält sich nach dem Test des Handvertikutierers stark in Grenzen. Da die Zinken nicht so tief in den Rasen gelangen, ist die Verschmutzung generell weniger ausgeprägt. Grundlegend lassen sich alle Geräte leicht mit einer Bürste abputzen.