Das Wichtigste in Kürze
  • Einen Gin ganz nach Ihrem Geschmack können Sie mit einem Gin-Baukasten selber machen.
  • Von Vorteil ist es, wenn sich in dem Baukasten bereits alles Notwendige samt Ansatzalkohol befindet.
  • Die Kombination aus edlen Zutaten, experimenteller Freiheit und handwerklichem Herstellen bringt Spaß und Genuss gleichermaßen.

Gin-Baukasten im Test: Der Blick von oben auf einen fertig gemischten Gin mit Eis, Zitrone und Botanicals.

Gin erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit: Nicht nur als klassischer Longdrink, sondern auch als individuelles Erlebnis für Genießer und Tüftler. Wer den charaktervollen Wacholderschnaps nicht nur trinken, sondern selbst gestalten möchte, für den ist ein Gin-Baukasten-Set zum Selbermachen (DIY-Kit) die ideale Wahl.

Es verbindet das Vergnügen an hochwertigem Geschmack mit dem Reiz, etwas Eigenes zu kreieren. Ob als persönliches Genussprojekt oder originelles Geschenk: Ein Gin-Baukasten mit Alkohol oder in einer alkoholfreien Variante ermöglicht individuelle Spirituosen-Kompositionen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was ein solches Set beinhaltet, wie Sie Ihren Gin veredeln können und worauf Sie beim Kauf achten sollten, um das Beste aus Ihrer persönlichen Box herauszuholen.

1. Was beinhaltet ein Gin-Baukasten-Set?

Mit einem Do-It-Yourself-Gin-Baukasten können Sie Gin nach Ihrem eigenen Geschmack kreieren. Diverse Hersteller bieten mittlerweile gut ausgestattete DIY-Gin-Baukästen an, sodass Sie für das Mischen zu Hause kaum noch weiteres Zubehör benötigen.

Die Basis bildet dabei ein neutraler Alkohol oder die Option, einen solchen selbst hinzuzufügen – je nachdem, ob Sie ein Gin-Baukasten mit Alkohol oder eine alkoholfreie Variante wählen.

Neben dem Alkohol sind vor allem die sogenannten Botanicals von zentraler Bedeutung. Diese sorgen für das charakteristische Aroma des Gins. Typischerweise befinden sich im Set eine Auswahl an getrockneten Kräutern, Blüten, Wurzeln und Gewürzen, die Sie individuell dosieren und kombinieren können. Mit Zutaten wie Orangenschale, Anis, Hibiskusblüte oder Rosa Pfeffer können Sie dem Hochprozentigen auf Wacholderbeeren-Basis eine individuelle Note verleihen.

Darüber hinaus enthalten die meisten DIY-Gin-Baukästen ein feinmaschiges Sieb oder Filter, Etiketten für die selbst gestaltete Flasche, und eine detaillierte Gin-Baukasten-Anleitung. Manche Anbieter wie Foodist oder Just Spices legen zudem Rezeptvorschläge oder sogar Degustationsnotizen bei, um die Aromen gezielt einsetzen zu können. In liebevoll gestalteten Varianten, etwa als Gin-Baukasten-Adventskalender, finden sich kleine Fläschchen mit einzelnen Botanicals für jeden Tag im Dezember – eine besondere Idee für die Vorweihnachtszeit.

Ebenso in vielen Gin-Brau-Sets enthalten sind Glasflaschen, in welche Sie das alkoholhaltige Getränk abfüllen können. Ein Großteil der Flaschen kommt mit Korkverschlüssen daher, andere werden mit einem Glasdeckel und Dichtungsring verschlossen. In beiden Fällen sollten Sie die Flaschen stets aufrecht lagern, um ein Auslaufen zu vermeiden.

2. Welche Gewürze und Zutaten werden für Gin verwendet?

Die Aromenvielfalt eines Gins entsteht durch das Zusammenspiel ausgewählter Gewürze und Pflanzenstoffe, die in der Fachsprache als Botanicals bezeichnet werden. Das Herzstück jeder Mischung ist Wacholder – ohne ihn darf sich das Getränk nicht Gin nennen.

Rund um diese Basis entwickeln sich individuelle Geschmackskompositionen aus Koriandersamen, Angelikawurzel, Kardamom, Zimt, Pfeffer, Lavendel oder Zitrusschalen. Je nach Vorliebe können Sie dabei blumige, würzige, erdige oder fruchtige Noten betonen.

Ein gutes Gin-Baukasten-Set zum Selbermachen (DIY-Kit) stellt Ihnen eine breite Auswahl solcher Botanicals zur Verfügung, sodass Sie je nach Wunsch eine klassische, exotische oder sogar experimentelle Kreation entwickeln können. Wer es besonders abwechslungsreich mag, greift auf einen Gin-Tonic-Baukasten zurück, der neben Gewürzen auch passende Tonic-Water-Varianten oder Aromazusätze für Longdrinks bietet.

Gin-Baukasten im Test: Verschiedene Botanicals in Gläsern für den selbstgemachten Gin.

Verschiedene Botanicals wie Wacholder, Kardamom, Zitrusschalen oder Pfefferkörner sorgen beim Gin für individuelle Aromen und ermöglichen vielfältige Geschmacksexperimente im eigenen Gin-Baukasten.

3. Worauf sollten Sie beim Kauf eines Gin-Baukastens laut Tests im Internet achten?

Wenn Sie einen Gin-Baukasten kaufen, sollten Sie neben der Optik vor allem auf die Qualität der enthaltenen Zutaten achten. Laut Gin-Baukasten-Tests im Internet überzeugen vor allem Sets, die hochwertig verarbeitete, natürlich getrocknete Botanicals enthalten – idealerweise ohne künstliche Zusätze oder Aromen.

Ein weiteres Auswahlkriterium ist die Menge und Vielfalt der enthaltenen Botanicals, wie Gin-Baukasten-Tests im Internet zeigen: Je mehr Auswahl Sie haben, desto kreativer können Sie bei der Herstellung vorgehen. Achten Sie zudem auf Angaben zur Ergiebigkeit – viele Sets ermöglichen die Herstellung von mehreren kleinen Flaschen. Besonders beliebt sind auch Gin-Baukasten-Sets mit vorportionierten Rezeptideen, die Ihnen Orientierung beim Start geben.

Ein zusätzlicher Pluspunkt: Sets, die mit hochwertigen Fläschchen, Etiketten und Verpackungen ausgestattet sind, eignen sich hervorragend als Geschenk – sei es für Einsteiger oder erfahrene Gin-Liebhaber oder in Form eines Gin-Baukasten-Adventskalenders. Auch Nachhaltigkeit und Verpackungsdesign gewinnen zunehmend an Bedeutung: Marken wie Foodist oder Just Spices setzen hier verstärkt auf recycelbare Materialien und umweltfreundliche Produktion.

Wichtig ist auch, dass die Gin-Baukasten-Anleitung klar verständlich und nachvollziehbar geschrieben ist. Gerade für Einsteiger sollte der Ablauf gut strukturiert und Schritt für Schritt erklärt sein.

Gin-Baukasten im Test: Ein Glas Gin mit Wacholder und Zitrone als Garnitur.

Ein fertig gemischter Gin – perfekt abgestimmt mit ausgewählten Botanicals – überzeugt durch seinen klaren Geschmack und eignet sich ideal für puren Genuss oder als Basis für Cocktails.

4. Wie wird der Gin mit dem Baukasten zubereitet?

Die Zubereitung mit einem DIY-Gin-Baukasten ist einfach, erfordert jedoch etwas Zeit und Fingerspitzengefühl.

4.1. Alkohol als Basis

Welcher Alkohol wird für Gin zum Selbermachen benötigt? Ausgangspunkt ist ein neutraler Alkohol – entweder im Set enthalten oder separat zu beschaffen. Am besten eignet sich ein hochprozentiger Neutralalkohol, auch bekannt als Ethanol (96 % Vol.), der für den Lebensmittelbereich zugelassen ist.

Wenn Sie es einfacher und haushaltsfreundlicher möchten, können Sie auch auf Wodka mit mindestens 37,5 bis 40 % Vol. Alkoholgehalt zurückgreifen.

4.2. Botanicals

Wie benutzt man Gin-Gewürze? Zunächst müssen Sie die mitgelieferten Wacholderbeeren in die Glasflasche geben. Anschließend können Sie mehrere Botanicals wählen, welche den Geschmack des Gins verfeinern sollen. Anschließend wird der neutrale Alkohol dazugegeben. Dieser wird mit den gewählten Botanicals in ein Gefäß gegeben und muss dort mehrere Tage ziehen. Während dieser Mazerationszeit entziehen sich die Aromastoffe den Pflanzen und übertragen sich auf den Alkohol.

4.3. Ziehen lassen

Die exakte Ziehzeit hängt von den verwendeten Zutaten ab, beträgt aber in der Regel zwischen 24 und 72 Stunden, wie Gin-Baukasten-Tests im Internet zeigen. Danach wird die Flüssigkeit durch ein Sieb oder einen Filter gegeben, um die Rückstände zu entfernen. Anschließend wird der fertige Gin in eine saubere Flasche gefüllt. Idealerweise beschriftet mit dem Namen der Kreation und dem Abfülldatum.

Die Gin-Baukasten-Anleitung enthält oft Vorschläge für Mischungen – etwa eine blumige Variante mit Lavendel und Orange oder eine würzige Version mit Pfeffer und Kardamom. Wer experimentierfreudig ist, kann auch eigene Kompositionen ausprobieren. So wird aus einem einfachen Projekt ein echtes Spirituosen-Erlebnis mit persönlicher Note. Mit einem Gin-Tonic-Baukasten können Sie weitere Variationen kreieren.

Gin-Baukasten im Test: Ein Gin Tonic mit Limette, sowie eine Flasche mit verschiedenen Botanicals.

Eine fertige Gin-Baukasten-Flasche mit verschiedenen Botanicals darin.

5. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Gin-Baukästen

5.1. Wie viel Gin erhält man durch einen Baukasten?

Die Menge variiert je nach Set. Üblich sind zwischen 500 ml und einem Liter Gin pro Box. Einige Gin-Baukasten-Sets sind so konzipiert, dass Sie mehrere Chargen mit unterschiedlichen Aromen ansetzen können – ideal, um verschiedene Kreationen auszuprobieren.

Besonders DIY-Enthusiasten schätzen diese Vielfalt, da sie so mit verschiedenen Botanicals experimentieren und ihren persönlichen Lieblings-Gin finden können. Je nach Umfang und Ausstattung lassen sich auch kleinere Probierflaschen abfüllen, die sich sehr gut als Geschenk oder Mitbringsel eignen.

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5.2. Wie viel Alkoholgehalt hat der fertige Gin?

Wenn der Gin-Baukasten mit Alkohol geliefert wird, beträgt der Alkoholgehalt meist um die 40 %. Verwenden Sie Ihren eigenen Alkohol, hängt der Endwert vom verwendeten Produkt ab. Ein handelsüblicher Wodka eignet sich gut und ergibt in der Regel einen Gin mit vergleichbarem Alkoholgehalt.

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5.3. Kann der Gin-Baukasten mehrmals verwendet werden?

Ein Gin-Baukasten-Set zum Selbermachen (DIY-Kit) kann durchaus mehrfach verwendet werden. Vorausgesetzt, es sind noch genügend Botanicals vorhanden oder Sie besorgen frischen Nachschub. Hochwertige Sets bieten oft Nachfüllpacks an oder lassen sich flexibel erweitern.

Besonders beliebt sind modulare Systeme, bei denen Sie einzelne Komponenten wie Flaschen, Filter oder neue Mischungen für den Gin-Baukasten kaufen können. So bleibt Ihr DIY-Gin-Baukasten lange nutzbar und lässt sich immer wieder neu entdecken. Wer kreativ ist, kann mit weiteren Gewürzen experimentieren oder eigene Rezepturen entwickeln – dadurch bleibt das Erlebnis abwechslungsreich. Auch als gemeinsames Projekt mit Freunden oder als wiederkehrende Geschenkidee ist ein mehrmals verwendbarer Gin-Baukasten ideal.

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5.4. Wie lange ist ein Gin-Baukasten haltbar?

Die Haltbarkeit richtet sich vor allem nach den verwendeten getrockneten Botanicals. Diese sind bei sachgerechter Lagerung meist mindestens ein Jahr verwendbar. Achten Sie auf luftdichte Aufbewahrung und einen kühlen, trockenen Standort, um das Aroma und die Qualität der Zutaten bestmöglich zu erhalten.

Besonders empfindlich sind ätherische Öle, wie sie in Zitrusschalen oder blumigen Zutaten enthalten sind – diese verflüchtigen sich mit der Zeit schneller. Nach Anbruch sollten die Gewürze daher möglichst zügig verbraucht werden, um das volle Aroma zu erhalten. Eine lichtundurchlässige Dose oder ein dunkles Glasgefäß schützt zusätzlich vor Aromaverlust.

Auch wenn die Botanicals nicht sofort schlecht werden, kann eine längere Lagerzeit dazu führen, dass die feinen Geschmacksnuancen verblassen und die Gin-Kreation an Intensität verliert. Wenn Sie den Baukasten als Geschenk planen, empfiehlt es sich, das Abfülldatum der Botanicals mit anzugeben.

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Quellenverzeichnis