Sie ist das Herzstück jeder Winkelschleifmaschine, trägt das Material ab oder schneidet es im Ganzen durch: die Schleif- bzw. Trennscheibe. Jegliche Kraft, die durch Druckluftkompressor und Maschinenrotor erzeugt wird, gelangt auf diese Scheibe, weshalb ihre Eigenschaften wesentlich über den Erfolg des Schleifprozesses entscheiden und Sie diese beim Kauf des besten Druckluft-Winkelschleifers stets berücksichtigen sollten.
Dabei käme es zunächst darauf an, mit welcher Umdrehungsgeschwindigkeit eine Trennscheibe an das zu bearbeitende Material herangeführt wird, wobei 10.000 Umdrehungen pro Minute für einen guten Druckluft-Winkelschleifer das Minimum darstellen sollte. Oftmals lassen sich Modelle mit größeren bzw. doppelten Werten finden, was sich theoretisch in einer höheren Schnittgeschwindigkeit bemerkbar macht. Allerdings kann diese Drehzahlsteigerung durch ein ebenfalls erhöhtes Vibrationspotential begleitet werden, das den Schalldruck erhöhen und die Handhabung erschweren kann.
Von nicht minderer Bedeutung ist die sogenannte Trennscheibenbohrung, deren Durchmesser maßgeblich über die Kraftübertragung von der Maschine zur Scheibe bestimmt. Hierbei gilt, dass ein größerer Durchmesser eine höhere Übersetzung ermöglicht, dementsprechend sich vor allem für die Arbeit mit härterem und dickerem Material Trennscheiben mit einem Aufnahmedurchmesser von unter 10 mm nicht eignen würden. Umgekehrt erfordert das Bearbeiten von besonders dünnen und fragilen Werkstoffen einen geringeren Durchmesser der Bohrung, da andernfalls die hohe Kraftübersetzung zu Beschädigungen am Material führen kann.
Während der Durchmesser der Trennscheiben also selbst je nach konkretem Anwendungszweck variieren kann – Trennscheiben somit in dieser Hinsicht in bestimmten Maßen ausgetauscht werden können –, ist die Scheibenaufnahme über die Bohrung bei jedem Druckluft-Winkelschleifer fix und kann nicht (oder nur schwer) verändert werden. In dieser Hinsicht sollte Ihnen also beim ersten eigenen Druckluft-Winkelschleifer-Test bewusst sein, welche Festigkeit das zu bearbeitende Material aufweist und wie viel Kraft ungefähr von Schleifmaschine auf Trennscheibe übertragen werden muss.
moin!
kann man mit dem druckluft-winkelschleifer eigentlich auch zB. Holz fräsen ??
Sehr geehrter Leser,
prinzipiell können Sie mit einem Druckluft-Winkelschleifer neben schleifen, schneiden und trennen auch polieren, bürsten, hobeln und zusätzlich dazu auch fräsen. Letzteres lässt sich allerdings nicht ohne Weiteres durchführen, weil dazu statt der normalen Trennscheibe eine Frässcheibe vonnöten ist. Im Falle, dass Sie Holz fräsen möchten, wollen wir Sie auf die sogenannten Woodcarver-Scheiben aufmerksam machen. Auch die Schleifmaschine selbst muss bestimmte Eigenschaften mitbringen, so zum Beispiel die Möglichkeit, Scheiben mit hohem Durchmesser ( > 100 mm) aufsetzen und im Betrieb mit mindestens 11.000 Umdrehungen pro Minute laufen lassen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team