Das Wichtigste in Kürze
  • Antivirus-Apps fürs Handy untersuchen installierte Programme und Apps sowie eingehende Dateien und Downloads auf einen schädlichen oder bedenklichen Inhalt. Auch Links und Websites werden von der Antivirus-Software vor einer möglichen Infektion geprüft.
  • Grundsätzlich verfügen die Betriebssysteme von Smartphones und Tablets über einen integrierten Schutz. Antivirus-Apps erweitern diesen Schutz und sorgen dafür, dass Ihr Endgerät immer gegen die neuesten Bedrohungen geschützt ist.
  • Wichtig ist es, dass die Software vor diversen Bedrohungen schützt und stets aktuell ist. Achten Sie neben dem Funktionsumfang allerdings auch auf die System- und Akkubelastung durch die App.

Antivirus-App-Test: Eine Person hält ein Smartphone in der Hand und drückt mit dem Daumen auf ein Schloss-Symbol auf dem Display.
In der digitalen Zeit werden immer mehr Bankgeschäfte und andere wichtige Tätigkeiten über das Smartphone, das Tablet oder kleine Mini-PCs ausgeführt. Neben Finanzdaten befinden sich viele Kontaktdaten und Passwörter auf den Geräten, wodurch die Themen Sicherheit und Datenschutz an Bedeutung gewinnen.

Je nach Betriebssystem bieten die Smartphones von Haus aus lediglich einen grundlegenden Virenschutz und lassen sich schnell kompromittieren. Immer wieder ist so in den Nachrichten von Datenlecks die Rede, bei denen sensible Daten in die Hände von Betrügern gelangen.

Antivirenprogramme schützen Sie vor diesen Bedrohungen und blockieren Schadsoftware. In unserer Kaufberatung 2025 zeigen wir Ihnen, welche Funktionen wichtig sind und worauf es laut verschiedenen Online-Tests von Virenschutz-Apps zu achten gilt.

1. Welche Funktionen sind laut diversen Online-Tests von Antivirus-Apps wichtig?

Ist ein zusätzlicher Diebstahl-Schutz bei Antivirenprogrammen sinnvoll?

Der Diebstahl-Schutz eines Antivirus-Programms fürs Handy ist oftmals umfassender als der integrierte Schutz der Hersteller. Er ermöglicht neben der GPS-Ortung eine Fernsperrung oder -löschung Ihrer Daten. Zusätzlich sind darin oftmals Funktionen wie die Aktivierung der Frontkamera oder die Auslösung eines Alarms integriert.

Die besten Antivirus-Apps verfügen über eine Vielzahl von Funktionen, um Ihr Gerät bestmöglich gegen verschiedene Bedrohungen zu schützen. Laut diversen Antivirus-App-Tests gelten vor allem eine zuverlässige Virenerkennung sowie eine schnelle Scangeschwindigkeit zu den wichtigsten Eigenschaften. Zusätzliche Funktionen wie eine Trojaner-Erkennung, ein Anti-Phishing-Schutz oder eine App-Prüfung sorgen für einen umfassenden Schutz.

1.1. Anti-Trojaner

Bei trojanischen Pferden („Trojanern“) handelt es sich um schädliche Programme, die sich als legitime Software tarnen. Wird ein solcher Trojaner aktiviert, ermöglicht dies Angreifern, Daten abzugreifen oder weitere Malware zu installieren.

Ein Anti-Trojaner-Schutz in Antivirus-Apps scannt aktiv heruntergeladene Dateien, E-Mails und Anwendungen, um sicherzustellen, dass sie frei von Trojanern sind. Darüber hinaus überwacht er das System, um das Eindringen von Trojanern zu verhindern.

Test der Antivirus-Apps: Mann sitzt am Laptop und tippt auf seinem Smartphone ein Passwort ein.

Durch Phishing-Angriffe gelingt es Betrügern, an sensible Nutzerdaten zu kommen. Täuschend echt aussehende E-Mails oder Websites fordern Sie auf, Ihre Daten anzugeben.

1.2. Anti-Phishing

Phishing-Angriffe zielen darauf ab, persönliche oder finanzielle Informationen abzugreifen. Hierzu werden gefälschte Websites oder E-Mails verwendet.

Anti-Phishing-Funktionen in Antivirus-Apps erkennen betrügerische Inhalte und blockieren den Zugriff darauf. Sie analysieren Websites in Echtzeit, überprüfen Links in E-Mails und warnen Sie vor potenziellen Bedrohungen.

1.3. App-Prüfung

Smartphones und Tablets funktionieren hauptsächlich über Apps, die aufs Gerät geladen werden. Diese werden gerne dafür genutzt, um Schadsoftware darin zu verstecken und diese auf dem Gerät zu installieren.

Eine App-Prüfungsfunktion untersucht Anwendungen sowohl vor als auch nach der Installation. Sie stellt sicher, dass keine Malware oder Spyware in die App eingebettet ist.

1.4. Browser-Schutz

Das Surfen im Internet birgt verschiedene Bedrohungen wie schädliche Dateien oder betrügerische Websites. Der Browser-Schutz in Antivirus-Apps blockiert den Zugriff auf schädliche Websites, warnt vor unsicheren Downloads und verhindert, dass Tracker die Online-Aktivitäten überwachen.

1.5. Spam-Schutz

Spam-E-Mails können eine Quelle von Malware, Phishing-Versuchen und anderen Bedrohungen sein. Der Spamschutz in Antivirus-Apps filtert solche unerwünschten Nachrichten heraus.

Zusätzlich überprüft er Links und Anhänge auf schädliche Inhalte. Durch den Schutz vor Spam reduzieren Antivirus-Apps das Risiko, potenziell schädliche Links anzuklicken oder unsichere Dateien herunterladen.

2. Welche Vorteile hat ein Antivirenprogramm mit einem VPN?

Antivirus-Apps im Test: Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand, welches sich über eine App mit einem VPN verbindet.

Ein Virtual Private Network ermöglicht eine sichere, verschlüsselte und anonyme Verbindung mit dem Internet.

Eine Antivirus-Software mit VPN (Virtual Private Network) bietet Ihnen Schutz vor einer Vielzahl von Online-Bedrohungen. Zusätzlich zu dem Schutz vor Malware, Trojanern und anderen schädlichen Programmen sorgt das VPN dafür, dass die Datenübertragung verschlüsselt ist. Ebenso verbirgt das VPN Ihre IP-Adresse, um Ihre persönlichen Daten vor Dritten zu schützen.

Ein Antivirenprogramm mit einem VPN ermöglicht außerdem den Zugriff auf örtlich begrenzte Inhalte. Das VPN verschleiert Ihre tatsächliche IP-Adresse und lässt es so erscheinen, als ob sie aus einem anderen Land kommt. Das bedeutet, dass Sie auf Inhalte zugreifen können, die an Ihrem aktuellen Standort möglicherweise blockiert sind.

Alle Vorteile und Nachteile eines solchen Antivirenprogramms fürs Handy zeigen wir Ihnen zusammengefasst hier bei uns auf Vergleich.org:

    Vorteile
  • kombiniert Virenschutz und Anonymität im Internet
  • Sicherheit in öffentlichen Netzwerken
  • verschlüsselte Verbindung
  • Zugriff auf geobeschränkte Inhalte
  • Schutz vor Tracking
    Nachteile
  • oftmals teurer als reine Antivirus-Apps
  • reduzierte Internetgeschwindigkeit
  • mögliche VPN-Server-Blockierungen
  • höherer Energieverbrauch
  • komplexere Handhabung

3. Welche Rolle spielen das Bezahlmodell, die System- und die Akkubelastung im Vergleich der Antivirus-Apps?

Neben dem reinen Leistungsumfang gilt es laut diversen Online-Tests von Antivirus-Apps zusätzlich auf die Systembelastung und die Akkubelastung durch die Software zu achten. Aufgrund ihrer Funktionsweise mindern manche Programme die Systemleistung, was zu Verzögerungen, längeren Startzeiten oder sogar Systemhängern führen kann.

Einen ähnlichen Einfluss haben manche Antivirenprogramme auf die Akkuleistung des Geräts. Eine dauerhafte Hintergrundaktivität des Virenscanners erhöht beispielsweise oftmals den Energieverbrauch des Smartphones.

Die erhöhte Akkubelastung führt dazu, dass Sie Ihr Gerät häufiger aufladen müssen. Besonders unterwegs ist dies nicht ideal. Wir von Vergleich.org raten Ihnen daher dazu, eine Antivirus-App zu wählen, die einen guten Schutz bietet, ohne den Akku übermäßig zu belasten.

Weitere Unterschiede zwischen den einzelnen Antivirenprogrammen fürs Handy bestehen zudem im jeweiligen Bezahlmodell. In der Regel sind viele Programme in einem Abomodell erhältlich.

Wählen Sie ein solches Modell, ist es wichtig, auf die jeweilige Mindestlaufzeit zu achten. Typischerweise beträgt diese 1 Monat, 12 Monate oder 24 Monate. Ebenso sollten Sie darauf achten, ob es sich um ein Antivirenprogramm ohne automatische Verlängerung der Vertragslaufzeit handelt.

Manche Abos verlängern sich nach Ablauf der Mindestlaufzeit automatisch, sofern Sie diese nicht kündigen. Teilweise erhöhen sich zudem die Preise nach einem Jahr.

Tipp: Möchten Sie dies vermeiden, empfehlen wir Ihnen, ein Antivirenprogramm ohne Abo zu wählen. Bei einer Antivirus-Software ohne Abo kaufen Sie in der Regel die Lizenz für einen bestimmten Zeitraum. Ist ein längerer Schutz gewünscht, müssen Sie die Antivirus-App erneut kaufen.

4. Wie viel kostet eine gute Antivirus-Software fürs Handy?

Oftmals stehen bei Antivirus-Apps mehrere Tarife zur Auswahl. So können Sie typischerweise neben der Vertragslaufzeit ebenfalls zwischen verschiedenen Leistungsstufen wählen.

Manche Antivirus-App-Tarife bieten beispielsweise zusätzliche Schutzsysteme an, kosten allerdings auch mehr. Günstige Antivirus-Apps gibt es zu Preisen von unter 40 € im Jahr. In der Regel liegen die Tarife bei circa 50 bis 80 € jährlich.

Zusätzlich zum Preis gilt es auf die Anzahl der jeweiligen Lizenzen zu achten. Teilweise lässt sich die Antivirensoftware auf mehreren Geräten installieren.

Antivirus-Apps getestet: Eine Person hält eine Produktverpackung von McAfee Antivirus in der Hand.

In den 1980er-Jahren wurden Antiviren-Programme zum ersten Mal populär. Zu den ersten Unternehmen in diesem Bereich zählten beispielsweise McAfee und Kaspersky. Die erste kommerziell erhältliche Antivirus-Software wurde 1987 von dem Unternehmen G Data Software auf den Markt gebracht.

Tipp: Während der ersten 14 oder 30 Tage sind nahezu alle Antivirus-Apps kostenlos und lassen sich so jeweils testen. Manche Hersteller bieten zusätzlich kostenlose Basisversionen an, die einen grundlegenden Schutz bieten. Im Leistungsumfang sind diese allerdings nicht mit den Premium-Versionen vergleichbar. Als bekannte Anbieter für Antivirus-Apps fürs Handy gelten unter anderem Surfshark, Kaspersky, Avira, Bitdefender und AVG.

5. Mit welchen Betriebssystemen ist die Antivirensoftware kompatibel?

Antivirus-Apps gibt es grundsätzlich für jedes moderne Betriebssystem. Typischerweise sind Antivirus-Apps mit Android-Geräten kompatibel und lassen sich auf verschiedenen Smartphones mit dem Betriebssystem installieren.

Android gilt ähnlich wie Windows bei den Computern als ein häufiges Ziel von Angriffen. Antiviren-Apps für Android-Geräte sind daher von zahlreichen Anbietern auf dem Markt erhältlich und bieten je nach Programm einen unterschiedlich hohen Schutz.

Bei Antivirenprogrammen für Android-Smartphones und Tablets ist es wichtig, dass diese gegen verschiedene Gefahren wie Malware und Phishing-Angriffe schützen. Durch das vergleichsweise offene System ist die Gefahr eines Datenlecks deutlich größer als bei Geräten mit iOS als Betriebssystem.

Ähnlich wie ein Antivirenprogramm für Macs gibt es auch verschiedene Antivirus-Apps fürs iPhone. Diese unterscheiden sich teilweise im Funktionsumfang von Antivirus-Apps für Android und sind speziell auf das Apple-Betriebssystem ausgelegt.

Hinweis: Im direkten Vergleich gilt das Betriebssystem von Apple als deutlich sicherer, weshalb nicht alle Hersteller ein Antivirenprogramm für iPhones anbieten.

Welche Eigenschaften jeweils wichtig sind, fassen wir Ihnen nachfolgend auf Vergleich.org zusammen:

App-Typ Wichtige Eigenschaften
Antivirus-App-Test: Grünes Android-Logo auf hellgrauem Hintergrund.

Antivirus-App für Android

  • Malware-Erkennung und -Entfernung
  • Echtzeit-Scanning von Apps und Downloads
  • Anti-Phishing-Features
  • App-Locker und Datenschutzeinstellungen
Antivirus-App-Test: Schwarzes Apple-Logo auf weißem Hintergrund.

Antivirus-App fürs iPhone

  • Malware-Erkennung speziell für iOS
  • Echtzeit-Scanning von Apps und Downloads
  • Sichere Web-Browsing-Optionen
  • Wi-Fi-Netzwerksicherheitsüberprüfung
  • Datenschutz und Identitätsschutz

6. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die Vergleiche oder Tests von Antivirus-Apps suchen

Im letzten Abschnitt unseres Ratgebers widmen wir uns weiteren Themen wie den Kosten oder der Eignung von Antivirus-Software für Handys. Die häufigsten Fragen zu Apps dieser Kategorie beantworten wir Ihnen nachfolgend.

6.1. Gibt es einen Antivirus-App-Test von Stiftung Warentest?

Auf der Homepage von Stiftung Warentest finden Sie aktuell einen kostenpflichtigen Test aus dem Juni 2023. Dieser behandelt allerdings lediglich Antivirus-Apps für Android-Handys.

Als wichtige Kriterien gelten unter anderem die Schutzwirkung (70 %), eine einfache Bedienung (20 %) sowie eine geringe Akkubelastung (5 %) und ein hoher Datenschutz (5 %). Diese und weitere wichtige Kriterien finden Sie ebenfalls in unserer Vergleichstabelle anschaulich aufgelistet. So fällt Ihnen der Vergleich gängiger Antivirensoftware einfacher und Sie können Ihren persönlichen Antivirus-App-Testsieger direkt auswählen.

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6.2. Warum ist ein Virenschutz für Handys notwendig?

Antivirus-Apps im Test: Grafische Darstellung von unterschiedlichen Geräten, die über die Cloud miteinander verknüpft sind.

Durch die Digitalisierung sind immer mehr Geräte miteinander verbunden. Smartphones dienen so als Einfallstor in Netzwerke und ermöglichen es Hackern, andere Geräte zu infiltrieren.

Viele Menschen nutzen ihre Smartphones nicht nur zur Kommunikation, sondern auch für eine Vielzahl anderer Funktionen wie beispielsweise dem Online-Banking. Dadurch sammeln sich auf dem Smartphone entsprechend viele persönliche Daten, welche interessant für Hacker und Kriminelle sind.

Zusätzlich dienen Handys oftmals als Zugriffspunkt auf andere Systeme im Netzwerk. Ein Antivirus-Programm fürs Handy schützt nicht nur Ihre persönlichen Daten und Ihre Privatsphäre, sondern auch andere Geräte, die mit dem Handy in Kontakt kommen könnten.

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6.3. Eignen sich die Antivirenprogramme für Tablets?

Tablets nutzen in der Regel ähnliche Betriebssysteme wie Smartphones, weshalb viele Programme mit beiden Geräten kompatibel sind. Bei einigen Apps ist unter Umständen die Darstellung der App nicht für das größere Display optimiert.

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6.4. Woran lässt sich ein Virus auf dem Handy erkennen?

Viren lassen sich nicht immer einfach erkennen und arbeiten oftmals im Hintergrund. Teilweise lässt sich Schadsoftware an einer Verlangsamung des Endgeräts erkennen. Ebenso fordern infiltrierte Apps teilweise Zugriffsberechtigungen auf nahezu alle Daten auf dem Gerät an.

Weitere Merkmale sind zudem ein erhöhter Datenverbrauch oder eine kürzere Akkulaufzeit. Wirklich sicher erkennen lässt sich ein Virus allerdings nur mit einem entsprechenden Antivirus-Programm für Handys. Der Scanner einer guten Software erkennt die schädlichen Dateien automatisch und blockiert deren Ausführung.

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6.5. Welche Zugriffsberechtigungen benötigt eine App überhaupt?

Die Zugriffsberechtigungen, die eine App benötigt, sind je nach Funktionsumfang unterschiedlich. Typische Berechtigungen können den Zugriff auf Kamera, Mikrofon, Standort, Kontakte und den Speicher umfassen.

Diese Berechtigungen ermöglichen der App, auf bestimmte Funktionen des Geräts zuzugreifen und Dienste wie Fotoaufnahmen, GPS-Tracker oder Kontaktverwaltung zu nutzen. Wichtig ist es, bei der Installation einer App die jeweiligen Berechtigungen zu überprüfen und sicherstellen, dass sie angemessen und relevant sind, um ihre Privatsphäre und Sicherheit zu schützen.

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Quellenverzeichnis