Das Wichtigste in Kürze
  • Einige Reinzuchthefen sind speziell für die Herstellung trockener Rot-, Weiß- und Roséweine geeignet. Andere Gärhefen sind für Wein aus Beeren und Obst sowie für eher liebliche Traubenweine ideal. Darüber hinaus können Sie Weinhefe kaufen, die vorrangig auf die Herstellung von Met, Schaum- oder Apfelwein ausgelegt ist. Dies bestätigen auch diverse Weinhefe-Tests online.

1. Warum benötigen Sie Weinhefe zur Weinherstellung?

Nachdem die für den Wein verwendeten Früchte geerntet und von Stielen und Schmutz befreit worden sind, werden sie eingemaischt und in den Gärungsprozess überführt. Währenddessen wirken Hefen, die in kleinen Mengen an den Früchten haften und für die Umwandlung des in den Früchten enthaltenen Zuckers in Alkohol sorgen.

Zudem beeinflussen sie das Aroma dabei maßgeblich. Das Problem: Verlässt man sich ausschließlich auf natürliche Hefekulturen, kann der Weingeschmack nachteilig beeinflusst werden. Auch die Bildung von Keimen und Schimmel ist möglich, wenn die Hefe nicht ausreicht, um deren Vermehrung zu unterdrücken.

Reinzuchthefen, wie beispielsweise Browin-, Lalvin- oder Kitzinger Weinhefe, beugen diesen unerwünschten Erscheinungen vor und sorgen stattdessen dafür, dass der Wein schnell sowie sauber gärt und dabei einen angenehmen Geschmack entwickelt. Auch die Gefahr von Kopfschmerzen am nächsten Morgen wird durch die Verwendung von Weinhefe, diversen Tests im Internet zufolge, deutlich verringert.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine größere Menge an Hefekulturen, wie Sie sie in unserem Weinhefe-Vergleich finden, einem höheren Zucker- und Alkoholgehalt gewachsen ist. Somit lassen sich auch liebliche und süße Weine sowie hochprozentigere Weinansätze herstellen.

Sie benötigen weiteres Zubehör für die Herstellung Ihres eigenen Weins? In unseren folgenden Ratgebern werden Sie fündig:

2. Was unterscheidet trockene und flüssige Reinzuchthefen für Wein?

Sie können sowohl Trocken- als auch Flüssighefen kaufen. Einige Hersteller bieten dabei sogar beide Optionen an, wie etwa die Produzenten von Kitzinger Reinzuchthefe. Welche die beste Weinhefe für Ihr Vorhaben ist, hängt insbesondere davon ab, wann und wie schnell Sie Wein ansetzen möchten.

Für die Herstellung flüssiger Weinhefe werden Hefekulturen in sterilem Apfel- und Traubensaft vermehrt. Dadurch beginnt dieser zu gären, bevor er abgefüllt wird. In den Flaschen verfallen die Hefen in eine Art Winterschlaf, bevor sie in einem neuen Weinansatz erneut aktiv werden, sich weiter vermehren und ihren Beitrag leisten.

Hinweis: Um trockene Weinhefe herzustellen, werden die ebenfalls in einem sterilen Saft vermehrten Hefekulturen dehydriert. Es entsteht ein Pulver, das, in Tütchen abgefüllt, sehr lange haltbar und besonders rein ist. Der Nachteil: Anders als Flüssighefe, kann das Pulver nicht sofort verwendet werden. Zunächst ist ein Ansatz nötig, um die Hefekulturen wieder zu aktivieren.

3. Welche Sorten von Weinhefen werden laut Tests im Internet angeboten?

Zum einen werden Weinhefen angeboten, die sich nur für spezielle Weinarten eignen. So gibt es etwa Reinzuchthefen für Met oder Cidre. Alternativ können Sie sich für Universalhefen entscheiden, die sich sowohl zur Met- und Fruchtweinherstellung als auch für den Ansatz verschiedener Traubenweine eignen.

Zum anderen können Sie zu spezifischen Weinhefen greifen. Einige Kulturen sind etwa sehr gut für den Ansatz trockener Weine geeignet, beispielsweise Bayanus-Hefen. Andere sind auf liebliche Weine spezialisiert, wie Burgund- oder Steinberg-Reinzuchthefen. Wieder andere eignen sich hervorragend für besonders süße Trauben- und Fruchtweine, wie die Reinzuchthefen Portwein, Sherry oder Malaga.

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