Wir stellen Ihnen die Vorteile des Reifenreparatursets im Vergleich zu Reserverad, Notrad und Runflat-Reifen vor.
1.1. Zeit- und Kostenersparnis durch Reparatursets für Reifen

Gehört der mitgeführte Ersatzreifen bald der Vergangenheit an?
Wenn Sie Ihr Reserverad durch ein Reifenreparaturset bzw. Reifen-Pannenset ersetzen wollen, sollte das Set einen Kompressor und Dichtmittel bereits enthalten, wie z. B. Sets von den Herstellern Airman TireRepair oder Elastofit. Nur so haben Sie die Möglichkeit, bei einem Reifenschaden wie etwa einer Einstichverletzung an der Lauffläche den Reifen nach der Abdichtung schnell und ohne Demontage zu reparieren und mit Luft zu befüllen.
Auch ein Reifenreparaturset ohne Kompressor kann unterwegs eingesetzt werden. Wenn Sie einen separaten Kompressor mitführen, können Sie den Reifen nach der Reparatur vor Ort mit Luft befüllen. Bei dieser Variante ist allerdings die Reifendemontage erforderlich, was die Zeitersparnis gegenüber einem kompletten Reifenwechsel verringert.
Leicht und klein ist das Notrad. Weniger breit und schwer als ein Reserverad, stellt es eine Übergangslösung bis zur nächsten Werkstatt dar. Die Mitnahme eines Notrades spart zwar Benzin, aber auch hier muss mit einigem Zeitaufwand beim Reifenwechsel gerechnet werden.

Weniger schwer und weniger komfortabel als ein Ersatzrad: Der Runflat-Reifen.
Eine andere beliebte Alternative zum Reserverad ist der Runflat-Reifen. Dieser erlaubt dank verstärkter Seitenwände oder Gummi-Stützringe auf den Felgen die Weiterfahrt bis zur nächsten Servicestelle auch in plattem Zustand. Der Vorteil: Keine Zeitkosten durch eine Reparatur. Dafür gibt es Einbußen im Fahrkomfort, außerdem nutzt sich der Runflat-Reifen während des Gebrauchs ab. Eine Reparatur ist hier günstiger.
Mit Reifenreparatursets bzw. PKW-Pannensets schonen Sie außerdem den Geldbeutel: Ein herkömmlicher Autoreifen-Reparatursatz wiegt zwischen ein bis drei kg und ist damit deutlich benzinsparender als ein Ersatzreifen, der im Schnitt 20 kg auf die Waage bringt und den Spritverbrauch des Fahrzeugs erhöht.
Fazit: Die sinnvollste Alternative zu einem Reserverad ist ein Reifenreparaturset mit Kompressor und mitgeliefertem Dichtmittel. Es erspart Ihnen Zeit bei der Reparatur gegenüber einem Radwechsel und ermöglicht eine angenehmere Weiterfahrt als ein Runflat-Reifen.
1.2. Haltbarkeit von Reparatur und Reifenreparaturset

Die Haltbarkeit eines Dichtmittels finden Sie zusammen mit anderen Informationen auf der Verpackung.
Die Instandsetzung eines Reifens mit einem Reifenreparaturset oder einem Pannenset mit Flickzeug stellt eine Übergangslösung dar. Das Material zur Abdichtung von Löchern in Reifen löst sich durch den Druck der Luft im Reifen. Mit der Zeit entstehen so kleine Löcher und der Reifen verliert an Luft.
Daher sollten Sie nach der Reparatur des Reifens umgehend eine Werkstatt aufsuchen, denn reparierte Reifen sollten nicht länger als 100 bis 200 km gefahren werden, wie diverse Online-Tests von Reifenpannensets bestätigen. Dabei gilt: Je größer das Loch, desto schneller sollte der komplette Radwechsel erfolgen.
Bis zu 6 mm große Schäden können mit einem Set zur Reparatur von Reifen behoben werden. In der Regel sind Einfahrschäden, etwa durch Schraube oder Nagel im Reifen, auch nicht größer.
Wann das Reifenreparaturset oder der Autoreifen-Reparatursatz ausgetauscht werden sollten, hängt von der Haltbarkeit des Dichtmittels ab, das nach einer gewissen Zeit seine Wirkung verliert. Je nach Hersteller sind die Dichtmittel zwischen zwei und zehn Jahren haltbar. Zum Vergleich: Ein Reserverad sollte spätestens nach acht Jahren ausgewechselt werden.

1.3. Vor- und Nachteile von Reifenreparatursets für PKWs (nicht LKWs)
Vorteile- Platz- und Kostenersparnis durch geringes Gewicht
- keine Demontage des Reifens nötig
- Dichtmittel bis zu 10 Jahre haltbar
- angenehmes Fahren im Gegensatz zu Runflat-Reifen
- für alle Reifentypen geeignet
Nachteile- Reifenaustausch spätestens nach 200 km nötig
- ein instand gesetzter Reifen muss anschließend komplett ausgetauscht werden
Moin,
hab nach ner panne mit dem Audi A4 das dichtmittel benutzt. danach bin ich für ein reifenwechsel zur atu werkstatt. reifen ab und siehe da, die ganze felge vollgesifft.
kann man da nicht was machen?
gruß, ingo
Sehr geehrter Leser,
die Felgen werden in jedem Fall nach der Reparatur Dichtmittelrückstände aufweisen. Der Reinigungsaufwand variiert dabei je nach Reifenreparaturset. Enthält das Dichtmittel Latex, muss die Felge meist mit einem Industriereingier gesäubert werden. Für mikrofaserhaltige Dichtmittel genügt das Abwischen mit dem Tuch.
Weiterhin viel Freude an der Autopflege wünscht
Ihr Vergleich.org-Team