Anzahl der Okulare
Standard-Mikroskope sind Lichtmikroskope mit einem Okular (Sichtröhre). Sogenannte Stereomikroskope besitzen zwei Okulare, durch die mit beiden Augen geblickt wird. So entsteht eine räumliche Abbildung des Exemplars. Nachteil: Stereo-Mikroskope für Kinder (also durchaus mit zwei Okularen) ermöglichen meist nur eine maximale Vergrößerung von 100 und eine Zell-Ansicht ist nicht möglich.
Kindermikroskope sind weniger für wissenschaftliche Präzision und mehr zum Ausprobieren der Arbeitsweise und Handhabung von Mikroskopen gedacht. Demnach gelten für Mikroskope für Kinder andere Kaufkriterien als für professionelle Mikroskop-Arten. Sie sollten leicht zu bedienen, sicher und stabil verarbeitet sein.
So ergeben Kinder-Mikroskop-Tests häufig, dass empfindliche Kleinteile wie Zubehör aus Glas und teure Linsen eher zu Unmut in der Anwendung führen, weil sie die Unterstützung eines Erwachsenen erfordern. Eine selbstständige Arbeitsweise und pflegeleichte Materialien können nicht nur den Forschergeist wecken, sondern auch das Selbstbewusstsein stärken.

Die Verpackung des vtech-Kinder-Mikorskopes wirkt sehr ansprechend und bietet viele Informationen. Es beinhaltet zudem 9 doppelseitige Smart-Träger.
2.1. Material: Metall und Glas sind hochwertig, Kunststoff kindersicher und pflegeleicht

Mikroskope für Kinder ab 6 Jahren und deren Zubehör bestehen meist aus pflegeleichtem, kindersicherem Kunststoff.
Kinder zwischen 6 und 8 Jahren können mit der Hilfe von Erwachsenen schon gut mit Metall-Horoskopen und Glaslinsen umgehen. Metall garantiert einen festen Stand und minimales Verwackeln beim Betrachten von Objekten.
Glaslinsen in optischer Qualität verhelfen zu besonders scharfen Bildern, sind jedoch auch empfindlicher und sollten vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch gereinigt werden.
Für viele Kinder ist das eigenständige Experimentieren besonders wichtig, daher lohnt sich die Anschaffung eines Mikroskops mit Zubehör aus Kunststoff.
2.2. Vergrößerung: zwischen 400-fach und 1.300-fach sollte sie liegen

Wie wir erfahren, ist dieses vtech-Kinder-Mikroskop für Kinder ab 7 Jahren empfohlen und bietet drei grundsätzliche Spiel-Modi, von denen zwei mit echten Proben unterschiedlicher Größe arbeiten.
Für Kindergartenkinder ist schon eine doppelte oder dreifache Vergrößerung von kleinen Lichtbildern aufregend, kleinere Objekte können mit 20-facher Vergrößerung angesehen werden.
Für echte mikroskopische Betrachtungen für Kinder ab 8 Jahren benötigen Sie mindestens eine 400-fache Auflösung: Einzeller wie Amöben oder Pantoffeltierchen aus der Pfütze vor der Haustür, die Schuppenschicht an Haaren oder der Aufbau eines Zwiebelhäutchens werden so sichtbar. Ein Kinder- und Schüler-Mikroskop mit nur 20-facher Vergrößerung wäre hier nicht ausreichend.
Bei einer 1.000-fachen Vergrößerung lassen sich Strukturen wie Chloroplasten und Mitochondrien sehr gut erkennen. Kinder-Mikroskope sind ebenfalls mit 1.200-facher Vergrößerung erhältlich, beispielsweise von Buki. Mit einer 1.200-fachen Vergrößerung lassen sich beispielsweise Zwiebelhäute, Blut oder Holzfasern untersuchen. Die Modelle mit hoher Vergrößerung werden vor allem für Kinder ab 8 Jahren empfohlen.
Wichtig: Viele Hersteller werben mit besonders hohen Vergrößerungs-Werten, z.B. mit 1.200-facher Vergrößerung. Ab einer Vergrößerung über 1.300 schlägt der Wert jedoch ins Negative um. Während für Labor-Untersuchungen und Ausmessungen höhere Vergrößerungen nützlich sind, führen sie bei Mikroskopen für den Hausgebrauch eher zu Unschärfe und somit Verschlechterung des Ergebnisses.
Als Biologie-Lehrer freue ich mich schon darauf, meiner Tochter ein erstes Mikroskop zu kaufen. Mir war nicht bewusst, dass es schon solche guten Produkte für Kindergartenkinder gibt. Danke für den Artikel.
LG
Hans L.
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Kindermikroskop-Vergleich. Wir freuen uns, dass Sie den Beitrag hilfreich finden und wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Freude bein Mikroskopieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team