Das Wichtigste in Kürze
  • Anatomisch sind Pferde darauf ausgelegt, ständig kleine Mengen an Nahrung aufzunehmen. Deshalb grasen die Reittiere auch stundenlang auf der Weide. Aber wie verfüttert man Raufutter, sprich Heu, Stroh oder Gras in einer Pferdebox artgerecht? Mit einem Heunetz. Dank Heunetztaschen bleibt dem Reittier nämlich nichts anderes übrig als das Raufutter langsam aus dem Netz zu zupfen – was dem Grasen gleichkommt. Aber Achtung: Wenn Sie ein Heunetz kaufen, müssen Sie darauf achten, wie viel Raufutter so ein Netz fassen kann und ob sich das Netz auch optimal aufhängen lässt.

1. Welche Vorteile bieten Heusäcke gegenüber einem Futtertrog?

Viele. Im Gegensatz zu einem Heunetz für Pferde lädt nämlich ein offener Futtertrog die Tiere geradezu dazu ein, sich den Bauch vollzuschlagen. Darüber hinaus fällt beim Fressen viel Raufutter auf den Boden, auf das die Pferde trampeln, was die Box zusätzlich verschmutzt.

Wird das Raufutter aber in einem Heunetz angeboten, muss das Pferd die Halme durch die Maschen rupfen. Dadurch wird erstens kein Futter mehr verschwendet und zweitens dauert es viel länger, bis das Tier alles weggefressen hat. Das Pferd kann sich demnach stundenlang – wie auf der Weide – mit der Nahrungsaufnahme beschäftigen, ohne aber sich zu überfressen. In unserem Heunetz-Vergleich erfahren Sie, welche die besten Heunetze sind.

Es gibt auch Raufutter in gepresster Pelletform, sogenannte Heucobs. Auf diese Weise wird Raufutter noch weniger verschwendet. Allerdings eignen sich die Pellets eher für alte oder zahnkranke Pferde.

2. Worauf müssen Sie beim Kauf eines Heunetzes achten?

Ein Heunetz sollte besonders engmaschig sein. Denn sind die Maschen des Heunetzes zu groß, lässt sich aus dem Netz zu viel Raufutter auf einmal herauszupfen. Dadurch verliert das Heunetz jedoch seinen Sinn. Große Maschen sind außerdem gefährlich, weil sich die Tiere darin mit den Hufeisen verfangen können.

Ein Heunetz wird nämlich unten an der Box angebracht, um den Pferden beim Fressen eine natürliche Körperhaltung zu ermöglichen. Läge das Heunetz hoch oben, müsste das Pferd seinen Hals beim Fressen in die Höhe recken – was überhaupt nicht den Fressgewohnheiten eines Pferdes, das auf der Weide nach unten blickt, entspricht und Schmerzen im Nacken verursachen kann. Heunetz-Tests im Internet haben aber ergeben, dass man das Heunetz alternativ auch auf Höhe des Maules anbringen kann.

Es gibt verschiedene Maschengrößen. Beliebt ist das Heunetz, dessen Maschengröße 3 x 3 cm beträgt. Aber: Zu klein sollten die Maschen auch nicht sein. Wer unsicher bei der Maschengröße ist, kann sich auch ein Heunetz nach Maß bestellen.

3. Worauf wird bei Heunetz-Tests im Internet genau eingegangen?

Natürlich ist bei Heunetz-Tests im Internet das Material ein Thema. Schließlich kauen die Pferde darauf rum, weshalb es einiges aushalten muss. Diskutiert wird auch über die beste Art der Befestigung. So gibt es rechteckige Netze, die sich an den vier Enden festnageln lassen, aber auch runde Netze, die runter baumeln. Während die rechteckigen Netze nicht wegrutschen, schwingen die runden Netze hin und her. Letzteres kann für die Pferde etwas mühsam sein.

Bewertet wird unter anderem auch, ob sich das Netz leicht befüllen lässt. Für Pferdebesitzer gibt es übrigens auch die Möglichkeit, sich einen Heunetzbefüller anzuschaffen, der diese Arbeit vereinfacht.

heunetz-test

Quellenverzeichnis