Ähnlich wie auch Sicherheitsschuhe anderer Berufsklassen werden Feuerwehrstiefel in verschiedene Typen und nach unterschiedlichen Merkmalen eingeteilt. Wie in Feuerwehrstiefel-Tests im Internet deutlich wurde, entsprechen die meisten Stiefel dem gängigen Standardtyp F2A. Um diese Bezeichnung zu verstehen, muss man sie in ihre Einzelelemente zerlegen.
Das „F“ in F2A steht für die Eignung und kennzeichnet den Schuh als Sicherheitsschuh, welcher für den Feuerwehreinsatz geeignet ist. Die Zahl „2“ gibt den Typen an. Die Typisierung legt fest, für welchen Einsatzbereich der Feuerwehr ein Schuh zulässig ist. Man unterscheidet in Feuerwehrschuhe für den Einsatz im Freien (Typ 1), Schuhe für den Innenangriff (Typ 2) sowie Schuhe, die selbst für den Einsatz mit Gefahrenstoffen wie z. B. Säuren geeignet sind (Typ 3). Das nachgestellte „A“ ist hingegen ein Hinweis auf die antistatischen Eigenschaften des Schuhwerks.
Ein weiteres Kernmerkmal von Feuerwehrstiefeln ist die Einordnung per HI-Wert. Dieser gibt an, wie gut die Sohle des Schuhs gegen Hitze isoliert ist. Auch hier unterscheidet man in drei Stufen: Bei HI1 muss der Schuh eine vorgegebene Schuhinnentemperatur von 150 °C über 30 Minuten halten. Bei HI2 sind es 250 °C über 20 Minuten.
Die besten Feuerwehrstiefel in dieser Kategorie entsprechen jedoch HI3. Hier sind es 250 °C über 40 Minuten. Wählen Sie einen Feuerwehrstiefel mit HI3 aus der Vergleichstabelle, wenn Sie gegen Hitze am besten geschützt sein wollen.
Übrigens können bei Feuerwehrstiefeln für Kinder gegebenenfalls niedrigere Sicherheitsstandards angesetzt werden. Der Grund hierfür ist, dass Kinder bzw. jugendlicher Feuerwehrnachwuchs ohnehin nur sehr eingeschränkt an Feuerwehreinsätzen teilnehmen dürfen und sie demnach bestimmten Gefahrensituationen nicht ausgesetzt sind. Hier stehen Ausbildung und Theorie im Vordergrund.
Guten Tag,
worin liegen denn die Vorteile einer Kombi aus Schnürverschluss und Reißverschluss?
Grüße
Günther
Lieber Herr W.,
vielen Dank, dass Sie sich für unseren Feuerwehrstiefel-Vergleich interessieren.
Gegen einen Schnürverschluss ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Allerdings geht es beim Feuerwehreinsatz um Schnelligkeit. Jede Sekunde zählt. Reißverschlüsse bieten hier den Vorteil, dass sie – gerne auch in Kombination mit einem Schnürverschluss – wertvolle Zeit einsparen, die es benötigt, um den Schuh fest anzuziehen.
Ein weiterer Vorteil ist übrigens, dass ein zusätzlicher Reißverschluss die Schnürsenkel verbergen kann und somit sicherstellt, dass Sie nicht über diese ins Stolpern geraten oder Ihnen diese in der Hitze verbrennen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team