1.1. Arnika-Extrakt gibt es auch als Globoli
Die Arnika-Pflanze ist ein Korbblütler
Eine Arnika-Salbe kann bei Ihnen eine allergische Reaktion auslösen. Die Pflanze zählt zu den Korbblütlern und Sie sollten sie nicht verwenden, wenn Sie an einer Korbblüten-Allergie leiden.
Eine Schmerzsalbe mit Arnika-Extrakt kann Ihnen laut der Kommission E (ein Expertengremium für Arzneimittel, welches unabhängig und wissenschaftlich die Eignung von Produkten beurteilt) vor allem bei Prellungen und Verstauchungen schmerzlindernd helfen. Der Extrakt wird aus den gelben Blüten gewonnen und unter eine Salbe gemischt.
Die Wirkung des Arnika-Extrakts rührt vor allem von dem Pflanzenstoff Helenalin her. Er kann die Bildung von Stoffen hemmen, die Entzündungsprozesse auslösen. Äußerlich aufgetragen zieht der Wirkstoff in die Haut ein und kann dort Schmerzen und Schwellungen lindern.
Aus der Homöopathie kennen Sie vielleicht bereits Arnika-Globuli, die besonders bei Zahnfleischentzündungen und Insektenstichen eingesetzt werden.

Die Arnika-Salbe von Klosterfrau und anderen Herstellern lässt sich leicht auf dem Finger verreiben und an der Hautpartie aufbringen.
Nehmen Sie nur verdünnte homöopathische Arnika-Kügelchen ein. Andernfalls können Sie eine Vergiftung erleiden. Eine Arnika-Salbe darf nur äußerlich angewendet werden.
Sie sollten eine Arnika-Salbe nicht während der Schwangerschaft verwenden. Hersteller und Apotheker raten hiervon ab, da die Auswirkungen auf Ihr ungeborenes Baby nur ungenügend erforscht sind.
1.2. Eine hohe Konzentration kann zu Hautreizungen führen

Wie stark die Salbe bei einer dumpfen Verletzung schmerzlindernd wirkt, hängt sowohl von der Arnika-Konzentration als auch von weiteren schmerzstillenden Stoffen in der Salbe ab.
Je höher die Arnika-Konzentration in der Salbe ist, desto intensiver ihre Wirkung bei stumpfen Verletzungen und Gelenkbeschwerden..

Wie wir feststellen, soll diese Klosterfrau-Arnika-Salbe nicht länger als drei Tage ohne ärztlichen Rat angewandt werden.
Allerdings steigt mit der Höhe der Konzentration auch das Risiko einer Hautreaktion auf die Arnika-Salbe.
| Konzentration | Wirkung & Eignung der Arnika-Salbe |
| ab 20 % Arnika | + hoch dosierte Arnika-Salbe + intensive Schmerzlinderung möglich - kann vielfach zu Kontaktallergie kommen |
| ab 10 % Arnika | + gute Schmerzlinderung möglich - kann noch recht häufig zu Kontaktallergie kommen |
| unter 10 % Arnika | + sehr hautpflegend durch geringe Reizung - vielfach zu schwache Schmerzlinderung |
Wenn Sie an einer starken Korbblüten-Allergie leiden, sollten Sie eine andere Schmerzsalbe verwenden. Bei einer sehr leichten Allergie können Sie gering dosierte Salben mit maximal 10 Prozent Arnika-Extrakt auftragen. Oft sind diese Arnika-Salben günstiger.
Hoch dosierte Produkte ab 20 Prozent empfehlen wir Ihnen nur, wenn Sie an keiner Korbblüten-Allergie leiden.

Arnika-Salben gibt es in verschiedenen Arten: mit oder ohne ätherische Öle. Arnika-Salben von Weleda oder Kneipp enthalten meist keine weiteren ätherischen Öle.
1.3. Ätherisches Minzöl kann zusätzlich schmerzlindernd wirken
Die schmerzlindernde Wirkung der Arnika-Salbe kann durch die Beigabe von weiteren ätherischen Ölen noch verstärkt werden. Minz- und Eukalyptusöl sind beispielsweise sehr beliebt.
Sie tragen nicht nur zu einem angenehmen Duft bei, sondern aktivieren auch die Kälterezeptoren in Ihrer Haut, die dann die Schmerzrezeptoren blockieren. Dieser Effekt kann Ihnen vor allem bei Gelenkbeschwerden helfen.

Verschiedene Typen von ätherischen Ölen können die Wirkung der Arnika-Salbe noch verstärken.
Andere ätherische Öle können zusätzlich die Durchblutung fördern. Dies führt dazu, dass Blutergüsse und Schwellungen schneller von Ihren körpereigenen Abwehrkräften abgebaut werden können.
Ätherische Öle können ebenfalls Kontaktallergien auslösen. Wir empfehlen Ihnen diese Salben nur zu kaufen, wenn Sie in der Vergangenheit nicht überempfindlich auf eines der enthaltenen Öle reagiert haben.
Wenden Sie eine Arnika-Salbe nicht auf offenen Wunden an. Der Arnika-Extrakt und die ätherischen Öle würden auf ihnen unangenehm brennen und die Wundheilung verzögern.

Während der Schwangerschaft sollten Sie Arnika-Salben meiden, da die enthaltenen ätherischen Öle zu Kontraktionen Ihrer Gebärmutter führen können.
kann man damit auch einen wickel über nacht machen? pferdesalbe soll ja zb nicht für sowas verwendet werden….
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Arnika-Salben-Vergleich.
Eine Anwendung mit Arnika-Salbe kann auch in Zusammenhang mit einem Salbenverband erfolgen. Diese Behandlung hat den Vorteil, dass der geprellte Bereich zusätzlich gestützt wird. Die Kompression kann dazu beitragen, dass die stumpfe Verletzung schneller abheilt.
Die Wirkstoffe sollten aber hierbei nicht zu konzentriert vorliegen. Wenn Sie erstmalig einen Salbenwickel mit Arnika machen, sollten Sie eine gering konzentrierte Creme mit unter 10 % Arnika verwenden. So reduzieren Sie Hautreizungen als Nebenwirkung.
Lesen Sie in der Packungsbeilage die genaue Angabe zur Wirkstoff-Konzentration nach.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team