Unterschieden wird hier zwischen Ergänzungs- und Kraftfutter sowie Aufzuchtfuttermitteln. Darüber hinaus gibt es auch Bio-Ziegenfutter. Die Unterschiede besprechen wir im Folgenden ebenso wie diese Frage: Was ist in dem Ziegenfutter drin?
2.1. Ergänzungsfutter
Erhältlich ist unter anderem Mineralfutter für Ziegen. Hierbei handelt es sich unter anderem um Mineral- und Salzlecksteine. Neben diesen werden auch Beimischungen angeboten, die Mineralstoffe enthalten. Mineralfutter für Ziegen dieser Art kommt allem voran für trächtige Tiere infrage. Weiterhin kann es auch während der Säugezeit verfüttert werden.
Weiterhin sind viele Ziegenfutter mit Kupfer angereichert. Denn die Tiere haben einen gewissen Bedarf an Kupfer. Durch Ziegenfutter mit Kupfer wird dieser gedeckt. Nehmen die Ziegen zu wenig Kupfer auf, zeigt sich dies beispielsweise an einem matten Fell und einer geringen Leistungsbereitschaft.
2.2. Kraftfutter
Bei Ziegen-Kraftfutter hingegen handelt es sich um ein Ziegenfutter, das in angemessenen Mengen auch als Alleinfuttermittel verwendet werden kann. Enthalten sind meist Hülsenfrüchte sowie Getreide wie zum Beispiel Mais, Hafer oder Gerste.
Doch welches Kraftfutter eignet sich für Ziegen? Die Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft spricht sich hierbei für Hafer und Gerste aus. Sogenannte „Nacktgetreide“ wie Weizen und Roggen sollten hingegen eher nicht verfüttert werden, da diese schwerer zu verdauen seien.
Und auch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen spricht sich in Abhängigkeit vom Futter für eine Trockenmasse-Zugabe von etwa zwei bis drei Kilogramm pro Ziege am Tag aus. Die zu verfütternde Menge an Kraftfutter ist hierbei abhängig vom Alter des Jungtieres, dem Stadium der Trächtigkeit bzw. der Milchleistung. Handelt es sich bei den Tieren hingegen um sogenannte Güste – also nicht tragende Tiere – ist eine Zugabe von Kraftfutter nicht unbedingt bzw. ausschließlich in den Wintermonate erforderlich.
Hinweis: Wird den Tieren insgesamt zu viel Kraftfutter angeboten, drohen diese zu verfetten. Darüber hinaus könnten die Ziegen Durchfall bekommen.
Sowohl Ergänzungsfutter- als auch Kraftfutter-Produkte sollten daher mit Bedacht und ausschließlich in angemessenen Mengen angeboten werden, denn bei einer Überfütterung können sie den Tieren unter Umständen mehr schaden als nutzen. Bei einer durchdachten Fütterung in Kombination mit Sträuchern und Heu erweist sich trockenes Ziegenfutter im Winter allerdings als sehr nützlich.
2.3. Aufzuchtfutter
Neben Kraft- und Mineralfutter wird zudem auch Aufzuchtfutter angeboten. Hierbei handelt es sich um Futter für Jungtiere, denen der Wechsel von Milch auf Kraftfutter erleichtert werden soll.
Mitunter wird diesem Ziegenfutter Müsli beigemengt. Daher wird bei diesem Ziegenfutter auch von Aufzucht-Müsli gesprochen. Optisch erinnert es an Futter für Pferde. Angeboten wird es unter anderem von Havens oder Leimüller.
2.4. Ziegenfutter in Bio-Qualität
Möchten Sie den Ziegen besonders hochwertiges Futter anbieten, können Sie zu Bio-Ziegenfutter greifen. Dieses stammt aus einem kontrolliert biologischen Anbau und ist zudem frei von Gentechnik.
Mit Ziegenfutter in Bio-Qualität stellen Sie somit sicher, dass die Tiere auf gesundes und natürliches Futter zugreifen können. Angeboten wird Bio-Ziegenfutter unter anderem von Göweil.

Ziegen werden schon lange als Nutztiere gehalten.
Hallo,
kann ich das Ziegenfutter auch meinen Pferden zu fressen geben?
Viele Grüße
Arnold Ickenheis
Hallo Herr Ickenheis,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Ziegenfutter-Vergleich.
Das Ziegenfutter ist speziell auf den Verdauungstrakt von Wiederkäuern ausgelegt. Da Pferde ein anderes Verdauungssystem besitzen, ist Ziegenfutter als Futtermittel ungeeignet.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team