Viele Vibratoren sind in erster Linie für Frauen konzipiert. Die klassische Form, die einem männlichen Penis nachempfunden ist, findet sich in den meisten Modellen wieder.
Seinen Ursprung hat der Vibrator im 19. Jahrhundert und galt als Medizinprodukt. Vibratoren sollten die sogenannteweibliche Hysterie durch Orgasmen heilen.
Erst in den 60er Jahren und im Zuge der Emanzipation wurden Vibratoren endlich als das angesehen, was sie sind: Sexspielzeuge. Und deswegen gibt es diese mittlerweile in allen Farben und Formen, um allen Wünschen und Vorlieben gerecht zu werden.

1.1. Vibrator-Typen: Solo oder für Pärchen?
Klassische Vibratoren für Frauen sollen als Ersatz für die Penetration des männlichen Glieds dienen. Doch unabhängig davon, für welches Modell Ihr Herz schlägt, Sie können mit Ihrem Toy machen, was Sie wollen und Ihnen gefällt.
Worin sich die einzelnen Produkte dennoch unterscheiden, erklären wir Ihnen in dieser Tabelle:
Kategorie | Beschreibung |
G-Spot-Vibrator | - oftmals leicht gebogene Form & verdickte Spitze
- soll den G-Punkt massieren, der sich ca. fünf cm vom Scheideneingang befindet
+ an weibliche Anatomie angepasst + zusätzliche Stimulation - weniger für Paare geeignet |
Rabbit-Vibrator | - entweder mit gerader oder leicht gebogener Form, die zusätzlich G-Punkt erregen soll
- seitlicher Stimulationsarm (auch Rabbit genannt) erreicht die Klitoris
+ doppelte Stimulation erogener Zonen + Rabbit wird entweder mit Vibrationen oder per Druckwellen-Stimulation angetrieben - weniger für Paare geeignet |
Magic-Wand | - Massagestab mit kugelförmiger Spitze
- kann wie ein Auflegevibrator genutzt werden
+ sehr kraftvoll + kann als Massagegerät bei Verspannungen helfen x keine vaginale Penetration |
Vibro-Ei | - Vibrator in Form eines Eis
- oftmals Steuerung per Fernbedienung
+ klitorale und vaginale Stimulation möglich + klein und kompakt |
Liebeskugeln | - mit oder ohne Vibration
- Vibrator kann bei Beckenbodenschwäche helfen & Muskulatur trainieren
+ klitorale und vaginale Stimulation möglich + klein und kompakt |
Paar-Vibrator | - besitzt zumeist zwei miteinander verbundene Elemente, die beide vibrieren
- ein Part wird in die Vagina eingeführt, zweiter Part befindet sich passiv außerhalb
+ ideal für experimentierfreudige Paare + kann auch solo benutzt werden |
Analvibrator | - oftmals leicht gebogen oder konisch geformt
- passt sich anatomisch der Analregion an
+ ideal für experimentierfreudige Paare oder Singles - um Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie Analvibratoren mit Vorsicht verwenden |
Auflegevibrator | - wird lediglich auf die Klitoris aufgelegt
- Vibrationen oder Druckwellen sorgen für Stimulation
+ sehr sanft zur Haut, da nahezu keine Reibung stattfindet - weniger für Paare geeignet |
Generell haben wir uns bei unserem Vergleich ausschließlich auf elektrische Modelle beschränkt. Wenn Sie einen Vibrator ohne Motor wünschen, empfehlen wir Ihnen Dildos aus Silikon, Glas oder Edelstahl.
Zudem können Sie jedes Modell allein oder zusammen mit Ihrem Partner austesten. Jedoch bieten ausschließlich Paar-Vibratoren die Option, dass beide Akteure – Männer und Frauen – gleichzeitig durch das Sexspielzeug befriedigt werden.
Weitere Toys finden Sie zudem in unseren Vergleichen zu:

Je mehr Kraft ein Gerät erzeugen kann, desto lauter wird es im Gebrauch.
» Mehr Informationen 1.2. Lautstärke: Vibratoren können fast so laut wie Staubsauger sein
Sie haben es sich in Ihrem Bett gemütlich gemacht, wollen Ihre Gedanken schweifen lassen, greifen zu Ihrem Vibrator und plötzlich schlägt einem ein Geräuschpegel entgegen, der dem eines Staubsaugers entspricht?
Das kann nicht nur Ihre erotischen Fantasien beeinträchtigen, sondern auch intime Momente akustisch mit Ihrer Umwelt teilen.
Verschiedene Vibrator-Tests im Internet zeigen, dass es eine deutlich nachweisbare Spanne zwischen leisen und recht lauten Vibratoren gibt, die bis zu 30 dB umfasst.
Dabei spielt es nicht zwingend eine Rolle, ob Sie einen günstigen Vibrator kaufen oder ein teures Modell wählen: Die Lautstärke hängt neben der Verarbeitung auch von der Power des Geräts ab.
Generell ist ein Vibrator leiser, nachdem Sie das Gerät vaginal oder anal eingeführt haben. Auch Auflegevibratoren mit Druckwellen-Stimulation sind weniger laut, sobald die Klitoris komplett umschlossen wird.

Geräusche ab 50 dB können Ihre Konzentration negativ beeinflussen.
Dennoch können laute Nebengeräusche für ungewollte Ablenkung sorgen. Leise Vibratoren mit einem Schallpegel zwischen 30 und 40 dB sind vergleichbar mit einem Flüstergeräusch. Zwischen 40 und 50 dB wird bereits die Konzentration gestört. Die Lautstärke entspricht leiser Musik.
60 dB werden sehr deutlich wahrgenommen und sind nahezu mit einem Rasenmäher vergleichbar, der sich in zehn Metern Entfernung befindet.
Sollten Sie sich schnell von lauten Geräuschen gestört fühlen, raten wir Ihnen zu Modellen mit einem Schallpegel von unter 50 dB.

1.3. Good Vibrations: Viele Vibratoren bieten eine Auswahl verschiedener Modi
Aufladen nicht vergessen!
Unabhängig davon, für welche Marke oder welchen Hersteller Sie sich entscheiden: Jeder Vibrator benötigt Energie.
Entweder benötigt Ihr Vibrator einen USB- oder Stromanschluss, um seinen integrierten Akku aufzuladen oder Sie brauchen passende Batterien.
Die wenigsten Geräte können genutzt werden, während sie sich an einer Stromquelle befinden. Ausnahmen bilden einige Magic-Wands mit einem Netzanschluss.
Im Gegensatz zu Dildos besitzen Vibratoren kleine Motoren, die die Geräte letztlich in Schwingung versetzen. Damit Sie nicht nur ein monotones Brummen zur Auswahl haben, besitzen nahezu alle Vibratoren eine Auswahl verschiedener Intensitätsstufen und Vibrationsmuster.
Während die Intensitäten durchaus wichtig sind und einen großen Unterschied bei Ihren Empfindungen auslösen können, sind die einzelnen Modi wirklich Geschmackssache und unterscheiden sich in der Abfolge kurzer Vibrationsstöße.
Wenn Sie es schätzen, diverse Modi zur Auswahl zu haben, raten wir Ihnen zu einem Gerät mit einer breiten Palette an Varianten. Auch Vibrator-Anfänger sind gut beraten, wenn Sie mehrere Stufen zur Auswahl haben, um auszuprobieren, was Ihnen die größte Lust bereitet.
Zwischenfazit: Den richtigen Vibrator für die eigenen Bedürfnisse zu finden, ist besonders für unerfahrene Spielzeug-Liebhaber nicht so leicht.
In erster Linie sollten Sie sich für ein passendes Modell entscheiden: Suchen Sie einen Vibrator, der sehr sanft agiert, dann sind Auflegevibratoren ideal. Für mehr Spaß zu zweit eignen sich bevorzugt Paar- oder Analvibratoren.
Für Solo-Nummern haben klassische Modelle mit und ohne Rabbit die Nase vorn.
In jedem Fall raten wir Ihnen, vor dem Kauf auf die Lautstärke zu achten. Je leiser und diskreter der Geräuschpegel ausfällt, desto mehr können Sie sich auf Ihre Lust und Fantasien konzentrieren.

Wie entsorgt man einen Vibrator am besten?
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Vibrator-Vergleich.
Um einen kaputten Vibrator zu entsorgen, stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung. Wie alle Elektrogeräte können auch Vibratoren auf einem Wertstoffhof oder in einer speziell gekennzeichneten Mülltonne für Elektroschrott entsorgt werden.
Noch einfacher klappt das per Post. Geben Sie Ihren Vibrator einfach mit der Kennzeichnung “ELECTRORETURN“ kostenlos bei der Post auf. Dazu benötigen Sie lediglich die entsprechende Versandmarke.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org Team