Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Tranchierbesteck besteht aus einer Tranchiergabel und einem Tranchiermesser. Sets können zudem eine Geflügelschere enthalten.
  • Die meisten Tranchierbestecke bestehen aus Edelstahl. Bei den Griffen können Sie zudem zwischen Kunststoff oder Hirschhorn wählen.
  • Mit einer Klingenlänge von 20 cm lässt sich das Tranchiermesser gut handhaben. Die Grifflänge variiert zwischen 8 und 15 cm.

Tranchierbestck-Test: Ein Tranchierbesteck steckt in einem gegrillten Huhn.

Ein Tranchierbesteck ist ein praktisches Küchenutensil für alle, die Fleisch und Geflügel stilvoll und präzise schneiden und servieren möchten. Es besteht in der Regel aus einem scharfen Tranchiermesser und einer stabilen Tranchiergabel. Es wird für den Festtagsbraten, beim Zerteilen von Wild oder bei besonderen Anlässen genutzt. In unserem Tranchierbesteck-Vergleich erhalten Sie mit unserer Kaufberatung die wichtigsten Kaufkriterien. Dazu zählen neben anderen das Material und die Größe des Tranchierbestecks. Wir beantworten zudem Ihre häufig gestellten Fragen, wenn es um Tranchierbestecke geht.

1. Aus welchen Teilen besteht ein Tranchierbesteck, und wofür wird es verwendet?

Ein Jagd-Tranchierbesteck

Ein Jagd-Tranchierbesteck ist ein spezielles Set von Werkzeugen, das für die Verarbeitung und das Tranchieren von Wild entwickelt wurde. Es unterscheidet sich von herkömmlichen Tranchierbestecken durch seine robuste Bauweise und die Anpassung an die Bedürfnisse bei der Wildverarbeitung. Zudem gibt es auch meist optische Unterschiede zu klassischen Küchenutensilien. Besonders beliebt ist beispielsweise Jagd-Tranchierbesteck mit Hirschhorngriffen.

Ein Tranchierbesteck besteht in der Regel aus zwei Hauptteilen, dem Tranchiermesser und der Tranchiergabel. Das Messer im Tranchierbesteck ist lang und scharf mit einer verhältnismäßig schmalen Klinge. Es wurde speziell zum Schneiden von Fleisch oder Geflügel entwickelt. Das Messer des Tranchierbestecks eignet sich ideal zum Tranchieren von Braten, Schinken oder Truthahn. Dabei lässt sich das Fleisch in dünne, gleichmäßige Scheiben schneiden.

Die Fleischgabel, wie die Tranchiergabel auch genannt wird, hat zwei lange spitze Zinken. Die Fleischgabel hilft, das Fleisch in Position zu halten, sodass es sicher und präzise geschnitten werden kann. Das fertig geschnittene Fleisch kann mit der Gabel anschließend serviert werden.

Neben diesen zweiteiligen Sets gibt es noch Tranchierbestecke mit Geflügelschere. Beim Tranchierbesteck mit Geflügelschere wird diese zum Durchtrennen von Knochen und Gelenken, etwa bei Hähnchen oder Ente, genutzt.

Als Tranchierbesteck für Fisch wird in der Regel ein Fischbesteck mit einem Fischmesser und einer Gabel verwendet. Aber für was braucht man ein Filetiermesser? Ein Filetiermesser ist meistens kein Bestandteil eines Tranchierbestecks. Ein Filetiermesser hat eine sehr lange und dünne und vor allem biegsame Klinge. Damit kann Fleisch direkt von Knochen oder Gräten gelöst werden.

Tranchierbesteck im Test: Verpackung lehnt an einem Schneidebrett.

Ein Tranchiermesser und eine Tranchiergabel sind die Grundausstattung eines Tranchierbestecks.

2. Welches Material ist laut Online-Tests für Tranchierbestecke am besten geeignet?

Das Material ist laut Tranchierbesteck-Tests im Internet entscheidend für die Qualität und Langlebigkeit eines Tranchierbestecks. Für die Klinge gilt Edelstahl als Standardmaterial, da es rostfrei, pflegeleicht und langlebig ist.

Besonders hochwertige Messer bestehen aus geschmiedetem Edelstahl, der aus einem Stück gefertigt wird und so Stabilität sowie präzise Schnitte gewährleistet. Solche Klingen haben typischerweise eine Härte von 55 bis 58 HRC (Rockwell), was eine gute Balance zwischen Schärfe und einfacher Nachschärfbarkeit bietet.

Gut zu wissen: Je höher der HRC-Wert ist, desto härter ist der verwendete Stahl.

Noch hochwertiger ist ein Tranchierbesteck aus Damast-Stahl, der aus mehreren Lagen verschiedener Stahlsorten besteht. Durch wiederholtes Schmieden und Falten erhält die Messerklinge des Damast-Tranchierbestecks seine charakteristische Maserung.

Mit einer Härte von bis zu 60 HRC oder mehr bietet Damast-Stahl außergewöhnliche Schärfe, Korrosionsbeständigkeit und eine individuelle Optik. Damast-Tranchierbestecks werden häufig von Profiköchen genutzt.

Die Vor- und Nachteile eines Tranchiermessers aus Damast-Stahl zeigen wir Ihnen hier in unserem Tranchierbesteck-Vergleich:

    Vorteile
  • sehr scharf
  • individuelle Optik
  • sehr langlebig bei richtiger Handhabung
    Nachteile
  • in der Regel teuer
  • hoher Pflegeaufwand
  • empfindlich

Auch die Gabelspitzen eines Tranchierbestecks bestehen in der Regel aus rostfreiem Edelstahl, wobei geschmiedete Gabeln stabiler und langlebiger sind. Sie bieten die nötige Härte, um Fleisch sicher zu fixieren, ohne sich zu verbiegen.

Insgesamt sehen Online-Tests für Tranchierbesteck geschmiedete Materialien als die bessere Wahl. Sie stehen für Robustheit, Präzision und eine angenehme Handhabung.

Ein getestetes Tranchierbesteck in der Originalverpackung vor anderen Produkten.

Ein Kunststoffgriff ist leicht und rutschfest. Damit liegt ein Tranchierbesteck gut in der Hand.

Die Griffe eines Tranchierbestecks bestehen je nach Modell aus verschiedenen Materialien. Bei Monoblock-Griffen bestehen der Griff und die Klinge beziehungsweise die Gabel aus dem gleichen Material, zum Beispiel aus Edelstahl. Diese Modelle sind besonders robust, pflegeleicht und oft spülmaschinengeeignet. Sie lassen sich leicht reinigen, weil es zwischen Griff und Klinge keine Fugen gibt, in denen sich Schmutz absetzen kann. Allerdings wirken sie bei längerer Nutzung manchmal schwer und weniger ergonomisch.

Kunststoffgriffe sind hingegen leicht, einfach zu reinigen und häufig ergonomisch geformt. Sie können jedoch bei minderer Qualität Risse oder Verfärbungen aufweisen.

Traditioneller und optisch auffälliger ist ein Tranchierbesteck mit Hirschhorn-Griff. Sie sind vor allem bei Jagd-Tranchierbestecken beliebt. Tranchierbesteck mit Hirschhorn bietet eine gute Griffigkeit. Es erfordert aber aufwendige Pflege und ist nicht spülmaschinengeeignet.

Varianten aus Holz, wie Oliven- oder Ebenholz, überzeugen durch ihre natürliche Optik und angenehme Haptik. Sie sind jedoch empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Hitze.

Moderne Materialien wie Micarta werden für hochwertige Tranchierbestecke genutzt. Verbundstoffe wie Micarta bestehen aus Leinen oder Glasfaser mit Harz. Diese Tranchierbestecke sind besonders langlebig, wasserresistent und optisch ansprechend, allerdings auch teurer.

Für eine rutschfeste und ergonomische Handhabung kombinieren einige Tranchierbestecke Metallgriffe mit Kunststoff- oder Gummieinlagen. Diese bieten hervorragenden Halt, sind jedoch etwas schwerer.

Ein Tranchierbesteck aus Silber finden Sie heutzutage eher selten. Das liegt daran, dass Silber verhältnismäßig weich und zudem pflegeaufwändig ist. Anstatt ein komplettes Tranchierbesteck in Silber zu fertigen, wird Silber als Griff zum Beispiel gerne mit einer Edelstahlklinge kombiniert.

Tipp: Wenn Sie ein altes Tranchierbesteck in Silber suchen, könnte ein antikes Tranchierbesteck für Sie eine gute Wahl sein. Antikes Tranchierbesteck ist mindestens 100 Jahre alt und in 800er- oder 925er-Silber noch erhältlich. Bei diesem alten Tranchierbesteck ist nicht nur das Besteck als solches alt, sondern auch das Design. Antikes Tranchierbesteck ist vor allem aufgrund der reichhaltigen Verzierungen bei Sammlern beliebt.

3. Auf welche Eigenschaften sollten Sie laut Tranchierbesteck-Tests für das beste Tranchierset achten?

Online-Tranchierbesteck-Tests zeigen, dass es bei der Größe eines Tranchierbestecks sowohl auf die Klingen- als auch auf die Grifflänge ankommt. Eine ideale Klingenlänge liegt bei etwa 20 cm, da sie genügend Schneidfläche bietet. Damit kann sie auch größere Fleischstücke oder Braten präzise schneiden und ist dennoch nicht unhandlich.

Die Maße des Griffs spielen eine wichtige Rolle, da sie optimal auf die Handgröße abgestimmt sein sollten. Für große Hände sind Griffe mit einer Länge von 12 bis 15 cm ideal. Sie bieten ausreichend Platz, um das Messer sicher und bequem zu halten.

Für kleinere Hände eignen sich Griffe mit einer Länge von 10 bis 12 cm, die schmaler und leichter zu umgreifen sind. Ein schlanker Griff mit einer guten Balance zwischen Gewicht und Handhabung erleichtert auch für kleine Hände ein präzises Schneiden ohne Ermüdung.

Unabhängig von der Länge ist eine ergonomische Form wichtig. Griffe, die leicht gerundet oder mit Daumen- und Fingervertiefungen ausgestattet sind, bieten eine natürliche und entspannte Handhaltung. Rutschfeste Materialien wie Kunststoff oder Micarta verbessern zusätzlich die Sicherheit und den Komfort.

Getestetes Tranchierbesteck liegt auf grauem Untergrund.

In einer Schutzhülle wird ein Tranchierbesteck sicher aufbewahrt.

Ein integrierter Handschutz wie beispielsweise ein verdickter Bereich zwischen Klinge und Griff, sorgt für zusätzliche Sicherheit. Der Handschutz verhindert, dass die Hand während des Schneidens auf die Klinge rutscht.

Soll das Tranchierbesteck ein Geschenk sein, dann empfehlen wir Ihnen ein Modell mit einer attraktiven Verpackung. Hochwertige Sets werden oft in eleganten Holzboxen oder magnetischen Schutzhüllen geliefert, die sowohl optisch ansprechend sind als auch eine sichere Aufbewahrung ermöglichen.

Für den regelmäßigen Gebrauch ist eine einfache, funktionale Verpackung wie eine Messerscheide aus Kunststoff oder Leder eine gute Wahl.

4. Häufig gestellte Fragen zum Thema Tranchierbesteck

4.1. Wie geht tranchieren?

Tranchieren ist das fachgerechte Schneiden von Fleisch oder Geflügel in gleichmäßige Stücke. Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie es geht:

  1. Vorbereitung: Legen Sie das Geflügel oder Fleisch auf ein stabiles Schneidebrett. Fixieren Sie das Fleisch oder Geflügel mit der Tranchiergabel.
  2. Geflügel tranchieren: Beginnen Sie mit dem Entfernen der Keulen, indem Sie an den Gelenken schneiden. Lösen Sie mit dem Tranchiermesser anschließend die Bruststücke vorsichtig von den Rippen.
  3. Fleisch tranchieren: Schneiden Sie mit dem Messer die Fleischstücke wie Braten oder Schinken gegen die Fasern in gleichmäßige Scheiben.
  4. Saubere Schnitte: Wischen Sie das Messer bei Bedarf zwischendurch ab, um saubere und präzise Schnitte zu gewährleisten.
  5. Servieren: Heben Sie die geschnittenen Stücke mit der Gabel oder einem Servierbesteck auf den Teller.
» Mehr Informationen

4.2. Was braucht man zum Tranchieren?

Zum Tranchieren benötigen Sie neben dem Tranchierbesteck ein robustes Schneidebrett und ein Kochmesser. Das Tranchiermesser und die Tranchiergabel dienen zum präzisen Schneiden und Halten des Fleischs. Ein Schneidebrett, idealerweise aus Holz oder Kunststoff, schützt die Klinge und sorgt für eine stabile Unterlage. Ein Kochmesser kann für vorbereitende Arbeiten wie das Entfernen von Fett oder Sehnen verwendet werden.

» Mehr Informationen

4.3. Welche Marken bieten Tranchierbesteck an?

In unserem Tranchierbesteck-Vergleich finden Sie bereits unterschiedliche Marken und Hersteller. In Online-Tests von Tranchierbestecken überzeugen aber auch die Marken

  • Chef Cuisine
  • WMF
  • Victorinox
  • Rösle
  • Weber
  • Zwilling

Chef Cuisine überzeugt mit edlem Damaststahl und ergonomischen Pakka-Holzgriffen. WMF setzt auf langanhaltende Schärfe und robusten Spezialklingenstahl in seiner „Spitzenklasse Plus“-Serie. Victorinox bietet mit der „Grand Maître“-Serie langlebige, präzise geschmiedete Bestecke. Rösle punktet mit hochwertigem Edelstahl und funktionalem Design. Weber bietet robuste und ergonomische Tranchierbestecke, ideal für den Grill. Zwilling überzeugt mit der „Pro“-Serie durch gut ausbalancierte, scharfe Klingen aus Spezialstahl.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Tranchierbesteck

Das Youtube-Video präsentiert verschiedene Arten von Tranchierbesteck, darunter Messer und Gabeln, die speziell für das Schneiden und Servieren von Fleisch entwickelt wurden. Es werden die verschiedenen Merkmale und Materialien der Besteckstücke erklärt, um den Zuschauern bei der Wahl des richtigen Tranchierbestecks zu helfen. Das Video enthält auch praktische Tipps zur richtigen Verwendung und Pflege der Werkzeuge, um ein optimales Schneideerlebnis zu gewährleisten.