Wenn Sie alte Thermostate durch Smart-Home-Thermostate ersetzen möchten, sollten Sie nicht einfach nur das günstigste Modell wählen. Laut Smart-Home-Thermostate-Tests aus dem Internet gibt es weitaus wichtigere Kriterien, wie beispielsweise die Ventilgröße an Ihren Heizkörpern. Damit Sie auch ohne Vorkenntnisse das passende Smart-Home-Thermostat finden, haben wir Ihnen fachspezifische Kaufkriterien verständlich aufgeschlüsselt.

Smart-Home-Thermostate bekommen Sie online und in jedem Baumarkt.
3.1. Nicht jedes System ist kompatibel

Neigt sich die Batterieleistung dem Ende zu, erhalten Sie häufig eine Benachrichtigung per App.
Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, haben Sie in der Regel keinen Zugriff auf den Heizkessel. Daher ist ein Smart-Home-Thermostat am Heizkörper hier immer die bessere Wahl. Innerhalb weniger Minuten sind die alten Drehthermostate vom Heizkörper abmontiert und ersetzt. Entsprechendes Montagematerial liefern alle gängigen Hersteller mit.
Als Hausbesitzer mit Zugriff auf den zentralen Heizkessel können Sie mit einem Smart-Home-Thermostat die Heizung zentral steuern und benötigen nur ein Modul. Smart-Home-Thermostate am Heizkörper sind zwar auch hier eine Option. Bei vielen Heizkörpern kann das aber schnell kostspielig werden. Wenn Sie in den eigenen vier Wänden kein bereits vorhandenes Wandthermostat besitzen, sind Heizkörperthermostate jedoch ebenfalls die einzige Alternative.
Wenn Sie sich zu Ihrer bestehenden Smart-Home-Lösung ein Smart-Home-Thermostat kaufen möchten, sollten Sie möglichst auf dieselbe Marke zurückgreifen. In einem sogenannten geschlossenen System garantiert der Hersteller die Kompatibilität und Sie müssen in der Regel auch nur eine App für das gesamte Gebäude nutzen.
Wollen Sie das Thermostat beispielsweise mit Alexa verbinden, empfehlen wir ein spezielles Alexa-Thermostat zu kaufen. Greifen Sie auf Drittanbieter zurück, sollten Sie beim Hersteller erfragen, ob das Produkt kompatibel ist.
3.2. Ventilgröße
Damit Sie ein Smart-Home-Thermostat installieren können, braucht es die richtige Ventilgröße. Passen Gewinde und Ventil nicht zusammen, ist die Montage unmöglich und Sie müssen das Smart-Home-Thermostat zurückschicken oder umtauschen.
Diese Ventilgrößen sind bei Heizkörpern gängig:
Wenn Sie hinsichtlich der Ventilgröße unsicher sind, können Sie ein Smart-Home-Thermostat-Set mit Adapter kaufen. Dabei können Sie das Ventil entweder von 1/2-Zoll auf 3/8-Zoll reduzieren oder umgekehrt vergrößern. Wir empfehlen jedoch, direkt ein passendes Smart-Home-Thermostat zu wählen. Vor allem bei günstigen Modellen sind die Adapter meist nur aus Kunststoff, was grundsätzlich einen Qualitätsverlust darstellt.

Ein Raumthermostat ist klein und kompakt, oft nicht größer als 10 x 10 cm (L x B).
3.3. Bedienfeld oder Drehrad?
Ein Smart-Home-Thermostat für die Fußbodenheizung oder den Heizkörper können Sie meist per Touch-Bedienfeld justieren. So können Sie die Temperatur individuell einstellen, ohne dabei am Thermostat zu drehen. Einige Modelle gibt es auch nach wie vor mit klassischem Drehrad. Die Einstellungen wird dann meist über einen digitalen Mini-Bildschirm angezeigt.
Modelle mit Touch-Bedienfeld haben jedoch einen Nachteil, den Sie bedenken sollten. Aufgrund des größeren Bildschirms brauchen die Thermostate mehr Strom. Damit müssen Sie auch häufiger einen Batteriewechsel durchführen. Ist das Smart-Home-Thermostat für die Fußbodenheizung als zentrales Modul direkt an den Stromkreis angeschlossen, müssen Sie sich darüber keine Gedanken machen.
Vor allem bei Kindern im Haus kann ein Touch-Display mit Sperrfunktion sinnvoll sein. Die flinken Hände der Kleinen drehen gerne einmal am Thermostat, ohne dass Sie als Elternteil es mitbekommen. Dann läuft die Heizung oft stundenlang unnötig auf Hochtouren oder Räume kühlen aus.

Im Vergleich zu klassischen Heizkörperthermostaten wirken Smart-Home-Thermostate sehr schick.
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tado kann nie die Nr. 1 sein. Grund: Die Fenster-auf-Erkennung funktioniert sehr unzuverlässig, bei über 5°C garnicht mehr. Abhilfe würde ein tado-eigener Fensterkontakt schaffen, den es aber nicht gibt. Außerdem muß man ein Abo abschließen, damit bei geöffneten Fenster die Temperatur automatisch heruntergeregelt wird. Unter den genannten Voraussetzungen heißt das, heizen nach draußen.
Ich frage mich, wie der Fritz!DECT 301 noch eine Note 1,9 bekommen kann. Die Hardware mag mit kleinen Einschränkungen in Ordnung sein, die zugehörige Software ist noch nicht einmal „Beta“-Stadium. Diese Preisklasse wählt man, wenn man Fernsteuerung per App benötigt. Die Fritz!App aber lässt nur das Steuern einer einzigen Anlage zu, beim Anmelden an der neuen Anlage wird die vorherige gelöscht, ein Anmelden dort ist nur im WLAN wieder möglich. Für eine Nutzung im Home sowie zusätzlich einer Ferien- oder Studentenwohnung oder dem Büro ist die App völlig ungeeignet. Ist einmal eine Urlaubs- oder Sommerschaltung programmiert, ist jegliche Bedienung am Thermostat blockiert und ist auch nicht deaktivierbar. „Wenn Handy weg, bleibt Heizung kalt!“. Ein „AUS“ manuell am Thermostat oder per App eringestellt, wird durch die Zeitschaltuhr innerhalb von Stunden wieder aufgehoben. Die Bedienung per App ist unübersichtlich und wegen der ständigen, nicht abschaltbaren Einblendung von „Ersteinstellungen“ sehr fehlerträchtig. Wegen dieser und vieler anderer Unzulänglichkeiten verdient der Fritz!301-Thermostat nichts besseres als „Mangelhaft“, denn die versprochene „Energieeinsparung“, z. B. bei Abwesenheit, ist unter vernünftigem Aufwand nicht erreichbar, eine brauchbare Fernsteuerung ist nicht möglich.