Das Wichtigste in Kürze
  • Whisky-Liebhaber kommen an einem guten Laphroaig nicht vorbei. Die schottische Brennerei bietet eine große Auswahl an Whiskys.
  • Die markante Rauchigkeit, gepaart mit handwerklicher Präzision und jahrhundertelanger Erfahrung, macht Laphroaig zu einem Erlebnis für alle Sinne.
  • Für Kenner und Sammler bieten sich besondere Editionen wie der Laphroaig-PX-Cask, der Laphroaig-Brodir oder der seltene Laphroaig-16 an.
Laphroaig im Test: Verschiedene Laphroaig-Flaschen im Verkaufsregal

Auch optisch sind die Laphroaig-Flaschen ansprechend gestaltet und eignen sich gut als Geschenk für Whisky-Liebhaber.

Kaum ein anderer Whisky spaltet die Geister so sehr wie Laphroaig. Für die einen ist er der Inbegriff des perfekten Islay-Malts, für andere eine rauchige Herausforderung. Doch eines ist unbestritten: Laphroaig-Whisky besitzt Charakter, Tiefe und eine jahrhundertealte Tradition, die ihn einzigartig macht. Wer sich für diese Destillerie entscheidet, begibt sich auf eine geschmackliche Reise, die intensiver kaum sein könnte. Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, den passenden Laphroaig zu finden, seine Vielfalt zu verstehen und ihn richtig zu genießen.

1. Woher stammt der Laphroaig-Whisky und was macht ihn besonders?

Die Laphroaig-Distillery liegt auf der schottischen Insel Islay, berühmt für ihre torfigen Whiskys. Seit 1815 produziert man dort in direkter Küstennähe Whisky, der durch seine intensiven Aromen hervorsticht. Die Nähe zum Meer, das torfhaltige Wasser und die traditionelle Herstellung verleihen dem Laphroaig seinen typischen Charakter. Besonders der Laphroaig-10, eine Ikone unter den Islay-Whiskys, begeistert durch seine medizinische Rauchigkeit, die in der Whiskywelt nahezu einzigartig ist.

Die Brennerei setzt seit jeher auf Handwerk und Unverfälschtheit. Im Gegensatz zu vielen anderen Marken wird bei Laphroaig noch ein Teil des Gerstenmalzes direkt vor Ort über Torffeuer gedarrt. Dadurch entsteht das markante Aroma, das Liebhaber weltweit schätzen. Laphroaig-Scotch ist kein Einsteigerwhisky – aber wer ihn liebt, wird kaum mehr von ihm lassen können.

Info: Ist Laphroaig-Whisky ein Single-Malt? Ja, Laphroaig ist ein Single-Malt-Scotch, da er ausschließlich aus gemälzter Gerste besteht und aus einer einzigen Brennerei stammt.

Laphroaig im Test: Verschiedene Laphroaig-Flaschen im Verkaufsregal

2. Welche verschiedenen Sorten Laphroaig gibt es?

Die Auswahl an Abfüllungen der Laphroaig-Distillery ist vielfältig. Neben dem berühmten Laphroaig-10 finden Sie auch komplexere Varianten wie den Laphroaig-Lore oder den Laphroaig-Triple Wood, der in drei unterschiedlichen Fassarten reift und dadurch zusätzliche Tiefe gewinnt. Der Laphroaig-Oak-Select hingegen wurde für ein breiteres Publikum entwickelt und zeigt einen sanfteren Einstieg in die torfige Welt.

Weitere herausragende Editionen sind der Laphroaig-Quarter-Cask, der durch seine Lagerung in kleineren Fässern besonders intensiv schmeckt, sowie der Laphroaig-18, der durch seine Reifezeit besonders harmonisch und ausgewogen erscheint. Exklusive Abfüllungen wie der Laphroaig-PX-Cask, der Laphroaig-Brodir oder der Laphroaig-Four-Oak bieten zusätzliche geschmackliche Nuancen – sie sind oft nur in bestimmten Märkten oder Duty-Free-Shops erhältlich.

Besondere Erwähnung verdient Cairdeas-Laphroaig, eine jährlich wechselnde Sonderedition, die ursprünglich nur für Mitglieder des „Friends of Laphroaig“-Clubs zugänglich war. Wer es ganz exklusiv mag, greift zum Laphroaig-25 oder dem seltenen Laphroaig-16, die beide einen besonders luxuriösen Genuss versprechen.

3. Worauf sollten Sie beim Kauf von Laphroaig laut Tests im Internet achten?

Online-Tests zeigen, dass Laphroaig keine Wahl für Unentschlossene ist. Der intensive Geschmack verlangt nach einer bewussten Entscheidung. Überlegen Sie sich daher im Vorfeld, ob Sie einen eher zugänglichen Tropfen wie den Laphroaig-Oak-Select oder eine kraftvolle Variante wie den Laphroaig-Quarter-Cask bevorzugen. Auch der Reifegrad spielt eine Rolle – während der Laphroaig-10 eher direkt und kantig ist, wirkt der Laphroaig 18 deutlich sanfter.

Doch wie schmeckt ein Laphroaig? Ein Laphroaig hat einen sehr markanten und intensiven Geschmack, der besonders durch starken Torfrauch geprägt ist. Der Whisky gilt als einer der rauchigsten überhaupt und weist oft medizinische Noten wie Jod oder Seetang auf, was ihn sehr speziell macht. Dazu kommen maritime Eindrücke, die an Lagerfeuer am Meer erinnern. Je nach Reifung und Fassart lassen sich im Hintergrund auch malzige, würzige Töne sowie Vanille oder Karamell erkennen. Der Abgang ist lang, ölig und rauchig mit leicht salziger Note. Insgesamt schmeckt Laphroaig wie ein kraftvolles Zusammenspiel aus Rauch, Meer und Erde – für Liebhaber torfiger Whiskys ein echtes Erlebnis, für Einsteiger jedoch oft gewöhnungsbedürftig.

Der Laphroaig im Test: Eine Flasche Laphroaig Quater Cask auf einem Holzfass.

Laphroaig Quarter Cask reift in kleinen Eichenfässern, was ihm besonders intensive Aromen von Torfrauch, Vanille und Eiche verleiht – ein kraftvoller Single-Malt mit zusätzlicher Fassreifung für mehr Tiefe und Komplexität.

Achten Sie zudem auf die Herkunft der Abfüllung: Offizielle Originalabfüllungen direkt von der Brennerei gelten als besonders hochwertig, wie Laphroaig-Tests aus dem Internet zeigen. Sammler interessieren sich oft auch für Sonderabfüllungen, die in Insiderkreisen für spezielle Fässer mit einzigartigem Charakter steht.

Nicht zuletzt spielt der Preis eine Rolle. Während Einsteiger mit dem Laphroaig Oak Select oder dem Laphroaig-10 bereits hervorragende Qualität erhalten, steigen die Preise bei älteren oder limitierten Abfüllungen wie dem Laphroaig-25 deutlich an.

4. Wie wird Laphroaig serviert und getrunken?

Ein Laphroaig-Whisky verdient Zeit und Aufmerksamkeit. Aufgrund seines kraftvollen Charakters empfiehlt es sich, ihn in einem Nosing- oder Whiskyglas oder einem klassischen Tumbler zu servieren. So können sich die Aromen besser entfalten. Kenner trinken Laphroaig pur oder mit einem Tropfen Wasser, um das Geschmacksprofil zu öffnen.

Wie trinkt man Laphroaig? Einige Genießer schwören darauf, ein paar Minuten zu warten, nachdem der Whisky eingeschenkt wurde. Der Sauerstoffkontakt verändert den ersten Eindruck und erlaubt eine intensivere Aromenentfaltung. Besonders bei gereifteren Abfüllungen wie dem Laphroaig-18 oder dem Laphroaig-Lore lohnt sich diese Geduld.

Auch auf Eis kann Laphroaig getrunken werden – allerdings gehen dabei viele feine Noten verloren. Wer die torfige Wucht in ihrer ganzen Tiefe erleben möchte, bleibt bei der klassischen Verkostungstemperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius.

Laphroaig im Test: Der Laphroaig 10 auf einem hölzernen Untergrund.

Laphroaig 10 ist ein klassischer Islay-Whisky mit intensivem Torfrauch, einer salzigen Meeresnote und einem Hauch Süße – seit über 75 Jahren ein beliebter Einstieg in die rauchige Welt der Single-Malts.

5. Wie sollten Sie Laphroaig nach dem Öffnen lagern?

Wie bei allen hochwertigen Whiskys gilt auch bei Laphroaig: Licht, Luft und Temperaturschwankungen sind schlecht für die Qualität. Lagern Sie Ihre geöffnete Flasche daher stehend, dunkel und bei konstanter Raumtemperatur.

Ein gut verschlossener Korken und möglichst wenig Luft in der Flasche tragen dazu bei, das Aroma über viele Monate hinweg zu erhalten. Bei sehr alten oder teuren Flaschen wie dem Laphroaig-25 empfiehlt sich zusätzlich eine Lagerung in der Originalverpackung.

Tipp: Wenn Sie mehrere Whiskys gleichzeitig öffnen möchten, etwa für eine Vergleichsverkostung, sollten Sie sich Notizen machen, besonders, wenn ein Laphroaig Bascecap oder eine Cairdeas-Laphroaig-Edition mit im Spiel ist. Diese limitierten Editionen sind oft schwer erneut zu beschaffen.

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Laphroaig

6.1. Ist Laphroaig gefärbt?

Laphroaig legt Wert auf Authentizität. Die meisten Abfüllungen, insbesondere die Originalabfüllungen wie Laphroaig-10 oder Laphroaig-Lore, werden nicht gefärbt. Die natürliche Farbe stammt ausschließlich aus der Fasslagerung, was ein Qualitätsmerkmal darstellt. Dies unterstreicht den Anspruch der Brennerei, ein unverfälschtes Geschmackserlebnis zu bieten. Bei limitierten Editionen oder höherwertigen Jahrgangsabfüllungen wird ebenfalls auf den Zusatz von Farbstoffen verzichtet, was besonders Whisky-Kenner zu schätzen wissen.

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6.2. Was kostet eine Flasche Laphroaig?

Der Preis variiert stark je nach Reifegrad und Edition. Eine Standardflasche Laphroaig-10 ist bereits ab etwa 35 bis 45 Euro erhältlich. Exklusive Varianten wie der Laphroaig-25 oder bestimmte Cairdeas-Laphroaig-Abfüllungen können jedoch deutlich teurer sein und Preise von über 300 Euro erreichen. Auch limitierte Sondereditionen oder Fassstärken sind bei Sammlern beliebt und erzielen teils hohe Marktwerte. Zudem können Verpackung und Herkunft des Fasses (z. B. Sherry-, Port- oder Weinfass) den Preis zusätzlich beeinflussen.

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6.3. Was bedeutet Laphroaig auf gälisch?

Laphroaig stammt aus dem Schottisch-Gälischen und bedeutet so viel wie „die schöne Senke an der breiten Bucht“. Ein poetischer Name, der die Lage der Brennerei in Schottland an der Küste Islays treffend beschreibt.

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6.4. Wie entscheidend ist die Reifezeit für die Qualität des Whiskys?

Die Reifezeit hat einen großen Einfluss auf die Komplexität und Tiefe des Whiskys. Während junge Laphroaig-Whiskys meist kräftig, rauchig und kantig schmecken, entwickeln ältere Abfüllungen oft weichere, rundere Aromen mit feinen Nuancen von Vanille, Holz oder Sherry – abhängig von der Fassart. Auch die Farbe des Whiskys verändert sich mit der Zeit, wird meist dunkler und intensiver. Eine längere Lagerung bedeutet jedoch nicht automatisch, dass der Geschmack jedem zusagt – Einsteiger bevorzugen oft die direkte, weniger komplexe Aromatik jüngerer Varianten.

Hinweis: Wenn Sie einen milderen Whisky-Geschmack bevorzugen, wählen Sie eine kürzere Reifezeit.

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6.5. Was ist der Unterschied zwischen Laphroaig-10 und Laphroaig-Quarter-Cask?

Der Laphroaig-10 ist ein klassischer, gereifter Whisky, während der Quarter Cask in kleineren Fässern nachreift und dadurch intensiver und etwas süßer wird.

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6.6. Ist Laphroaig kühlgefiltert?

Ob Laphroaig kühlgefiltert ist, hängt stark von der jeweiligen Abfüllung ab. Die klassische Standardvariante, etwa der Laphroaig-10-Jahre, wird in der Regel kühlgefiltert, um auch bei niedrigen Temperaturen eine klare, stabile Erscheinung zu gewährleisten – ein Verfahren, das vor allem im Hinblick auf den Exportmarkt verbreitet ist. Anders verhält es sich bei speziellen Editionen wie Laphroaig-Quarter-Cask, Laphroaig-Triple-Wood oder Laphroaig-Lore: Diese werden meist nicht kühlgefiltert abgefüllt, um die natürlichen Aromen, Öle und Texturen des Whiskys zu bewahren. Das Ergebnis ist ein intensiveres Mundgefühl und eine komplexere Aromatik. Wer also besonderen Wert auf einen möglichst naturbelassenen Laphroaig legt, sollte auf Hinweise wie „non-chill filtered“ oder „nicht kühlgefiltert“ achten, die häufig direkt auf dem Etikett oder in der Produktbeschreibung vermerkt sind.

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Videos zum Thema Laphroaig

In diesem Video wird der Laphroaig-10-Jahre-Islay-Single-Malt-Scotch-Whisky verkostet. Dieser Whisky zeichnet sich durch seinen rauchigen Geschmack und das Aroma von Torf aus. Laphroaig ist eine bekannt und geschätzte Destillerie auf der schottischen Insel Islay und garantiert somit höchste Qualität.

In diesem Video nimmt Sie der Creator mit auf eine sensorische Reise in die rauchigen und torfigen Highlands von Schottland. Begleiten Sie ihn bei der Verkostung des Laphroaig 10 Jahre, einem außergewöhnlichen Single-Malt-Scotch-Whisky, der für seine rauchige Note und den unverkennbaren Geschmack bekannt ist.

In diesem YouTube-Video wird die Verkostung des schottischen Whiskys Laphroaig 10 präsentiert. Der Zuschauer erhält einen detaillierten Einblick in die Geschichte der Destillerie sowie in die Herstellung dieses bekannten Islay-Whiskys. Durch die professionelle Moderation und die anschaulichen Beschreibungen wird der Betrachter in die Welt des Laphroaig 10 entführt und erhält wertvolle Informationen über Aroma, Geschmack und Besonderheiten dieses rauchigen Single Malts.