In unserem Green-Screen-Vergleich zeigte sich Molton als die erste Wahl, denn die Sauberkeit der Effekte hängt davon ab, wie viel Licht der Stoff absorbieren kann und wie gleichmäßig sich der Stoff ausleuchten lässt. Wenn aber Schnelligkeit und Mobilität wichtiger sind, ist auch eine Polyester-Leinwand eine Option.
Tipp: Je dichter das Material, desto sauberer lassen sich die Farben bei der Nachproduktion filtern
Geht man nach den Internet-Tests von Green-Screens, eignet sich die kleinste Fläche von 150 x 200 cm am besten für Videos, in denen eine Person zu sehen ist. Sie ist die erste Wahl für Einsätze im Freien. Die Priorität liegt beim mobilen Green-Screen auf dem niedrigen Gewicht und der hohen Flexibilität.
Weil solche Green-Screens aus Polyester bestehen, sind sie leicht und brauchen wenig Pflege. Der Nachteil ist aber, dass sie Licht spiegeln. Daher sind Ausleuchtung und Freistellung schwieriger. Denn um eine optimale Effektdarstellung mit dem Videobearbeitungsprogramm zu erreichen, muss die Leinwandfläche gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Höherwertige Green-Screens sind daher aus Baumwolle, was wiederum die Pflege etwas arbeitsintensiver macht.
Die Fläche 180 x 280 cm ist die gängigste für alle Arten von Videoblogs. Je nach Material rangiert der Preis in den Tests von Green-Screens zwischen 15 und 150 €. Molton wäre die beste Wahl, wenn es um die Effekte geht. Die Stoffdichte ist das Qualitätsmerkmal: Guter Molton hat auf einen m² zwischen 300 und 500 Gramm Stoff. Aber diese Leinwände sind schwer und außerhalb von Filmstudios selten praktikabel. Der Kompromiss ist eine leichtere Baumwolle, von der Sie eine Menge faltbare Beispiele in der Tabelle finden können. Man sollte nur darauf achten, dass der Stoff nicht zu glatt ist. Denn hier gilt: je glatter, desto Polyester.
Die Fläche 300 x 300 ist für weitwinklige Aufnahmen mit großen Hintergründen bei Green Screens. Sie finden ihre Hauptanwendung vor allem in Film und Fernsehen. Die Maße 3 x 3 Meter sind ein Richtwert, der in diesem Format aber meistens individuell verändert wird und daher auch meistens aus Material besteht, der am laufenden Meter verkauft wird: Professioneller Bühnenmolton B1 ist zudem auch noch schwer entflammbar, was für Studioproduktionen ein Muss ist. Somit sind auch jene Green-Screens, die keine ausgewiesene Kennung haben, nicht für den professionellen Studiogebrauch geeignet.
Woher kommt denn der Grünspan auf meinen Videos? Liegt das an der Qualität der Leinwand?
Hallo Nilspferd 🙂
Erstmal vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Green-Screen Vergleich. Wenn die Leinwand zu stark ausgeleuchtet ist, dann reflektiert sie das Licht und so sieht man dann einen grünen „Schatten“ auf der Umgebung. Bei Polyesterwänden kann das sehr schnell passieren, weil die sowieso stark reflektieren. Die einfachste Lösung ist, die Distanz zur Leinwand zu vergrößern oder die Beleuchtung zu verringern. Wenn beides nicht möglich ist, sollten Sie nochmal über das Material nachdenken und ggf. dichtere Baumwolle besorgen.
Ich hoffe wir konnten damit helfen. Viel Spaß beim Dreh!
beste Grüße
Ihr Team von Vergleich.org