1.1. So funktioniert eine Gitarre

Für Gitarren gibt es offene und verdeckte Mechaniken. Die offenen Mechaniken lassen sich leichter warten, sind aber anfälliger für Schmutz.
Die Gitarre ist ein Musikinstrument aus der Familie der Saiteninstrumente, das durch das Zupfen oder Anschlagen der Saiten gespielt wird. In Gitarren-Tests im Internet lesen Sie daher auch von einer Gitarre als Zupfinstrument. Sie ist eines der vielseitigsten und am weitesten verbreiteten Instrumente weltweit und kommt in verschiedenen Musikstilen wie Klassik, Rock, Jazz und Pop zum Einsatz.
Eine Gitarre besteht aus mehreren grundlegenden Teilen:
- Korpus und Decke
- Hals
- Griffbrett
- Kopf mit Mechaniken
- Saiten
Der Korpus bildet das Hauptelement der Gitarre und dient als Resonanzkörper. Bei einer Akustik-Gitarre ist er hohl und verstärkt den Klang der Saiten auf natürliche Weise. Eine E-Gitarre (elektrische Gitarre) hat hingegen meist einen massiven Korpus und benötigt eine elektrische Verstärkung. Entscheidend für die Klangqualität der Gitarre ist die Decke, die vordere Platte des Korpus.
Der Hals ist der längliche Teil der Gitarre, der mit dem Korpus verbunden ist. Auf ihm befindet sich das Griffbrett, das sogenannte Bünde enthält. Diese Metallstäbe teilen das Griffbrett in Abschnitte, wodurch es möglich ist, die Tonhöhe der Saiten durch Verkürzen zu verändern.
Am oberen Ende des Halses befindet sich der Kopf der Gitarre, an dem die Mechaniken mit den Wirbeln sitzen. Diese dienen dazu, die Spannung der Saiten zu regulieren und die Gitarre zu stimmen.
Standardmäßig hat eine Gitarre sechs Saiten, eine Western-Gitarre manchmal auch zwölf. Die Saiten der Gitarre laufen von der Kopfplatte über den Sattel und das Griffbrett zum Steg auf dem Korpus, wo sie befestigt sind. Der Sattel sorgt dafür, dass die Saiten gleichmäßig über das Griffbrett geführt werden.

Es ist von Vorteil, wenn Sie vor Ort die Größe der Gitarre testen können.
Die Funktionsweise der Gitarre basiert auf der Schwingung der Saiten, die durch Zupfen oder Anschlagen erzeugt wird. Diese Schwingungen werden auf den Korpus übertragen, der den Klang bei Akustik-Gitarren verstärkt. Bei elektrischen Gitarren mit Tonabnehmer nehmen diese die Schwingungen der Saiten auf und wandeln sie in elektrische Signale um. Die Signale der Gitarre werden mit dem Verstärker hörbar gemacht.
Der Klang der Gitarre wird durch die Materialwahl, die Bauweise und die Spieltechnik beeinflusst, was sie zu einem vielseitigen Instrument macht.
1.2. In unserem Gitarren-Vergleich stellen wir Ihnen akustische Gitarren vor
Neben der klassischen Gitarre, die auch als Konzertgitarre bekannt ist, gibt es weitere Arten von akustischen Gitarren, akustische Gitarren mit Tonabnehmer und elektrische Gitarren. Obwohl sich unser Gitarren-Vergleich auf akustische Gitarren konzentriert, möchten wir Ihnen in nachstehender Tabelle alle gängigen Gitarren präsentieren:
Art der Gitarre | Merkmale |
 Konzertgitarre | - akustisch
- mit Nylonsaiten
- Klassik, Flamenco, lateinamerikanischer Stil
- warmer, weicher Klang
- für Solo- und Kammermusik, Fingerstyle-Techniken
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 Western-Gitarre | - akustisch
- mit Stahlsaiten
- Folk, Country, Rock, Pop
- heller, kräftiger Klang
- für Akkordbegleitung, Strumming, Picking
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 E-Gitarre | - ohne Resonanzkörper
- Gitarre klingt nur mit Verstärker
- alle modernen Musikgenres inklusive Rock, Metal, Jazz, Pop
- vielseitiger Klang, mit Effekten variierbar
- zentrales Instrument der Rockmusik
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 Gitarre mit Tonabnehmer | - akustische Gitarre mit Anschlussmöglichkeit an Verstärker
- für Live-Auftritte und Studioaufnahmen
- Pop, Folk, Singer-/Songwriter
- ausgewogener Klang
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 Resonator-Gitarre | - metallischer Resonator anstelle eines Korpus
- metallischer Klang
- Blues, Bluegrass, Country
- für Slide-Techniken
- lauter, brillanter Klang, gut für Soli
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 Jazz-Gitarre (Archtops) | - semi-akustisch mit hohlem oder halbhohlem Korpus
- mit Tonabnehmer
- für Swing, Bebop, Cool Jazz
- warmer, holziger Klang
- für Harmonie und für Melodie
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Wenn Sie in der Tabelle die Bass-Gitarre vermissen, wie der E-Bass auch oft genannt wird, dann sollten Sie wissen, dass der E-Bass keine Gitarre ist. In Online-Tests für Gitarren wird ein E-Bass zwar als Bass-Gitarre bezeichnet. Der E-Bass gehört jedoch zu den Bassinstrumenten und ist eine Weiterentwicklung des akustischen Kontrabasses. Er ist mit der Gitarre verwandt, unterscheidet sich jedoch in Klang, Stimmung und Funktion.
Eine Bass-Gitarre weist standardmäßig vier anstatt sechs Saiten wie bei einer Gitarre auf. Er ist eine Oktave tiefer gestimmt als die Gitarre und wird für die Bässe der Musik genutzt. Der E-Bass übernimmt vor allem die Rolle des tieffrequenten Begleitinstruments in einer Band, während die Gitarre eher melodische oder harmonische Aufgaben übernimmt.
die Yamaha F370 ist eine Westerngitarre mit Stahlseiten, keine Konzertgitarre! Wer das nicht unterscheiden kann, sollte keine Bewertungen abgeben!
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Gitarren-Vergleich.
Vollkommen richtig, bei der Yamaha F370 handelt es sich um eine Westerngitarre – wir haben das ausgebessert.
Danke für Ihre hilfreiche Anmerkung!
Ihr Vergleich.org-Team
Als erfahrener Spieler nehme ich an, dass die Ibanez am besten für mich geeignet ist?
Hallo Herr Elf,
vielen Dank für Ihren Kommentar zum Gitarre Vergleich. Mit Ihrer Vermutung liegen Sie total richtig. Die Ibanez GA6CE-AM aus dem Gitarre Test ist ein sehr hochwertiges Modell für fortgeschrittene Spieler. Allerdings können wir Ihnen auch die Yamaha C40BL empfehlen, ebenfalls ein schönes Stück.
Viel Spaß beim Klimpern wünscht,
Ihr Vergleich.org-Team