Das Wichtigste in Kürze
  • Das 16×32-Fernglas bietet Ihnen eine 16-fache Vergrößerung und eine Linse mit 32 mm Durchmesser. Es ist als Binokular für beide Augen üblich.
  • Die Optik des 16×32-Fernglases sollte beschichtet sein. Dadurch werden die Bildqualität und die Lichtaufnahme verbessert.
  • Zusatzfunktionen wie eine Kamera, ein Entfernungsmesser oder ein Bildstabilisator werten das 16×32-Fernglas auf und erweitern seine Funktion.

Fernglas (16x32) im Test: Mann mit einem Fernglas auf einem Berggipfel.

Ein 16×32-Fernglas bietet eine starke 16-fache Vergrößerung in kompakter Bauweise und eignet sich besonders für Beobachtungen bei Tageslicht auf große Entfernungen. Es wird gerne bei der Jagd oder auf Wanderungen genutzt.

In unserem 16×32-Fernglas-Vergleich gehen wir vor allem auf die technische Ausstattung der verschiedenen Modelle ein. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien wie die Prismen, das Gehäuse oder die Optik. Zudem beantworten wir Ihnen diejenigen Fragen, die Sie im Internet zum Thema 16×32-Fernglas häufig stellen.

1. Was hat die Angabe 16×32 bei einem Fernglas für eine Bedeutung?

Wenn Sie ein Fernglas mit der Kennzeichnung 16×32 kaufen möchten, sollten Sie die Bedeutung der Angaben auf einem 16×32-Fernglas verstehen, um beurteilen zu können, ob das Modell für Sie geeignet ist. Die beiden Zahlen stehen für zwei zentrale optische Eigenschaften, die Vergrößerung und den Objektivdurchmesser.

1.1. Vergrößerung

Die erste Zahl (16) gibt den Vergrößerungsfaktor des Fernglases an. In diesem Fall bedeutet eine 16-fache Vergrößerung des Fernglases, dass ein Objekt so erscheint, als befände es sich 16-mal näher als mit bloßem Auge.

Ein Vogel in 160 m Entfernung wirkt bei einem Fernglas mit 16-facher Vergrößerung beispielsweise so, als wäre er nur 10 m entfernt. Das beantwortet die Frage „Wie nah kann man mit einem Fernglas sehen?“ Eine so hohe Vergrößerung ermöglicht also eine detaillierte Beobachtung weit entfernter Objekte.

Rückansicht eines getesteten Fernglas 16x32, das auf einer Holzfläche steht.

Ein 16×32-Fernglas lässt sich durch seine kompakte Größe bequem in jeder Tasche verstauen.

1.2. Durchmesser des Objektivs

Die zweite Zahl (32) steht für den Durchmesser des Objektivs in Millimetern und gibt die Größe der vorderen Linse an. Der Objektivdurchmesser ist entscheidend für die Lichtausbeute. Je größer das Objektiv ist, desto mehr Licht kann in das Fernglas eintreten und desto heller und klarer erscheint das Bild. Das ist insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen wichtig.

Ein Objektivdurchmesser von 32 mm liegt laut Online-Tests von Ferngläsern (16×32) im mittleren Bereich. Damit ist das Fernglas tagsüber gut nutzbar, in der Dämmerung oder bei schlechten Lichtverhältnissen stößt es jedoch an seine Grenzen.

Eine Hand hält ein Fernglas 16x32 zum testen.

Durch das zentrale Fokussierrad kann die Bildschärfe eines 16×32-Fernglases auch mit einer Hand präzise eingestellt werden.

1.3. Verwendung

Vielleicht fragen Sie sich „Wofür ist ein 16×32-Fernglas gut?“. Ein 16×32-Fernglas ist vor allem dann sinnvoll, wenn es um Beobachtungen bei guter Lichtlage und auf große Entfernungen geht. Dennoch ist bei einem 16×32-Fernglas die hohe Vergrößerung ein zweischneidiges Merkmal.

Einerseits erlaubt sie eine sehr detailreiche Beobachtung entfernter Objekte, andererseits verstärkt sie jede minimale Bewegung der Hände. Schon kleine Zittern führen dazu, dass das Bild unruhig wird. Daher ist bei längerer Nutzung ein Stativ sinnvoll, insbesondere wenn das Fernglas für Naturbeobachtung oder zur Überwachung eingesetzt wird. Auch die relativ geringe Lichtstärke schränkt den Einsatz in der Dämmerung oder bei Nacht deutlich ein.

Daher nutzen Sie ein 16×32-Fernglas etwa besonders gut bei folgenden Gelegenheiten:

  • Vogelbeobachtung auf freiem Feld
  • Wildbeobachtung bei Tageslicht auf der Jagd
  • Landschaftsbetrachtungen in den Bergen
  • Sportveranstaltungen, wenn man Details aus großer Entfernung sehen möchte

Weniger geeignet ist ein solches Modell beispielsweise für

  • Einsatz in der Dämmerung oder bei Nacht
  • Anwendungen auf unruhigem Untergrund, etwa auf einem Boot
  • längere Beobachtungen aus der Hand
Blick auf die Weitenregulierung eines getesteten Fernglas 16x32.

Auf Städtereisen ermöglicht das 16×32-Fernglas eine detailreiche Betrachtung von Sehenswürdigkeiten aus der Ferne.

2. Welche Arten von 16×32-Ferngläsern gibt es?

Ein Fernglas (16×32) besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten. Dazu zählt zum einen das Gehäuse, das für Stabilität, Schutz und Handhabung sorgt. Der weitere Bestandteil ist die Optik. Sie besteht aus Linsen und Prismen, die das Bild vergrößern und aufrichten. Im Wesentlichen gibt es zwei Arten des 16×32-Fernglases.

2.1. Monokular

Ein Monokular ist ein Fernrohr mit nur einem optischen Strang. Sie können daher nur mit einem Auge durch das Fernglas sehen. Es ist deutlich kompakter und leichter als ein klassisches Fernglas und eignet sich gut für unterwegs, etwa beim Wandern oder auf Reisen.

Die Vor- und Nachteile eines Monokulars zeigen wir Ihnen hier in unserem 16×32-Fernglas-Vergleich:

    Vorteile
  • geringes Gewicht
  • platzsparend
  • unkomplizierte Nutzung
    Nachteile
  • kein räumliches Sehen
  • wenig stabil bei hoher Vergrößerung

Monokulare mit 16×32 sind trotz ihrer Vorteile selten, weil eine 16-fache Vergrößerung in einem so kleinen Gerät meist zu starken Verwacklungen führt. Daher empfehlen 16×32-Fernrohr-Tests im Internet, ein Monokular (16×32) immer mit einem Stativ zu nutzen.

2.2. Binokular

Ein Binokular ist ein Fernglas, das mit beiden Augen genutzt wird. Es besteht aus zwei identisch aufgebauten optischen Strängen, die nebeneinander im Gehäuse angeordnet sind. Jeder Strang nimmt ein Bild separat auf, sodass beim Blick durch das Fernglas beide Augen ein eigenes, leicht versetztes Bild sehen.

Im Gehirn wird daraus ein gemeinsames Bild mit räumlicher Tiefe erzeugt. Diese beidäugige Wahrnehmung ist nicht nur natürlicher als das Sehen mit einem Auge, sondern auch deutlich entspannter und ermöglicht ein längeres, konzentrierteres Beobachten. Das wird besonders bei der Beobachtung von Natur oder Landschaften als angenehm empfunden.

Die Funktionsweise eines Binokulars basiert auf einem Zusammenspiel mehrerer optischer Elemente. Zunächst trifft das Licht durch das vordere Objektiv in das Innere des Fernglases. Dort wird es durch ein System aus Linsen und Prismen geleitet. Die Linsen übernehmen die Vergrößerung, während die Prismen das Bild aufrichten, da es durch die Linsen zunächst auf dem Kopf und seitenverkehrt erscheint.

Seitenansicht eines getesteten Fernglas 16x32.

Das kleinere Sehfeld bei starker Vergrößerung erfordert eine gezielte Ausrichtung auf das Beobachtungsobjekt.

3. Auf welche technische Ausstattung und Eigenschaften sollten Sie laut Online-Tests bei 16×32-Ferngläsern achten?

Die technische Ausstattung erweitert die Verwendungsmöglichkeit des 16×32-Fernglases und erhöht zudem die Sichtqualität. Dazu zählen unter anderem die Prismen und die Optik.

3.1. Prismen

Das Prismensystem ist ein zentrales Element in jedem Fernglas, weil es das Bild aufrichtet, das durch die Objektive zunächst vergrößert, aber seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend abgebildet wird. Es gibt zwei Haupttypen von Prismen, Porroprismen und Dachkant-Prismen.

Porroprismen zeichnen sich durch eine versetzte Bauweise aus, bei der die Okulare und Objektive nicht auf einer Linie liegen. Diese Konstruktion ermöglicht ein besonders breites Sehfeld und eine bessere Tiefenwahrnehmung, was beim Beobachten bewegter oder entfernter Objekte vorteilhaft ist. Ferngläser mit Porroprismen sind in der Regel etwas größer, bieten aber oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Dachkant-Prismen hingegen verlaufen in einer geraden Linie zwischen Objektiv und Okular, wodurch das Fernglas kompakter und leichter wird. Die Fertigung dieser Prismen erfordert jedoch eine höhere Präzision, was sich im Preis niederschlagen kann.

BaK-4 und BK-7 sind Glasarten, die bei Prismen in Ferngläsern verwendet werden. BaK-4 bietet aufgrund seines höheren Brechungsindex eine bessere Lichtdurchlässigkeit und ein klareres Bild als das günstigere BK-7, das vor allem in einfacheren Modellen zum Einsatz kommt.

Fernglas 16x32 im Test: Blick auf die mit Kappen verschlossenen Gläser eines Geräts.

Viele 16×32-Ferngläser sind mit verstellbaren Augenmuscheln ausgestattet und damit auch für Brillenträger gut geeignet.

3.2. Beschichtete Optik

Wenn bei einem Fernglas von „beschichteter Optik“ die Rede ist, bezieht sich das auf die Glasflächen der Linsen und Prismen, die mit hauchdünnen Antireflexbeschichtungen versehen sind.

Die Qualität der Linsenbeschichtung hat erheblichen Einfluss auf die Bildhelligkeit und den Kontrast. Eine mehrfach beschichtete Optik reduziert Lichtverluste durch Reflexionen an den Glasoberflächen und verbessert gleichzeitig die Farbwiedergabe. Bei einem Fernglas mit nur 32 mm Objektivdurchmesser ist eine gute Lichttransmission besonders wichtig, um auch bei leicht schwächerem Licht noch klare Bilder zu erhalten.

Hochwertige Modelle verfügen über voll mehrfach vergütete Linsen, bei denen alle Glasflächen mit mehreren Antireflexschichten versehen sind. Dies sorgt für eine deutlich höhere Bildqualität im Vergleich zu einfacher oder nur teilweiser Vergütung.

Fernglas 16x32 im Test: Nahansicht einer Linse.

Das geringe Gewicht erlaubt einen längeren Einsatz ohne Ermüdung der Arme.

3.3. Gehäuse mit Gummiarmierung

Ein gummiertes Gehäuse dient nicht nur der besseren Griffigkeit, sondern schützt das Fernglas auch vor Stößen, Kratzern und Feuchtigkeit. Gerade bei Geräten mit hoher Vergrößerung wie 16×32 ist eine sichere Handhabung essenziell, weil selbst kleine Erschütterungen das Bild sichtbar verwackeln können. Die Gummiarmierung wirkt dabei stoßdämpfend und bietet zusätzlich Rutschfestigkeit, was bei Outdoor-Aktivitäten oder in feuchter Umgebung von Vorteil ist.

3.4. Entfernungsmesser

Einige moderne Ferngläser sind mit einem integrierten Entfernungsmesser ausgestattet. Das Fernglas mit Entfernungsmesser kann entweder optisch oder digital funktionieren. Der Entfernungsmesser ermöglicht die Abschätzung oder präzise Messung der Distanz zu einem Objekt. Dies ist besonders nützlich bei der Jagd, bei Rettungseinsätzen oder bei der Beobachtung in schwer zugänglichem Gelände, wo Entfernungen nicht einfach abzuschätzen sind.

3.5. Nachtsicht

16×32-Ferngläser sind aufgrund ihres kleinen Objektivdurchmessers grundsätzlich nicht für den Einsatz bei Nacht oder in der Dämmerung konzipiert. Dennoch gibt es Modelle, die mit einer einfachen Restlichtverstärkung oder digitalen Nachtsichtfunktionen ausgestattet sind.

Diese Ferngläser mit Nachtsicht ermöglichen zumindest eine eingeschränkte Beobachtung bei schwachem Licht. In der Regel handelt es sich dabei um elektronische Zusätze, die unabhängig von der optischen Bauweise arbeiten. Für echte Nachtsicht ist allerdings ein größeres Objektiv und spezialisierte Technik erforderlich.

Getestet: Eine Hand hält ein Fernglas 16x32 mit den Gläsern nach oben.

Bei klarer Sicht lassen sich mit einem 16×32-Fernglas auch weit entfernte Gipfel oder Schiffe am Horizont erkennen.

3.6. Kamera

Einige Ferngläser verfügen über eine integrierte Digitalkamera, mit der Fotos oder Videos direkt aus dem Blickfeld aufgenommen werden können. Ein Fernglas mit Kamera empfehlen Online-Tests für 16×32-Ferngläser für Naturbeobachter, Reisende oder Dokumentationen.

Die Kamera wird meist über ein separates Steuerfeld bedient. Die Bildqualität der Kamera variiert je nach Auflösung und Sensor. Bei Modellen mit hoher Vergrößerung kann das Fotografieren jedoch durch Verwacklungen erschwert werden. Daher ist ein zusätzliches Stativ eine gute Entscheidung.

3.7. Bildstabilisator

Ein Bildstabilisator ist eine der wichtigsten Zusatzeigenschaften bei Ferngläsern mit hoher Vergrößerung. Bei 16-facher Vergrößerung wird jeder kleine Wackler der Hand deutlich verstärkt und kann das Bild unruhig machen. Ein Fernglas mit Bildstabilisator, wie er aus der Kameratechnik bekannt ist, kompensiert diese Bewegungen elektronisch oder mechanisch.

Durch einen Bildstabilisator bleibt das Bild auch bei freihändiger Nutzung ruhig und stabil. Diese Technik ist vor allem bei längeren Beobachtungen oder bei bewegten Zielen hilfreich, etwa bei der Vogelbeobachtung, auf See oder bei Sportveranstaltungen.

3.8. Gewicht

Ein geringes Gewicht erleichtert die Handhabung des 16×32-Fernrohrs vor allem bei längerer Nutzung. Leichte 16×32-Fernrohre wiegen nur etwa 200 g.
Schwere 16×32-Ferngläser wiegen in der Regel zwischen 400 und 600 g, je nach Bauweise und Ausstattung. Modelle mit robustem Gehäuse, Bildstabilisator oder integrierter Elektronik wie Kamera oder Entfernungsmesser können sogar noch etwas darüber liegen.

Nahansicht des Einstellrades eines getesteten Fernglas 16x32.

Durch moderne Materialien sind viele 16×32-Ferngläser stoßfest und spritzwassergeschützt für den Außeneinsatz geeignet.

4. Häufig gestellte Fragen von Nutzern, die im Internet nach 16×32-Ferngläser-Tests und -Vergleichen suchen

4.1. Welches Fernglas ist für weite Entfernungen geeignet?

Für weite Entfernungen eignen sich Ferngläser mit hoher Vergrößerung, wie ein 16×32-Fernrohr. Es bringt weit entfernte Objekte deutlich näher heran, erfordert aber für eine stabile Sicht oft ein Stativ.

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4.2. Was sind bekannte Marken und Hersteller für 16×32-Ferngläser?

Ferngläser erhalten Sie sowohl von Optik- als auch von Outdoor-Herstellern. Dazu zählen neben anderen

  • Bresser
  • Tasco
  • Braun
  • Celestron
  • Pentax
  • Bushnell
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4.3. Wie teuer sind 16×32-Ferngläser?

Günstige 16×32-Ferngläsererhalten Sie bereits für unter 50,– Euro. Je mehr Zusatzfunktionen das Fernglas aufweist, desto teuerer ist es und kann 200,– Euro oder mehr kosten.

Fernglas-16x32-Test: Blick von oben auf die geöffneten Gläser.

Mit ruhiger Hand oder einer Auflagefläche kann das 16×32-Fernglas auch ohne Stativ stabil verwendet werden.

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Videos zum Thema Fernglas (16×32)

In diesem YouTube-Video wird die Frage behandelt, ob ein Fernglas oder ein Monokular die bessere Wahl ist. Im Fokus steht ein hochwertiges 16×32-Fernglas, dessen Eigenschaften mit denen gängiger Monokulare verglichen werden. Das Video bietet einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten und Vorteile beider Varianten.

Quellenverzeichnis