Bei Astro-Ferngläsern findet man häufig eine Angabe zum Sichtfeld sowie einen Wert, der sich auf das gegebene Sichtfeld bei 1.000 Metern Entfernung bezieht. Beide Werte versuchen, Auskunft über den tatsächlichen Sichtbereich beim Schauen durch das Fernglas zu geben.
Grundsätzlich ist es etwas schwierig, sich anhand der reinen Datenangaben ein reelles Bild davon zu machen, was diese für die Anwendung des Fernglases bedeuten. Zunächst gilt es zu verstehen, dass man den Sichtwinkel zwischen Horizont und dem Zenit des Betrachters misst.
Stellen Sie sich vor, Sie stünden mit dem Fernglas auf einem Feld, so bilden der Horizont und die Senkrechte, die von Ihnen ausgehend in den Himmel ragt, einen 90-Grad-Winkel.
Astro-Fernglas-Tests im Internet haben gezeigt, dass der übliche Sichtfeldauschnitt von Astronomieferngläsern bei einem Winkel von etwa 2° bis 4° liegt. Astro-Fernglas-Testsieger in dieser Kategorie erreichen auch Werte über 4°.
Je größer der Winkel, desto größer das Sichtfeld. Um dies noch etwas verständlicher zu verdeutlichen, findet sich zudem die Angabe „Sichtfeld auf 1.000 m“. Sinn dieser Größenangabe ist die bessere Veranschaulichung des Sichtwinkels.
Hierbei wird angegeben, wie groß ein Objekt auf 1.000 m Entfernung sein darf, damit es vollständig vom Fernglas erfasst werden kann. Beträgt das Gesichtsfeld eines Fernglases beispielsweise 50 m auf 1.000 m, heißt dies, dass Sie mit dem Fernglas ein Objekt von 50 m Breite und 50 m Höhe auf 1.000 m Entfernung vollständig mit dem Fernglas erfassen können.
Als Astro-Fernglas-Empfehlung gilt es hier also, ein Fernglas mit möglichst großem Gesichtsfeld aus der Vergleichstabelle zu wählen, wenn Sie es einfacher haben wollen, ein Objekt schneller durch den Sucher zu erfassen.
Hallo,
könnten Sie mir sagen, was es mit der Naheinstellgrenze auf sich hat?
Grüße
Frank R.
Sehr geehrter Herr Riester,
vielen Dank, dass Sie sich für unseren Astro-Fernglas-Vergleich interessieren.
Unter den technischen Details von Astronomie-Ferngläsern finden Sie häufig auch Angaben zur sogenannten Naheinstellgrenze. Diese beschreibt, wie nah ein Objekt dem Fernglas sein kann, um noch im Schärfebereich zu liegen.
Da Astro-Ferngläser vorwiegend zum Betrachten weit entfernter Objekte gedacht sind, dürfte für die meisten Nutzer diese Angabe hinsichtlich der Kaufentscheidung kaum von Relevanz sein. Wer das Fernglas jedoch auch für andere Anwendungen wie Tierbeobachtungen nutzen möchte, dem sei ein Fernglas mit möglichst niedriger Naheinstellgrenze von weniger als 50 Metern empfohlen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team