Das Wichtigste in Kürze
  • Dieseltanks gibt es aus Kunststoff, Leichtmetall und sogar aus Stahl. Je nach Anwendungszweck und Größe gibt es Vorgaben zum benötigten Material.
  • Damit Sie die Flüssigkeit aus dem Dieseltank bekommen, braucht es passendes Zubehör. Pumpen, Zapfhähne und Co. erweisen sich als praktisch.
  • Je nach Tankvolumen müssen Sie vor der Inbetriebnahme diverse Gesetze rund um Umweltschutz und Brandschutz beachten.

Dieseltank im Test: Kraftstoff wird in einen Auslass gefüllt.

Mit einem Dieseltank können Sie Dieselkraftstoff sicher und gesetzeskonform aufbewahren. Je nach Größe kommen sie sowohl im privaten Bereich als auch in Betrieben und der Industrie zum Einsatz. Wir haben für Sie diverse Dieseltank-Tests aus dem Internet geprüft und geben Ihnen hier eine zusammenfassende Übersicht rund um die Materialien, die gesetzlichen Vorgaben und die richtige Reinigung. Zudem informieren wir Sie über praktisches Zubehör für Dieseltanks und auch darüber, welche sonstigen Flüssigkeiten in einem Dieseltank gelagert werden dürfen.

1. Aus welchem Material werden Dieseltanks gefertigt?

Wenn Sie sich einen Dieseltank anschaffen möchten, gibt es die Behälter aus verschiedenen Materialien. Grundsätzlich dürfen Sie Dieselkraftstoff sowohl in Kunststoff- als auch in Metalltanks aufbewahren. Sehr große Dieseltanks ab 5.000 Litern werden in der Regel jedoch nicht mehr in der Kunststoff-Variante angeboten, da der Druck durch die Flüssigkeit im Inneren hier stabilere Wände erfordert.

1.1. Dieseltank aus Kunststoff

Ein Dieseltank aus Kunststoff muss hohe Anforderungen erfüllen, denn das Material darf sich beim Kontakt mit dem Kraftstoff keinesfalls aufweichen oder auflösen. Kunststofftanks für Diesel bestehen daher häufig aus Polyethylen. Sie bieten den Vorteil, dass sie besonders leicht sind. Gleichzeitig ist Kunststoff resistent gegen Korrosion und eignet sich somit auch für den Außenbereich.

Tipp: Einige Kunststoff-Dieseltanks sind transparent, sodass Sie keine zusätzlichen Füllstandsanzeigen an Tankanlagen brauchen. Den Füllstand können Sie ganz einfach durch das Gehäuse erkennen. Einige Tanks bieten sogar aufgedruckte Füllstandsanzeigen an der Außenwand.

Dieseltank im Test: Mehrere Plastik-Tanks aneinandergereiht

Wollen Sie mehrere Dieseltanks zusammenschließen und überschreitet die Füllmenge so 1.000 Liter, müssen Sie dies ebenfalls anzeigen.

1.2. Dieseltank aus Aluminium

Aluminiumtanks sind leicht und gleichzeitig sehr stabil. Damit können sie sowohl für mobile Anwendungen als auch für den stationären Einsatz genutzt werden. Tanks aus Alu sind korrosionsbeständig und halten auch äußeren Einflüssen sehr gut stand. Das macht sie ideal für die Anwendung auf Baustellen. Im direkten Vergleich zu Kunststoff-Tanks fällt jedoch der höhere Preis auf.

1.3. Dieseltank aus Stahl

Stahltanks für Dieselkraftstoff gelten als besonders robust und langlebig. Sie eignen sich für große Lagermengen und werden häufig in der Industrie und Landwirtschaft eingesetzt. Zudem sind Stahltanks auch die einzigen Tanks, die unterirdisch zum Einsatz kommen dürfen. Durch die doppelwandige Ausführung bieten sie einen extrem hohen Schutz vor Leckagen. Durch das hohe Eigengewicht können sie nur als stationäre Tanks zum Einsatz kommen. Für stationäre Anwendungen als Hoftankstelle mit hohem Fassungsvermögen sind Stahltanks jedoch die beste Wahl.

2. Wie groß darf der Dieseltank sein?

Unternehmen dürfen kleine Dieseltanks bis 1.000 Liter grundsätzlich ohne Genehmigung aufbewahren. Für private Anwender gilt eine Obergrenze von 200 Litern in Garagen oder Hallen mit 100 Quadratmetern.

In unserer Tabelle finden Sie einen Überblick zu verschiedenen Größen und wofür welcher Dieseltank geeignet ist:

Tankgröße Eigenschaften
Kleine Dieseltanks
  • für den privaten Gebrauch oder kleine Werkstätten
  • zwischen 100 und 1.000 l
  • zur Notstromversorgung
Mittelgroße Dieseltanks
  • Dieseltank für Lkw, Traktoren und Baumaschinen
  • in der Landwirtschaft oder für Bauunternehmen
  • zwischen 1.000 und 5.000 l
Große Dieseltanks
  • für Industrieanlagen oder gewerbliche Tankstellen
  • Füllmenge ab 10.000 Liter
  • anmelde- und prüfpflichtig

2.1. Ist ein Dieseltank genehmigungspflichtig?

Alle Dieseltanks ab 1.000 Liter müssen Sie vor der Installation und Befüllung bei der zuständigen Wasserbehörde anzeigen. Dabei ist es egal, ob Sie einen neuen Tank aufstellen oder einen Zusatz-Dieseltank installieren. Zudem ist eine Abnahme durch einen Sachverständigen verpflichtend. Möchten Sie einen Dieseltank von 5.000 Litern oder mehr installieren, müssen Sie einen Bauantrag stellen und sich eine Baugenehmigung einholen. Das gilt auch für mobile Tanks. Bei großen Dieseltanks von 10.000 Litern und mehr gelten besonders strikte Vorschriften. Alle fünf Jahre muss ein zugelassener Sachverständiger den Dieseltank prüfen und die Einhaltung des Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bestätigen.

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2.2. Was ist beim Aufstellen eines Dieseltanks zu beachten?

Dieseltanks jeglicher Größe müssen Sie so aufstellen, dass keine Umweltgefahren durch auslaufenden Kraftstoff entstehen. Der Standort muss bestimmte Anforderungen erfüllen und beispielsweise genügend Abstand zu Gewässern aufweisen. Wichtig ist ebenfalls, dass der Untergrund fest, tragfähig und erschütterungsfrei ist.

Auch in puncto Brandschutz beim Dieseltank gib es Vorgaben. Es gilt ein Mindestabstand zu Gebäuden oder brennbaren Materialien, der je nach Bundesland aber abweicht. Bei der Dieseltank-Verschraubung dürfen Sie nur originales und zugelassenes Zubehör verwenden.

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3. Welches Zubehör ist laut Dieseltank-Tests aus dem Internet wichtig?

Damit Sie den Dieselkraftstoff wieder aus dem Tank bekommen, braucht es in aller Regel passendes Zubehör. Da ein Zapfhahn in diesem Fall ausscheidet, ist eine Zapfpistole inklusive Halterung und Schlauch die praktische Alternative. Doch auch eine Füllanzeige ist ein unerlässliches Zubehör, wenn es sich um einen Tank handelt, der nicht transparent ist.

Dieseltank im Test: Ein großer Dieseltank auf einer Außenfläche

Große Dieseltanks können per Saugleitung direkt mit Maschinen und Anlagen verbunden werden.

3.1. Pumpe am Dieseltank

Eine Pumpe am Dieseltank ermöglicht es Ihnen, den Kraftstoff aus dem Tank zu befördern. Elektrische Pumpen arbeiten schnell und komfortabel, sie sind nahezu immer die empfohlene Variante. In einigen Fällen ist es sogar verpflichtend, auf eine elektrische Pumpe zurückzugreifen. Eine Dieselpumpe mit Handbetrieb macht eigentlich nur dann Sinn, wenn Sie geringe Mengen Kraftstoff aus dem Tank entnehmen möchten. So können Sie beispielsweise präzise einen Kanister füllen.

Hinweis: Dieseltanks bis 1.000 Liter dürfen Sie mit einer Handpumpe betreiben. Bei größeren Tanks müssen Sie hingegen auf eine motorbetriebene Pumpe zurückgreifen.

3.2. Zapfschlauch & Zapfpistolenhalter

Auch ein Zapfschlauch mit passender Zapfpistole ist unerlässlich, denn nur mit dem Zubehör können Sie sauber arbeiten. Wichtig ist, dass der Zapfschlauch ausreichend lang ist. Hier können Sie zwischen Modellen mit 1,5 bis 5 Metern wählen. Achten Sie bei längeren Zapfschläuchen jedoch darauf, dass die Pumpe über ausreichend Förderleistung verfügt. Ansonsten kann der Kraftstoff nicht aus dem Tank befördert werden.

Hinweis: Auch hier gelten wieder gesetzliche Vorgaben. Bei Tanks ab 1.000 Litern müssen Sie auf eine Zapfpistole mit Abschaltautomatik zurückgreifen. Bei Tanks bis 1.000 Liter Füllmenge dürfen Sie hingegen auch herkömmliche Zapfpistolen nutzen.

Eine am Tank montierte Halterung für die Pistole verhindert zudem, dass Kraftstoff zu Boden tropft und es zu einer Verschmutzung oder Kontamination des Bodens kommt. So ist das Zubehör auch gleich griffbereit, liegt nicht am Boden herum und kann nicht verloren gehen. Ein großer Dieseltank für den Lkw kann direkt als Betriebstankstelle dienen und ist dann natürlich mit einer professionellen Zapfsäule und einem Zählwerk auszustatten.

3.3 Füllstandanzeige am Dieseltank

Anhand der Füllstandanzeige am Dieseltank können Sie ablesen, wann sich der Dieselvorrat im Tank dem Ende zuneigt und Sie nachtanken müssen. Aber auch beim Betanken selbst erweist sich die Füllstandanzeige als praktisch. Mit nur einem Blick ist klar ersichtlich, wann der Dieseltank seine Obergrenze erreicht hat. So wird verhindert, dass ein Tank überläuft.

Einfach Systeme arbeiten mit einem Schwimmer, der sich abhängig vom Füllstand hebt und senkt. Es gibt aber auch bereits elektronische Systeme, die deutlich präzisere Angaben machen. Smarte Füllstandanzeigen können Sie zudem jederzeit per App auf dem Smartphone kontrollieren. Als besonders praktisch erweist sich hierbei der automatische Alarm, sobald der Füllstand ein bestimmtes Mindestniveau erreicht.

4. Gibt es auch mobile Dieseltanks?

Ein mobiler Dieseltank erweist sich vor allem in der Land- und Forstwirtschaft oder auch bei Bauunternehmen als praktisch. Wichtig ist dabei, dass der Behälter der Witterung standhält und das Material durch direkte UV-Einstrahlung nicht beschädigt werden kann. Diese mobilen Tanks bestehen aus Kunststoff oder Aluminium, haben integrierte Griffe und ein geringes Leergewicht. So können Sie leer problemlos von A nach B bewegt werden.

Mobile Dieseltanks können zudem mit zusätzlichem Diebstahlschutz ausgestattet werden. Die Dieseltank-Verschraubung wird dann mit einem Schloss oder einem Zahlencode gesichert und erschwert es Dieben, den Kraftstoff unbemerkt abzupumpen. Die meisten Modelle haben ein Fassungsvermögen zwischen 200 und 450 Litern und sind mit einer kleinen Pumpe ausgestattet.

5. Welche Marken verkaufen gesetzeskonforme und qualitativ hochwertige Dieseltanks?

Wollen Sie einen Dieseltank nachrüsten oder erstmalig installieren, ist ein qualitativ hochwertiges Produkt empfohlen. Laut Dieseltank-Tests sollten Sie sich an deutschen Herstellern orientieren, da diese besonders vertraut mit der nationalen Gesetzgebung sind. Aber auch alle EU-konformen Dieseltanks dürfen Sie grundsätzlich in Deutschland betreiben.

Dieseltanks in verschiedenen Größen finden Sie unter anderem bei den folgenden Marken:

  • Cemo
  • Forst
  • Rietberg
  • Scania
  • Kingspan
  • Schütz

6. FAQ – Häufige gestellte Fragen zum Thema Dieseltank

6.1. Was kostet ein 1.000-l-Dieseltank?

Die Preise beginnen bei etwa 500 Euro für einfache Kunststofftanks und können bis zu 2.000 Euro für doppelwandige Modelle aus Aluminium oder Stahl reichen. Zusätzlich wird der Preis auch noch von der benötigten Zusatzausstattung beeinflusst. Vor allem elektrische Kraftstoffpumpen können selbst noch einmal schnell bis zu 500 Euro kosten.

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6.2. Darf ich Heizöl oder AdBlue im Dieseltank lagern?

AdBlue darf nicht in direkten Kontakt mit Kraftstoff kommen, da bereits kleinste Vermengungen den empfindlichen SCR-Katalysator beschädigen können. Zudem dürfen Sie AdBlue nur in Tanks aus Kunststoff oder Edelstahl lagern, da die Flüssigkeit stark korrosiv ist. Ob der Dieseltank auch als Heizöltank zugelassen ist, hängt vom Material ab. Genaue Angaben dazu finden Sie direkt beim jeweiligen Hersteller.

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6.3. Wie muss ich einen Dieseltank reinigen?

Bevor Sie einen Dieseltank reinigen, müssen Sie jeglichen Kraftstoff ablassen und sicher zwischenlagern oder fachgerecht entsorgen. Danach kann der Tank mit einem Hochdruckreiniger und speziellem Reinigungsmittel gesäubert werden. Dieseltank-Tests aus dem Internet empfehlen, die Arbeit dem Profi zu überlassen. Hauptproblem bei der Reinigung ist nämlich, das kontaminierte Wasser richtig zu entsorgen.

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6.4. Muss ein Dieseltank doppelwandig sein?

Alle unterirdischen Lagerbehälter müssen doppelwandig ausgeführt sein. Oberirdische Dieseltanks müssen nicht zwingend doppelwandig sein. Einwandige Tanks dürfen jedoch nur in Kombination mit einer ausreichend großen Auffangwanne genutzt werden. Da sich das bei größeren Behältern als problematisch in der Umsetzung erweist, sollten Sie am besten direkt auf einen doppelwandigen Dieseltank zurückgreifen.

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6.5. Muss ich einen Dieseltank innen beschichten?

Sie selbst müssen einen Dieseltank nicht beschichten, das übernehmen bereits die Hersteller. Eine Innenbeschichtung findet sich vor allem bei Stahltanks, damit es im Laufe der Zeit nicht zur Korrosion kommt.

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Quellenverzeichnis