Beim Kauf sollte man laut Tests von Weichbodenmatten im Internet auf bestimmte Kriterien achten, um eine langlebige und sichere Matte zu wählen.
2.1. Material und Stärke
Das Material ist ein entscheidender Faktor. Hochwertige Matten bestehen aus reißfestem Kunstleder oder Vinyl. Diese Materialien sind strapazierfähig, leicht zu reinigen und wasserabweisend. Der Mattenkern besteht meist aus PU- oder PE-Schaumstoff, wobei PU weicher ist und mehr nachgibt, während PE fester und formstabiler bleibt.
Die Dicke und Polsterung bestimmen, wie gut eine Matte Stöße dämpft. Doch wie hoch ist eine Weichbodenmatte? Weichbodenmatten sind in der Regel zwischen 6 cm und 30 cm dick. Für klassische Sportübungen reicht eine Dicke von 6 bis 10 cm, während für Geräteturnen oder Fallschutz dickere Modelle mit 20 bis 30 cm besser geeignet sind. Besonders große Weichbodenmatten sollten zusätzlich mit Tragegriffen ausgestattet sein, sodass sie von mehreren Personen leicht transportiert werden können.
Allerdings ist die Mattenstärke nur ein Aspekt im Hinblick auf den Aufprallschutz. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Raumgewicht der Weichbodenmatte. Dabei handelt es sich um das Gewicht des Füllmaterials der Matte pro Kubikmeter. Das Raumgewicht gibt somit den Härtegrad der Matte an. Bei einer Weichbodenmatte liegt das Raumgewicht in der Regel bei etwa RG 20 (20 kg/m³). Als Faustregel gilt, dass Weichbodenmatten für Erwachsene tendenziell einen höheren Härtegrad, zum Beispiel RG 23, haben sollten als Weichbodenmatten für Kinder.

Dieses Modell einer Weichbodenmatte hat eine Höhe von circa 10 cm.
2.2. Entlüftung
Eine Entlüftung ist wichtig, damit die überschüssige Luft, die beim Aufspringen durch das Einsinken in die Weichbodenmatte entsteht, entweichen kann. Dadurch wird zum einen der Bezug der Weichbodenmatte geschont und die Gefahr von Rissbildungen gesenkt. Zum anderen findet der Aufspringer bei Landungen im Stand besseren Halt auf der Weichbodenmatte.
Die Entlüftung findet meistens durch Entlüftungslöcher oder Luftentweichleisten statt. Luftentweichleisten haben den Vorteil, dass die Luft großflächiger und gleichmäßiger entweichen kann, während dies bei Entlüftungslöchern nur punktuell passiert. Laut diverser Weichbodenmatten-Tests im Internet sind die diesbezüglich besten Weichbodenmatten deshalb auch mit Luftentweichleisten ausgestattet.
2.3. Sicherheit und Langlebigkeit
Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die Rutschfestigkeit. Gerade in Turnhallen kann eine Weichbodenmatte, die rutscht, gefährlich sein. Ebenso wie auf glatten Böden. Hochwertige Matten verfügen daher über eine rutschfeste Unterseite aus Gummi oder genopptem Material, das für besseren Halt sorgt.
Die Verschleißfestigkeit spielt eine große Rolle für die Langlebigkeit. Eine robuste Oberfläche schützt die Matte vor Rissen, Kratzern und Abrieb. Vor allem bei intensiver Nutzung, beispielsweise in Schulen oder Vereinen, sollte auf ein besonders strapazierfähiges Bezugsmaterial geachtet werden.
Wir haben eine alte Weichbodenmatte von Bekannten für das Spiel- und Tobezimmer unserer Kinder geschenkt bekommen. Meine Kinder wollten die Matte am liebsten gleich in Beschlag nehmen. Die Matte ist aber schon recht alt und sieht bereits sehr mitgenommen aus. Ich tendiere eher dazu die Matte zu entsorgen. Dann müssen wir aber wohl in den sauren Apfel beißen und eine neue Weichbodenmatte kaufen, damit unsere Kinder nicht zu sehr enttäuscht sind. Kann ich irgendwie feststellen, ob die alte Matte noch sicher nutzbar ist?
Liebe Marisa,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Weichbodenmatten-Vergleich.
Um festzustellen, ob eine Weichbodenmatte noch in Ordnung ist, können Sie zunächst eine Sichtprüfung vornehmen. Prüfen Sie dafür den Bezug auf Risse und andere Verschleißerscheinungen. Schauen Sie sich alle Nähte an und vergewissern Sie sich, dass alle Trageschlaufen fest vernäht und nicht ausgerissen sind.
Die Oberfläche der Weichbodenmatte sollte keine Verformungen in Form von Mulden oder Ausbeulungen aufweisen. Das gilt insbesondere für die Landezone. Ansonsten besteht Verletzungsgefahr beim Landen.
Im Anschluss überprüfen Sie, ob die Mattenfüllung noch in Ordnung ist. Dafür öffnen Sie den Mattenbezug. Besteht der Mattenkern nicht mehr aus einem Stück, besteht Unfallgefahr. Eine intakte Füllung darf somit weder gebrochen sein noch Risse aufweisen.
Wir wünschen Ihren Kindern viel Spaß beim Toben – entweder auf der alten oder auf einer neuen Weichbodenmatte.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team