Das Wichtigste in Kürze
  • Weichbodenmatten, auch Turnmatten genannt, sind eine sinnvolle Investition für Sport, Spiel und Therapie.
  • Beim Kauf sollte besonders auf Material, Dicke, Rutschfestigkeit und Strapazierfähigkeit geachtet werden.
  • Ob in Schulen, Vereinen oder im Kinderzimmer: Eine hochwertige Weichbodenmatte sorgt überall für mehr Sicherheit und Bewegungsfreude.

Weichbodenmatte im Test: Zwei gelbe und eine blaue Weichbodenmatte in einer Sporthalle.
Weichbodenmatten sind in vielen Bereichen unverzichtbar, sei es im Schulsport, im Training bei Vereinen, in Kitas oder sogar in privaten Haushalten. Sie bieten eine weiche, schützende Unterlage, die das Verletzungsrisiko minimiert und vielfältig einsetzbar ist. Doch beim Kauf gibt es einiges zu beachten: Qualität, Material, Rutschfestigkeit und Polsterung sind entscheidend, um eine langlebige und sichere Matte zu wählen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Weichbodenmatten, ihre Verwendung, Pflege und die wichtigsten Kaufkriterien.

1. Was kann man mit einer Weichbodenmatte machen?

Weichbodenmatten sind Turnmatten und speziell dafür konzipiert, Stöße und Stürze abzufedern. Sie kommen vor allem als Weichbodenmatte in Turnhallen im Sport- und Bewegungsbereich zum Einsatz, in der Gymnastik oder beim Kampfsport. Schulen und Sportvereine nutzen sie als Fallschutzmatten bei Übungen mit erhöhtem Verletzungsrisiko. Auch beim Klettern, bei Sprüngen oder beim Turnen sorgt die Weichbodenmatte für zusätzliche Sicherheit.

Neben dem sportlichen Einsatz werden Weichbodenmatten auch in therapeutischen und pädagogischen Bereichen genutzt. In Ergotherapie- und Physiotherapiepraxen dienen sie als Unterlage für Bewegungstherapien. Kindergärten und Indoor-Spielplätze setzen sie ein, um sichere Spielzonen zu schaffen.

Außerdem können mit Weichbodenmatten auch Spiele gespielt werden. Ein klassisches Weichbodenmatten-Spiel ist „Der Boden ist Lava“. Der Fußboden darf nicht betreten werden, die Kinder dürfen beispielsweise nur über Weichbodenmatten und die angrenzenden Turngeräte laufen.

Auch im privaten Bereich sind Weichbodenmatten beliebt. Sie bieten Kindern eine weiche Unterlage zum Toben, dienen als Polsterung für Klettergerüste oder Rutschen und können sogar als komfortabler Untergrund für Yoga und Fitness verwendet werden.

Weichbodenmatten im Test: Eine Turnhalle mit verschiedenen Weichbodenmatten. An der Wand dickere Modelle, auf dem Boden liegend dünne Varianten.

Weichbodenmatten im Schulsport schützen die Kinder vor Verletzungen, falls sie stürzen.

2. Worauf sollten man beim Weichbodenmatten-Kauf laut Tests im Internet achten?

Beim Kauf sollte man laut Tests von Weichbodenmatten im Internet auf bestimmte Kriterien achten, um eine langlebige und sichere Matte zu wählen.

2.1. Material und Stärke

Das Material ist ein entscheidender Faktor. Hochwertige Matten bestehen aus reißfestem Kunstleder oder Vinyl. Diese Materialien sind strapazierfähig, leicht zu reinigen und wasserabweisend. Der Mattenkern besteht meist aus PU- oder PE-Schaumstoff, wobei PU weicher ist und mehr nachgibt, während PE fester und formstabiler bleibt.

Die Dicke und Polsterung bestimmen, wie gut eine Matte Stöße dämpft. Doch wie hoch ist eine Weichbodenmatte? Weichbodenmatten sind in der Regel zwischen 6 cm und 30 cm dick. Für klassische Sportübungen reicht eine Dicke von 6 bis 10 cm, während für Geräteturnen oder Fallschutz dickere Modelle mit 20 bis 30 cm besser geeignet sind. Besonders große Weichbodenmatten sollten zusätzlich mit Tragegriffen ausgestattet sein, sodass sie von mehreren Personen leicht transportiert werden können.

Allerdings ist die Mattenstärke nur ein Aspekt im Hinblick auf den Aufprallschutz. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Raumgewicht der Weichbodenmatte. Dabei handelt es sich um das Gewicht des Füllmaterials der Matte pro Kubikmeter. Das Raumgewicht gibt somit den Härtegrad der Matte an. Bei einer Weichbodenmatte liegt das Raumgewicht in der Regel bei etwa RG 20 (20 kg/m³). Als Faustregel gilt, dass Weichbodenmatten für Erwachsene tendenziell einen höheren Härtegrad, zum Beispiel RG 23, haben sollten als Weichbodenmatten für Kinder.

Weichbodenmatten im Test: Die Seitenansicht einer Weichbodenmatte.

Dieses Modell einer Weichbodenmatte hat eine Höhe von circa 10 cm.

2.2. Entlüftung

Eine Entlüftung ist wichtig, damit die überschüssige Luft, die beim Aufspringen durch das Einsinken in die Weichbodenmatte entsteht, entweichen kann. Dadurch wird zum einen der Bezug der Weichbodenmatte geschont und die Gefahr von Rissbildungen gesenkt. Zum anderen findet der Aufspringer bei Landungen im Stand besseren Halt auf der Weichbodenmatte.

Die Entlüftung findet meistens durch Entlüftungslöcher oder Luftentweichleisten statt. Luftentweichleisten haben den Vorteil, dass die Luft großflächiger und gleichmäßiger entweichen kann, während dies bei Entlüftungslöchern nur punktuell passiert. Laut diverser Weichbodenmatten-Tests im Internet sind die diesbezüglich besten Weichbodenmatten deshalb auch mit Luftentweichleisten ausgestattet.

2.3. Sicherheit und Langlebigkeit

Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die Rutschfestigkeit. Gerade in Turnhallen kann eine Weichbodenmatte, die rutscht, gefährlich sein. Ebenso wie auf glatten Böden. Hochwertige Matten verfügen daher über eine rutschfeste Unterseite aus Gummi oder genopptem Material, das für besseren Halt sorgt.

Die Verschleißfestigkeit spielt eine große Rolle für die Langlebigkeit. Eine robuste Oberfläche schützt die Matte vor Rissen, Kratzern und Abrieb. Vor allem bei intensiver Nutzung, beispielsweise in Schulen oder Vereinen, sollte auf ein besonders strapazierfähiges Bezugsmaterial geachtet werden.

3. Wie nutzt man eine Weichbodenmatte richtig?

Um eine Weichbodenmatte effektiv einzusetzen, sollte sie auf einem ebenen, sauberen Untergrund ausgelegt werden. Fallschutzmatten müssen fest aufliegen, damit sie sich beim Landen nicht verschieben. Falls mehrere Matten nebeneinander genutzt werden, sollten sie bündig aneinanderliegen oder mit Klettverbindungen gesichert werden.

Beim Geräteturnen ist die richtige Platzierung der Matte entscheidend. Sie sollte an den Stellen liegen, wo Landungen und mögliche Stürze stattfinden. Besonders beim Sprungtraining oder Klettern sollte darauf geachtet werden, dass die Matte groß genug ist, um den gesamten Fallbereich abzudecken.

Im Kinderbereich sollten Weichbodenmatten nicht nur als Fallschutz, sondern auch als weiche Spielunterlage genutzt werden. Sie können beispielsweise in Kuschelecken, unter Spielgeräten oder in Bewegungslandschaften integriert werden.

Weichbodenmatten im Test: Ein Trainingsraum, der komplett mit Weichbodenmatten ausgelegt ist.

Manche Trainingsräume sind komplett mit Weichbodenmatten ausgelegt.

4. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Weichbodenmatten

4.1. Wie ist eine Weichbodenmatten zu reinigen?

Die Reinigung einer Weichbodenmatte ist unkompliziert. In der Regel reicht es, die Oberfläche mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Bei stärkeren Verschmutzungen kann eine milde Seifenlösung oder ein spezieller Kunststoffreiniger verwendet werden. Desinfektionsmittel sollten sparsam eingesetzt werden, da sie das Material auf Dauer angreifen können. Wichtig ist, dass die Matte nach der Reinigung vollständig trocknet, bevor sie wieder genutzt oder gelagert wird.

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4.2. Welche Hersteller bieten Weichbodenmatten an?

Es gibt eine Vielzahl von Herstellern, die hochwertige Weichbodenmatten anbieten. Zu den bekanntesten zählen:

  • Sport-Thieme ist ein führender Anbieter von Sportartikeln und bietet eine breite Palette von Weichbodenmatten, die in verschiedenen Größen und für unterschiedliche Anwendungen erhältlich sind. Die Marke ist bekannt für ihre robuste Verarbeitung und Qualität, was sie zu einer bevorzugten Wahl für Schulen und Sportvereine macht.
  • Bänfer ist ebenfalls ein etablierter Hersteller, der besonders für seine langlebigen und strapazierfähigen Weichbodenmatten bekannt ist. Bänfer-Matten bieten eine ausgezeichnete Dämpfung und sind besonders für intensivere sportliche Aktivitäten wie Turnen oder Kampfsportarten geeignet.
  • Benz Sport produziert hochwertige Matten, die auf Sicherheit und Komfort ausgelegt sind. Der Hersteller bietet eine breite Auswahl an Weichbodenmatten, die sowohl in Schulen als auch in Sportvereinen verwendet werden. Besonders hervorzuheben ist, dass Benz Sport viel Wert auf schadstofffreie Materialien legt, was die Matten auch für empfindliche Haut geeignet macht.
  • Decathlon ist ein großer Sportartikelanbieter, der ebenfalls Weichbodenmatten in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen anbietet. Die Matten von Decathlon sind besonders preisgünstig und bieten dennoch eine gute Qualität, was sie zu einer attraktiven Option für den privaten Gebrauch und kleinere Sporteinrichtungen macht.
  • Alpidex bietet eine Vielzahl von Weichbodenmatten, die sich besonders für Freizeit- und Outdoor-Aktivitäten eignen. Diese Matten zeichnen sich durch eine hohe Funktionalität und Mobilität aus, wodurch sie auch für den privaten Einsatz oder für kleinere Vereine gut geeignet sind.
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4.3. Welche Weichbodenmatte eignet sich am besten für ein Kinderspielzimmer?

Für ein Kinderspielzimmer ist eine mitteldicke Weichbodenmatte mit strapazierfähigem Bezug ideal. Eine Dicke von etwa 10 cm bietet genügend Dämpfung für kleinere Stürze und bleibt dennoch leicht genug, um sie flexibel umzustellen. Achten sollte man auf schadstofffreie Materialien und eine rutschfeste Unterseite, damit die Matte nicht verrutscht. Modelle mit bunten Farben oder ansprechenden Mustern sind bei Kindern besonders beliebt.

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4.4. Sind Weichbodenmatten allergikerfreundlich?

Viele hochwertige Weichbodenmatten sind laut Tests im Internet allergikerfreundlich, da sie aus hypoallergenen Materialien bestehen und keinen Hausstaub oder Milben anziehen. Kunstlederbezüge sind abwaschbar und verhindern, dass sich Allergene festsetzen.

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4.5. Sind Weichbodenmatten auch für den Außenbereich geeignet?

Grundsätzlich sind die meisten Weichbodenmatten für den Innenbereich konzipiert. Einige Modelle mit wasserabweisender Beschichtung können jedoch auch draußen genutzt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Matte nach Gebrauch trocken gelagert wird, um Schimmelbildung oder Materialschäden zu vermeiden. Für einen dauerhaften Weichbodenmatten-Outdoor-Einsatz sind spezielle Fallschutzmatten aus Gummi eine bessere Wahl.

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4.6. Wie viel kostet eine Weichbodenmatte?

Der Preis einer Weichbodenmatte hängt von Größe, Material und Qualität ab. Einfache Modelle für den Heimgebrauch beginnen bei etwa 100 bis 150 Euro. Hochwertige Sportmatten für Schulen oder Vereine können zwischen 200 und 600 Euro kosten. Große Weichbodenmatten mit 300 x 200 x 30 cm sind natürlich meist preisintensiver als kleine Weichbodenmatten.

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4.7. Wie wird eine Weichbodenmatte gelagert?

Optimalerweise sollte eine Weichbodenmatte liegend gelagert werden. Alternativ ist auch eine senkrechte Aufbewahrung einer Weichbodenmatte an einer Wand möglich, wenn die Matte mit Gurten befestigt wird und nicht durchhängt.

Wollen Sie nicht auf eine große Grundfläche verzichten, haben aber nicht den Platz für die Lagerung einer großen Weichbodenmatte, ist eine klappbare Weichbodenmatte empfehlenswert. Ist eine Weichbodenmatte klappbar, bedeutet das in der Regel, dass sie einmal in der Mitte umgeklappt werden kann. Dadurch ist die Weichboden-Turnmatte zwar doppelt so dick, aber die Grundfläche verringert sich um die Hälfte. Eine Weichbodenmatte in 300 x 200 x 30 cm würde dann beispielsweise nur noch die Maße 150 x 200 x 60 cm aufweisen.

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