Das Wichtigste in Kürze
  • Pflanzenlampen stellen Zimmerpflanzen in dunklen Räumen ausreichend künstliches Licht für die Photosynthese zur Verfügung. Auch beim Überwintern von frostempfindlichen Gartenpflanzen können Pflanzenleuchten helfen.
  • Da Pflanzen für die Photosynthese hauptsächlich blaues und rotes Licht verwerten können, enthalten viele LED-Pflanzenlichter hauptsächlich blaue und rote LEDs.
  • Ein potentieller Pflanzenlampen-Testsieger sollte eine lange Lebensdauer von etwa 50.000 Stunden mit einer hohen Beleuchtungsstärke und einem möglichst sparsamen Stromverbrauch kombinieren.

Pflanzenlampen-Test: Blick auf Verpackung von Pflanzenlampen.

Zu den beliebtesten Grünpflanzen in Deutschland gehört einer Umfrage des Zentralverbands Gartenbau neben Efeu (9 %) und der Birkenfeige (6 %, auch Ficus Benjamina genannt) die Palmlilie (4 %, auch Yucca genannt). Sie gehört zu den Agavengewächsen und ist als pflegeleichte Zimmerpflanze in vielen Wohnzimmern zu finden. Bekommt Sie vor allem in der dunklen Jahreszeit zu wenig Licht, verfärben sich ihre Blätter jedoch gelb und fallen ab.

Abhilfe schafft eine spezielle Pflanzenlampe, die die Palmlilie und andere lichthungrige Pflanzen mit künstlichem Licht versorgt. Dazu gehören beispielsweise auch LED-Grow-Lampen, die für die Anzucht von Cannabis in Growboxen benötigt werden. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie eine Pflanzenlampe kaufen und welche Lichtfarbe ein besonders prächtiges Blütenwachstum hervorbringt, erfahren Sie in unserem Pflanzenlampen-Vergleich 2025.

1. Wie wird die Pflanzenlampe für ein gesundes Wachstum richtig angewendet?

pflanzenlampe-lichtfarbe

Pflanzen können Licht aus dem roten und blauen Bereich des Spektrums besonders gut verwerten. Daher emittieren Pflanzenleuchten Lichtwellen, die dem menschlichen Auge oft leicht rosa oder violett erscheinen.

Pflanzen gedeihen unter natürlichen Bedingungen bei Tageslicht am besten. Allerdings ist sowohl die Beleuchtungsdauer als auch die Ausleuchtung an sich mit natürlichem Licht im Winter sehr kurz und spärlich – die Lichtintensität reicht unter Umständen nicht aus, um über die Photosynthese genug Nährstoffe zu bilden.

Vor allem Pflanzen aus wärmeren Gefilden benötigen zusätzliches künstliches Licht, um gesund und schön durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Allerdings kann eine künstliche Beleuchtung nicht nur zum Überwintern von Pflanzen, sondern auch in der Anzucht von Gemüse und Cannabis sinnvoll sein. Denn vor allem in der Keimphase ist neben Wärme durch z.B. Heizmatten eine ausreichende Belichtung wichtig: Ist es zu dunkel, wachsen die zarten Keime zu schnell in die Höhe, um sich eine dringend benötigte Lichtquelle zu erschließen. Die Triebe bleiben weich, blass, wenig tragfähig und gehen häufig ein.

Künstliches Pflanzenlicht, das dem Spektrum des Sonnenlichts ähnlich ist, verhindert dieses zu schnelle ungesunde Höhenwachstum beim Keimen, wie diverse Pflanzenlampen-Test bestätigen. Ambitionierte Hobbygärtner gehen noch weiter und machen sich bestimmte Bereiche des Lichtspektrums zunutze, um mithilfe einer Wachstumslampe besonders prächtige Blüten oder hohe Erträge zu erzielen:

  • Langwelliges Rotlicht unterstützt das Blütenwachstum und lässt sich bei vielen Pflanzenlampen dazuschalten, sobald die Pflanze die Blütephase erreicht hat.
  • Kurzwelliges Blaulicht unterstützt das Stängel- und Blattwachstum.
  • Grünes und gelbes Licht mittlerer Wellenlänge hat für das Pflanzenwachstum keine besonderen Vorteile, sodass LED-Pflanzenlampen in der Regel ausschließlich aus blauen, roten und weißen LEDs bestehen.
pflanzen-wachstumsphsen

Je nach Art braucht die Pflanze während der Keimphase um die zwölf Stunden Licht – in der Phase des Stängel- und Blattwachstums und in der Blütephase unter Umständen sogar noch mehr.

2. Kaufberatung: Was zeichnet eine gute Pflanzenlampe aus?

Bei der Anschaffung einer Pflanzenlampe ist es sinnvoll, auf einige Merkmale zu achten. Dazu zählt die Lampenart, etwa ob es eine LED-Grow-Lampe oder eine Leuchtstoffröhre werden soll und wie hoch der Energieverbrauch der Lampe ist. Das ist wichtig, da sonst Ihre Stromkosten unkontrolliert in die Höhe schießen könnten. Mit welcher Art von Lampe Sie die beste Erfahrung machen, hängt auch davon ab, welche Pflanzenart sie beleuchten wollen und was Ihre Intention bei der Beleuchtung ist.

2.1. LED-Pflanzenlicht: sparsam und kühl

pflanzenlampe-abstand-zur-pflanze

LED-Pflanzenlampen können in geringem Abstand zur Pflanze positioniert werden.

LED-Pflanzenlichter verbrauchen Pflanzenlampen-Tests zufolge deutlich weniger Watt als herkömmliche Glühlampen und sind beim langfristigen Gebrauch als Pflanzenlampe günstiger. In der Regel werden sie ganz normal an den Strom angeschlossen, aber es gibt auch Modelle, die mit einem Akku funktionieren.

Wenn Sie eine Pflanzenlampe haben, die über einen gewöhnlichen Stromanschluss verfügt, kann es sinnvoll sein, auch in eine Zeitschaltuhr zu investieren, um den Energieverbrauch nicht unkontrolliert in die Höhe zu schießen.

Sie werden darüber hinaus nicht warm. Daher können sie in relativ geringem Abstand über den Pflanzen angebracht werden, ohne dass die Pflanzen durch Hitze Schaden nehmen.

Wir haben hier noch einmal alle wichtigen Vor- und Nachteile einer LED-Pflanzenlampe gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren zusammengefasst:

    Vorteile
  • mit wachstumsförderndem Vollspektrum an Farben verfügbar
  • geringe Wärmeabgabe
  • geringer Stromverbrauch
  • lange Lebensdauer
    Nachteile
  • Halogen- oder Glühlampen sind in der Anschaffung günstiger

2.2. Wie Sie Ihre Pflanzenlampe richtig montieren

Kategorie Eigenschaften
Deckenmontage

pflanzenbeleuchtung

  • Befestigung durch Metallseile und Haken
  • Anschrauben des Hakens in der Decke notwendig

einfache Höhenjustierung je nach Wachstumsfortschritt der beleuchteten Pflanzen

aufwendige Montage

Wandmontage

wandmontage

  • Befestigung durch Montagehalterung an spezifischer Stelle in der Wand

einfache Montage, keine Deckenbohrung nötig

Höhenjustierung nicht einfach möglich

Tischkanten-Befestigung mit einer Klemme

tischkantenbefestigung

  • Befestigung der Lampe durch Klemme direkt am Tisch
  • Justierung durch beweglichen Lampenhals auf die Pflanze sehr einfach

einfache Montage und Justierung, keine Decken- oder Wandbohrungen nötig

eher kleine beleuchtete Fläche

Lampenfassung

sockel

  • Ausrichtung der Pflanzen gemäß des Lichtkegels
  • Kauf von passender Lampe zur bereits vorhandenen Lampenfassung notwendig (z.B. Pflanzenlampe E27).

Pflanzenlampe kann einfach in eine schon vorhandene Fassung geschraubt werden, Montage entfällt

keine Justierung möglich

3. Was sagt die Stiftung Warentest zu Pflanzenlampen?

Nicht direkt hineinschauen

Wichtig beim Gebrauch einer Pflanzenlampe ist es, die Augen vor den grellen Lichtspektren zu schützen. Vermeiden Sie es vor allem bei LED-Pflanzenlampen, direkt in die Lampe zu schauen, um Ihre Sehfähigkeit auch langfristig nicht zu beeinträchtigen.

Zwar hat die Stiftung Warentest bisher noch keinen Pflanzenlampen-Test durchgeführt, sie gibt aber in der Ausgabe 01/2006 Tipps für die Pflege von Zimmerpflanzen im Winter:

  • Stellen Sie Ihre Zimmerpflanzen ans Fenster oder verwenden Sie eine Pflanzenlampe, um einem Lichtmangel (erkennbar an länglichen, hellen Trieben) vorzubeugen.
  • Benetzen Sie die Pflanzen mit Wasser, um die negativen Effekte der trockenen Heizungsluft auszugleichen.
  • Geben Sie Ihren Zimmerpflanzen etwas weniger Gießwasser als im Sommer und vermeiden Sie unbedingt Staunässe.

4. Fragen und Antworten rund um das Thema Pflanzenlampen

Sie sind sich noch nicht sicher, welche Pflanzenlampe für Ihre Zwecke am besten geeignet ist? Wir beantworten die drängendsten Fragen zum Überwintern von Gartenpflanzen und zum Ziehen von Chilis.

Pflanzenlampen im Test: Blick auf komplette Pflanzenlampe.

Wie wir erfahren, gibt es diese Parus-Pflanzenlampe „Sunlight“ in verschieden Farben und zwei Lichtintensitäten (7 W und 25 W).

4.1. Welche Pflanzenlampe für dunkle Räume ist zum Überwintern von Pflanzen aus dem Garten geeignet?

Pflanzen, die im Herbst all ihre Blätter verlieren, benötigen über den Winter überhaupt kein Licht, denn ohne Blätter kann auch keine Photosynthese stattfinden. Sie sollten sehr kühl bei etwa 5° C gelagert werden, um ein zu frühes Auskeimen zu verhindern.

Pflanzen, die ihre Blätter behalten, benötigen artenabhängig eine Mindestbeleuchtungsstärke. Eine geringe Leistung durch die Beleuchtung können Sie dabei problemlos durch eine längere Beleuchtungsdauer mit der Pflanzenlampe ausgleichen.

Achtung: Bedenken Sie aber, dass jede Pflanze auch eine Nachtruhe in Dunkelheit benötigt und Sie sie nicht länger als etwa 16 Stunden pro Tag beleuchten sollten.

» Mehr Informationen

4.2. Welche Pflanzenlampe eignet sich für Chili?

Pflanzenlampen getestet: Detailansicht des Lampenschirms.

Diese Parus-Pflanzenlampe „Sunlight“ hat unseres Wissens einen Teleskop-Stab, der direkt in die Topfpflanze gesteckt wird.

Chilisamen werden bereits etwa Mitte März ausgesät. Sie benötigen täglich bis zu 14 Stunden Licht, sodass oft nicht einmal der Platz auf der Fensterbank zu dieser Jahreszeit hell genug ist, wie verschiedene Erfahrungen darlegen.

Die besten Pflanzenlampen für die Aufzucht von Chili-Pflanzen lassen sich möglichst dicht (ca. 20 cm) über der Pflanze anbringen, um eine hohe Beleuchtungsintensität zu erzielen. Um eine übermäßige Wärmeentwicklung zu vermeiden, bieten sich hier in jedem Fall Modelle des Typs LED-Pflanzenlampe an.

» Mehr Informationen

4.3. Was sind die Vor- und Nachteile von Pflanzenlampen statt einer Aufzucht ohne spezielle Lampen?

Wir haben eine Reihe verschiedener Pflanzenlampen-Modelle verglichen und möchten Ihnen hier die Vor- und Nachteile von Pflanzenlampen näherbringen:

    Vorteile
  • Unterstützung des Pflanzenwachstums in Innenräumen
  • Möglichkeit, Pflanzen auch in dunkleren Bereichen zu kultivieren
  • Kontrolle über die Lichtintensität und -dauer
    Nachteile
  • Preis einer Pflanzenlampe so wie Stromkosten
  • mögliche Überhitzung der Pflanzen bei unsachgemäßer Anwendung

Wir hoffen, dass Ihnen diese Zusammenfassung bei Ihrer Entscheidung für oder gegen den Einsatz von Pflanzenlampen hilft.

» Mehr Informationen

4.4. Welche Hersteller gibt es für Pflanzenlampen?

Mittlerweile gibt es laut Pflanzenlampen-Tests viele verschiedene Hersteller, die Pflanzenlampen auf den Markt bringen. Wichtige Marken und Hersteller haben wir deshalb hier für Sie zusammengefasst:

  • Bio Green
  • Sansi
  • CroLED
  • Paulmann
  • Sun Master
  • Toplanet
  • Idealife
  • Meizhi
  • Bestva
  • Wolezek
  • Lovebay
  • Niello
  • Monster
  • Roleadro
  • TaoTronics
  • Secret Jardin
  • Shekar
  • Albrillo
  • Merisny
  • Sunny
  • Yunt
» Mehr Informationen

Videos zum Thema Pflanzenlampen

In diesem aufregenden YouTube-Video stellen wir dir die beeindruckende Niello 300W Full Spectrum LED Pflanzenlampe vor. Mit ganzen 12 Frequenzbändern und insgesamt 60 hochwertigen 5 Watt LEDs bietet diese Lampe das perfekte Lichtspektrum für das Wachstum deiner Pflanzen. Erlebe jetzt, wie deine grünen Freunde unter dieser Pflanzenlampe von Niello gedeihen und prachtvoll erblühen. Hol sie dir noch heute und lass deine Pflanzen in einem ganz neuen Licht erstrahlen!

In diesem YouTube-Video stellen wir einen Vergleich zwischen einer professionellen LED Pflanzenlampe und einem kostengünstigen Amazon Grow Light an. Sehen Sie, wie sich diese beiden Pflanzenlichter in Bezug auf ihre Leistung und Effektivität beim Wachstum von Pflanzen unterscheiden. Erfahren Sie, welches der beiden Lichter sich als optimale Lösung für Ihre Pflanzen erweist.

Quellenverzeichnis