Das Wichtigste in Kürze
  • Ökostrom wird aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind oder Wasser gewonnen und gilt daher als besonders umweltfreundlich. Die Preise für Ökostrom variieren je nach Marktlage und Erzeugungskosten. Durchschnittlich kostet eine Kilowattstunde etwa 34 Cent.
  • Wichtige Aspekte im Vergleich verschiedener Anbieter sind neben den Kosten pro kWh unter anderem die Höhe des Grundpreises sowie die jeweilige Vertragslaufzeit. Mithilfe von Prämien können Neukunden zusätzlich Kosten sparen. Um unter den zahlreichen Anbietern von Ökostrom Testsieger zu werden, ist zudem eine Preisgarantie ein wichtiger Faktor.
  • Ein Wechsel des Stromanbieters ist in der Regel zum Ende der Vertragslaufzeit möglich. Wichtig ist es, die jeweilige Kündigungsfrist beim Wechsel zu beachten. Unter bestimmten Voraussetzungen steht Ihnen zusätzlich ein Sonderkündigungsrecht zu.

Ökostrom-Test: Eine Person legt die Hände aufeinander und

Ökostrom, auch als grüner Strom bekannt, ist elektrische Energie, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Er stellt eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Strom dar, der oft aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas erzeugt wird.

In unserer Kaufberatung 2025 erfahren Sie alles Wissenswerte über das Thema Ökostrom. Wir beleuchten die verschiedenen Quellen dieser nachhaltigen Energieform, diskutieren die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile und zeigen Ihnen, worauf Sie beim Wechsel zu einem Ökostromanbieter achten sollten.

1. Wie viel kostet Ökostrom?

Was ist Ökostrom?

Ökostrom, oft auch als Naturstrom oder Grünstrom bezeichnet, ist elektrische Energie, die ausschließlich aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse gewonnen wird. Echter Ökostrom wird umweltfreundlich erzeugt und trägt zum Klimaschutz bei. Eine entsprechende Ökostrom-Zertifizierung stellt sicher, dass der Ökostrom nachhaltig ist und tatsächlich aus erneuerbaren Quellen stammt. Für Zeiten geringerer Stromerzeugung wird Ökostrom in speziellen Batterien beziehungsweise Speichern zwischengespeichert.

Ähnlich wie beim Normalstrom ist der Strompreis beim Ökostrom ebenfalls sehr variabel. Bevor Sie bei einem Anbieter Ökostrom kaufen, ist daher ein Preisvergleich zu empfehlen. Die Ökostrompreise richten sich dabei nach der aktuellen Marktlage und den Erzeugungskosten.

Generell hängen beim Ökostrom die Kosten von Ihrem Verbrauch ab. Neben dem Grundpreis bestimmt der geltende Ökostrom-kWh-Preis, auch als Verbrauchspreis oder Arbeitspreis bezeichnet, die Höhe des monatlichen Abschlags.

Durchschnittlich liegen beim Ökostrom die Kosten pro kWh bei ca. 34 Cent. Bei einem Jahresverbrauch von 2.450 kWh (2-Personen-Haushalt) ergeben sich hieraus monatliche Kosten von rund 69 € zuzüglich Grundpreis. Dieser liegt bei den meisten Anbietern von Ökostrom laut diversen Tests im Internet bei 5 bis 15 € pro Monat.

Hinweis: Günstigen Ökostrom erhalten Sie in der Regel bereits zu Preisen von knapp über 30 Cent. Achten Sie jedoch auf die Höhe der Grundgebühr. Je geringer Ihr Stromverbrauch ist, desto größer ist der Einfluss der Grundkosten. Wie viel Strom Sie verbrauchen, können Sie an Ihrem Stromzähler ablesen.

2. Ist nachhaltiger Ökostrom teurer als normaler Strom?

Eine Person hält zwei Karteikarten mit

Mehrere Anbieter investieren pro kWh einen bestimmten Betrag in den Ausbau erneuerbarer Energien. Ihre Stromkosten erhöhen sich dadurch nur minimal und Sie fördern gleichzeitig den Klimaschutz.

Früher lagen die Ökostrompreise oftmals deutlich über den Preisen für Strom aus fossilen Energiequellen. Lange Zeit galt Ökostrom daher als teurer und war für viele Menschen keine echte Alternative. In den letzten Jahren hat sich beim Ökostrom die Preisentwicklung jedoch positiv verändert, sodass Ökostrom im Preisvergleich oftmals nicht nur konkurrenzfähig, sondern günstiger als Normalstrom ist.

Zusätzlich bietet Ihnen Ökostrom neben den Kosten weitere Vorteile. Beispielsweise ist Ökostrom in der Regel klimaneutral und trägt zur Förderung erneuerbarer Energien bei.

Die Vorteile und Nachteile von Ökostrom im Vergleich zu Normalstrom zeigen wir von Vergleich.org Ihnen hier:

    Vorteile
  • Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks und Beitrag zum Klimaschutz
  • Förderung erneuerbarer Energiequellen und nachhaltiger Energiepolitik
  • mögliche finanzielle Anreize und Förderungen für die Nutzung von Ökostrom
    Nachteile
  • teilweise höhere Kosten in der Anfangsphase verglichen mit herkömmlichem Strom
  • begrenzte Verfügbarkeit in einigen Regionen

3. Worauf gilt es im Stromanbieter-Vergleich zu achten?

Bei einem Stromanbieter-Vergleich gilt es auf mehrere Eigenschaften zu achten, um den besten Anbieter für Ökostrom zu finden. Hierzu zählt unter anderem die Mindestlaufzeit, welche durchschnittlich bei 12 Monaten liegt. Es gibt jedoch auch Ökostrom-Tarife ohne Mindestlaufzeit oder mit einer Vertragsdauer von 18 beziehungsweise 24 Monaten.

Ein weiterer Faktor, den Sie im Ökostrom-Vergleich berücksichtigen sollten, ist die Preisgarantie. So gelten die Preise bei vielen Anbietern von Ökostrom laut diversen Tests im Internet für 12 oder 24 Monate. Dies ist besonders in Zeiten von steigenden Energiepreisen wichtig.

Zudem lohnt es sich, auf einen eventuellen Abschlussbonus zu achten. Zur Gewinnung neuer Kunden bieten viele Energieunternehmen einen Bonus beim Abschluss des Vertrags an.

Typischerweise ist dessen Höhe von Ihrem tatsächlichen Stromverbrauch abhängig und kann so teilweise 150 € oder mehr betragen. Umgerechnet auf die monatlichen Kosten ergibt sich daraus eine Ersparnis 12,50 € pro Monat. Allerdings gilt dies oftmals ausschließlich für das erste Vertragsjahr.

Hinweis: Auch Stiftung Warentest hat bereits einen entsprechenden Test unterschiedlicher Ökostrom-Tarife durchgeführt. Dieser stammt jedoch aus dem Jahr 2012 und ist entsprechend veraltet. In unserer Vergleichstabelle finden Sie einen aktuellen Überblick über die Eigenschaften gängiger Tarife.

4. Mit welcher Frist lässt sich der Ökostromanbieter wechseln?

Anbieter für Ökostrom getestet: Mehrere Umzugskartons stehen in einem leeren Raum.

Unabhängig hiervon besteht in manchen Situationen ein Sonderkündigungsrecht. Erhöhen sich zum Beispiel die Strompreise oder Sie ziehen um, lassen sich die Verträge in der Regel unabhängig von einer Mindestlaufzeit kündigen.

Die Frist für den Wechsel eines Stromanbieters hängt von Ihrer Vertragslaufzeit und der jeweiligen Kündigungsfrist ab. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist ein bis drei Monate zum Ende der Vertragslaufzeit.

Im Gegensatz hierzu überzeugen manche Anbieter von Ökostrom in verschiedenen Tests im Internet mit verschiedenen Ökostrom-Tarifen ohne eine Vertragslaufzeit. Auch hinsichtlich der Kündigungsfrist gibt es laut mehreren Online-Tests verschiedene Stromanbieter mit einer kürzeren Frist von beispielsweise 2 Wochen.

Tipp: Möchten Sie Ihren Stromanbieter wechseln, ist es daher wichtig, den jeweiligen Tarif rechtzeitig zu kündigen. Verschiedene Vorlagen zur Kündigung oder zum Widerruf finden Sie bei uns.

5. Ökostrom: Welche Quellen gibt es für den Naturstrom?

Für die Erzeugung von nachhaltigem Ökostrom, also Naturstrom, werden verschiedene erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie oder Windkraft genutzt. Wie hoch der jeweilige Anteil ist, ändert sich regelmäßig und ist typischerweise vom Wetter abhängig.

Welche weiteren Energiequellen es gibt und wie hoch der durchschnittliche Anteil der jeweiligen Kategorie am Ökostrom ist, sehen Sie hier bei uns auf Vergleich.org:

Energiequelle Anteil (2023)
Windenergie
  • ca. 51 %
Photovoltaik
  • ca. 23 %
Biomasse
  • ca. 18 %
Wasserkraft
  • ca. 8 %
Test der Anbieter von Ökostrom: Mehrere Windräder stehen im Meer und bilden einen Windpark.

In Deutschland wird mehr als die Hälfte des Ökostroms aus Windkraft gewonnen. Neben den klassischen Windrädern zählen hierzu auch sogenannte Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee.

6. Weitere Fragen von Kunden, die nach Ökostrom-Tests beziehungsweise -Vergleichen suchen

Welche Aspekte im Vergleich der unterschiedlichen Ökostromanbieter zusätzlich wichtig sind, zeigen wir von Vergleich.org Ihnen im letzten Teil unseres Ratgebers. Hierzu beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen von Kunden und Interessenten zum Thema Ökostrom.

6.1. Welche Anbieter für Ökostrom gibt es?

In Deutschland gibt es eine Reihe guter Ökostromanbieter, die sauberen Strom aus erneuerbaren Energien anbieten. Seriöse Ökostromanbieter sind für ihre zuverlässige Versorgung bekannt und tragen aktiv zur Energiewende bei.

Sie nutzen erneuerbare Energiequellen, um sauberen Strom oder sauberes Gas zu erzeugen und die Abhängigkeit von Atomkraft und fossilen Energien zu reduzieren. Bekannte Stromanbieter für Ökostrom sind unter anderem Yello, Elli, lekker, eprimo, Octopus Energy und Green Planet Energy.

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6.2. Ist Strom aus erneuerbaren Energien CO₂-neutral?

Ökostrom getestet: Luftaufnahme eines Sees in der Form einer Wolke mit Inseln in Form des CO2-Symbols.

Insgesamt trägt der auch als Grünstrom bezeichnete Ökostrom erheblich zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei der Stromerzeugung bei.

Strom aus erneuerbaren Energien (Ökostrom) gilt als CO₂-neutral, da bei seiner Erzeugung im Vergleich zu fossilen Brennstoffen deutlich weniger CO₂ ausgestoßen wird. Wie viel CO₂ pro kWh beim Ökostrom entsteht, variiert je nach Energiequelle und Technologie.

Laut mehreren Ökostrom-Tests ist der Wert in der Regel wesentlich geringer als bei konventionellen Energiequellen. Während der Betrieb von Anlagen für erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarenergie wenig bis gar keine CO₂-Emissionen verursacht, fallen bei der Herstellung, Installation und Wartung dieser Anlagen dennoch Emissionen an.

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6.3. Wie viele Haushalte beziehen Ökostrom?

Der Marktanteil von Ökostrom ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2021 wurden etwa 51 % des erzeugten Ökostroms an private Haushalte geliefert. Dies entspricht in etwa 14,3 Millionen Haushalten. Insgesamt liegt der Ökostrom-Anteil bei ca. 20,8 % (2022).

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6.4. Gibt es speziellen Ökostrom für Wärmepumpen?

Für Heizungen und Wärmepumpen gibt es spezielle Ökostrom-Angebote, die als Heizstrom oder Wärmepumpenstrom bezeichnet werden. Diese sind oft günstiger als normale Haushaltsstromtarife, weshalb ein Preisvergleich lohnenswert ist.

Tipp: Ähnlich verhält es dich mit Ökostrom fürs Gewerbe. Gewerbestrom-Tarife sind ebenfalls meist günstiger als Tarife für Privathaushalte.

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6.5. Was ist die Ökostrompauschale?

Die Ökostrom-Umlage, auch bekannt als EEG-Umlage, dient dazu, die Kosten für die Förderung und den Ausbau von erneuerbaren Energien auf die Stromverbraucher umzulegen. Diese Regelung existiert, weil die Stromnetzbetreiber nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet sind, Ökostrom bevorzugt und zu einem festen Preis abzunehmen.

Da manchmal beim Ökostrom der Marktpreis geringer als der garantierte Abnahmepreis ist, entsteht eine Differenz. Die Ökostrom-Umlage deckt diese Differenz.

Weitere interessante Vergleiche zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie hier:

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Quellenverzeichnis