- Musikstreaming ist das Musikhören der Zukunft: anstatt neue Musik zu kaufen, wird sie gemietet und das in einem jederzeit kündbaren Abonnement. Das funktioniert selbst offline, wenn man bspw. mit seinem Smartphone unterwegs ist und keine Verbindung hat.
- Die verschiedenen Anbieter liefern wahlweise Qualität oder Quantität (oder beides). Für bessere Akustik bzw. hochwertigerres Hörvergnügen muss man auch mehr zahlen.
- Achten Sie bei dem Musikstreaming-Anbieter Ihres Vertrauens neben den Künstlern, die vielleicht gerade dort nicht zu hören sind, auch auf die angebotenen Zusatzfunktionen sowie die Auswahl an Hörbüchern und/oder Podcasts.
Früher war alles besser? Von wegen! Die Zeiten von klobigen Discmen, unflexiblen MP3-Playern oder der Suche nach dem besten Radio-Empfang im Park sind seit dem mobilen Internetzeitalter längst vorbei. Heute wird Musik kaum noch gekauft, um sie anschließend in digitaler Form auf das Endgerät seiner Wahl zu laden.
Heute wird gestreamt. Ob Rihanna als Motivator im Fitness-Studio, Coldplay für gemeinsame Stunden oder Mozart für den Sonntags-Spaziergang – die Musikstreaming-Anbieter liefern den passenden Soundtrack für jede Situation und das immer und überall.
1. Was ist Musik-Streaming und wie funktioniert es?
Beim sogenannten Streaming von Musik hört man diese in der Form des Datenstroms. Das bedeutet, dass Daten in kleinen Schüben mit Hilfe des Internets auf ein Endgerät übertragen werden, also bspw. auf einen PC (oder einen Mac), einen Musik-Player, ein Smartphone oder auch einen Tablet-Computer. Wichtig ist: Diese Daten werden nicht dauerhaft gespeichert.
Ein Vorteil für Sie als Nutzer ist: Ihnen steht, völlig unabhängig vom eigenen Speicherplatz, zu jeder Zeit eine riesige Auswahl an Künstlern, deren Alben, einzelne Songs und auch zahlreiche Remixes bzw. sogar Live-Mitschnitte und vieles mehr zur Verfügung. Überall dort, wo Sie eine Verbindung mit dem Internet aufbauen können.
Je nach Anbieter sprechen wir hier von bis zu 60 Millionen Titeln – allerdings gibt es auch eine Reihe von (bekannten) Künstlern, die sich dem Konzept des Musikstreamings teilweise sehr strikt verweigern. Vor der folgenden Inhaltsübersicht noch ein wichtiger Disclaimer: Musik-Streaming ist völlig legal, denn auch die Künstler und sonstigen Verantwortlichen verdienen mit beim Hören ihrer Songs.
„Music-on-demand“ versus Internetradio
Mitunter ist Musik-Streaming auch als „Music-on-demand“ bekannt (also: „Musik bei Bedarf“), denn man muss weder Songs oder aufwendige Programme herunterladen, sondern kann ganz gezielt die Songs hören, auf die man in einem bestimmten Moment Lust hat. Im Gegensatz dazu kann man beim Internetradio lediglich den Sender (von denen es zugegebenermaßen eine Menge gibt) auswählen, aber die Musikauswahl selbst nicht beeinflussen; ähnlich dem normalen Radio.
2. Wie sieht es beim Musik-Streaming mit dem Datenvolumen-Verbrauch aus?
Ein eigenes Kapitel gebührt der Frage nach dem Verbrauch an Datenvolumen beim Musik-Streaming. Viele Anbieter ermöglichen zwar das so genannte Offline-Hören (hier wird Musik via Streaming-Portal heruntergeladen und dann den eigenen Musik-Listen hinzugefügt), aber wirklich Sinn ergibt Streaming für viele erst, wenn man neue Musik auch fernab von WiFi-Verbindungen bequem auswählen und augenblicklich hören kann.
Generell gilt: Je stabiler die Internetverbindung, desto reibungsfreier funktioniert das Streaming. Normalerweise sollte durch das Vorladen der Lieder (das so genannte „Buffering“) allerdings auch die Fahrt mit der U-Bahn keine großen Probleme bereiten.
Gerade Musik- und Video-Streaming sorgen für einen steil anwachsenden monatlichen Datenumsatz. Wer regelmäßig streamt, verbraucht dafür im Monat locker 2 bis 3 GB an Datenvolumen. Die folgende kleine Tabelle liefert einen genaueren Überblick über das verbrauchte Datenvolumen:
Sie hören… | Verbrauch | |
---|---|---|
1 Song von ca. 3 min Länge in MP3-Qualität (ca. 128 kBit/s) | ca. 2,1 Mbyte | |
1 Song von ca. 3 min Länge in hoher Qualität (ca. 320 kBit/s) | ca. 3,4 Mbyte | |
1 Album von ca. 60 min Länge in hoher Qualität (ca. 320 kBit/s) | ca. 70 MByte | |
Achtung: Bei Musik-Streaming-Anbietern, die in ihren kostenlosen Varianten Werbung schalten, wird das Datenvolumen zusätzlich belastet. Beim Abschluss eines Premium-Accounts entfällt dies selbstverständlich. Wir empfehlen an dieser Stelle ausdrücklich, einen passenden Mobilfunk-Tarif auszuwählen, bei dem mindestens 2 bis 3 GB Datenvolumen pro Monat enthalten sind. |
Wichtig: Achten Sie unbedingt auf die teilweise extrem hohen Roaming-Kosten beim Streaming von Musik im Ausland, gerade wenn Sie den Datenverkehr durch Songs und Alben in hoher Qualität ausreizen. Besser: Nutzen Sie den Offline-Modus oder eine bestehende Wifi-Verbindung.
Dieser Artikel scheint nun veraltet zu sein, da Apple Music aktuell stark das Angebot an Hörbüchern einschränkt. Diese Inhalte werden dadurch kostenpflichtig und Apple Music ist so wohl kaum noch Preis-Leistungs-Sieger.
Hallo Jörg,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Musik-Streaming-Vergleich.
Wir haben Ihre Anmerkung notiert und werden diese bei der nächsten Revision mit einbeziehen.
Viele Grüße
Vergleich.org
Dieser Vergleichstest weist eklatante Mängel auf, die Gewichtung ist mehr als fragwürdig. Die wichtigsten Merkmale sind doch Repertoire (Anzahl Songs) und Klangqualität sowie App-Integration und Preis/Leistung. Gerade bei Klangqualität habt ihr veraltete Massstäbe. 128 KBit entspricht Internet Radio und ist als dürftig einzustufen, 320 KBit ist solide MP3 Qualität. Heutzutage erwarte ich aber CD Qualität bzw. Lossless Streaming, gerne auch High Res (also bis 24bit/192KHz). Nur Qobuz und Tidal bieten überhaupt eine Roon-Integration (führende Musikserver-Software). HD Streaming ist die Zukunft und findet nicht nur auf dem Smartphone statt.
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Musik-Streaming-Vergleich.
Wir bedauern, dass Sie mit unseren Vergleichskriterien unzufrieden sind. Wir werden Ihre Anmerkung bei der nächsten Revision berücksichtigen.‘
Beste Grüße
Vergleich.org
Hallo zusammen
Danke für die tolle Übersicht. Bei negativen Punkten bei Apple Music „kein Webbrowser-Zugriff möglich“ sollte dies aber unbedingt geändert werden. Dies ist nämlich jetzt unter https://music.apple.com/ möglich und funktioniert mit jedem aktuellen Browser. Man kann sich mit seinen Apple-ID Login anmelden und hat Zugriff über seine Mediathek. Für mich ein wichtiges Kriterium den dementsprechenden Dienst zu wählen.
Gruss
Hallo Dario,
vielen Dank für Ihren nützlichen Hinweis zu unserem Musik-Streaming-Vergleich.
Wir haben Ihre Anmerkung geprüft und die entsprechende Stelle in unserer Vergleichstabelle nun korrigiert.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Eine Tolle und übersichtliche Aufstellung, danke!
Folgende Fragen würden mich noch interessieren und sollten bei der Entscheidung, für welchen Dienst man sich entscheidet, ebenso eine Rolle spielen:
-Welcher Musikdienst ist der nachhaltigeste? (wo stehen die Server, mit welcher Energie werden sie
betrieben, wieviel CO2 produziert zum Beispiel das Hören eines 3 Minuten Songs usw.)
– Von welchem Musikdienst werden die Künstler am besten entlohnt?
– Wo sind die Dienste ansässig bzw. wer steht tatsächlich hinter dem Namen?
Es wäre Toll wenn ihr die Aufstellung um den einen oder anderen Punkt erweitern könntet.
Hallo Helmut,
wir freuen uns, dass wir mit unserem Musik-Streaming-Vergleich weiterhelfen konnten.
Vielen Dank auch für Ihren wertvollen Hinweis. Leider sind die von Ihnen gewünschten Informationen nicht immer ohne weiteres zugänglich. Da wir die Vergleichskriterien unter anderem auch nach dem Nutzerinteresse zusammenstellen und die von Ihnen erfragten Kriterien für die meisten Nutzer leider nur eine untergeordnete Rolle spielen, fanden diese aktuell keinen Weg in den vorliegenden Vergleich.
Wir werden Ihre Anmerkungen aber im Sinne zukünftiger Aktualisierungen im Hinterkopf behalten und gegebenenfalls ergänzen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
So ganz nachvollziehen kann ich die Bewertung von Amazon nicht. Ich hatte ein Abo im Rahmen einer Prime-Mitgliedschaft und habe nach der Kündigung das vermisst: ………
Die Qualität ist schlecht, die Suche ist schlecht, die Präsentation ist unübersichtlich, Sortierungen nicht existent, ständig hat man den Eindruck, zu Sachen animiert zu werden, die man gar nicht will, die Vorschläge sind eher Werbung als auf die eigene Nutzung abgestimmt.
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Musik-Streaming-Vergleich.
Der Tenor der Rezensenten lässt bezüglich des von Ihnen genannten Produkts bisher Zufriedenheit verlauten.
Wir freuen uns aber, dass Sie Ihre anders gearteten Erfahrungen mit uns und unseren Lesern teilen und so dazu beitragen, einen tieferen Einblick in die Qualität des Produkts zu bekommen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team