Das Wichtigste in Kürze
  • Ein solider Messerblock ist aus Holz gefertigt und bietet neben dem stabilen Gewicht auch eine ausreichend große Standfläche, damit keine Kippgefahr besteht.
  • Umfangreich bestückt bietet ein Messerblock eine Auswahl von einigen Messern verschiedener Klingenlängen sowie einer Vielzweckschere und einen Wetzstahl.
  • Ein gutes Messer zeichnet sich durch saubere Verarbeitung und das verwendete Material aus. Es soll über lange Zeit durch Schärfe, Widerstandsfähigkeit (sog. Schnitthaltigkeit), leichtes Nachschärfen und die passende Ergonomie glänzen. Die Verwendung von gehärtetem Stahl sowie ein breiter Klingenrücken sprechen für Qualität. Ästhetische Erwägungen und Designansprüche sind – wie so oft – zweitrangig.

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Eine gute Auswahl scharfer Messer gehört in jede Küche, oder? Und ob! Mit der richtigen Ausstattung an hochwertigen Küchenmessern kann man die Freude am Kochen und Zubereiten für sich neu entdecken und hat für lange Zeit solides Kochwerkzeug zur Hand.

Doch scharfe Klingen bergen unsachgemäß aufbewahrt nicht nur für ungeschickte Erwachsene die Gefahr sich zu verletzen, sondern bedeuten gerade auch für Kinder im Haushalt ein nicht zu vernachlässigendes Verletzungsrisiko. Abhilfe schafft an dieser Stelle ein formschöner, schlichter und zugleich praktischer Messerblock, der die Küchenutensilien sicher und geordnet beherbergt.

Wer nach dem Kauf eines teuren Messersets aber nicht enttäuscht werden möchte, sollte seine Küchenhelfer nicht nur entsprechend aufbewahren, sondern auch angemessen reinigen und schärfen.

In unserem Messerblock-Vergleich 2023 zeigen wir Ihnen außerdem, welches Set Ihren Ansprüchen gerecht wird, welche Schneidetechniken zu empfehlen sind und wie einfach sich die ordentliche Pflege gestaltet.

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1. Allgemeine Informationen zu Messerblöcken

1.1 Materialkunde und Herstellung von Messern und Messerblöcken

Beinahe so alt wie die Menschheit, sind Messer über die Jahrtausende in ihrem Aufbau kaum verändert worden, jedoch in Material und Güte gereift. Grundsätzlich ist zwischen geschmiedeten und geschnittenen Messern zu unterscheiden. Während bei ersteren die Klinge heiß zurecht geschlagen wird, stanzt man letztere aus einer Stahlplatte aus. Anschließend erhalten beide Klingen den zumeist zweiseitigen Schliff. Industriell gefertigte Klingen sind natürlich erschwinglicher als aufwändig von Hand gefertigte Unikate.

Geschmiedete Klingen zeichnen sich darüber hinaus durch Langlebigkeit, höheres Gewicht sowie häufig durch einen Kropf aus – eine Verdickung der Klinge dort, wo sie – bestenfalls fugenlos – in den Griff übergeht. Der Kropf dient der Stabilität, einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung sowie dem Schutz der Finger beim Abrutschen der Hand vom Griff in Richtung der Schneide.

In unserem Messerblock-Vergleich weisen die geschmiedeten Messer der Reihe Zwilling sowie der CS Kochsysteme diese vorteilhafte Beschaffenheit auf.

    Vorteile
  • langlebig
  • hochwertig
  • ausbalancierte Gewichtsverteilung
    Nachteile
  • vergleichsweise teuer
  • schonend zu behandeln
  • nicht spülmaschinengeeignet

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Eine ernst zu nehmende Alternative zu Stahlklingen stellen solche aus Keramik dar. Unter hohem Druck und bei extremer Hitze gebrannt sind die Klingen besonders hart, außerordentlich lange scharf und dabei immer noch leicht. Zudem ist das Material antiallergen und nicht anfällig für Rost. Gegenüber der Stahlklinge fehlt der Keramikklinge jedoch Flexibilität, weshalb das Material beim Herunterfallen oder Schneiden mit hohem Druck ermüden und zu Bruch gehen kann. Auch das Schärfen sollte deshalb besser dem Fachmann überlassen werden.

Zwar exotisch, dennoch beliebt auch in deutschen Küchen und geschätzt bei Profis, sind die Klingen von Damastmessern. Klingen aus Damaszener Stahl sind handgeschmiedet, enorm hart und von beständiger Schärfe.

Die außergewöhnliche Maserung der Klingenoberfläche ist auf das Falten des Stahls in der Herstellung und das anschließende Polieren zurückzuführen.

Klingenmaterial Vorteile Empfehlung für den
Damaszener Stahl Härte, Flexibilität und die Anmutung eines Unikats Liebhaber
Edelstahl Preis und Haltbarkeit Einsteiger
Keramik sehr lange Schärfe, Hygiene, absolute Rostfreiheit und somit wirklich spülmaschinenfest Hobbykoch
messerblock test: richtig schneiden

Hier ein Santokumesser.

Sie sehen: Die Klingen können unterschiedlichster Beschaffenheit sein, die Preise stark variieren. Liebhaber und Sammler zahlen für ein Unikat weit über 10.000 EUR.

Die Materialien des Griffes sind ebenso vielseitig: Üblicherweise besteht die Wahl zwischen Holz, Kunststoff und sogar Ganzstahl. Kunststoff ist günstig, pflegeleicht und rutschfest. Ein Holzgriff ist teurer und Bedarf der Pflege, überzeugt jedoch durch die angenehm organische und feste Haptik sowie die Wärme von Material und Anmutung. Kühl, speziell und ebenfalls teuer ist der Ganzstahl, der wiederum mit angenehmem Gewicht, Langlebigkeit und einwandfreier Hygiene lockt.
Welche Form man beim Griff wählt – ob kantig oder rund – obliegt den eigenen Vorlieben.

1.2 Benötigt nur der Profi ein Messerset?

Wir empfehlen Ihnen auch diesen Vergleich:

Schnittige Modelle von WMF und Zwilling in unserem Kochmesser-Test. Hier geht es zu unserem Kochmesser-20-cm-Vergleich.

Keinesfalls! Wer schon jetzt gerne kocht oder in Zukunft mehr selbst zubereiten möchte, ist mit einer Grundausstattung an Küchenmessern aus unserem Messerblock-Vergleich gut beraten. Ein 6-teiliges Küchenmesser Set bestehend aus fünf Messern plus Messerblock kann bereits ein sinnvolles Spektrum der üblicherweise anfallenden Küchenarbeiten abdecken.

  • Ein Gemüsemesser (auch Officemesser genannt) mit kurzer Klinge – je nach persönlicher Vorliebe gerade oder gebogen – ist vonnöten für feinere Arbeiten, das Putzen, Schälen und Schneiden kleinerer Gemüse- und Obstsorten.
  • Das Kochmesser ist mit breiter und langer Klinge wie gemacht für das Schneiden von Fleisch und Gemüse sowie das Wiegen von Kräutern.
  • Ein schmales Messer mit langer Klinge, häufig als Tranchier- oder Schinkenmesser bezeichnet, eignet sich für das Zerlegen von Fleisch, kann aber auch für Gemüse genommen werden, denn das Schnittgut haftet weniger an der schmalen Klinge.
  • Ebenfalls über eine lange, schmale, jedoch dünnerer Klinge verfügt das Filiermesser (auch Sashimimesser). Dieses ist der passende Helfer für hauchdünnes Schneiden von Schinken und feines Filetieren von Fisch und Geflügel.
  • Zum Sägen harter Krusten von Brot und Braten greift man bevorzugt zur langen, mit Wellenschliff versehenen Klinge eines Brotmessers.
messerblock-vergleich-mit-messer » Mehr Informationen

2. Kaufberatung: Welcher Messerblock passt zu meinen Kochgewohnheiten?

Tipps:

  • Messer sollen ausgewogen in der Hand liegen, sauber & leichtgängig schneiden. Je schärfer, desto sicherer ist ein Messer. Muss man viel Druck ausüben, sägen oder gar reißen, ist die Gefahr des Abrutschens größer.
  • Ausnahmsweise gilt: Mehr ist mehr. Je mehr Material bei einem Messer verarbeitet wird, desto schwerer ist es natürlich. Das höhere Eigengewicht wiederum erlaubt bei weniger Handkraft ein kraftvolleres Schneiden.
  • Beim Messergriff ist darauf zu achten, dass er rutschfest und sicher ist. Er sollte aus hygienischen Aspekten insbesondere am Übergang zur Klinge keine Fugen und Kanten aufweisen, in denen sich Schmutz oder Wasser ansammeln kann.

Ein Modell aus unserem Messerblock-Vergleich mit einem Kochmesser Set von sechs oder sieben Teilen bleibt in keiner Küche unangetastet. Kochen ist ein Handwerk und mit dem passenden Werkzeug geht man dem nur allzu gerne nach. Dem Einsteiger und ambitionierten Freizeit-Koch legen wir deshalb den Kauf eines bestückten Messerblockes ans Herz. Diese überzeugen häufig auch durch praktische Küchenhelfer wie Universalscheren und Wetzstähle. Unter unseren Vergleichsexemplaren können die Messerblöcke der Linien Zwilling Professional S und CS Kochsysteme mit diesen Gimmicks aufwarten.

Voodoo Messer Block

Netter Hingucker: Ein Voodoo Messer Block.

Das Budget ermisst sich an der Leidenschaft, mit der man ans Werk geht. Während der Herd-Novize eine solide, schnörkellose Grundausstattung bereits für etwa 50 EUR erhält, wird der begeisterte Freizeit-Gastronom eher im Preissegment um die 100 EUR Zufriedenheit finden. Bei einem der Modelle aus unserem Messerblock-Vergleich werden Sie fündig!

Der fortgeschrittene Gourmet und Profi greift zum unbestückten Messerblock und wählt für ausgewählte Arbeitsschritte nach den eigenen Vorlieben unterschiedliche Messer, wobei dann gerne schon einzelne Messer im Budgetrahmen von 150 bis 250 EUR liegen werden. Die geeignete Klingengröße, das Gewicht und die Haptik können am besten nach sorgfältigem Ausprobieren anhand des eigenen Empfindens beurteilt werden.

3. Wie ist der richtige Umgang mit Kochmessern und Messerblöcken?

So scharf eine Klinge ist, so anfällig ist sie auch. Daher empfehlen wir in unserem Messerblock-Vergleich: Machen Sie es sich am besten zur Grundregel, dass geschliffene Klingen nicht mit anderen Materialien in Kontakt geraten. Die Aufbewahrung von Messern in einer Schublade ohne geeigneten Einsatz, die Reinigung im Geschirrspüler, sogar geschnittene Kräuter vom Brett herunterzustreichen ist tabu.

3.1 Aufbewahrung

Hochwertige Messer mit scharfen und somit empfindlichen Klingen sollten stets so verwahrt werden, dass sie nicht nur sicher, sondern auch schonend und bestenfalls geordnet und griffbereit liegen.

Grundsätzlich empfiehlt sich dafür eines der Modelle aus unserem Messerblock-Vergleich. Immerhin lässt sich die Messersammlung damit sehr eindrucksvoll und aufgeräumt inszenieren. Weist der Block horizontale Einschübe auf, so werden die Klingen noch etwas besser vor Abrieb bewahrt, als bei der vertikalen Variante, wobei die Messer auch umgedreht werden können, sodass der Klingenrücken statt der sensiblen Klinge am Block aufliegt. Sind die Einschübe des Messerblockes zur Unterseite hin offen, fallen zwar Krümel heraus, doch es muss zugleich darauf geachtet werden, dass lange Messer nicht in zu kurze Schübe gelangen – sonst kann die Arbeitsplatte beschädigt werden.

Ganz ohne Einschübe kommen Messerblöcke mit Borsteneinsatz aus. Zwischen den Bambusborsten lassen sich Kochmesser aller Form und Größe unterbringen und ermöglichen problemlos die Erweiterung des Messersets. Einzig die Reinigung gestaltet sich hier schwieriger.

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Elegante Messerleiste in Nussbaum mit eingelassenem Magnetstreifen.

Alternativ bieten sich Magnetleisten an. Sie nehmen auf der Arbeitsplatte keinen Platz ein. Stattdessen werden sie unauffällig an der Wand befestigt und halten die Kochmesser an der flachen Seite der Klinge – so sie nicht aus Keramik besteht. Dann nämlich eignet sich diese Methode nicht. Gegenüber dem Messerblock haben sie den Vorteil, dass Messer jeder Größe dort Platz finden, wohingegen beim Messerblock der Einschub dem Maß des Messers entsprechen muss. Andererseits sind die Messer so für Kinder sichtbar und unter Umständen interessant. Beim Anbringen der Messer muss stets die Klinge nach oben gerichtet werden. Legen Sie sie mit dem Rücken zuerst auf der Magnetfläche ab. Wird die Magnetleiste zu dicht am Kochfeld platziert, kann der Magnetismus durch die Kochdämpfe geschwächt werden.

Als flexible weil mobile Aufbewahrung bewähren sich Messertaschen, häufig in Form von Rolltaschen. Jedes Messer wird in einem der zumeist gepolsterten, schnittfesten Nylonfächer verstaut und die Tasche anschließend zusammengerollt. So passt sie auch hervorragend ins Schubfach. Kleines Manko: Die Tasche vor dem Kochen herauszuholen und großflächig auszubreiten kann das ein oder andere Mal dazu führen, dass man kurzerhand doch zum Allzweckmesser aus der Schublade greift.

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Praktisch und mobil: Ein Messerkoffer mit magnetischen Leisten.

Die edle Alternative zur Tasche ist – wie auch auf Reisen – der Koffer. Dessen bedient sich, wer eine große Sammlung von Schneidwerkzeugen sein Eigen nennt. Ein Messerkoffer ist sicher in Ergänzung zum schnell zugänglichen Messerblock zu empfehlen, damit selten genutzte Sammlerstücke auf der Arbeitsfläche nicht unnötig Platz einnehmen. Vor dem Kauf sollten Sie aber die Größe von Messern und Koffereinlage abgleichen.

Als raumsparende Ordnungswunder erweisen sich spezielle, mit Rillen versehene Einsätze für Schubkästen, bestenfalls aus klingenschonendem Holz.

Tipp: Gut, günstig und platzsparend in kleinen Küchen ist nicht zuletzt ein Set aus einzelnen Messerhüllen, die über die Klingen gestreift werden. Diese gibt es als feste Aufsätze aus widerstandsfähigem Kunststoff oder als Überzug aus verstärkter Folie. So können die Messer doch in der Schublade verwahrt werden. Wichtig: Auf die Maße der Klinge achten.

Tipp: Noch etwas kostensparender lässt sich eine taugliche Schutzhülle selbst herstellen – aus der Pappe von Getränkekartons beispielsweise. Um auch hier die Klinge zu schonen ist die Hülle etwas großzügiger zu bemessen, sodass die Schnittfläche nicht am Material anliegt. Zumindest übergangsweise erfüllt eine solche Konstruktion ihren Zweck.

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3.2 Schneidetechnik

3.2.1 Die geeignete Unterlage

Bevor es an die Technik des Schneidens geht, ist als Grundvoraussetzung noch die geeignete Unterlage zu wählen. Vorab: Schneidbretter aus Glas, Stein oder Metall zählen ebenfalls zu den Tabus.

Wichtig ist zunächst, dass die Unterlage nicht verrutscht. Sollte das gewählte Brett nicht mit Gummifüßen oder einer ähnlichen rutschhemmenden Beschichtung versehen sein, so kann mit einem angefeuchteten Küchtentuch oder Lappen zwischen Arbeitsplatte und Brett zuverlässig nachgeholfen werden.

Gegenüber einem Brett aus Kunststoff bietet Holz die entscheidenden Vorteile. Es schont nicht nur die Schneide und bewahrt somit die Schnitthaltigkeit des Messers, sondern wirkt durch seinen inneren Gerbsäuregehalt sogar antibakteriell. Wissenschaftlich erwiesen wird dieser Effekt mit jedem Schnitt ins Holz sogar verstärkt: Während Kerben und Rillen im Kunststoff als Niederlassung für Bakterien dienen, setzt vor allem Kiefern-, Lärchen- und Eichenholz an solchen Stellen neue antibakterielle Stoffe frei. Auf diese Weise reinigen sich Holzbretter zu einem gewissen Grad sogar selbst.

3.2.2 Das Vorgehen
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Ein origineller Messerblock mit Magnetleiste von Zwilling.

Wie bereits erwähnt, schneidet man mit Messern der Kategorie scharfe Klinge leichter und folglich kontrollierter, als mit stumpfer Schneide. Darüber hinaus wird so nicht der aromatische Zellsaft aus den empfindlichen Lebensmitteln gepresst. Ein Messer mit hohem Eigengewicht liegt satter auf dem Schnittgut, spart somit Kraft und gleitet besser durch Fleisch und Gemüse. Abhängig vom Schnittgut kann eine schmale Klinge bevorzugt werden, denn sie verhindert beispielsweise das Anhaften stärkehaltiger Produkte wie Kartoffeln.

Ein origineller Messerblock mit Magnetleiste von Zwilling.Ein origineller Messerblock von Zwilling mit Magnetleiste.

Grundregeln:
Zur Überprüfung der Klingenschärfe nie mit dem Finger an der Klingen entlangfahren, sondern eine Tomate oder Ähnliches zur Hand nehmen. Endstücke, z.B. von Gurken oder Möhren, sollten nicht emsig bis aufs Letzte geschnitten werden – besser direkt essen als sich beim Bezwingen widerspenstiger Gemüsekleinteile zu verletzen. Das Schneidbrett ist keine Ablage: Zerkleinertes direkt in die eine, Abfall direkt in eine andere Schüssel geben. Grobe Schnitte vor Feinarbeit: Das gesamte Gemüse erst sauber halbieren, sodass es stabil auf der Unterlage ruht; dann – ggf. mit anderem Messer – fein in Würfel oder Streifen aufschneiden.

Auch die Körperhaltung spielt beim Schneiden eine Rolle. Aufrecht und gerade sollte man leicht seitlich versetzt zur Arbeitsplatte stehen. Es ist prinzipiell vom Körper weg zu schneiden. Wird das Messer abgelegt, zeigt die Klinge immer weg vom Schneidenden.

  • Basistechnik: Daumen und kleiner Finger umgreifen das Schnittgut von außen, die mittleren Finger stabilisieren von oben und sind eingekrümmt, sodass die Fingerspitzen nie an, sondern immer hinter der Schnittkante liegen und die Knöchel der mittleren Finger bei Verwendung eines Messers mit breiter Klinge zur Stabilisierung gegen selbige gedrückt werden können.
  • Wiegeschnitt: Diese Technik mit einem größeren Kochmesser ist rhythmisch und effektiv. Die Klingenspitze bleibt stets in Kontakt mit der Schneidunterlage. Angesetzt wird auf dem Schneidgut mit dem mittleren Teil der Klinge. Dann führt man das Messer nach unten und schiebt es gleichzeitig etwas nach vorne. Die Klinge wiegt gewissermaßen auf dem Brett hin und her. Dies erfordert ein klein wenig Übung. Darauf zu achten ist, dass weder gehackt noch gequetscht wird.
  • Gemüse schneiden: Am sichersten mit dem hinteren Teil der Klinge.
  • Brot schneiden: Hier ist auf den Druck zu achten. Ein vorsichtigen Sägen mit leichtem Druck in etwa vier sauberen Zügen unter Ausnutzung der vollen Klingenlänge sollte regelmäßig genügen um eine Scheibe vom Laib zu lösen.

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3.3 Reinigung & Pflege

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Gute Messer sollten per Hand gewaschen werden.

Ein gutes Kochmesser wird bestenfalls direkt nach der Benutzung per Hand und getrennt von anderen Küchenutensilien gereinigt. Dazu die Klinge von sich weghalten und schlicht ein doppelt gefaltetes, feuchtes Tuch vom Klingenschaft zur Spitze, vom Klingenrücken zur Schneide führen. Genauso auch mit einem Geschirrtuch direkt trocken wischen.

Die Schnitthaltigkeit und Schärfe der Klinge wird durch viele Faktoren in Mitleidenschaft gezogen. Säurehaltige Lebensmittel, ätzende und scheuernde Reinigungsmittel, Salz, Spülmittel und heißes Wasser des Geschirrspülers reizen die feinen Schneiden. Zu vermeiden ist es deshalb auch, Messer lange verschmutzt liegen zu lassen. Achten Sie vor allem auch darauf, Messer nicht im gefüllten Spülbecken zu vergessen – beim unbedachten Griff ins Spülwasser kommt es schnell zu Verletzungen.

Bei Holzgriffen ist zu beachten, dass auch hier ein kurzes Abwischen mit feuchtem Tuch genügen sollte. Das Holz verträgt es auf Dauer nicht, gebadet oder im Wasser liegen gelassen zu werden. Nach dem Reinigen hin und wieder mit Speiseöl oder einer Speckschwarte einreiben.

Der Messerblock sollte von Zeit zu Zeit mit Wasser und ggf. mit etwas Spülmittel gereinigt werden. Scharfe Chemikalien oder kratzende Schwämme dürfen bei feinen und natürlichen Oberflächen wie Holz nicht zur Anwendung kommen. Nach dem Trocknen an der Luft kann zur Pflege etwas Speiseöl aufgetragen werden. Mit Pinsel und Staubsauger lassen sich die Messereinschübe von Staub und Krümeln befreien.

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Gute Messerblöcke haben Platz für einen Wetzstahl.

3.4 Richtig Schärfen

messerblock test: messer-schaerfenDas Schärfen sollte bei häufiger Verwendung regelmäßig vor oder nach dem Kochen, mindestens jedes zweite oder dritte Mal erfolgen. Eine Methode stellt die Nutzung eines Wetzstabes dar. Modelle aus Stahl weisen feine Körner auf, die sich jedoch schnell abnutzen. Stäbe aus Keramik sind demgegenüber haltbarer, müssen nach dem Schärfen jedoch gereinigt werden. Ein Wetzstab schärft aber nicht im eigentlichen Sinne, sondern er erhält nur die aktuelle Schärfe, indem er vorhandene Grate glättet. Bei einem stumpfen Messer ist er funktionslos.

Rechtshänder nehmen das Messer in die rechte, den Wetzstahl in die linke Hand. Dann zieht man gleichmäßig unter leichtem Druck pro Messerseite fünf- bis zehnmal vom Schaft zur Spitze über die gesamte Länge des Stahls. Dabei wird zu Beginn das Klingenende im Winkel von etwa 15° an die Spitze des Wetzstabes gelegt und nach jedem Zug die Messerseite gewechselt.

Empfehlenswert sind sogenannte Wetzsteine. Sie besitzen zwei Körnungen: eine grobe (200-400) und eine feine Seite (1.000-8.000). Vor dem Gebrauch legt man den keramisch gebrannten Wetzstein für gut 20 Minuten in Wasser. Der Stein wird so geschmeidiger und bildet eine Art Schleifpaste. Man arbeitet sich dann von der groben zur feinen Körnung, gewissermaßen vom Schleifen zum Polieren vor.

Das Messer wird zum Wetzstein je nach Klingenlänge in unterschiedlichem Winkel geführt: Klingen bis 15 cm in einem 10°-Winkel, längere Klingen in einem Winkel von 12 bis 20°. Für diesen Vorgang gibt es zur Vereinfachung separate Schleifhilfen aus Metall.

Eine professionelle Schärfung der gesamten Klinge vom Rücken zur Schneide durch einen Messerschmied wird alle zwei Jahre empfohlen.

4. Welche Hersteller und Marken sind relevant?

Sehr beliebte Hersteller, die in fast jedem Messerblock Test auftauchen, sind:

  • BEEM
  • Bodum
  • Böker
  • Burgvogel
  • Chroma
  • Dick
  • Fackelmann
  • Felix
  • Fissler
  • FOREVER
  • Global
  • Haiku
  • IKEA
  • Kai
  • Kyocera
  • Opinel
  • Solicut
  • Taylor’s Eye Witness
  • Tupperware
  • Victorinox
  • WMF
  • Wüsthof
  • Zassenhaus
  • Zeller
  • Zwilling

5. Gibt es einen Messerblock-Test bei der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest kann bisher zwar nicht mit einem Messerblock-Test aufwarten, erprobte jedoch zunächst in der Ausgabe test 01/2008 Kochmesser und Santoku. Dabei gehörte das Global Yoshikin G-2 mit der Note 1,8 zu den Testsiegern. Ein aktueller Test zu Kochmessern ist in Ausgabe test 12/2014 zu finden. Hier überzeugten insbesondere das WMF Grand Gourmet sowie das Zwilling Twin Profection im Test, auch jeweils mit der Note 1,8. Der beste Messerblock blieb von der Stiftung Warentest bisher jedoch ungekürt.

6. Fragen und Antworten rund um Messer und Messerblöcke

6.1. Wo kann ich ein Messerblock kaufen?

Namhafte Discounter wie Lidl, ALDI SÜD und ALDI Nord bieten regelmäßig einzelne Messer sowie Messerblöcke und Sets an. Beherzigen Sie die Tipps aus unserem Ratgeber (u.a. Größe und Standfestigkeit des Messerblocks, saubere, fugenlose Übergänge zum Messergriff, vorzugsweise geschmiedete Klinge) und Sie werden auch mit diesen Messern viel Freude haben. Der beste Messerblock wird sich jedoch eher bei einem Markenhersteller finden lassen.

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6.2. Gibt es auch Messerblöcke ohne Messer?

Unbestückter Messerblock von Kochling

Ein hochwertiger Bambusblock mit Platz für bis zu 20 Messer von Kochling.

Ja, solche unbestückten Messerblöcke erhalten Sie sowohl von vielen preiswerten als auch namhaften Herstellern. Achten Sie vor dem Kauf auf Zahl und Größe der Einschübe, sowie für welche Messer-Typen der Block vorgesehen ist. Falls Sie Ihr Messerset bedenkenlos erweitern können wollen, dann greifen Sie zu einem Messerblock mit Borsteneinsatz.

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6.3. Was taugen spülmaschinengeeignete Messer?

Viele Hersteller von Edelstahl-Messern werben mit spülmaschinengeeigneten oder spülmaschinenfesten Kochmessern. In Praxistests zeigt sich jedoch, dass der Zahn der Zeit schneller an Griff und vor allem Klingen nagt, als einem lieb ist. Die in Geschirrspülern verwendeten Salze und Reinigungsmittel sowie das heiße Wasser setzen den sensiblen Stahlschneiden zu und tragen feines Material ab. Kommen die Klingen darüber hinaus noch mit anderen Kochutensilien in Kontakt, so besteht wenig Hoffnung für die Schnitthaltigkeit der Messer. Deshalb lassen Sie sich von solchen Herstellerangaben nicht blenden – die Reinigung mit der Hand ist unumgänglich, wenn Sie Ihr Schneidwerkzeug lange in Ehren halten möchten.

Tatsächlich für die Spülmaschine geeignet sind jedoch Keramik-Klingen. Ihre Beschaffenheit ist derart solide, dass ihnen die Tücken des Spülers nichts anhaben können.

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6.4. Wie baue ich einen Messerblock?

Eine sehr günstige Variante, um das Geld für einen teuren Messerblock-Testsieger zu sparen und selbst einen erweiterbaren Messerblock zu fertigen, stellen wir Ihnen hier vor. Sie benötigen nichts weiter als ein hohes, standfestes Gefäß, ein Stück weicher Unterlage in Größe des Gefäßbodens sowie ausreichend Bambusspieße in einer Länge von etwa 30 cm. Die weiche Unterlage dient dem Schutz der Klingenspitzen und wird auf den Gefäßboden gelegt; die Bambusspieße werden so eng hineingestellt, dass nur kleine Zwischenräume bleiben.

Der Bambus sollte lebensmittelecht sein und bietet den Vorteil, dass er Restfeuchtigkeit schnell aufnimmt und stets für einen guten Sitz der Messer sorgt. Ergänzend können rutschhemmende Auflagen unter dem Gefäß angebracht werden.

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6.5. Wie behandelt man eine Schnittwunde?

Bei aller gebotenen Vorsicht lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass man sich eine Schnittverletzung zuzieht. Halten Sie dazu in der Küche stets ein Erste-Hilfe-Set mit Pflastern, Verbänden sowie Fingerhüllen und ggf. einen Kochhandschuh bereit, insbesondere beim Kochen mit einer frischen Schnittwunde.

Die betroffene Stelle ist zunächst unter kaltem Wasser abzuspülen. Zum Abtrocknen nehmen Sie ein sauberes Küchenpapier oder – tuch, das Sie fest auf die Stelle drücken um den Blutfluss zu verringern. Nachdem ein wasserfestes Pflaster angebracht wurde, halten Sie die verletzte Hand über dem Kopf. Sollte trotz der stetigen Druckausübung die Blutung nicht gestillt sein, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.

Unbedingt einen Arzt aufsuchen müssen Sie, wenn in der Wunde mehr als Haut und Blut erkennbar oder ein Gelenk verletzt ist.

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Messerblöcke von wie vielen unterschiedlichen Herstellern wurden für den Vergleich auf Vergleich.org herangezogen?

Das Team der VGL Publishing hat 19 Messerblöcke von 11 verschiedenen Herstellern für den Vergleich herangezogen, um Kunden die ganze Bandbreite an Möglichkeiten zu präsentieren. Wählen Sie in unserem großen Messerblöcke-Vergleich aus Marken wie Zwilling, PAUDIN, Vestaware, Fiskars, Rösle, WMF, D.perlla, Wüsthof, HOBO, Yabano, Denkich. Mehr Informationen »

Welche Messerblöcke aus dem Vergleich.org-Vergleich bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet unser Preis-Leistungs-Sieger Zwilling 35145-007-0. Für unschlagbare 291,74 Euro bietet der Messerblock die besten Eigenschaften. Mehr Informationen »

Welcher Messerblock aus dem Vergleich.org-Vergleich wurde von Kunden besonders häufig bewertet?

Besonders häufig wurde der Zwilling 35140-000-0 von Kunden bewertet: 6164-mal haben Käufer den Messerblock bewertet. Mehr Informationen »

Welcher Messerblock aus dem Vergleich.org-Vergleich glänzt mit der höchsten Anzahl an Sternen?

Der Zwilling 1002451 glänzt mit einer Kundenbewertung von 4.7 von 5 Sternen. Der Messerblock hat somit den meisten Kunden gut gefallen. Mehr Informationen »

Welche Messerblöcke aus dem Vergleich.org-Vergleich glänzen mit einer besonders guten Bewertung durch die Redaktion?

Mit der Bestnote "SEHR GUT" glänzen 11 der im Vergleich vorgestellten Messerblöcke. Die VGL-Redaktion hat folgende Modelle mit der Spitzennote ausgezeichnet: Zwilling 1002451, Paudin Messerblock, Zwilling 35140-000-0, Zwilling 35145-007-0, Zwilling-Messerblock Professional S, Zwilling-Messerblock Twin Chef, Vestaware Messerblock Set, Zwilling Twin Gourmet 31665-000, Fiskars 6424009787917, Rösle Cuisine Bürsten Messerblock und Messerblock mit Messerset 10-teilig. Mehr Informationen »

Welche Messerblöcke hat das Team der VGL Publishing im Messerblöcke-Vergleich zusammengetragen?

Das VGL-Team hat sich äußerste Mühe gegeben, eine breite Auswahl an Produkten im Messerblöcke-Vergleich für Sie zusammenzutragen. Darunter befinden sich: Zwilling 1002451, Paudin Messerblock, Zwilling 35140-000-0, Zwilling 35145-007-0, Zwilling-Messerblock Professional S, Zwilling-Messerblock Twin Chef, Vestaware Messerblock Set, Zwilling Twin Gourmet 31665-000, Fiskars 6424009787917, Rösle Cuisine Bürsten Messerblock, Messerblock mit Messerset 10-teilig, D.Perlla S288, Wüsthof-Messerblock Grand Prix II, WMF 1874699990, WMF 18.7470.6030, Hobo Messerblock Set 6-teilig, WMF Messerserie Spitzenklasse Plus, Yabano Messerblock und Denkich Messerblock. Mehr Informationen »

Welche weiteren Suchbegriffe sind für Kunden, die sich für Messerblöcke interessieren, relevant?

Wenn Sie auf der Suche nach einem Messerblock-Modell sind, können auch Suchbegriffe wie „AMC-Messerblock“, „Messerhalter“ und „Messerblock schwarz“ relevant für Sie sein. Mehr Informationen »

Quellenverzeichnis