Kolophonium wird aus Harz von Nadelbäumen, beispielsweise Pinien, Kiefern, Tannen oder Fichten gewonnen. Dazu wird das Baumharz destilliert und Terpentin gewonnen. Das, was neben dem Terpentin übrig bleibt, wird erhitzt, und das reine Kolophonium, auf Englisch „rosin“, wird dabei von Verunreinigungen getrennt und entnommen. Hersteller mischen dem Kolophonium-Harz noch weitere Inhaltsstoffe hinzu, um die Eigenschaften des Kolophoniums für den Geigenbogen und für Streichinstrumente zu optimieren. Die Rezeptur wird in der Regel geheim gehalten.
Das beste Kolophonium erkennen Sie nicht an der Farbe. Diese ist abhängig von der Art des verwendeten Harzes sowie von weiteren Inhaltsstoffen. Qualitatives Kolophonium erkennen Sie daran, dass es durchsichtig ist und sich leicht zu weißem Staub zerreiben lässt. Minderwertiges Kolophonium entsteht als Abfallprodukt aus der Papierproduktion und ist sehr klebrig, wie Sie in Online-Tests für Kolophonium lesen können.
Gut zu wissen: Bei der Verwendung für Streichinstrumente ist Kolophonium nicht giftig. Verwenden Sie Kolophonium anderweitig, können jedoch beim Löten beispielsweise giftige Dämpfe entstehen.
Hallo,
ich habe gelesen, dass Kolophonium eigentlich zum Löten verwendet wird, stimmt das?
Vielen Dank,
Lena
Liebe Lena,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich für Kolophonium.
Sie haben recht, Kolophonium wird auch zum Löten und für Lacke verwendet. Das Kolophonium in unserem Vergleich ist jedoch Kolophonium, das speziell für die Verwendung für Streichinstrumente und deren Bögen entwickelt wurde. Dazu wurden dem Kolophonium oft noch weitere Inhaltsstoffe zugefügt. Löten sollten Sie mit Geigenharz, wie Kolophonium für Instrumente auch genannt wird, nicht.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team