Das Wichtigste in Kürze
  • Hoverboards sind sich selbst stabilisierende, zumeist zweispurige Rollbretter, die durch die reine Verlagerung des eigenen Gewichts gesteuert werden.
  • Durch den integrierten Motor und die Möglichkeit, über 6 km/h schnell zu fahren, zählen Hoverboards in Deutschland zu den Kraftfahrzeugen.
  • Mithilfe entsprechenden Zubehörs können Sie Ihr Hoverboard im Handumdrehen in ein Kart-Hoverboard verwandeln.

Hoverboard-Test: Nahaufnahme von Beinen, ein Fuß steht auf dem Hoverboard, der andere auf dem Asphalt

Insbesondere im Stadtverkehr ist es ab und an eine Erleichterung, wenn man sich nicht mit dem eigenen Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B bewegen muss. Das ist auch ein Hauptgrund dafür, dass E-Scooter, Fahrräder, Roller und Segways sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Wer gerne die Hände freihat, der nutzt ein Hoverboard.

In unserem Hoverboard-Vergleich und -Ratgeber erklären wir Ihnen, was es mit den innovativen motorisierten Gefährten auf sich hat und für welche Typen und Untertypen Sie sich entscheiden können. Erfahren Sie außerdem, worauf es beim Kauf eines Hoverboards ankommt.

Hoverboard-Test: Seitenansicht eines Teenagers, der auf einem Hoverboard fährt

Das Fahren auf einem Hoverboard ist eine beliebte Freizeitaktivität.

1. Worin unterscheiden sich Hoverboards von E-Scootern, Segways und Co.?

Im Gegensatz zu anderen motorisierten Fortbewegungsmitteln, etwa den Elektro-Scooter, handelt es sich bei den Electric-Hoverboards um selbst balancierende Fahrzeuge für eine Person – ähnlich wie es bei einem Segway der Fall ist.

Im Gegensatz zu Letzterem sowie zum E-Scooter oder zum nicht-motorisierten Cityroller besitzen Hoverboards in ihrer klassischen Ausführung jedoch keine Lenkstange. Sie bewegen sich stattdessen auf ihnen fort, indem Sie Ihr Gewicht entsprechend verlagern: Um loszufahren und zu beschleunigen, beugen Sie sich nach vorne. Zum Bremsen beugen Sie sich zurück zur Mitte.

Hoverboard-Test: rotes Hoverboard auf Fliesenuntergrund

Durch seine handliche Bauweise kann das Hoverboard überallhin mitgenommen werden.

Im Vergleich von Hoverboard und Segway bringt Ersteres sowohl Vor- als auch Nachteile mit:

    Vorteile
  • in der Regel geringere Anschaffungskosten
  • wiegt weniger als ein Segway
  • wandlungsfähig durch extra Zubehör
  • kleiner und handlicher
    Nachteile
  • mit schmalen Reifen nur für ebenen Untergrund geeignet
  • etwas weniger Reichweite als Segways

2. Laut gängigen Online-Hoverboard-Tests: Zwischen welchen Typen können Sie wählen?

Wenn Sie einen Blick auf diverse Hoverboard-Tests im Internet werfen, sehen Sie, dass sich in Sachen elektrische Fortbewegung mit einem Electric-Hoverboard in den letzten Jahren viel getan hat. Bevor Sie sich ein Exemplar kaufen, sollten Sie sich daher überlegen, welches das für Sie persönlich beste ist.

Neben dem klassischen Hoverboard, das Sie übrigens sogar mit Lautsprechern und eingebautem Bluetooth bekommen können, treten weitere Modelle wie das Monowheel und das 1-Wheel-Hoverboard auf den Plan. Auch sie punkten mit ganz eigenen Vorzügen.

Im Nachfolgenden stellen wir Ihnen die drei Hauptarten der Hoverboard-Familie vor:

Hoverboards Beschreibung
klassisches Hoverboard

Hoverboard-Test: zweirädriges Hoverboard vor weißem Hintergrund

  • elektrisch betriebenes Rollbrett mit zwei Rädern ohne Lenkstange
  • auch unter den Bezeichnungen E-Board oder Selfbalancing-Scooter bekannt
  • Steuerung über Gewichtsverlagerung
Monowheel

Hoverboard-Test: Monowheel vor transparentem Hintergrund

  • elektrisches Einrad, das zur Kategorie der Selfbalancing-Boards gehört
  • auch unter der Bezeichnung Solowheel bekannt
  • Steuerung durch Gewichtsverlagerung
  • dank kompakter Form schnell und platzsparend verstaubar
1-Wheel-Hoverboard

Hoverboard-Test: buntes Hoverboard-Skateboard vor weißem Hintergrund mit Schatten

  • elektrisch betriebenes Skateboard mit nur einem Rad
  • gehört ebenfalls zur Kategorie der Selfbalancing-Scooter
  • auch unter der Bezeichnung Onewheel bekannt

Übrigens: Da das Hoverboard noch relativ jung ist, gibt es bisher keinen einheitlichen Namen für das Gerät. So treten neben der Bezeichnung „Hoverboard“ unter anderem auch Namen wie „Selfbalancing-Board“, „Selfbalancing-Scooter“, „E-Board“, „Hovertrax“, „Mini-Segway“ oder „Two-Wheel-Scooter“ auf.

3. Mit welchem Zubehör verwandeln Sie Ihr Hoverboard in ein anderes Gefährt?

Schon lange ist das Hoverboard nicht mehr nur darauf ausgelegt, mit ihm durch die Gegend zu rollen. Ganz im Gegenteil: Verschiedene Hoverboard-Tests im Internet zeigen, dass das kleine Board zum Fahren mithilfe von extra Zubehör zu einem echten Verwandlungskünstler wird. Drei mögliche Umwandlungen stellen wir Ihnen in diesem Kapitel vor.

Hoverboard-Test: verpacktes Hoverboard, das an einem Verkaufsregal lehnt

Bei dem Hoverboard „Hovertrax Prizma“ aus dem Hause Razor handelt es sich um ein klassisches Modell ohne Zubehör, welches es in einen Untertypen verwandeln könnte.

3.1. Das Hoverboard als Mini-Segway

Gerade für Anfänger kann die Handhabung eines Hoverboards zu Beginn kompliziert sein. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern ebenso für Erwachsene. Wer es sich in der Eingewöhnungszeit etwas leichter machen will, der greift zu einem Hoverboard-Lenker. Durch einen Haltering am Ende der Lenkstange kann diese direkt am Hoverboard befestigt werden. Blitzschnell wird so aus dem herkömmlichen ein Segway-Hoverboard.

3.2. Vom Hoverboard zum Kart-Hoverboard

Sie möchten im Sitzen über die Straße „brettern“, dabei maximalen Fahrspaß genießen und den Wind in Ihren Haaren spüren? Das geht mit einem Hoverboard mit Sitz – einem sogenannten Hoverseat oder auch Hoverkart. Bei dieser Variante dient Ihr Scooter-Hoverboard als antreibendes Hinterrad des Karts. Zum Zubehör gehören:

  • Fußstütze (häufig längenverstellbar)
  • Frontreifen
  • Lenkstange
  • ggf. Steuerhebel

Beachten Sie! Nicht jeder Zubehörsatz ist mit jedem Hoverboard kompatibel. Um Ihr Hoverboard mit einem Sitz und Co. auszustatten, ist es zwingend erforderlich, im Vorfeld zu klären, welche Komponenten zu Ihrem Board passen!

Hoverboard-Test: Person, die auf einem Hoverboard-Kart sitzt, auf asphaltiertem Untergrund

Das Zubehör wird direkt an das Hoverboard montiert.

3.3. Das Scooter-Hoverboard als Fahrradersatz

Mit dem entsprechenden Zusatz machen Sie aus Ihrem Hoverboard ganz leicht ein Hoverbike. Im Gegensatz zum Hoverkart, bei dem das E-Board zum Hinterrad umfunktioniert wird, nimmt es im Falle des Hoverbikes die Position der Vorderräder ein.

Hierbei wird das Zubehör, ebenso wie der Hoverboard-Lenker, in der Mitte des Boards befestigt. Achten Sie aber darauf, dass das neue Gefährt auch auf der Straße gefahren werden darf.

Hinweis: Denken Sie daran, dass Hoverboards Elektroscooter sind, die durch ihren Motor höhere Geschwindigkeiten erreichen können. Tragen Sie beim Fahren daher idealerweise stets einen Helm und Arm- sowie Knieschützer!

4. Worauf gilt es beim Kauf eines Hoverboards zu achten?

Ein Großteil der im Internet recherchierbaren Hoverboard-Tests verweist darauf, beim Kauf eines solchen Gefährts insbesondere auf diese Aspekte zu achten:

  • Motorleistung
  • Reichweite
  • Belastbarkeit
  • Ausstattung

Auf all diese Kriterien gehen wir im Folgenden kurz und knapp näher ein.

Nicht zu vernachlässigen: Die Größe der Reifen in Zoll gibt Aufschluss darüber, wie sich das Hoverboard offroad verhält. Auch das Fahrgefühl wird von der Radgröße beeinflusst. Mit einem Hoverboard mit 10-Zoll-Reifen fahren Sie meist stabiler, ein Hoverboard mit sechs Zoll hat dagegen mehr Probleme mit Unebenheiten.

Hoverboard-Test: junger Mann fährt mit seinem Hoverboard am Strand entlang, auf der Schulter sitzt sein Hund

Mit ein wenig Übung und der passenden Bereifung können Sie mit Ihrem Hoverboard sogar am Strand fahren.

4.1. Motorleistung: Wie viel Watt sollte ein Hoverboard haben?

Wie schnell fährt ein Hoverboard für Kinder?

Grundsätzlich gibt es in puncto Geschwindigkeit keinen Unterschied zwischen Erwachsenen- und Kinder-Hoverboards. Letztere können also ebenfalls bis zu 15 km/h schnell sein.

Die Motorleistung bestimmt, wie leistungsstark das Hoverboard ist. Ein höherer Wattwert sagt aus, wie es beim Fahren performt: Ein Modell mit mehr Watt kann besser beschleunigen und höhere Steigungen bewältigen.

Diverse Internet-Tests von Hoverboards stufen die Boards in einer Motorleistungsspanne zwischen 400 und 800 Watt ein. Zumeist befindet sich in jedem Rad ein kleiner elektrischer Hoverboard-Motor.

Hoverboard-Test: weißes Hoverboard mit schwarzen Trittflächen auf grauem Boden

In vielen Hoverboards befindet sich in jedem der beiden Räder ein 350 Watt starker Motor.

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4.2. Reichweite: Wie weit sollte Sie der Hoverboard-Akku mit einer Ladung bringen?

Unabhängig davon, ob Sie Ihr Hoverboard off- oder onroad fahren, sollte die Batterie des Hoverboards nicht weniger als 15 km durchhalten. Optimalen Fahrspaß, ohne Angst zu haben, dass mittendrin die Batterie des Hoverboards schlapp macht, genießen Sie mit einem Modell, das eine Reichweite von mindestens 25 km/h generiert.

Gut zu wissen: Die meisten Hoverboard-Akkus sind in zwei bis drei Stunden wieder voll aufgeladen. Achten Sie dennoch beim Kauf auf den Aspekt der Ladedauer. Das Hoverboard-Ladegerät bzw. -kabel gehört zum Standard-Lieferumfang.

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4.3. Belastbarkeit: Wie viel kg dürfen auf ein Hoverboard?

Die maximale Beladung eines Hoverboards – ob es sich um ein Hoverboard in Schwarz, Pink oder ein Modell in einer anderen Farbe handelt, ist egal – liegt bei den meisten Exemplaren bei 100 bis 120 kg.

Wird das zulässige Nutzergewicht überschritten, kann das dazu führen, dass das Gerät auf die Dauer und/oder bei der Durchführung von Hoverboard-Tricks irreparable Beschädigungen davonträgt.

Hoverboard-Test: auf einem Holzboden liegt ein verpacktes Hoverboard der Marke Razor vor einem Regal

Das „Hovertrax Prizma“ von Razor ist ein Hoverboard, welches maximal 80 kg zulässt.

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4.4. Zusatzausstattung: Batterieanzeigen weisen auf den Akkustatus hin

Damit Ihrem Hoverboard unterwegs nicht unverhofft der „Saft“ ausgeht, erweist sich eine Batteriestatus-Anzeige am Gefährt als äußerst nützlich. Dank ihr können Sie sehen, wie viel Reichweite Ihnen noch zur Verfügung steht.

Helle LED-Scheinwerfer erhöhen zudem bei Dunkelheit die Sicht sowie Sichtbarkeit. Zumeist sind sie in Form von LED-Lichtleisten an den Fahrzeugen vorhanden.

Einige Hoverboards lassen sich zudem bequem per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. So können Sie während der Fahrt Ihre Lieblingssongs über gegebenenfalls verbaute Lautsprecher hören.

Hoverboard-Test: jungerr Mann mit lächelndem Gesicht, der neben seinem Hoverboard auf dem Asphalt sitzt und sein Smartphone mit Kopfhörern benutzt

Mit einer entsprechenden App können Sie den Status Ihres Hoverboards (Geschwindigkeit, Strecke, Akkustand etc.) auf Ihrem Smartphone abrufen.

5. FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um das Hoverboard

5.1. Dürfen Hoverboards im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden?

Die elektrischen Boards sind nicht straßenverkehrstauglich. Sie dürfen daher laut rechtlichem Rahmen nur auf privatem Gelände und nicht im öffentlichen Straßenverkehr zum Einsatz kommen.

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5.2. Mit wie vielen Jahren darf man Hoverboard fahren?

Ein allgemein gültiges Mindestalter gibt es bei Hoverboards nicht. Kinder sollten jedoch nie ohne Beaufsichtigung auf das Board steigen.

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5.3. Welches Hoverboard ist gut für Anfänger?

Als Anfänger entscheiden Sie sich am besten für ein Hoverboard, das mit möglichst großen Reifen (mindestens 6,5 Zoll) ausgestattet ist. Außerdem ist idealerweise ein sogenanntes Self-Balance-System vorhanden. Dieses sorgt dafür, dass das Board dank spezieller Sensoren das Gleichgewicht hält.

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5.4. Wo liegt der Unterschied zwischen einem Hoverboard und einem Balance-Board?

Ein Hoverboard ist ein selbst balancierendes elektrisches Fahrzeug (es wird daher auch Self-Balance-Board genannt). Bei einem Balance-Board handelt es sich wiederum um eine Plattform, auf der Sie stehen und die nicht motorisiert ist. Letzteres wird oft für Fitness- und Gleichgewichtstrainings verwendet, währenddessen ein klassisches Hoverboard ein Fortbewegungsmittel ist.

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5.5. Welche bekannten Marken und Hersteller von Hoverboards gibt es?

Wie sich aus diversen Online-Tests zum Thema Hoverboard herauslesen lässt, gehören folgende Hoverboard-Hersteller und -Marken zu den populärsten:

  • Gotrax
  • Bluewheel
  • Robway
  • Denver
  • Swagtron
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Videos zum Thema Hoverboard

In diesem YouTube-Video wird Ihnen die Bandbreite der Robway-W2- Hoverboards präsentiert. In dem Review erfahren Sie unter anderem, wie das Gefährt verwendet wird und welche Tipps bei der Nutzung praktisch sind.

Quellenverzeichnis