Das Wichtigste in Kürze
  • Zwischen 20 und 30 Kilogramm köstlichen Honig kann ein Imker in einer Saison aus einem Bienenstock gewinnen.
  • Der leckere Brotaufstrich kann in kompakten 25 kg-Honigeimern sowie größeren Behältern lange gelagert werden.
  • Besonders gut geeignet sind Honigeimer mit Hahn, weil sich so der Honig leichter in kleinere Gefäße umfüllen lässt.

Honigeimer-Test: Honig fließt von der Honigschleuder in den Eimer

Die Bienenzucht wird immer mehr zu einem beliebten Hobby. Wer seinen eigenen Honig gewinnen möchte, braucht nur ein bis zwei Bienenstöcke, eine Königinnenzucht und die entsprechende Imker-Ausrüstung von Imkerjacke bzw. Imkeranzug bis Smoker.

Ein weiterer wichtiger Gegenstand ist der Honigeimer. Diese sind nicht preiswert, weshalb es sich lohnt, die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Modelle und Materialien miteinander zu vergleichen. Die besten Honigeimer bestehen aus Metall oder stabilem Kunststoff. Empfehlenswerter sind Honigeimer mit Auslauf, um die klebrige Flüssigkeit leicht weiterverarbeiten zu können.

1. Wofür wird ein Honigeimer verwendet?

Ein- bis zweimal im Jahr kann der Imker seine Bienenprodukte ernten. Dabei wird jedoch nur überschüssiger Honig genommen, damit den Tieren genügend Nahrung für den Winter bleibt. Die entnommenen Waben werden zunächst von der obersten Wachsschicht befreit und dann in eine spezielle Honigschleuder gestellt. Durch die Zentrifugalkraft löst sich der Honig und landet an den glatten Wänden der Schleuder.

Wenn sich der Honig am Boden der Schleuder sammelt, wird der Abflusshahn geöffnet. Die Flüssigkeit fließt jetzt durch ein Sieb, damit Wachsreste herausgefiltert werden können. Anschließend landet der Honig im Auffangkübel, der auch als Hobbock bzw. Honigeimer bezeichnet wird.

Tipp: Honig ist sehr gesund und ein tolles Geschenk oder Mitbringsel. Füllen Sie den Honig in kleine praktische 1-Liter-Honigeimer und beschriften Sie diese mit dem Namen der Honigsorte und dem Abfülldatum – fertig ist eine individuelle Überraschung für Verwandte, Freunde und Bekannte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Lebensmitteln kann Honig ohne Weiterverarbeitung gleich nach der Ernte sofort gelagert werden. Allerdings sollte er einige Wochen ruhen, bis er die endgültige Farbe und eine etwas festere Konsistenz erhalten hat.

Aber wie funktionieren Honigeimer? Der Hobbock dient der Lagerung des süßen Brotaufstrichs. Damit dieser nicht kristallisiert, muss er häufig gerührt werden. Deshalb ist ein großes Fassungsvermögen vorteilhaft, weil sich so sauberer arbeiten lässt.

Honigeimer-Test: Honig wird aus großem Eimer in kleine Becher umgefüllt.

Wenn Sie den Honig in durchsichtige Behältern abfüllen, sollten Sie ihn in dunklen Räumen lagern.

2. Welche Materialien eigenen sich laut Honigeimer-Tests besonders gut?

Honigeimer aus Kunststoff sind sehr beliebt, denn sie wiegen weniger als Honigeimer aus Metall. Große Honigeimer im Vergleich haben ein Fassungsvermögen von mindestens 30 kg bzw. Liter. Wer nicht so schwer tragen möchte, findet aber auch handliche 25 kg-Honigeimer, wie sie zum Beispiel Holtermann anbietet.

Laut gängigen Honigeimer-Tests im Internet ist aber nicht jeder Kunststoffeimer für die Lagerung von Honig geeignet. Honige reagieren empfindlich auf Licht, dass die positiven antibakteriellen Inhaltsstoffe minimieren kann. Honigeimer aus Blech haben ohnehin ein lichtundurchlässiges Material. Wenn Sie jedoch Plastikeimer bevorzugen, sollten diese besser nicht durchsichtig sein.

Tipp: Honig ist nicht nur lichtempfindlich, auch Wärme kann sich negativ auf die Qualität auswirken. Der Bienenhonig-Eimer sollte unbedingt kühl und trocken gelagert werden. Am besten eignet sich ein dunkler Kellerraum.

Im Gegensatz zu den meisten Honigeimern aus Edelstahl sind nicht alle Kunststoffbehälter für Lebensmittel geeignet. Die Honigeimer aus Kunststoff bestehen in der Regel aus Polyprolylen (PP) wie zum Beispiel von Wiesenfield. Dieses Material enthält keine gesundheitsschädlichen Weichmacher, wie sie in vielen anderen Kunststoffen zu finden sind.

Honigeimer aus Metall sind sind entweder aus Edelstahl oder Weißblech gefertigt. Sie sind aufgrund ihres Materials wesentlich robuster und langlebiger als die Modelle aus Kunststoff. Bei einem Sturz erhält ein Honigeimer aus Blech lediglich ein paar Dellen. Dagegen kann der Plastikbehälter leicht einen Riss bekommen und undicht werden.

Behälter aus hochwertigen Edelstahl sind rostfrei und können vorwiegend sogar im Geschirrspüler gereinigt werden. Die Honigeimer aus Blech haben oft eine Beschichtung aus Zinn, wodurch sie besser vor Rost geschützt sind. Achten Sie aber auf die Angaben des Herstellers, ob sich der Eimer aus Weißblech auch für die Aufbewahrung von Lebensmitteln eignet.

3. Worauf sollten Imker beim Kauf von Honigeimern besonders achten?

Die speziellen Honigeimer sind nicht preiswert. Wer sich erstmals mit dem Hobby befasst, wird vielleicht lieber zu einfachen Kunststoffeimern greifen. Aber die Profi-Hobbocks haben etliche Extras, die das Imkern sehr erleichtern. Achten Sie deshalb verstärkt auf diese zusätzliche Ausstattung bei der Anschaffung Ihrer Imker-Ausrüstung.

3.1. Welche Vorteile bietet ein Honigeimer mit Auslauf?

Die besten Honigeimer besitzen eine Abfüllvorrichtung. So ein Honigeimer mit Quetschhahn ist sinnvoll, weil der Honig zum Gebrauch oder zum Verkauf in kleinere Portionsgläser umgefüllt werden muss. Der Abfüllhahn sitzt am Boden des Eimers und kann nach Gebrauch wieder verschlossen werden. Für den Versand ist ein Honigeimer mit Hahn allerdings weniger gut geeignet.

Der Honigeimer mit Auslauf verfügt über eine Ventilöffnung und eine bewegliche Frontplatte. Durch diesen Schieber ist es möglich, den Honigdurchfluss exakt zu regulieren. Honigeimer mit Quetschhahn sind häufig bei Produkten aus Kunststoff wie sie zum Beispiel Germerott im Angebot hat. Es gibt aber auch Honigeimer aus Metall mit dieser praktischen Vorrichtung.

Honigeimer-Test: Honigschleuder mit Honigeimer und Sieb

Aus der Honigschleuder läuft der Honig durch ein Sieb in den Eimer mit Quetschhahn.

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3.2. Was zeichnet einen Honigeimer mit Deckel aus?

Um die Qualität des Honigs zu sichern, sollte er nicht nur lichtgeschützt, sondern auch luftdicht verschlossen gelagert werden. Nur so bleibt der Honig lange frisch und haltbar. Testberichte zu Honigeimern weisen deshalb darauf hin, dass der Deckel gut schließen sollte. Bewährt haben sich Honigeimer mit Deckel, die mit einem Dichtungsgummi versehen sind und so fest sitzen.

Vor allem bei den Honigeimern aus Metall wie zum Beispiel von Plasteo wird der Deckel zusätzlich noch mit einem Spannring oder einem Spannverschluss gesichert. So kann sich der Deckel selbst beim Transport nicht plötzlich lösen. Wenn Ihnen wenig Lagerraum für Ihre Honigernte zur Verfügung steht, achten Sie darauf, dass die Honigeimer mit Deckel auch gut gestapelt werden können.

Tipp: Vermeiden Sie große Temperaturschwankungen, da sich der Deckel bei Wärme ausdehnt und nicht mehr sicher schließt.

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3.3. Welche Honigeimer-Halter sind empfehlenswert?

Ein mit Linden- oder Waldhonig gefüllter Eimer ist je nach Fassungsvermögen nicht leicht zu transportieren. Honigeimer sind deshalb auch mit Halterungen ausgestattet. Einige Kunststoff- und Metalleimer haben seitliche Griffe oder Griffmulden. Laut Honigeimer-Tests im Internet bieten die kleinen seitlichen Haltungen keinen guten Tragekomfort.

Wenn Sie die Honigeimer über längere Strecken tragen möchten, sollten Sie stattdessen die Produkte mit Bügel bevorzugen. Sehr robust und langlebig sind Metallhenkel. Damit diese nicht in die Haut einschneiden, sollten sie wie bei den Produkten von Germerott mit einem bequemen Handgriff ausgestattet sein.

Einige Eimer haben stattdessen Bügel aus Kunststoff, die gut zu greifen sind. Sinnvoll ist außerdem eine rutschfeste Aussparung für die Finger, wie es auch der Honigeimer von Wiesenfield aufweist. Allerdings sind die Tragegriffe aus Kunststoff nicht ganz so stabil wie die Metallbügel.

Honigeimer-Test: Weiße Eimer mit blauen Henkeln und weißen oder blauen Deckeln

Ideal ist ein stapelbarer Honigeimer mit fest schließendem Deckel und einem griffigen Henkel.

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3.4. Warum gibt es Honigeimer mit Sieb?

Viele Hobbyimker investieren gerne in Bienenstöcke und schützende Kleidung, stellen sich aber die komplette Ausrüstung für das Abfüllen des Honigs erst nach und nach zusammen. Ein Honigeimer mit Sieb ist praktisch, denn so entfällt die Suche nach einem passenden Filter.

Allerdings werden Sie im Lauf der Jahre auch Honigeimer von anderen Herstellern ausprobieren. Dann wird das Sieb wahrscheinlich von der Größe her nicht auf andere Eimer passen. Deshalb ist es sinnvoll, einen speziellen Honigfilter zu erwerben, der auf unterschiedliche Behälter passt.

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4. Wie reinigt man Honigeimer?

Beim Umgang mit Lebensmitteln ist Hygiene sehr wichtig. Da die Honigeimer sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff über glatte Innenwände verfügen, lassen sie sich insgesamt sehr gut reinigen. Kleinere Behälter aus rostfreiem Edelstahl können sogar in dem Gespürspüler gereinigt werden.

Größere Honigeimer werden mit viel heißem Wasser und ein wenig Spülmittel gewaschen. Verwenden Sie am besten ein Tuch oder einen weichen Schwamm. Spülen Sie mit klarem Wasser nach und trocknen Sie den Eimer sorgfältig mit einem fusselfreien Geschirrtuch ab.

5. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Honigeimern

5.1. Können auch andere Lebensmittel im Honigeimer gelagert werden?

Ja, denn die Honigeimer bestehen aus lebensmittelechten Materialien. Allerdings sind die Produkte relativ teuer.

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5.2. Warum kristallisiert Honig im Eimer?

Honig enthält u. a. Fruchtzucker und Traubenzucker. Vor allem durch den Traubenzucker wird der Honig fest und es bilden sich Zuckerkristalle. Diese Kristallisation zeigt, dass der Honig von bester Qualität und Reinheit ist. Mit etwas Wärme und durch Rühren wird Imkerhonig wieder weich und cremig. Industrieller Honig ist dagegen gefiltert und enthält weniger Pollen, damit er keine Kristalle bilden kann.

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5.3. Was ist eine Honigbiene?

Im Gegensatz zu Wespen oder Hummeln sterben Honigbienen nicht im Winter und brauchen Nahrung. Deshalb sammeln Bienen fleißig Nektar aus den Blütenkelchen, den sie zu Honig umwandeln. Imker stellen dann sogenannte Mittelwände, das sind Wachsplatten, in den Bienenstock. Hier bauen die Bienen Zellen aus Wachs, in denen sie den Honig lagern.

Imkern ist ein schönes, aber auch zeitintensives Hobby. Alternativ können Sie qualitativ hochwertige Honigprodukte aber auch bei einem Imker in Ihrer Region oder bei großen Anbietern wie Reinmuth kaufen.

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Quellenverzeichnis