Das Wichtigste in Kürze
  • GeForce RTX-Grafikkarten ermöglichen Raytracing für eine beeindruckend realistische Grafik in Spielen.
  • Sie eignen sich perfekt für Gamer, Content Creator und Nutzer anspruchsvoller 3D-Software.
  • Dank DLSS und KI-gestütztem Hochskalieren steigern RTX-Modelle die Performance bei gleichbleibender Bildqualität.

GeForce-RTX-Test: GeForce RTX im Schwarzlicht auf einem Tisch
Die GeForce-RTX-Serie von NVIDIA gehört zu den beliebtesten Grafikkarten auf dem Markt. Mit jeder neuen Generation bringt NVIDIA deutliche Leistungssteigerungen, fortschrittliche Raytracing-Technologie und KI-gestützte Features wie DLSS (Deep Learning Super Sampling) auf den Tisch.

Doch bei der Vielzahl an verfügbaren Modellen, von der GeForce RTX 3060 bis hin zur GeForce RTX 4090, fällt es vielen schwer, die passende Karte für die eigenen Ansprüche zu finden. Welche GeForce RTX ist gut? Und wie viel kostet eine GeForce RTX? Diese und weitere Fragen beantwortet Ihnen unser Kaufberater. Außerdem erfahren sie, welche RTX-Grafikkarte sich für welchen Einsatzzweck lohnt und auf welche Kriterien Sie beim Kauf unbedingt achten sollten.

1. Welche Vorzüge bietet eine GeForce RTX Grafikkarte?

Eine GeForce-RTX-Grafikkarte bietet zahlreiche Vorzüge, die sie besonders für Gamer und Kreativprofis attraktiv macht. Dank der RTX-Architektur profitieren Nutzer von Echtzeit-Raytracing, das realistische Licht- und Schatteneffekte in Spielen ermöglicht. Die KI-unterstützte DLSS-Technologie verbessert die Bildqualität und erhöht gleichzeitig die Leistung.

Darüber hinaus bieten RTX-Modelle eine hervorragende Performance für grafikintensive Anwendungen wie Video-Rendering, 3D-Modellierung und KI-Entwicklung. Mit modernen Schnittstellen, hoher Energieeffizienz und Unterstützung für aktuelle Treiber und Softwarestandards sind GeForce-RTX-Karten zukunftssichere Komponenten für leistungsstarke PCs.

Zwei getestete GeForce RTX Grafikkarten liegen auf einem Tisch

Die GeForce RTX Grafikkarten eignen sich dank ihrer leistungsstarken Raytracing- und KI-Beschleuniger sehr gut für anspruchsvolles Gaming, professionelle Kreativanwendungen und KI-gestützte Workloads.

2. Welche GeForce RTX Grafikkarten passen zu welchen Anwendungen?

Nicht jede GeForce-RTX-Grafikkarte ist Tests gemäß für alle Anforderungen gleich gut geeignet. Während Einsteigermodelle sich hervorragend für Full-HD-Gaming und Alltagsaufgaben eignen, sind leistungsstärkere Varianten auf 4K-Gaming, Content Creation oder anspruchsvolle KI-Anwendungen ausgerichtet.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick darüber, welches RTX-Modell zu welchem Einsatzbereich passt:

Modell Empfohlene Anwendungsbereiche
GeForce RTX 1050 Ti
  • Einsteiger-PCs
  • weniger anspruchsvolle Spiele
  • günstige Media-Center-PCs oder Office PCs
GeForce RTX 3050
  • Full-HD-Gaming
  • Einsteiger-PCs
  • Office & Multimedia
GeForce RTX 3060
  • Full-HD bis WQHD-Gaming
  • Streaming
  • Gelegenheitsspieler mit etwas höheren Ansprüchen
GeForce RTX 3060 Ti
  • WQHD-Gaming
  • Preis-Leistungs-Tipp für Gamer
  • Einstieg in Content Creation
GeForce RTX 3070
  • WQHD- bis 4K-Gaming
  • Content Creation
  • VR-Anwendungen
GeForce RTX 3080
  • High-End-4K-Gaming
  • Raytracing auf hohem Niveau
  • Video- und 3D-Bearbeitung
GeForce RTX 3090
  • Professionelle Content Creation
  • 3D-Rendering
  • Deep Learning & KI-Projekte
GeForce RTX 4060
  • Full-HD- bis WQHD-Gaming
  • DLSS 3 für bessere Leistung
  • Stromsparender Gaming-PC
GeForce RTX 4070
  • WQHD-Gaming mit DLSS 3
  • Stromsparender Allrounder
  • Creative Workflows
GeForce RTX 4090
  • Ultra-High-End-4K-Gaming
  • KI-Entwicklung
  • Professionelle Studio-Workflows & Simulationen
  • Rechenzentren
GeForce RTX 5090
  • Next-Gen-4K- & 8K-Gaming
  • Zukunftssichere KI- und Rendering-Leistung
  • Höchste Ansprüche
  • Rechenzentren

Marken wie ASUS, MSI, Gigabyte, Zotac, EVGA usw. bauen eigene Karten mit NVIDIA-GeForce-RTX-GPUs, z. B.:

  • ASUS ROG Strix GeForce RTX 4080
  • MSI Gaming X Trio RTX 4070 Ti
  • Gigabyte GeForce RTX 4090
  • Gigabyte Geforce RTX 4080 Super Gaming OC
  • Inno3D GeForce RTX 4070 (12 GB)
Eine getestete GeForce RTX unter Schwarzlicht

Wenn Sie eine besonders leistungsstarke Grafikkarte suchen, sollten Sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, eine GeForce RTX 5070 zu kaufen und von moderner Gaming-Performance zu profitieren.

3. Welche Kriterien sind für die Auswahl einer GeForce RTX wichtig?

Die Auswahl der passenden GeForce-RTX-Grafikkarte richtet sich vor allem nach dem geplanten Einsatzzweck und den technischen Anforderungen. Wer hauptsächlich zockt, achtet auf andere Merkmale als jemand, der Videos rendert oder mit KI-Anwendungen arbeitet.

Neben der reinen Leistung spielen laut diversen GeForce-GTX-Tests auch Aspekte wie Auflösung, Raytracing-Performance, Stromverbrauch, Kühlung, verfügbare Anschlüsse und das Preis-Leistungs-Verhältnis eine zentrale Rolle. Die folgenden Kriterien helfen dabei, die passende RTX-Grafikkarte gezielt auszuwählen.

3.1. VRAM (Videospeicher)

Der VRAM (Videospeicher) einer GeForce-RTX-Grafikkarte hat großen Einfluss auf deren Leistungsfähigkeit, was sich besonders bei hohen Auflösungen, komplexen Texturen und speicherintensiven Anwendungen bemerkbar macht.

Für flüssiges Gaming in Full HD reichen in der Regel 8 GB VRAM aus, während für WQHD oder 4K mindestens 12 GB oder mehr empfohlen werden, insbesondere bei Spielen mit Raytracing oder hochauflösenden Texturpaketen.

Auch in der Content Creation, etwa beim Video-Rendering oder in 3D-Anwendungen, ist ein größerer VRAM von Vorteil, da er den reibungslosen Umgang mit großen Dateien und komplexen Szenen ermöglicht. Wer langfristig planen möchte, sollte beim Kauf auf eine zukunftssichere Speichergröße achten.

GeForce RTX im Test: Ein HP-Gaming Laptopt mit GeForce RTX GPU auf einem Tisch

Ein Gaming-Laptop mit 16 GB RAM und GeForce RTX-Grafikkarte bietet ausreichend Leistung für aktuelle Spiele in hoher Auflösung und flüssiger Bildrate.

3.2. Taktfrequenz und CUDA-Kerne

Die Taktfrequenz einer GeForce-RTX-Grafikkarte gibt an, wie schnell der Grafikprozessor arbeitet. Sie wird in Megahertz (MHz) oder Gigahertz (GHz) gemessen. Eine höhere Taktfrequenz kann zu mehr Leistung führen, besonders in Kombination mit effizienter Kühlung und einer starken Architektur. Allerdings ist sie nicht allein entscheidend für die Gesamtperformance, da auch andere Faktoren wie Speicheranbindung und Kernauslastung eine Rolle spielen.

CUDA-Kerne sind die Recheneinheiten in NVIDIA-GPUs, die für parallele Aufgaben wie Grafikberechnungen, Physikeffekte oder KI-Anwendungen zuständig sind. Je mehr CUDA-Kerne eine Grafikkarte besitzt, desto mehr Rechenoperationen kann sie gleichzeitig ausführen. Besonders bei RTX-Modellen der höheren Klassen spielt die Anzahl der CUDA-Kerne eine zentrale Rolle für die Gesamtperformance.

3.3. Kühlung

Die Kühlung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Auswahl einer GeForce-RTX-Grafikkarte, da sie direkten Einfluss auf Leistung, Lautstärke und Lebensdauer hat. Je nach Modell und Einsatzzweck kommen unterschiedliche Kühllösungen zum Einsatz.

Die folgende Tabelle zeigt die gängigsten Kühltypen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile:

Kühllösung Vor- und Nachteile
Luftkühlung
    Vorteile
  • einfach Installation
  • günstiger Preis
  • wartungsfrei
    Nachteile
  • höhere Lautstärke
  • begrenzte Kühlleistung bei High-End-Karten
Wasserkühlung
    Vorteile
  • beste Kühlleistung
  • sehr leise
  • ideal für Overclocking
    Nachteile
  • teuer
  • komplexe Installation
  • regelmäßige Wartung erforderlich
Hybridkühlung
    Vorteile
  • gute Kühlleistung
  • leiser Betrieb
  • kompakter als Custom-Wasserkühlung
    Nachteile
  • höherer Preis
  • etwas aufwendigere Montage

3.4. Auflösung

Die Auflösung einer GeForce-RTX-Grafikkarte bestimmt, wie detailliert und scharf Bilder und Spiele dargestellt werden. Für Full-HD (1080p) sind auch Einsteiger- und Mittelklasse-Modelle wie die GeForce RTX 3060 Ti oft ausreichend, während Sie für höhere Auflösungen wie WQHD (1440p) oder 4K leistungsstärkere Karten wie die GeForce RTX 4090 benötigen, die mehr VRAM und Rechenpower bieten.

Höhere Auflösungen stellen deutlich höhere Anforderungen an die Grafikkarte, vor allem wenn zusätzliche Effekte wie Raytracing aktiviert sind. Daher sollte die gewählte RTX-Karte immer zur angestrebten Auflösung passen, um ein optimales Gaming- oder Arbeitserlebnis zu ermöglichen.

3.5. Raytracing

Bei Raytracing handelt es sich um eine innovative Grafik-Technik, die in GeForce-RTX-Grafikkarten integriert ist und für besonders realistische Licht- und Schatteneffekte sorgt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rendering-Methoden simuliert Raytracing, wie Lichtstrahlen in der virtuellen Welt tatsächlich verlaufen, reflektieren und brechen.

Das Ergebnis sind beeindruckend realistische Spiegelungen, transparente Oberflächen und eine natürliche Beleuchtung, die das visuelle Erlebnis in Spielen und Anwendungen deutlich verbessern. Allerdings ist Raytracing sehr rechenintensiv, weshalb leistungsstarke RTX-Modelle mit spezieller Hardware, den sogenannten RT-Kernen, nötig sind, um flüssige Bildraten zu gewährleisten.

Detailansicht einer getesteten GeForce RTX Grafikkarte

Die GeForce RTX 2060 Lüfter arbeiten meist temperaturgesteuert und bleiben im Leerlauf angenehm leise. Bei hoher Last drehen sie automatisch auf, um die GPU zuverlässig vor Überhitzung zu schützen.

4. Welche Anschlussmöglichkeiten muss Ihre GeForce-RTX-Grafikkarte Online-Tests gemäß bieten?

Damit sich Ihre GeForce-RTX-Grafikkarte problemlos mit Monitoren, VR-Brillen oder anderen Peripheriegeräten verbinden lässt, muss sie über verschiedene Anschlussmöglichkeiten verfügen.

Moderne RTX-Modelle bieten meist mehrere HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse, wobei DisplayPort 1.4a oder neuer für hohe Auflösungen und Bildwiederholraten besonders wichtig ist. HDMI 2.1 unterstützt zudem 4K bei 120 Hz oder sogar 8K bei 60 Hz, was für aktuelle und zukünftige Monitore relevant ist.

Wer VR nutzt, sollte auf kompatible Anschlüsse achten, die eine stabile und schnelle Datenübertragung gewährleisten. Zusätzlich sind manchmal USB-C-Ports oder VirtualLink-Anschlüsse zu finden, die speziell für VR-Geräte entwickelt wurden. Beim Kauf empfiehlt es sich, genau zu prüfen, welche Schnittstellen für die eigenen Displays und Anwendungen benötigt werden.

5. Wie hoch ist der Stromverbrauch von GeForce-RTX-Grafikkarten?

Wie gängige GeForce-RTX-Tests zeigen, variiert der Stromverbrauch je nach Modell und Leistungsfähigkeit stark. Einstiegs- und Mittelklasse-Modelle wie die GeForce-RTX-30-Serie (z. B. die GeForce RTX 3050 (6 GB)) oder die GeForce RTX 4060 liegen meist zwischen 100 und 220 Watt, während leistungsstarke Karten wie die RTX 3080 oder RTX 4080 deutlich höhere Werte von 320 Watt und mehr erreichen können.

Die High-End-Flaggschiffe wie die GeForce RTX 4090 oder RTX 5090 ziehen oft über 450 Watt, was entsprechende Netzteile und eine gute Kühlung erfordert. Beim Kauf sollte man daher nicht nur auf die reine Performance achten, sondern auch darauf, dass das eigene System ausreichend Stromversorgung und Kühlkapazität bietet, um die Grafikkarte stabil und effizient betreiben zu können.

getestete GeForce-GT-710 in Nahaufnahme

Der aktuelle GeForce-RTX-Treiber für die 3060 und andere Modelle optimiert die Leistung in neuen Spielen und verbessert die Stabilität des Systems.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema GeForce RTX

6.1. Wie teuer ist eine GeForce-RTX-Grafikkarte?

Die Preise für GeForce-RTX-Grafikkarten reichen von etwa 250 € für Einsteigermodelle aus der GeForce-RTX-30-Serie bis über 2.000 € für High-End-Modelle wie die RTX 4090 oder die GeForce RTX 5090. Faktoren wie Leistung, VRAM, Kühllösung und aktuelle Marktlage beeinflussen den Preis dabei erheblich.

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6.2. Welche Systemanforderungen muss Ihr PC für eine RTX-GPU erfüllen?

Ein PC mit einer RTX-Grafikkarte benötigt ein kompatibles Mainboard mit PCIe-x16-Slot, ein ausreichend starkes Netzteil (je nach Modell 550 bis über 850 Watt) sowie genügend Platz im Gehäuse für die oft großen Kühllösungen. Außerdem sollte eine aktuelle CPU verbaut sein, um Leistungsverluste durch sogenannte „Bottlenecks“ zu vermeiden.

Ein Bottleneck (Flaschenhals) entsteht, wenn langsamere PC-Komponenten – meist die CPU – die Leistung einer schnelleren Komponente wie der Grafikkarte ausbremst. Dadurch kann die RTX-GPU nicht ihr volles Potenzial entfalten, weil sie ständig auf die schwächere Hardware warten muss.

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6.3. Wie laut und heiß wird eine RTX-Grafikkarte?

Je nach Modell und Kühllösung kann eine GeForce RTX-Grafikkarte unter Last Temperaturen von 65 bis 85 °C erreichen, in Einzelfällen sogar leicht darüber. Die Lautstärke variiert ebenfalls stark: Während gut gekühlte Modelle mit großen Lüftern oder Hybrid-/Wasserkühlung relativ leise bleiben, können günstigere oder kompaktere Karten bei hoher Auslastung deutlich hörbar sein, insbesondere in schlecht belüfteten Gehäusen.

GeForce RTX im Test: Eine GeForce GTX 1060 liegt auf einem Tisch

Ist die GeForce RTX oder GTX besser? Im Vergleich zur RTX-Serie unterstützen GTX-Grafikkarten kein Raytracing und keine KI-Technologien wie DLSS, sind dafür aber oft günstiger und eignen sich gut für weniger anspruchsvolle Spiele.

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6.4. Wo finde ich aktuelle Software und Treiber für meine GeForce-RTX-Grafikkarte?

Aktuelle Software und Treiber für Ihre GeForce-RTX-Grafikkarte finden Sie auf der offiziellen NVIDIA-Website unter https://www.nvidia.com/de-de/geforce/drivers/, wo Sie beispielsweise den passenden GeForce RTX 3060 Treiber herunterladen können. Achten Sie darauf, dass die Kühlung (z. B. der Lüfter der GeForce RTX 2060) einwandfrei funktioniert, um die volle Leistung der Treiberoptimierungen zu gewährleisten.

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