3.1. Die Größe: Wie viele Fledermäuse passen in einen Fledermauskasten?
Die Nachtquartiere von Fledermäusen könnten unterschiedlicher nicht sein. So nächtigen bzw. nisten sie beispielsweise in Baumhöhlen oder Felsspalten, aber auch Dachböden oder Kellerräume sind beliebt.
Interessant: Die Fledermauskästen werden allem voran von Fledermaus-Arten angesteuert, die gerne in oder an Gebäuden leben. Angeflogen werden sie laut dem NABU allem voran von Wasser-, Mücken- und Rauhautfledermäusen sowie von Abendseglern.
Möchten Sie einen Fledermauskasten aufhängen, um den Tieren eine künstliche Unterschlupfmöglichkeit anzubieten, fallen diese unterschiedlich groß aus. Laut dem NABU-Fledermausschutz kann ein Kasten bis zu 40 Fledermäuse beherbergen.
Allem voran unterscheiden sich die unterschiedlichen Fledermauskasten-Modelle in der Höhe. So können Sie sich neben sehr platzsparenden Spalt- oder Flachkästen auch für einen geräumigeren Großraumkasten entscheiden.
Hinweis: Viele der besten Fledermauskästen sind sehr schmal. Hiermit wird das natürliche Habitat der Tiere nachempfunden, die gerne in Spalten oder Ritzen nächtigen.
Doch welche Maße hat ein Fledermauskasten? Da es hauptsächlich auf die Höhe ankommt, sind zwei Richtwerte besonders bedeutsam:
- Bevorzugen Sie einen Fledermauskasten mit überschaubaren Maßen, kommen die sehr kleinen bzw. flachen Modelle für Sie infrage. Diese haben oft eine Höhe von ca. 30 Zentimetern. Meist haben Unterputz-Fledermauskästen oder ähnliche Modelle dieser Größe etwa eine Nistkammer.
- Steht Ihnen hingegen mehr Platz zur Verfügung, können Sie sich auch für einen Fledermauskasten mit größeren Maßen entscheiden. Hier stehen den Fledermäusen bis zu zwei Nistkammern zur Verfügung. Seltener haben die großen Fledermauskästen eine Höhe von mehr als 60 Zentimetern.
Möchten Sie den Tieren eine große Anzahl an Nistkammern anbieten, können Sie auch mehrere Fledermauskästen an der Hauswand oder im Garten bereitstellen. Überdies freuen sich die Tiere laut Tests über Fledermauskästen in unterschiedlichen Größen und Formen.

Fledermauskästen können nicht nur von Naturschutzorganisationen oder Dachfirmen aufgehängt werden, sondern auch von engagierten Einzelpersonen.
» Mehr Informationen 3.2. Das Material
In der Regel werden die Fledermauskästen aus Holz gefertigt. Doch welches Holz wird für Fledermauskästen verwendet?
Laut Online-Tests bestehen die Fledermauskästen unter anderem aus Birken-, Kiefer- oder Rindenholz. Weiterhin werden auch Fledermauskästen aus Holzbeton angeboten. Hierbei handelt es sich um einen Werkstoff bestehend aus Sägespänen und Zement.
Fledermauskästen aus Holzbeton haben den Vorteil, dass die raue Oberfläche den Fledermäusen einen guten Halt bietet. Weiterhin können die Holzbeton-Fledermauskästen mit einer stabilen Innentemperatur punkten.
Bevorzugen Sie hingegen einen Fledermauskasten aus Sperr- oder Massivholz, raten wir Ihnen zu einem Produkt aus einem bereits behandelten Material. Achten Sie hierbei auf eine chemiefreie Herstellung.
Tipp: Sie können einen Holz-Fledermauskasten nachträglich behandeln, um ihn gegen jegliche Witterung zu schützen. Hier gilt es einen Holzlack, eine Holzfarbe oder ein Holzöl zu wählen, die keinerlei chemische Zusätze enthalten.
3.3. Witterungsschutz
Insbesondere die Fledermauskästen aus Holz sind oft zusätzlich mit einem Zinkblech-Dach ausgestattet. Hiermit wird die Witterungsbeständigkeit erhöht. Neben diesen gibt es auch Kästen mit einem Holzdach. Allem voran die aus Holzbeton gefertigten Fledermauskästen haben meist kein zusätzliches Dach, da das Material nicht durch ein solches vor der Witterung geschützt werden muss.
Wird der Kasten einer starken Witterung ausgesetzt sein – möchten Sie den Fledermauskasten beispielsweise an der Hauswand anbringen – dann raten wir Ihnen zu einem besonders beständigen Produkt aus Holzbeton. Auch für die Fassade kommen diese Fledermauskästen bestens infrage.
Planen Sie hingegen den Fledermauskasten innen bereitzustellen – auf dem Dachboden oder im Keller – dann reicht auch ein Massivholz-Produkt aus.

In der freien Wildbahn suchen Fledermäuse oft Schutz in dunklen Höhlen.
3.4. Weitere Ausstattungsmerkmale
Einige Fledermauskästen bieten zusätzliche Ausstattungsmerkmale. So haben viele der aus Holz gefertigten Kästen eine Tür, die beispielsweise die Reinigung erleichtert. Fledermauskästen aus Holzbeton hingegen sind mitunter mit einer heraustrennbaren Rückwand ausgestattet.
Darüber hinaus bieten einige Fledermauskästen ein großes Anflugbrett, auf dem die Fledermäuse landen können. Diese Bretter könnten auch von anderen Tieren wie zum Beispiel Vögeln genutzt werden, um eine Flugpause einzulegen.
Guten Morgen,
eine Kollegin hat mich davon überzeugt, jetzt auch ein Fledermaushäuschen zu kaufen. Sie hat gesagt, dass das unbedingt selbstreinigend sein muss, weil ich das sonst ständig sauber machen müsste. Das Wort sehe ich in Ihrem Vergleich aber nirgends. Wissen Sie denn, was das genau bedeutet? Ist das mit einem Ihrer Tabellenpunkte zu vergleichen?
Hallo Wolf68,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich. „Selbstreinigend“ bedeutet ganz einfach, dass sich die Einflugöffnung an der Unterseite des Fledermauskastens befindet. So fällt der Fledermauskot einfach unten hinaus, düngt den Boden und zieht Fressfeinde weniger stark an.
„Selbstreinigend“ ist also gleichzusetzen mit unserem Tabellenpunkt „Einflugöffnung unten“.
Liebe Grüße
Ihr Team von Vergleich.org