3.1. Die Speicherkapazität: Abhängigkeit zum Betriebssystem

Verschiedene Programme ermöglichen das Ablesen der Bauteile. So können Sie kontrollieren, ob Ihr PC die RAM-Module erkennt.
Bevor Sie sich Gedanken über die Speichergröße und Speichergeschwindigkeit machen, raten wir Ihnen, den Fokus auf das von Ihnen genutzte Betriebssystem zu lenken. Denn dieses legt eine Obergrenze für den maximalen RAM-Speicher fest. Werden mehr RAM verbaut, als das Betriebssystem nutzen kann, verpufft der zusätzliche Speicher einfach im Nichts. Statt 8 GB RAM werden dann beispielsweise nur 4 GB effektiv genutzt.
Besonders ältere Windows-Versionen sind im Arbeitsspeicher stark eingeschränkt. Die größte Differenz kann jedoch im Vergleich von 32- und 64-Bit-Systemen festgestellt werden. Während 32-Bit die 4 GB-Marke nur selten verlässt, wird sie bei 64-Bit nahezu gänzlich ausgehebelt.
| max. RAM | Windows-Versionen |
| 16 GB | Windows Vista Home Premium |
| 8 GB | Windows Vista Home Basic, Windows 7 Home Basic |
| 4 GB | Windows Vista (32-Bit), Windows 7 (32-Bit), Windows 8 (32-Bit), Windows 8.1 RT, Windows 10 (32-Bit) |
| weniger als 4 GB | Windows 7 Starter Edition (max. 2 GB), Windows Vista Starter Edition (max. 1 GB), Windows XP Starter Edition (max. 512 MB) |
Zukunftsmusik: Alle weiteren Windows-Systeme ab Windows XP, die nicht in der Tabelle vorkommen, haben eine kaum nennenswerte Beschränkung. Denn mit 128 GB oder mehr RAM ist eine für den Hausgebrauch astronomische Grenze gesteckt worden. Das bedeutet allerdings auch, dass die zukünftige Entwicklung des Arbeitsspeichers bereits eine gute Basis hat.
3.2. Die Taktfrequenz gibt das Tempo an
Was ist mit der Kapazität?
Die Taktfrequenz ist nicht alles. Auch die Speichergröße in GB entscheidet über die endgültige Geschwindigkeit. Beide Werte sollten sinnvoll gewählt werden. Denn durch fehlenden Speicherplatz kann die Taktfrequenz nicht ausgereizt werden und umgekehrt.
Je mehr Megahertz das RAM-Modul hat, umso mehr Arbeitstempo ist möglich. Die gängigsten Modelle heutzutage sind:
- Desktop-PC (DIMM): DDR2 800 MHz
- Laptop (SO-DIMM): DDR2 667 MHz
Allerdings muss stets auf die aktuell verbaute Hardware geachtet werden. Am harmonischsten läuft der Computer, wenn alle Riegel die gleichen Taktfrequenzen haben. So reguliert das System nicht automatisch auf den niedrigsten, verfügbaren Wert, um eine gemeinsame Basis zu schaffen.

Wir stellen fest: Trotz der vergleichsweise geringen Kapazität von 1 GB pro Modul ist der Samsung-DDR2-RAM mechanisch baugleich mit größeren DDR2-Riegeln, da es auf den Slotstandard und nicht die Größe ankommt.
Dieses Problem betrifft beide Richtungen: Kaufen Sie ein RAM-Kit mit weniger als der bereits vorhandenen Taktfrequenz, senken Sie die Geschwindigkeit Ihres aktuellen Systems. Umgekehrt verschenken Sie das Potenzial und verschwenden Geld, da das System nicht schneller wird.
Tipp: Für eine gravierende Steigerung lohnt es sich manchmal also auch, wenn die alten RAM-Module zugunsten höherer Taktfrequenzen ebenfalls ausgetauscht werden.
3.3. Geringer Einfluss: Die Speicherlatenz

Mit einem RAM-Kit erwerben Sie mindestens zwei RAM-Riegel, die miteinander harmonieren. Das Bild zeigt zwei kompatible 2 GB DDR2-RAM-Sticks.
Neben der Taktfrequenz und Speicherkapazität fällt der Wert der Speicherlatenz auf. Diese wird durch die Buchstabenkonstellation „CL“ (engl. „column latency“) eingeleitet und ihr wird ein Zahlenwert nachgestellt – beispielsweise CL5 oder CL6.
Der Zahlenwert bestimmt die Geschwindigkeit, mit der der Arbeitsspeicher reagiert. Genauer gesagt: die Verzögerung zwischen Anfrage und Antwort. Entsprechend ist hier ein geringerer Wert von Vorteil, da er auf eine geringere Verzögerung hinweist.
Allerdings gilt: Taktrate > Speicherlatenz.
Ist die Speicherlatenz überhaupt wichtig? Ihr Einfluss ist verhältnismäßig gering. Das zeigt sich auch in den Preisen der unterschiedlichen Arbeitsspeicher. Denn selbst teure High-End-Module haben teilweise höhere Speicherlatenzen als günstige DDR2-RAM-Riegel. Behalten Sie den Wert im Auge, geben sie ihm jedoch nur mäßige Beachtung.
3.4. Desktop-PC und Laptop: Die Riegelbreite

Im Vergleich zum Desktop-PC-RAM ist der Laptop-RAM breiter und kürzer.
Sie können nicht dasselbe RAM-Kit in den Desktop-PC sowie das Notebook einbauen. Zwischen beiden Kategorien gibt es optische Unterschiede. Der markanteste ist die Breite der einzelnen Riegel.
Während das RAM-Modul für den Desktop-PC recht schmal ist, fällt der DDR2-RAM für den Laptop verhältnismäßig breit aus.
Wenn Sie sich lieber auf die Beschriftung verlassen möchten, anstatt die Breiten abzuschätzen, ist auch dies eine zuverlässige Möglichkeit. Die Beschriftung lässt sich wie folgt verstehen:
- DIMM = Desktop PC
- SO-DIMM = Laptop
Einfach oder?

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