Das Wichtigste in Kürze
  • Waschsoda kann zum Waschen der Wäsche verwendet werden – es entfernt hartnäckige Flecken und sorgt für strahlend weiße Wäsche.
  • Soda ist ein umweltfreundliches Reinigungsmittel, das biologisch abbaubar ist und ohne schädliche Chemikalien auskommt.
  • Waschsoda ist vielseitig einsetzbar und kann neben dem Einsatz im Haushalt auch im Garten verwendet werden.

Waschsoda-Test: Waschsoda befindet sich in einem Gefäß und ist neben Putzhandschuhen, Putzbürste, Zitrone und einer Flasche platziert.
Waschsoda ist ein echtes Multitalent im Haushalt – kraftvoll gegen Schmutz, vielseitig einsetzbar und dabei umweltfreundlich. Ganz gleich, ob sie Ihre Waschmaschine mit Waschsoda reinigen möchten, Ihre Gardinen in Waschsoda einweichen, um sie wieder strahlend weiß zu bekommen, oder andere Flecken mit Waschsoda entfernen möchten – es kann in Badezimmer, Küche und im gesamten Haushalt eingesetzt werden und ist ein als bewährtes Hausmittel.

Für welche Zwecke man Waschsoda einsetzen kann, worauf man beim Kauf achten sollte und was bei der Anwendung mit Waschsofa zu beachten ist, werden wir in unserem Ratgeber beantworten. Zudem werden wir in unserem FAQ-Kapitel auf häufig gestellte Fragen zu Waschsoda eingehen.

Eine Packung des getesteten Waschsodas in einem Einkaufswagen.

Hier sehen wir das Heitmann-Waschsoda „pure“, das ohne Zusätze für unterschiedlichste Einsätze geeignet ist.

1. Wofür kann man Waschsoda verwenden?

Die Anwendung von Waschsoda ist vielseitig und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Reinigungsmitteln. Nachfolgend gehen wir näher auf die verschiedenen Anwendungsbereiche ein.

1.1. Wäsche waschen

Sie können Waschsoda in der Waschmaschine und zum Wäschewaschen per Hand nutzen. Besonders bei heller Wäsche hat Waschsoda laut Online-Tests eine aufhellende Wirkung und sorgt für strahlend weiße Kleidung. Durch den bleichenden Effekt können Verfärbungen effektiv beseitigt und verschiedene Textilien wieder aufgefrischt werden.

Bei Bedarf kann die Wäsche in einer Mischung aus Wasser und Soda eingeweicht und anschließend in der Waschmaschine gereinigt werden. Eine weitere Möglichkeit, seine Wäsche mit Soda zu waschen, ist die einfache Zugabe in die Waschmaschine.

Da auch Gardinen mit der Zeit ihre weiße Farbe verlieren, können Sie beim Frühjahrsputz die Gardinen in Waschsoda einweichen, um sie wieder strahlend weiß zu bekommen.

1.2. Anwendung im Garten

Die Anwendungen von Waschsoda im Garten sind vielfältig. Beispielsweise lässt sich Waschsoda gegen Moos anwenden, oder auch gegen Grünbelag auf Pflastersteinen.

Waschsoda ist ein bewährtes Mittel gegen Unkraut, jedoch darf man laut des Pflanzenschutzgesetzes nur Produkte verwenden, die als Pflanzenschutzmittel zugelassen sind. Das ist bei der Anwendung von Waschsoda nicht der Fall – kurz gesagt befindet man sich bei der Anwendung in einer Grauzone.

Wenn Sie mit Waschsoda gegen Moos vorgehen möchten, können Sie das Soda in heißem Wasser auflösen und anschließend die betroffene Stelle sprühen und einwirken lassen. Abschließend kann das Moos mit einem Schaber abgetragen werden.

Auch die Verwendung im Pool ist mit Waschsoda möglich, da das Waschsoda im Pool dabei hilft, den pH-Wert des Wassers zu regulieren. Der pH-Wert im Pool ist aus folgenden Gründen wichtig: Ein idealer pH-Wert trägt dazu bei, dass das Wasser klar bleibt und Chlor seine volle Wirkung entfalten kann.

Hierbei sollte der pH-Wert 7,0 bis 7,4 betragen. So kann gewährleistet werden, dass die Desinfektion gegen Algen, Schimmelpilze und Bakterien wirkt. Um den pH-Wert zu testen, gibt es spezielle Pool-Teststreifen.

1.3. Gerätereinigung

Auch zur Gerätereinigung kann Waschsoda hervorragend eingesetzt werden, etwa zur Reinigung der Spülmaschine. Geben Sie einfach etwas Waschsoda in die Spülmaschine, um Fett, Ablagerungen und unangenehme Gerüche zu entfernen.

Ebenso kann Waschsoda zur Reinigung der Waschmaschine verwendet werden, um Schmutz und Ablagerungen zu beseitigen und die Maschine zu entkalken. Dazu können Sie das Pulver in das Waschmittelfach geben und das Gerät im leeren Zustand laufen lassen.

Des Weiteren lässt sich der Backofen mit Waschsoda reinigen. Dafür können Sie selbst eine Paste herstellen. Zu deren Herstellung benötigt man lediglich das Waschsoda, das mit etwas Wasser verrührt wird. Die Konsistenz sollte dabei nicht zu flüssig sein.

Anschließend können Sie Ihren Backofen mit der Paste reinigen. Bei Bedarf kann man die Paste im Innenraum des Backofens auch einwirken lassen.

Waschsoda-Test: Eine Frau sitzt vor einer Waschmaschine und riecht an einer weißen Wäsche.

Waschsoda kann unangenehme Gerüche in der Kleidung bekämpfen.

1.4. Schimmelbehandlung

Waschsoda kann auch gegen Schimmel helfen, da es basisch ist. Dazu können Sie das Waschsoda mit Wasser verdünnen und in eine Sprühflasche füllen.

Achten Sie bei der Anwendung darauf, dass der Raum gut durchlüftet ist und Sie Handschuhe tragen.

Sie können mit Waschsoda laut Online-Tests Ihre Holz-Gartenmöbel von Moos und Algen befreien oder auch hartnäckige Verschmutzungen aus Töpfen und Pfannen entfernen. Waschsoda und Essig wirken zusammen effektiv gegen verstopfe Abflüsse – auch Gerüche im Abfluss kann Waschsoda binden.

Waschsoda im Test: Nahaufnahme der Verpackung mit Logo und Artikelbezeichnung.

Auch, wenn das Heitmann-Waschsoda „pure“ eine natürliche, mineralische Substanz ist, sollten Sie auf jeden Fall Handschuhe und Augenschutz bei der Verwendung tragen.

2. Was sollte man beim Kauf eines Waschsodas beachten?

Wenn Sie Waschsoda kaufen, sollten Sie unter anderem auf die Verpackungsgröße achten.

Es gibt Waschsoda in kleineren Mengen mit 500 oder 1.000 g, z.B. Waschsoda von Heitmann oder Purux. Diese Verpackungseinheit ist eher für den seltenen Gebrauch geeignet. Größere Packungen eignen sich für den häufigeren Gebrauch oder wenn Sie direkt einen Vorrat anschaffen möchten.

In größeren Abfüllmengen ist Waschsoda in der Regel kostengünstiger. Achten Sie auf eine wiederverschließbare Verpackung oder füllen Sie das Waschsoda in ein Schraubglas, um ein Verklumpen zu vermeiden – auch Gebinde mit kleineren Verpackungseinheiten sind hier praktisch. Wenn Sie die Verwendung von Plastik im Haushalt reduzieren möchten, sollten Sie Waschsoda in einer Verpackung aus Papier wählen.

Wenn Sie Waschsoda kaufen, achten Sie auch auf die Darreichungsform. Es gibt unter anderem Granulat und Pulver. Pulver lässt sich bei der Verwendung leichter auflösen, wohingegen Granulat weniger staubt und sich gut als Scheuermittel verwenden lässt.

Beachten Sie jedoch vor dem Kauf und der Anwendung immer, für welchen Verwendungszweck sich das gewählte Waschsoda eignet.

Mehrere Packungen des getesteten Waschsodas auf einem Verkaufsregal.

Wie wir feststellen, ist dieses Heitmann-Waschsoda „pure“ ausschließlich in dieser 500-g-Packung erhältlich.

3. Ist Waschsoda giftig?

Nein, im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Reinigern ist Waschsoda nicht giftig und umweltfreundlich. Aufgrund seiner alkalischen Eigenschaften kann es säurehaltige Bestandteile, z. B. in Waschmitteln, neutralisieren und so das Abwasser entlasten.

Jedoch sollte man bei der Verwendung von Waschsoda dennoch vorsichtig sein. Es kann die Haut und die Atemwege reizen, weshalb immer Handschuhe getragen werden sollten.

Waschsoda-Test: Ein Fleck auf einem Kleidungsstück wird mit Waschsoda entfernt.

Mit Waschsoda hartnäckige Flecken entfernen: das geht auch!

4. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Waschsoda

4.1. Was ist der Unterschied zwischen Natron und Waschsoda?

Natron (Backsoda) und Waschsoda werden zwar beide als Reinigungsmittel verwendet, es gibt jedoch wesentliche Unterschiede:

Natron ist milder und eignet sich gut für sanfte Reinigungsaufgaben. Waschsoda hat hingegen einen stärkeren Reinigungseffekt.

Ein großer Unterschied liegt darin, dass Natron etwa zum Backen verwendet wird, damit der Kuchen im Backofen schön aufgeht. Auch wird es oft zum Zähneputzen eingesetzt, um die Zähne aufzuhellen. Somit ist Natron zum Verzehr geeignet und Waschsoda nicht.

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4.2. Welche Materialien sollte man nicht mit Waschsoda reinigen?

Auch wenn Waschsoda vielseitig einsetzbar ist, ist es nicht für jedes Material gut geeignet. Aufgrund der alkalischen Eigenschaft eignet sich Waschsoda nicht für Oberflächen aus Glas, Granit, Aluminium, Marmor oder Linoleum. Auf die Verwendung wird deshalb abgeraten, da das Risiko besteht, diese Materialien zu beschädigen oder zu verfärben.

Zudem eignet es sich laut Online-Tests nicht für Stoffe aus tierischen Fasern, da es das Wolle oder Seide beschädigen kann.

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4.3. Kann man Waschsoda direkt in die Waschmaschine geben?

Ja, Sie können Waschsoda direkt in die Trommel der Waschmaschine oder in das Waschmittelfach geben. Ganz gleich, ob es als Waschmittelverstärker genutzt oder zur Reinigung der Maschine eingesetzt wird.

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4.4. Kann man Waschsoda auch für Buntwäsche nehmen?

Wenn man Buntwäsche mit Soda waschen möchte, sollte man vorsichtig dabei vorgehen. Im Zweifelsfall können die Farben ausbleichen. Bei Bedarf kann man Waschsoda in geringen Mengen verwenden.

Testen Sie das Waschsoda in diesem Fall vorher und verdünnen Sie es mit Wasser oder dosieren Sie es nur in geringer Menge, um Farbverlust zu verhindern.

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4.5. Was ist Waschsoda eigentlich ganz genau?

Waschsoda ist auch unter dem Namen Natriumcarbonat (wasserfrei), kalziniertes oder reines Soda bekannt. Die chemische Formel ist Na2CO3, nicht zu verwechseln mit Natron (NaHCO3). Üblicherweise als Pulver erhältlich, gibt es Waschsoda laut Tests im Internet auch in Form von Granulat oder Kristallen.

Natriumcarbonat bzw. Soda kann aus Mineralien gewonnen oder chemisch hergestellt werden. Unter der Bezeichnung E 500i wird Natriumcarbonat als Lebensmittelzusatzstoff verwendet. Als Waschsoda wird Soda in einer technischen Qualität bezeichnet, das heißt, es ist nicht zum Verzehr bzw. für Lebensmittel geeignet.

Waschsoda hat hygroskopische Eigenschaften. Es zieht Feuchtigkeit an und neigt zum Verklumpen. Lagern Sie es daher trocken und luftdicht verschlossen.

Eine Packung des Waschsodas im Test vor einem Verkaufsregal am Boden stehend.

Nicht ganz so bekannt ist, dass sich mit Produkten wie diesem Heitmann-Waschsoda „pure“ auch eingebrannte Töpfe und Bleche gut reinigen lassen.

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4.6. Ist Waschsoda biologisch abbaubar?

Ja, Waschsoda ist biologisch abbaubar. Das heißt, es zerfällt auf natürliche Weise, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen, wenn es in die Umwelt gelangt.

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Videos zum Thema Waschsoda

In diesem Video erfahren Sie alles über den Unterschied zwischen Natron, Backpulver und Soda! Insbesondere wird auf das Thema Waschsoda eingegangen. Sie werden überrascht sein, wie vielseitig dieses Hausmittel ist und welche Funktion es in der Küche und im Haushalt übernimmt. Tauchen Sie ein in die Welt der Reinigungsmittel und entdecken Sie die Geheimnisse von Waschsoda!

Quellenverzeichnis