Das Wichtigste in Kürze
  • Die klassische Ukulele ist eine Sopran-Ukulele. Weitere Arten sind die Konzert-, Tenor-, Bariton und Bass-Ukulele.
  • Eine Ukulele mit massivem Korpus bietet sehr guten Klang und wird meist mit Nylon- oder Kunstdarmsaiten gespielt. Sie erzeugen einen warmen Ton.
  • Als Zubehör für die Ukulele sind eine Tasche, Ersatzsaiten und ein Stimmgerät besonders wichtig.

Liegende Ukulele im Test.

Die Ukulele ist ein kleines, vielseitiges Zupfinstrument, das mit seinem hellen, fröhlichen Klang begeistert. Ursprünglich aus Hawaii stammend, ist sie heute weltweit beliebt. Ihre relativ einfache Handhabung und der charakteristische Klang machen sie zu einem empfehlenswerten Instrument für Anfänger und erfahrene Musiker gleichermaßen. In unserem Ukulele-Vergleich lernen Sie unterschiedliche Arten von Ukulelen kennen. Wir zeigen Ihnen in unserer Kaufberatung, worauf Sie bei der besten Ukulele achten sollten, beispielsweise auf das Material des Korpus und der Saiten. Abschließend beantworten wir Ihnen gerne Ihre häufig gestellten Fragen zu Ukulelen.

1. Was ist das Besondere einer Ukulele?

Ukulele im Test: Eine dunkelbraune Ukulele auf einem weißen Hintergrund.

Eine Ukulele hat die Form einer Gitarre.

Die Ukulele ist ein kleines Zupfinstrument mit vier Saiten und einem unverwechselbar hellen, fröhlichen Klang. Die Ukulele hat ähnliche Proportionen wie die Gitarre. Sie stammt ursprünglich aus Portugal und wurde im 19. Jahrhundert nach Hawaii gebracht, wo sie sich als fester Bestandteil der lokalen Musikkultur etablierte. Ihre kompakte Größe und leichte Handhabung machen sie zu einem beliebten Einstiegsinstrument, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Musiker geeignet ist.

Das Instrument eignet sich sowohl zum Spielen von Melodien als auch von Akkorden. Es wird in einer Vielzahl von Musikstilen eingesetzt, darunter traditionelle hawaiianische Musik, Pop, Folk, Jazz und sogar Rock. Trotz ihres begrenzten Tonumfangs erlaubt die Ukulele eine überraschende musikalische Vielseitigkeit. Ihre einfache Bespielbarkeit und der angenehme Klang tragen dazu bei, dass sie oft als „Spaßinstrument“ bezeichnet wird, das sich ideal für spontane musikalische Momente eignet.

Ukulele getestet: Nahaufnahme des Schalllochs.

Die Saiten der Ukulele werden in Schwingung versetzt und übertragen den Klang auf den Korpus.

Die Ukulele gibt es in verschiedenen Größen, die jeweils einen leicht unterschiedlichen Klang und Spielstil bieten. Ihre Beliebtheit verdankt sie nicht nur ihrem Klang, sondern auch ihrer Zugänglichkeit und ihrer Fähigkeit, Musiker und Zuhörer gleichermaßen zu begeistern.

2. Welche Arten von Ukulelen werden unterschieden?

Ukulelen unterscheiden sich durch ihre Größe, die sich wiederum auf den Klang des Instruments auswirkt. Es gibt folgende Ukulelen:

Die Soprano-Ukulele ist das Standardinstrument und zeichnet sich durch ihren hellen Klang aus. Sie ist besonders für Anfänger und Kinder geeignet, da sie klein, leicht und einfach zu spielen ist. Der typische Einsatz dieser Ukulele sind einfache Akkorde zur Begleitung. Die Sopran-Ukulele passt gut zu traditionellen hawaiianischen Liedern und anderen fröhlichen Ukulele-Songs.

Ukulele getestet: Nahaufnahme eines Korpus einer Ukulele.

Wie eine Gitarre hat auch eine akustische Ukulele einen hohlen Korpus.

Die Konzert-Ukulele ist die nächst größere Ukulele. Sie bietet einen volleren und ausgewogeneren Klang. Die Konzert-Ukulele eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Sie ist eine gute Wahl, wenn Sie etwas mehr Platz auf dem Griffbrett und einen lauteren Klang suchen. Mit der Konzert-Ukulele lassen sich sowohl Akkorde als auch einfache Melodien gut spielen, weshalb sie sich vielseitig für verschiedene Musikstile wie Folk und Pop einsetzen lässt.

Noch größer und klangvoller ist die Tenor-Ukulele. Sie wird besonders von Solisten und professionellen Musikern geschätzt. Ihr warmer, resonanter Ton und die Lautstärke machen sie ideal für Jazz, Fingerstyle und komplexere Melodien. Durch das größere Griffbrett ist sie auch für Spieler mit größeren Händen gut geeignet. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit ist sie in Bands und bei Auftritten beliebt.

Die Bariton-Ukulele hingegen erzeugt einen tiefen, warmen Klang, der an eine Gitarre erinnert. Die Baritone Ukulele ist besonders für Gitarristen interessant, die zur Ukulele wechseln möchten. Ebenso wird sie von Musikern geschätzt, die eine tiefere Klangfarbe suchen. Die Bariton-Ukulele eignet sich hervorragend für Blues, Jazz und Folk, bei denen eine rhythmische Begleitung im Vordergrund steht. Melodien sind weniger typisch für dieses Instrument.

Eine getestete Ukulele von vorne an einer Wand lehnend.

Die Sopran- oder Konzert-Ukulele kann auch von Kindern gespielt werden.

Die Bass-Ukulele hebt sich deutlich von den anderen Typen ab. Sie erzeugt tiefe, druckvolle Töne, ähnlich einem Kontrabass oder einer Bassgitarre. Sie wird häufig in Bands als akustische Alternative für eine elektrische Bassgitarre eingesetzt. Sie ist eine gute Entscheidung für rhythmische Basslinien und eignet sich vor allem für Genres wie Jazz, Rock oder Blues. Im Gegensatz zu den anderen Ukulelen-Typen wird sie selten für Akkorde oder Melodien verwendet.

Laut Online-Ukulele-Tests ist die Sopran-Ukulele der perfekte Einstieg für Anfänger, während Konzert- und Tenor-Ukulelen mehr Flexibilität und Ausdrucksmöglichkeiten bieten. Bariton- und Bass-Ukulelen erweitern das Spektrum der Ukulele um tiefere Klänge und eignen sich besonders für erfahrene Musiker und Bands.

Die Größe der verschiedenen Ukulelen wird als Gesamtlänge des Instrumentes oder der Mensur ausgewiesen. Die Mensur bezeichnet die Länge der frei schwingenden Ukulele-Saiten zwischen dem Sattel am Kopf des Instrumentes und dem Steg auf dem Korpus.

Gut zu wissen: Akustische Ukulelen finden Sie auch mit Tonabnehmer oder als elektrische Ukulelen, vergleichbar mit einer E-Gitarre. Sie werden gerne in Bands gespielt, wo sie sich in der Lautstärke gegenüber den anderen Instrumenten durchsetzen müssen. In unserem Ukulelen-Vergleich konzentrieren wir uns jedoch auf akustische Instrumente.

In der nachfolgenden Tabelle hier in unserem Ukulele-Vergleich zeigen wir Ihnen pro Ukulele die Gesamtlänge, die Mensur und die Stimmung des jeweiligen Instruments. Damit beantworten wir auch Ihre Fragen „Welche Stimmung hat eine Konzert-Ukulele?“ und „Wie ist die Stimmung einer Tenor-Ukulele?“.

Art der Ukulele Stimmung und Größe
Sopran-Ukulele
  • Standard-C-Stimmung G-C-E-A
  • Mensur: ca. 35 cm
  • Gesamtlänge: ca. 53 cm
Konzert-Ukulele
  • G-C-E-A wie Sopran-Ukulele
  • Mensur: ca. 38 cm
  • Gesamtlänge: ca. 58 cm
Tenor-Ukulele
  • G-C-E-A mit tiefem G
  • Mensur: ca. 43 cm
  • Gesamtlänge: ca. 66 cm
Bariton-Ukulele
  • D-G-B-E wie die höchsten vier Saiten der Gitarre
  • Mensur: ca. 51 cm
  • Gesamtlänge: ca. 74 cm
Bass-Ukulele
  • E-A-D-G wie ein E-Bass
  • Mensur: ca. 52 cm
  • Gesamtlänge: ca. 76 cm

3. Aus welchem Material besteht die beste Ukulele?

Eine Ukulele im Test: Abbildung eines Aufbaus eines Ukulelen-Halses.

Ein größeres Griffbrett ist für größere Hände geeignet.

Für den Korpus der Ukulele wird entweder Vollholz oder Laminat verwendet. Massivholz bietet einen besseren Klang, entwickelt sich mit der Zeit und wird oft für hochwertige Ukulelen genutzt. Laminat besteht aus mehreren Schichten Holzfurnier und ist kostengünstiger als Massivholz. Es eignet sich jedoch eher für Anfänger und günstige Ukulelen, da Laminat robuster und weniger empfindlich ist. Laminat für Ukulelen besteht in der Regel aus Lindenholz.

Massivholz bietet einen besonders vollen und resonanten Klang. Koa ist das klassische Ukulelenholz aus Hawaii. Es ist bekannt für seinen warmen, ausgewogenen und klaren Klang. Koa-Ukulelen gelten als erstklassig und sind oft in der höheren Preisklasse angesiedelt.

Ukulelen aus Mahagoni zeichnen sich durch ihren warmen, vollen Ton aus, der besonders gut zur Gesangsbegleitung und zum Spielen von Akkorden passt. Es wird häufig in Mittelklasse- und Profi-Ukulelen verwendet.

Zeder liefert einen weicheren, wärmeren Klang und ist ideal für das Fingerstyle-Spiel geeignet. Fichte ist bekannt durch ihren klaren, hellen und lauten Klang und besonders bei Spielern beliebt, die sich klanglich durchsetzen möchten. Nato ist ein preisgünstigerer Ersatz für Mahagoni und bietet einen ähnlichen, jedoch weniger komplexen Klang. Nato wird oft in Anfänger-Instrumenten verwendet.

Nahaufnahme des Halses einer getesteten Ukulele.

Markierungen auf dem Griffbrett der Ukulele helfen vor allem Anfängern beim Spielen.

Das Material der Ukulele-Saiten hat einen Einfluss auf die Spielbarkeit, den Klang und die Haltbarkeit einer Ukulele. Am häufigsten werden laut Ukulele-Tests im Internet Nylon-Saiten verwendet. Sie bieten einen weichen Klang und sind leicht zu spielen. Besonders für Anfänger sind Nylon-Saiten eine gute Wahl, da sie weniger Spannung aufweisen und die Finger schonen.

Allerdings findet Nylon bei hochwertigen Instrumenten zunehmend weniger Verwendung, da die geringe Dichte von ca. 1,1 g/cm³ zu deutlichen Durchmesserunterschieden zwischen den einzelnen Saiten führt. Das kann die Intonation beeinträchtigen. Als Alternative werden oft Aquila-Nylgut-Saiten verwendet, welche die Eigenschaften von traditionellen Darmsaiten nachahmen. Diese Kunstdarm-Saiten bieten eine höhere Dichte, eine bessere Stimmstabilität und einen authentischen Klang. Besonders bei hochwertigen Ukulelen, wie denen von Kala, sind sie beliebt, da sie eine bessere Klangqualität und ein präziseres Spiel ermöglichen.

Ukulele getestet: Detailaufnahme des Kopfs mit Wirbeln von der Seite.

Geschlossene Ukulele-Mechaniken sind besonders gut vor Staub geschützt.

Eine modernere Alternative sind ebenfalls Fluorocarbon-Saiten, die stimmstabiler und langlebiger sind. Sie werden dank ihrer klaren Tonqualität vor allem von fortgeschrittenen Spielern geschätzt. Traditionelle Darmsaiten, die früher das Standardmaterial waren, bieten einen warmen und authentischen Klang. Sie sind jedoch empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und weniger robust. Daher werden sie heute selten genutzt.

Welche Saiten sind für eine E-Ukulele üblich? Für akustisch-elektrische E-Ukulelen mit Tonabnehmer eignen sich Nylon- oder Fluorocarbon-Saiten. Voll-elektrische Modelle mit magnetischen Tonabnehmern erfordern hingegen Stahlsaiten, um ihre klanglichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

4. Auf welches Zubehör verweisen Online-Tests für Ukulelen?

Wie für Gitarren gibt es auch für Ukulelen zahlreiches Zubehör. Es unterstützt sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene beim Spielen von Ukulele-Songs und beim Ukulele lernen. Als wichtigstes Zubehör nennen Online-Ukulele-Tests

  • Tasche oder Gigbag
  • Gurt
  • Stimmgerät
  • Notenständer
  • Lernmaterialien (Bücher, Online-Kurse, Übungshefte)
  • Ersatzsaiten
  • Kapodaster
  • Filzplektren

Eine Tasche oder ein Gigbag ist notwendig, um die Ukulele vor Kratzern, Staub und Temperaturschwankungen zu bewahren. Vor allem, wenn Sie die Ukulele transportieren möchten, ist eine Tasche empfehlenswert.

Ein Gurt erleichtert das Halten der Ukulele, wenn Sie im Stehen spielen. Damit Sie sich beim Stimmen der Ukulele nicht auf Ihr Gehör verlassen müssen, ist ein Stimmgerät sinnvoll. Clip-Stimmgeräte sind besonders praktisch, weil Sie damit beide Hände zum Stimmen frei haben.

Für das Üben und Spielen von Liedern ist ein Notenständer hilfreich, da er die Materialien in Augenhöhe hält. Lernmaterialien wie Bücher, Übungshefte oder Online-Kurse sind vor allem für Anfänger eine wertvolle Unterstützung, wenn Sie Ukulele spielen lernen.

Ersatzsaiten gehören zur Grundausstattung, falls eine Saite reißt oder Sie die Saiten wechseln müssen. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn sich der Klang der Saiten verändert oder die Saiten stumpf werden.

Ukulele mit 4 Saiten im Test.

Beim Wechseln der Saiten müssen die alten Saiten vollständig von der Ukulele abgewickelt und entfernt werden. Verknotungen können Sie einfach aufschneiden.

Fortgeschrittene Spieler profitieren zudem von einem Kapodaster, um Tonarten schnell zu wechseln. Filzplektren erzeugen einen definierten Klang, ohne den typischen weichen Ukulelen-Sound zu beeinträchtigen.

5. Häufig gestellte Fragen rund um die Ukulele

5.1. Wie kann man eine Ukulele stimmen?

Um eine Ukulele zu stimmen, drehen Sie an den Stimmmechaniken am Kopf des Instruments. Wenn Sie die Saiten zu spannen erzeugen Sie einen höheren Ton und wenn Sie die Saiten lockern wird der Ton tiefer. Weil Saiten mit der Zeit ihre Spannung verlieren, sollten sie regelmäßig nachgestimmt werden. Die Mechaniken sind wie folgt zugeordnet, wenn Sie die Ukulele vor sich halten:

  • Oben links: C-Saite
  • Unten links: G-Saite
  • Oben rechts: E-Saite
  • Unten rechts: A-Saite

Durch Drehen der entsprechenden Mechanik ändern Sie die Tonhöhe der Saite und stimmen sie auf den gewünschten Ton. Nutzen Sie dafür ein Stimmgerät oder eine andere Referenz, um die richtige Stimmung zu erreichen.

Nahaufnahme der Kopfplatte einer Ukulele im Test an einer hellen Wand.

Jede Ukulelen-Saite ist einem Stimmwirbel zugeordnet.

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5.2. Welche Hersteller von Ukulelen gibt es?

Im Test: Verbindung zwischen Hals und Körper einer Ukulele.

Hochwertig verarbeitete Ukulelen weisen keine Kleberänder auf.

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5.3. Gibt es Ukulele-Tutorials zum Erlernen der Ukulele?

Das Erlernen der Ukulele ist im Vergleich zu anderen Instrumenten wie Bass oder Klavier relativ leicht und daher ideal für Anfänger, bestätigen Online-Tests für Ukulelen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Ukulele keine Mini-Gitarre oder ein Bass ist. Aufgrund ihrer speziellen Stimmung unterscheidet sich die Spielweise deutlich, und auch erfahrene Musiker müssen neue Akkordgriffe lernen, wenn sie auf die Ukulele umsteigen.

Eine gute Möglichkeit Ukulele zu lernen, ist das Internet, insbesondere YouTube. Dort finden Anfänger zahlreiche hilfreiche Anleitungen, um die Grundlagen zu erlernen. Ukulele-Tutorials erklären, wie man die Ukulele stimmt, die Grifftabelle verwendet oder einfache Akkorde spielt. Für Fortgeschrittene gibt es Lektionen, die zeigen, wie man Noten liest und Melodien auf der Ukulele spielt.

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Quellenverzeichnis