Das Wichtigste in Kürze
  • Die Gläser einer Kinder-Sonnenbrille sollten einen Blendschutz haben und aus bruchsicherem und kratzfestem Kunststoff gefertigt sein. Polarisierte Gläser garantieren, dass Ihr Kind bei grellen oder stark spiegelnden Oberflächen wie Schnee oder Wasser nicht geblendet wird.
  • Das Brillengestell sollte aus einem robusten und gleichzeitig flexiblen Material wie Kunststoff mit Gummibeschichtung oder Aluminium bestehen.
  • Damit die Kinder-Sonnenbrille auch beim Spielen auf der Nase bleibt, empfehlen wir ein Sportband.
Auf einer Pflanze steht eine getestete Kinder-Sonnenbrille.

Hier sehen wir eine dm-Kinder-Sonnenbrille mit floralem Muster, wie es vermutlich viele Mädchen hübsch finden.

Kinderaugen sind sehr empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung). Deswegen: Schützen Sie die Augen Ihrer Kinder durch eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Ob beim Radfahren an sonnigen Tagen, am Strand im Urlaub oder beim Skifahren. Die vielen kindgerechten Designs machen die Lichtschutzbrille außerdem zu einem beliebten Accessoire für die Kleinen.

Für die Gesundheit Ihres Kindes: Eine Sonnenbrille ist aus vielen guten Gründen sinnvoll:

schützt die Horn- und Netzhaut

verhindert irreparable Schäden im Auge

beugt trockenen und müden Augen vor

In unserem Kinder-Sonnenbrillen-Vergleich 2025 erklären wir Ihnen, warum Sonnenbrillen für Kinder so wichtig sind und welche Materialien für das Brillengestell und die Gläser besonders robust und langlebig sind. Außerdem verraten wir Ihnen, welche Marken und Hersteller in den Kategorien UV-Schutz und Tragekomfort am besten abschneiden.

Nahaufnahme der Seitenbügel mit Blumen einer getesteten Kinder-Sonnenbrille auf einem Holztisch.

Uns gefällt das sommerliche-florale Design dieser dm-Kinder-Sonnenbrille, die sich augenscheinlich an feminine Kinder richtet.

1. Kaufberatung: Was sollte beim Kinder-Sonnenbrillen-Kauf beachtet werden?

Entscheidende Faktoren beim Kinder-Sonnenbrillen-Kauf sind:

der UV-Faktor

das Material der Gläser und des Rahmens

der Tragekomfort

Wichtig: Wenn Ihr Kind bereits eine Brille trägt, sollten Sie sich speziell auf die Suche für eine Kinder-Sonnenbrille mit Sehstärke begeben. Die meisten Kinder-Sonnenbrillen mit Sehstärke sind Unisex. Kinder-Sonnenbrillen unterscheiden sich meist nur im Design, wie den Farben Blau, Pink, Rot und mehr. Gleiches gilt für die Baby-Sonnenbrille, um den Schutz zu bieten, den auch die Kleinsten vertragen können.

2. Ist UV-Schutz das wichtigste Kaufkriterium bei Kinder-Sonnenbrillen?

Der UV-Schutz sollte immer das wichtigste Auswahlkriterium sein, wenn Sie eine Kinder-Sonnenbrille oder eine Baby-Sonnenbrille kaufen.

Wofür steht die Kennzeichnung CE?

Das Verwaltungszeichen wurde 1985 von der EU eingeführt. CE steht für das französische „Communauté Européenne“ (Europäische Gemeinschaft) und ist ein Qualitätssiegel für Produkte, die auf dem europäischen Markt gehandelt werden dürfen. Das gilt für Brillen, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen, Damenbrillen, Herrenbrillen und weitere Produkte gleichermaßen.

Kinder-Sonnenbrillen getestet: Nahaufnahme des Bügels hinter dem Kinderohr.

Die vergleichsweise geraden, flach endenden Bügel dieser dm-Kinder-Sonnenbrille sind für viele Kinder passend.

2.1. UV-400 als Schutz ist ein absolutes Muss

Die Tönung einer Brille hat nur wenig mit dem tatsächlichen UV-Schutz zu tun. Dunkle Brillengläser schützen zwangsläufig nicht besser vor UV-Strahlung als hellere Brillengläser. Stattdessen kommt es auf den UV-Wert an (zum Beispiel 400 als Schutz).

Der UV-Schutz steckt in der Linse oder dem Glas und kann je nach Stärke entsprechenden Schutz bieten. Die beste Kinder-Sonnenbrille sollte CE-zertifizierte und polarisierte Gläser haben, die einen 100%igen UV-Schutz leisten.

Die CE-Kennzeichnung wurde als europaweites Qualitätsmerkmal für Sonnenbrillen eingeführt, um Verbrauchern bei der Kaufentscheidung einen allgemeingültigen Anhaltspunkt hinsichtlich der Sicherheit und des UV-Schutzes von Brillen zu liefern.

In der Realität bietet das CE-Siegel, das meistens auf der Innenseite der Bügel zu finden ist, lediglich einen Hinweis auf den vorhandenen UV-Filter und demnach auf den Schutz vor UV-Strahlung. Da das Kennzeichen Pflicht ist, jedoch nicht immer von einer unabhängigen Instanz geprüft wird, sollten Sie auf den Zusatz „UV-400“ achten, der angibt, dass die Sonnenbrille den gesamten UV-Strahlenbereich abgedeckt. Mit dem Bereich sind alle Strahlen gemeint, die eine Wellenlänge von unter 400 Nanometern haben.

Vorsicht: CE-Prüfsiegel werden von Herstellern im Zuge ihrer Verkaufsstrategie auch auf billig produzierte Sonnenbrillen gedruckt. Das bedeutet, dass nicht jede Sonnenbrille, die eine CE-Kennzeichnung trägt, einen geprüften UV-Filter besitzt. Lassen Sie die Kinder-Sonnenbrille am besten bei einem Optiker oder Augenarzt testen.

Eine polarisierende Kinder-Sonnenbrille ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Brille zum Skifahren oder am Strand benutzt werden soll. Denn: Dank einer speziellen Beschichtung werden Reflexionen von Oberflächen zurückgewiesen.

Schnee reflektiert bis zu 95 Prozent des Lichtes zurück. Im Vergleich dazu: Wiesen und Grünflächen reflektieren lediglich 6 Prozent des Lichtes zurück. Deswegen besteht beim Skifahren auch die Gefahr einer Photokeratitis (auch Schneeblindheit genannt), die bei einer kurzen und gebündelten UV-Einstrahlung ins Auge entstehen kann. Symptome sind: Schmerzende, rote und juckende Augen, Blendempfindlichkeit und das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge.

Kinder-Sonnenbrille getestet: Eine lila Sonnenbrille mit Blümchenmuster auf einer Wiese.

Bei dieser dm-Kinder-Sonnenbrille fallen uns die großen Gläser auf, die natürlich besonders viel Schutz bieten.

2.2. Was sind UV-Strahlen und warum sind sie so schädlich für das Auge?

Wofür steht der Begriff UV-Strahlen?

Die Abkürzung UV-Strahlen steht für Ultraviolettstrahlung. Elektromagnetische Strahlen werden von der Sonne entsandt und sind für Menschen nicht sichtbar.

Je nachdem wo Sie sich befinden, kann die UV-Einstrahlung geringer oder stärker ausfallen. Zum Beispiel ist die Strahlung in den Bergen höher, da die Ultraviolett-Strahlung pro 1.000 Höhenmeter um bis zu 20 Prozent zunehmen kann.
Grundsätzlich wird zwischen drei verschiedenen UV-Strahlen-Arten unterschieden, die sich hinsichtlich ihrer verschiedenen Wellenlängen kategorisieren lassen:

  1. UV-A-Strahlen sind langwellig (400 – 315 nm). Sie dringen tief in Ihre Hautschichten ein, wodurch auch der Bräunungseffekt entsteht. Außerdem sind diese Strahlen für eine beschleunigte Hautalterung verantwortlich.
  2. UV-B-Strahlen sind kurzwelliger (315 – 280 nm) und können dadurch nicht tief in die Haut eindringen. Bei einer hohen UV-B-Strahlung baut die Haut einen natürlichen Schutz auf. UV-B-Strahlen erhöhen das Risiko für Hautkrebs.
  3. UV-C-Strahlen haben die kürzesten Strahlen (280 – 100 nm) und sind somit am energiereichsten und gleichzeitig am gefährlichsten.

Sonnenbrillen ohne UV-Filter sind schädlicher für die Augen Ihres Kindes als gar kein Sonnenschutz. Denn: Durch die Tönung im Glas wird dem Auge suggeriert, dass mehr Licht zum Sehen benötigt wird. So öffnet sich die Pupille und UV kann direkt einstrahlen.

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3. Material: Aluminium ist besonders leicht, Kunststoff mit Gummi dafür extrem robust

Während die Gläser von Kinder-Sonnenbrillen meistens aus Kunststoff hergestellt werden, verwenden Hersteller unterschiedliche Materialien für das Brillengestell. Bei den Brillengläsern zählt, dass sie bruch- und kratzfest sind. Die meisten Linsen für Kinder-Sonnenbrillen bestehen deshalb aus dem Kunststoff Polykarbonat.

Seltener werden die Linsen für Kinder-Sonnenbrillen auch aus Glas oder Keramik hergestellt. Glas sollte möglichst vermieden werden, damit, wenn das Glas beim Spielen oder Sport bricht, keine Splitter ins Auge gelangen.

Die Vor- und Nachteile von Kunststoffgläsern gegenüber Keramikgläsern erfahren Sie hier:

    Vorteile
  • absolut bruchsicher
  • langlebig und robust
  • besonders leicht
    Nachteile
  • umweltbelastend in der Produktion

Abgesehen von den Brillengläsern gibt es auch verschiedene Materialien, die sich für die Herstellung der Brillengestelle von Kinder-Sonnenbrillen eignen. In der folgenden Tabelle haben wir für Sie die geläufigsten Materialien und deren Eigenschaften zusammengestellt.

Material-Typ Eigenschaften
Aluminium ++ robust
+++ leicht und komfortabel
+++ flexibel
+ fester Sitz
Kunststoff mit Gummi +++ robust
++ leicht und komfortabel
++ flexibel
+++ fester Sitz
Kunststoff +++ robust
+ leicht und komfortabel
+ flexibel
+ fester Sitz

4. Tragekomfort: Schützt nur eine gut sitzende Brille ideal?

Das Tragen einer Sonnenbrille kann für Kinder im ersten Moment als fremd und unangenehm empfunden werden. Deswegen ist es umso wichtiger, dass der Tragekomfort der Sonnenbrille besonders hoch ist. Die beste Kinder-Sonnenbrille ist deswegen extrem leicht, biegsam und dennoch robust.

3 Extras für mehr Tragekomfort bei Kinder-Sonnenbrillen:

  1. Sportband: Das flexible Band wird am Ende der Brillenbügel befestigt. Beim Aufsetzen der Brille verläuft das Band möglichst straff am Hinterkopf des Kindes und sorgt auch beim Toben für festen Sitz.
  2. Nasen-Polster: Besonders angenehm bei langem Tragen.
  3. Brillenbügel mit Gummi: Schützt die Ohren besonders.
Eine Kinder-Sonnenbrille wird vor die Sonne gehalten.

Damit die Kinder-Sonnenbrille richtig sitzt, sollte die Passform stimmen. Das ermöglicht uns einen optimalen Sonnenschutz.

Damit ein optimaler Rundumschutz gewährleistet ist, sollte die Sonnenbrille richtig sitzen. Die Passform sollte sich der Gesichtsform so gut es geht anpassen, damit Sonnenstrahlen nicht ober- oder unterhalb der Brille hereinstrahlen. Große Brillengläser und breite Bügel sind somit besonders geeignet für einen Rundumschutz der Augen.

Diese Aspekte helfen Ihnen, die richtige Sonnenbrillen-Größe für Ihr Kind zu finden:

  • Augen sollten vollkommen verdeckt sein: Dafür sollten die Brillengläser groß genug sein und bis zu den Augenbrauen reichten
  • durch breite Bügel wird verhindert, dass Sonne seitlich ins Auge scheint
  • die Bügel sollten nicht zu lang oder kurz sein und bestenfalls mit der Ohrmuschel abschließen

5. Stiftung Warentest: Eine gute Optik ist essentiell für Kinderaugen

In Folge eines umfangreichen Sonnenbrillen-Tests (05/2005) der Stiftung Warentest wurden Brillen verschiedener Hersteller untersucht.

Brillen für Erwachsene wurden geprüft und es gab einen Kinder-Sonnenbrillen-Test mit drei Marken. Geprüft wurden:

  • Fossil
  • Filtral
  • H&M
Drei verschiedene Kinder-Sonnenbrillen übereinander.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den UV-Schutz-Kennzeichnungen auf der Innenseite des Brillenbügels. Je höher dieser, umso effektiver schützt es die Augen unserer Kinder.

Das Testurteil betrifft vor allem die Modefirma H&M: Die Sonnenbrillen für Erwachsene fielen allesamt mit dem Gesamturteil „mangelhaft“ durch. Auch die im Kinder-Sonnenbrillen-Test vertretene Brille konnte nicht überzeugen und erhielt als Qualitätsurteil ebenfalls die schlechteste Note.

Als Begründung für das Urteil steht unter anderem die unzureichende Optik der Kinder-Sonnenbrillen von H&M. Kinder, die ihre Sehstärke noch nicht vollkommen entwickelt haben, können durch die Brillen eine Augenfehlstellung bekommen, heißt es in einem Testbericht der Stiftung Warentest.

Die Kindersonnenbrille von Fossil schneidet im Kinder-Sonnenbrillen-Test in der Kategorie optische Qualität am besten ab. Ein Kinder-Sonnenbrillen-Testsieger wird von der Stiftung Warentest nicht eindeutig ausgerufen. Die Marke Ray-Ban liegt bei den Sonnenbrillen für Erwachsene weit vorne, jedoch hat die Marke Ray-Ban bisher noch keine Kinder- oder Babysonnenbrillen in ihrem Sortiment. Wenn Sie also eine Baby-Sonnenbrille von Ray-Ban oder eine Rahmen-Sonnenbrille im kunterbunten Pink/Rot für Kids suchen, werden Sie hier noch nicht fündig.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Kinder-Sonnenbrillen

Themen, die Sie in Bezug auf Sonnenbrillen für Kinder interessieren können, finden Sie hier.

6.1. Welche Kinder-Sonnenbrillen-Größen gibt es?

Ein Mädchen trägt eine getestete Kinder-Sonnenbrille.

Achten Sie auf einen bequemen Sitz bei einer Kinder-Sonnenbrille – vor allem Druckstellen auf den Ohren führen häufig dazu, dass sie nicht gerne getragen werden.

Viele Kinder-Sonnenbrillen sind im Prinzip sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet. Unterschiede gibt es vor allem in den verschiedenen Designs. Die Größen der Kinder-Sonnenbrillen richten sich nach dem Alter des Kindes. Die Altersspanne liegt meist zwischen 3 und 12 Jahren. Unter 3 Jahren gibt es sogenannten Baby-Sonnenbrillen, die aus einem weichen und schadstofffreien Material hergestellt werden.

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6.2. Wie weiß ich, ob eine Kinder-Sonnenbrille keine UV-Strahlen durchlässt?

Die Kennzeichnungen auf der Innenseite des Brillenbügels können Auskunft darüber geben, ob eine Brille der EU-Norm für Sonnenbrillen entspricht. Aber Vorsicht: Es gibt viele weitere Kennzeichnung, die nicht von unabhängigen Einrichtung überprüft werden. Günstige Kinder-Sonnenbrillen können so also UV-Prüfsiegel tragen, ohne dass die Brille tatsächlich jemals geprüft wurde. Wir empfehlen Ihnen, die Sonnenbrille für Ihr Kind bei einem Optiker oder Augenarzt prüfen zu lassen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie auch wirklich eine Kinder-Sonnenbrille mit UV-Schutz kaufen.

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6.3. Was sind gute Sonnenbrillen-Marken?

Zu den Qualitätsmarken für Sonnenbrillen für Erwachsene und Kinder zählen:

  • Active Sol
  • Fossil
  • Alpina
  • Uvex
  • Ray-Ban
  • DKNY
  • Persol
  • Olivier
  • Belecoo
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6.4. Was passiert bei zu hoher Sonneneinstrahlung im Auge?

Bügelinnenseite einer Kinder-Sonnenbrille

Uns ist aufgefallen, dass Die Bügel einer Kinder-Sonnenbrille in manchen Fällen flexibel dehnbar sind. So vermeiden Sie schnelle Schäden am Brillengestell.

Direkte Sonneneinstrahlung und damit verbundene UV-Strahlen sind schädlich für das menschliche Auge. Vor allem Kinder können oft nicht genau einschätzen, wie gefährlich der Blick in die Sonne ist. Schon nach einem sonnigen Tag draußen kann sich durch zu hohe Sonneneinstrahlung eine Bindehautentzündung bilden. Schlimmer sind die Langzeitfolgen: Durch eine zu hohe UV-Strahlenbelastung im Auge steigt das Risiko für die Entwicklung von Augenkrankheiten wie dem Grauen Star (Linsentrübung) oder einer Netzhautstörung (Makuladegeneration).

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6.5. Gibt es Kontaktlinsen für Kinder?

Auf einer Wiese liegt eine getestete Kinder-Sonnenbrille mit UV-Schutz.

Wichtiger als ein hübsches Aussehen, wie bei dieser dm-Kinder-Sonnenbrille, ist natürlich die Tönung, die laut unseren Informationen je nach Nutzung der Kategorie 3 oder sogar 4 entsprechen sollte.

Auch wenn es mittlerweile schon Junior-Kontaktlinsen gibt, raten wir Ihnen davon ab, die empfindlichen Augen Ihres Kindes mit dem Einsetzen von Kontaktlinsen zu belasten. In Ausnahmefällen können Sie Ihren Augenarzt um Rat bitten.

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Quellenverzeichnis