Das Wichtigste in Kürze
  • Während antike Weinheber meist aus Glas und Metall hergestellt wurden, bestehen moderne Wein-Siphons meist aus Kunststoff.
  • Die wichtigsten Bestandteile des Weinhebers sind Schlauch und Pumpe. Ein langer Schlauch ist praktisch für größere Mengen an Wein.
  • Wie im Weinheber-Vergleich auffällt, verfügen die meisten Weinheber über ein Steigrohr.

Weinheber Test: Ein Weinheber hängt aus einer Weinflasche heraus.

Laut einer Studie des Deutschen Weininstituts trinken circa 66 % der Erwachsenen in Deutschland zumindest gelegentlich Wein. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass sich manche darin probieren, selbst Wein herzustellen. Neben einem Gärballon benötigen Sie hierfür auch einen Weinheber.

In unserem Weinheber-Vergleich 2025 erklären wir, worauf Sie bei der Auswahl eines Weinhebers achten sollten. Außerdem erläutern wir, welche verschiedenen Modelle es gibt und welche Kriterien besonders wichtig sind, um den Wein schonend und effektiv umzuwälzen.

1. Was ist ein Weinheber und wofür wird er verwendet?

Ein Weinheber ist ein Werkzeug, das zum Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere Wein, genutzt wird. Er ermöglicht das Abziehen von Wein aus einem Gärbehälter oder Fass in eine Flasche, einen anderen Behälter oder ein kleineres Fass, ohne dass der Bodensatz (Hefe oder Schwebstoffe) mit übertragen wird. Doch wie benutzt man einen Weinheber? Die Weinheber-Funktion ist einfach erklärt, denn sie arbeitet nach dem Prinzip der Siphonwirkung: Sobald die Flüssigkeit in Bewegung gesetzt wird, fließt sie durch den Schlauch kontinuierlich weiter, solange sich das Ende des Schlauchs unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Ausgangsbehälter befindet.

Gut zu wissen: Das Besondere an einem Weinheber ist die Art, wie die Flüssigkeit aus dem jeweiligen Behältnis entnommen wird. Weinheber funktionieren vorwiegend mit einer Pumpe, um so den Wein aus dem Fass zu bringen.

Es gibt aber auch automatische Weinheber. Deren Beliebtheit bezeugen verschiedene Weinheber-Tests, die im Internet zu finden sind.
Weinheber ohne Pumpe können aber auch als eine Art Weinheber-Pipette erworben werden. Die Weinheber-Pipette arbeitet ohne Schlauch und hebt die Flüssigkeit mit dem Unterdruck-Prinzip an.

1.1. Welche Vorteile bieten Weinheber?

Der Wein wird durch das Umfüllen mittels Weinheber mit wenig Luft in Kontakt gebracht. Dies verhindert eine Oxidation und erhält die Qualität des Weins. Durch ein gezieltes Platzieren des Ansaugers wird der Bodensatz im Behälter belassen, sodass nur die klare Flüssigkeit umgefüllt wird. Besonders für Hobby-Winzer und private Weinliebhaber ist ein Weinheber eine unkomplizierte Möglichkeit, Wein oder andere Flüssigkeiten umzufüllen. Bekannte Hersteller von Weinhebern sind beispielsweise Vina, Browin, Vierka, Kitzinger und Fermtech.

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1.2. Historische Entwicklung und heutige Bedeutung

Der Weinheber hat eine lange Tradition. Bereits in der der Antike wurden Weinheber verwendet, um Flüssigkeiten einfach umzufüllen. Mit der Entwicklung moderner Materialien und Techniken wurden die Werkzeuge immer effizienter und haltbarer. Heute gehört der Weinheber zur Grundausstattung von Winzern und Heimbrauern, um die Qualität von Wein, Bier und anderen Getränken sicherzustellen.

Ein getesteter Weinheber liegt in transparenter Originalverpackung auf einer Holzfläche.

Auf diesem Bild sehen wir ein Vina-Weinheber-Set, das aus folgenden vier Teilen besteht: ein gebogenes Steigrohr, ein Verlängerungsstück, ein Ablaufschlauch und eine Klemme.

2. Für wen eignet sich ein Weinheber?

Hobby-Winzer und -Brauer
Für Hobby-Winzer, die selbst Wein herstellen, ist der Weinheber ein unverzichtbares Werkzeug. Er hilft dabei, den Wein nach der Gärung von der Hefe abzuziehen, ohne dass unerwünschte Schwebstoffe in den nächsten Behälter gelangen. Vor allem für Winzer und Brauer hat sich auch die Nutzung eines Gärballons als sinnvoll erwiesen. Auch Hobby-Brauer nutzen Weinheber, um selbstgebrautes Bier abzufüllen.

Professionelle Weinproduzenten
Auch im professionellen Weinbau kommen Weinheber zum Einsatz, wenn auch meist in größerem Maßstab und mit speziell dafür entwickelten Geräten. Für kleinere Mengen, Experimente oder bei besonderen Jahrgängen werden Weinheber jedoch auch von erfahrenen Winzern verwendet.

Private Weinliebhaber und Sammler
Für private Sammler, die ältere Weine dekantieren möchten, kann ein Weinheber hilfreich sein, um den Wein schonend in eine Karaffe oder ein anderes Gefäß umzufüllen und dabei Ablagerungen im Wein zurückzulassen.

3. Welche Arten von Weinhebern gibt es?

Manuelle Weinheber
Manuelle Weinheber bestehen in der Regel aus einem Schlauch und einem Ansaugmechanismus. Der Nutzer muss den Weinheber durch Ansaugen oder Pumpen in Gang setzen. Diese Modelle sind günstig und leicht zu handhaben, erfordern jedoch etwas Übung, um die richtige Technik zu finden.

Automatische Weinheber
Automatische Weinheber haben einen integrierten Pumpmechanismus, der das Ansaugen erleichtert. Man betätigt eine Pumpe oder drückt einen Knopf, um den Flüssigkeitsfluss zu starten. Diese Weinheber sind besonders praktisch und verringern das Risiko, dass Flüssigkeit verschüttet wird.

Elektrische Weinheber
Elektrische Modelle sind mit einer kleinen Pumpe ausgestattet, die den Weinheber elektrisch betreibt. Diese Geräte sind ideal für diejenigen, die häufig und große Mengen Wein oder andere Flüssigkeiten umfüllen, da sie die Arbeit erheblich erleichtern. Sie sind jedoch teurer und benötigen Strom oder Batterien.

Weinheber getestet: Ein transparent verpackter Weinheber liegt auf einer Holzpalette.

Die Länge dieses Vina-Weinheber-Sets ist für Weinballons bis zu 25 Litern geeignet.

4. Wie wählen Sie den richtigen Weinheber?

Wenn Sie einen Weinheber kaufen möchten, ist es ratsam, die wichtigsten Kaufkriterien hierfür im Blick zu haben. Achten Sie zunächst darauf, dass das Weinheber-Set über die wichtigsten Komponenten verfügt, um einwandfrei funktionieren zu können. Zu diesen Komponenten zählt beispielsweise, dass der Weinheber mit einem Filter ausgestattet ist.

Des Weiteren sollte der Weinheber mit einer Handpumpe ausgerüstet sein. Dann können Sie sich das lästige Ansaugen mit dem Mund sparen. Der beste Weinheber sollte eine Pumpe vorweisen können.

Ob es sich um einen Ferrari-Weinheber oder einen Vina-Weinheber handelt, die Länge des Geräteschlauchs muss zur Größe des Behältnisses passen, aus dem die Flüssigkeit entnommen werden soll. Gemäß diversen Weinheber-Vergleichen, die im Internet zu finden sind, sollte eine Schlauchlänge von ca. 150 cm ins Auge gefasst werden.

Der Weinheber mit Pumpe kann auch als automatischer Weinheber gesehen werden, da der Aufwand durch das Pumpen deutlich geringer ist, als wenn der Wein mit dem Mund angesaugt werden müsste.

Material und Verarbeitung

Bei einem Blick auf verschiedene Weinheber-Tests im Internet zeigt sich in Bezug auf das Material, aus dem diese bestehen, dass beim Fertigungsprozess oftmals Kunststoff eingesetzt wurde. Dieser ist besonders stabil und eine gute Alternative zu den Modellen, die aus Glas bestehen. Beide Varianten haben in den auffindbaren Online-Tests die Verbraucherinnen und Verbraucher im alltäglichen Umgang mit dem Produkt überzeugen können. Hin und wieder finden Sie auch Weinheber aus Edelstahl.

Nachfolgend eine kurze Erklärung und eine Aufzählung der Vorteile der einzelnen Materialien:

Kunststoff
Kunststoffweinheber sind leicht und preiswert, sollten jedoch aus lebensmittelechtem, BPA-freiem Material bestehen, um keine schädlichen Stoffe an den Wein abzugeben. Sie sind widerstandsfähig und für den alltäglichen Gebrauch gut geeignet.

Glas
Weinheber aus Glas sind ästhetisch ansprechend und chemisch neutral, sodass sie den Geschmack der Flüssigkeit nicht beeinflussen. Allerdings sind sie zerbrechlicher als andere Materialien.

Edelstahl
Weinheber aus Edelstahl sind besonders robust und langlebig. Sie sind leicht zu reinigen und ideal für den Einsatz bei größeren Mengen oder im professionellen Bereich.

Schmiedeeisen
Selten gibt es auch Weinheber aus Schmiedeeisen. Der Weinheber selbst besteht meist aus Glas, befindet sich aber in einem aufwendig verarbeiteten Gestell aus Schmiedeeisen. Solche Weinheber wurden bereits in der Antike verwendet, auch als Dekanter.

Länge und Durchmesser des Schlauchs

Die Länge des Schlauchs sollte an die Höhe des verwendeten Behälters angepasst sein. Bei großen Gärfässern ist ein längerer Schlauch erforderlich, während für kleinere Behälter ein kürzerer Schlauch ausreicht. Der Durchmesser beeinflusst die Fließgeschwindigkeit – ein größerer Durchmesser ermöglicht schnelleres Umfüllen, kann aber auch zu mehr Luftkontakt führen.

Zubehör und Ersatzteile

Rückschlagventile: Diese verhindern, dass Luft zurück in den Behälter gelangt, was besonders bei empfindlichen Flüssigkeiten wie Wein hilfreich ist.
Filter: Manche Weinheber haben integrierte Filter, um Schwebstoffe besser zurückzuhalten.
Pumpe: Ein eingebauter Pumpmechanismus erleichtert das Starten des Flüssigkeitsflusses und macht die Handhabung komfortabler.

Außerdem gibt es auch spezielle Weinheber aus Glas mit Bauch oder einen Weinheber mit Dekanter.

Weinheber im Test: An einem Verkaufsstand hängen neben mehreren verpackten vierteiligen Weinhebern Reinigungsbürsten zum Säubern des Inneren von Flaschen, Korken und weiteres Zubehör für die Weinabfüllung.

Positiv fällt uns bei diesem Vina-Weinheber-Set die verstärkende Spirale auf, die ein Abknicken des Schlauchs verhindert.

5. Wie funktioniert die Handhabung eines Weinhebers?

Stellen Sie sicher, dass der Weinheber sauber ist. Positionieren Sie den Ausgangsbehälter mit der Flüssigkeit höher als den Zielbehälter. Setzen Sie das Ansaugende des Weinhebers in den Wein ein, ohne den Bodensatz aufzuwirbeln. Das andere Ende des Schlauchs sollte sich im Zielbehälter befinden.

Bei manuellen Weinhebern saugen Sie vorsichtig an oder betätigen den Pumpmechanismus, um den Flüssigkeitsfluss zu starten. Bei automatischen oder elektrischen Weinhebern drücken Sie einfach den entsprechenden Knopf.

Achten Sie darauf, den Schlauch gleichmäßig im Wein zu halten und den Bodensatz nicht mit aufzunehmen. Bei Bedarf können Sie das Ende des Weinhebers während des Umfüllens langsam nach oben bewegen, um nur die klare Flüssigkeit abzusaugen. Sobald die gewünschte Menge umgefüllt ist, heben Sie das Ansaugende des Weinhebers aus dem Wein, um den Fluss zu stoppen.

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Weinhebern

6.1. Kann ein Weinheber auch für andere Flüssigkeiten verwendet werden?

Ja, Weinheber eignen sich nicht nur für Wein, sondern auch für Bier, Liköre, Säfte und andere Flüssigkeiten. Wichtig ist, dass der Weinheber nach jeder Nutzung gründlich gereinigt wird, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

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6.2. Wie reinige ich einen Weinheber richtig?

Nach jedem Gebrauch sollte der Weinheber gründlich mit warmem Wasser gespült werden. Bei hartnäckigen Rückständen kann eine Reinigungslösung oder Spülmittel verwendet werden. Es empfiehlt sich, den Schlauch durchzuspülen und alle Teile gründlich trocknen zu lassen, bevor der Weinheber wieder verstaut wird.

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6.3. Was sind die häufigsten Fehler bei der Anwendung eines Weinhebers?

Ein gängiger Fehler kann zu tiefes Eintauchen sein. Wenn der Weinheber zu tief im Bodensatz steckt, kann er unerwünschte Schwebstoffe aufnehmen. Ein weiterer Fehler ist eine unsachgemäße Platzierung. Wenn der Zielbehälter höher als der Ausgangsbehälter ist, funktioniert die Siphonwirkung nämlich nicht. Noch ein Fehler ist die unzureichende Reinigung. Eine mangelnde Reinigung kann Rückstände hinterlassen, die den Geschmack des Weins beeinträchtigen.

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6.4. Kann ein Weinheber auch selbst gebaut werden?

Ja, mit etwas Geschick kann man einen einfachen Weinheber aus einem Schlauch und einem Ansaugmechanismus selbst bauen. Allerdings sind gekaufte Modelle oft besser verarbeitet und bieten zusätzliche Weinheber-Funktionen wie Rückschlagventile.

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6.5. Wie lange hält ein Weinheber und wann sollte ich ihn ersetzen?

Die Lebensdauer eines Weinhebers hängt vom Material und der Pflege ab. Plastikmodelle können nach einigen Jahren spröde werden, während Glas- und Edelstahlmodelle länger halten. Sobald sichtbare Risse, Verfärbungen oder Verschleißerscheinungen auftreten, sollte der Weinheber ausgetauscht werden.

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6.6. Wo können Weinheber gekauft werden und was kosten sie?

Weinheber sind in Fachgeschäften für Weinbedarf, Onlineshops und teilweise in Baumärkten erhältlich. Doch was kostet ein Weinheber? Die Preise variieren je nach Material und Ausführung. Manuelle Weinheber aus Plastik kosten etwa 5 bis 15 Euro, während hochwertige Modelle aus Edelstahl oder Glas zwischen 20 und 50 Euro liegen können. Elektrische Weinheber sind meist teurer und beginnen bei etwa 50 Euro.

Weinheber-Test: Ein transparent verpackter Weinheber hängt in einem Verkaufsregal neben anderen Produkten.

Laut unseren Informationen ist neben diesem 4-teiligen Vina-Weinheber-Set auch ein 8-teiliges Set des Herstellers erhältlich, das ein Teleskopsaugrohr mit bis zu 65 cm Saughöhe enthält.

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Quellenverzeichnis