Im Folgenden erfahren Sie, wie sich die Seilsack-Modelle unterscheiden und welche Vorteile sie jeweils bieten.
2.1. „Planen“- vs. Seilsack-Taschen
Zu den klassischen Seilsäcken gehören die „Planen“-Taschen. Die Ausrüstung wird auf ebenjener gesammelt und im Anschluss mit einem Seil oder einer Kordel nach oben zugezogen. Optisch erinnert dieses Modell am ehesten an die namensgebende Plane. Einige dieser Seilsäcke sind zudem mit einem Schulterriemen ausgestattet, um den Transport zu erleichtern.
Ganz ähnlich werden auch die Seilsack-Taschen verwendet: In diese wird das Kletterequipment hineingelegt. Neben zwei Trägern sind auch diese Modelle mitunter zusätzlich mit einem Schulterriemen ausgestattet. In der Tabelle unseres Vergleichs von Seilsäcken finden Sie entsprechende Produkte.
Geeignet sind diese beiden Seilsack-Modelle insbesondere für den Einsatz in Kletterhallen oder Hochseilgärten. Hier ist der Startpunkt meist unweit entfernt und ein allzu langer Transport somit nicht erforderlich.

Um eine große Anzahl an Kletterseilen zu verstauen, bieten sich besonders ergiebige Seilsäcke an.
Überdies sind auch Seilrucksäcke erhältlich, die optisch an Rucksäcke erinnern. Diese sind mit zwei Schulterriemen ausgestattet, die einen bequemen Transport ermöglichen. Infrage kommen diese komfortablen Seilrucksack-Modelle insbesondere für Klettertouren, die eine Wanderung zum Startpunkt erfordern oder mehrere Tage andauern.
Für Touren dieser Art sollten Sie zudem einen Seilsack mit einem geringen Eigengewicht wählen. Wenige Gramm können hier bei längeren Wanderungen bereits einen großen Unterschied bedeuten.
Weiterhin gibt es sogenannte Kombi-Modelle, die sowohl als Seilrucksack zum Klettern als auch als Tasche verwendet werden können. Bei diesen können Sie flexibel entscheiden, wie Sie den Seilsack tragen möchten.
2.2. Wie groß sollte ein Seilsack laut Tests sein?
Laut gängigen Online-Tests von Seilsäcken werden zum Klettern mindestens zwei Seile benötigt. Unterschieden wird unter anderem zwischen Einfach-, Halb- und Zwillingsseilen. Hierbei haben die Kletterseile eine Länge von 20 bis 200 Metern.
Wie lang ist ein Bergsteigerseil?
Für das Alpinklettern werden in der Regel Halb- oder Zwillingsseile verwendet. Mitunter sind auch Einfachseile geeignet. Die Länge der Seile sollte hierbei stets individuell an die geplante Tour angepasst werden.
Bei Touren mit längeren Kletterseilen sollten Sie auf eine Kletterseiltasche mit einem großen Fassungsvermögen setzen. Denn die langen Seile beanspruchen meist viel Platz. In der Tabelle unseres Seilsack-Vergleichs finden Sie unter anderem Produkte mit einem sehr ergiebigen Fassungsvermögen von mehr als 30 Litern.
Sollten sich ihre Kletteraktivitäten hingegen auf Hochseilgärten oder Kletterhallen beschränken, reichen kleinere Seilsäcke aus. Hier werden oft Kletterseile mit einer Länge von etwa 50 Metern verwendet. Im Gegensatz zu den Seilen mit einer Länge von über 100 Metern nehmen diese deutlich weniger Platz in Anspruch.
» Mehr Informationen 2.3. Wie sind die Seilsäcke ausgestattet?
Unlängst eignen sich viele Seilsäcke nicht mehr nur zum Verstauen von Kletterseilen. Überdies bieten sie noch viele weitere praktische Ausstattungsmerkmale:
So haben viele der besten Seilsäcke unseres Vergleichs eine integrierte Bodenplane. Hersteller von Seilsäcken wie Edelrid, Petzl, Mammut und Beal setzen auf ebenjenes Austattungsmerkmal. Oft können die Planen vollständig herausgetrennt werden. Alternativ wurden sie teilweise mit dem Seilsack zum Klettern vernäht.
Hierbei ermöglichen die Planen eine gute Organisation der Seile und einen Schutz vor Nässe und Schmutz. So kann Plane vor oder nach dem Klettern auf dem Boden ausgebreitet werden, um die Ausrüstung vorzubereiten.
Hinweis: Viele der Planen haben Schlaufen an den Ecken. An diese können die Seilenden geknotet werden. Auf diese Weise wird ein Verheddern verhindert und das Seilende kann zudem schneller wiedergefunden werden.
Darüber hinaus sollten Sie einen Seilsack kaufen, der zusätzliche Taschen hat, wenn Sie Wert auf Ordnung legen. Taschen und Rucksäcke mit weiteren Fächern – innen und außen – erleichtern hierbei ein organisiertes Verstauen der Ausrüstung. Insbesondere kleinere Dinge, wie zum Beispiel Karabinerhaken, können so schnell wiedergefunden werden.
Außerdem sind viele der besten Seilsäcke unseres Vergleichs faltbar. Diese Modelle können Sie nach der Verwendung zusammenfalten und somit platzsparend verstauen.
» Mehr Informationen 2.4. Welche Seilsäcke gelten als robust?
Insbesondere bei Klettertouren im Outdoor-Bereich kann es vorkommen, dass der Seilsack an Felswänden entlangschrammt. Damit Sie lange Freude an ihrem Seilsack zum Klettern haben, sollten Sie ein strapazierfähiges Modell bevorzugen. Überdies schützen wasserabweisende Materialien Ihre Kletterseile vor Nässe.
Gefertigt werden die Seilsäcke unter anderem aus Nylon oder Polyvinylchlorid (PVC). Diese Materialien gelten als robust, witterungsbeständig und wasserabweisend.
» Mehr Informationen
Gibt es auch Seilrucksäcke mit gepolsterten Tragegurten? Bei euch sieht man nur ob die verstellbar sind.
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Seilsack-Vergleich.
In der Regel sind die Tragegurte von Seilsäcken nicht gepolstert. Einige Modelle besitzen aber einen Tragegurt mit Karabinerhaken an den Enden: Diesen können Sie dann bei Bedarf mit einem gepolsterten Gurt austauschen.
Viele Grüße
Ihr Team von Vergleich.org