Ob Sie in den eigenen vier Wänden oder unterwegs mobil und barrierefrei bleiben möchten – es gibt mittlerweile für nahezu alle Höhenhindernisse auch die passende Rollstuhlrampe. Wir möchten Ihnen Unterschiede in der Bauweise und dem Material aufzeigen sowie die Einsatzgebiete einer ausziehbaren Teleskop-Rollstuhlrampe näher erläutern.
1.1. Unterschiede in der Bauweise: Schienen- und Flächenrampen
Laut Rollstuhlrampen-Tests aus dem Internet lassen bei den Produkten zwei Bauweisen unterscheiden. Einerseits gibt es breite Rollstuhlrampen, die gänzlich befahrbar sind. Diese Flächenrampen haben meist ein höheres Eigengewicht und kommen daher größtenteils für den stationären Gebrauch zum Einsatz.
Wenn Sie beispielsweise eine Rollstuhlrampe für fünf Treppenstufen im Eingangsbereich Ihres Hauses benötigen, ist das oft die beste Wahl. Auch Schwellenrampen für Rollstühle sind in der Regel als Flächenrampen gebaut. So können Sie beispielsweise eine Bordsteinkante im Garten oder eine einseitige Türschwelle per Rollstuhlrampe ganz einfach und selbstständig überwinden.
Wenn Sie hingegen eine mobile Rollstuhlrampe suchen, ist eine Schienenrampe die bessere Wahl. Diese Art von Rampe ist nicht vollflächig, sondern bietet lediglich zwei Schienen für die Räder. Hierbei ist die genaue Ausrichtung des Rollstuhls besonders wichtig. Dafür ist diese Art von Rollstuhlrampe wesentlich leichter und kompakter.
1.2. Unterschiede im Material: Aluminium oder Gummi?
In den meisten Fällen besteht eine Rollstuhlrampe aus Aluminium. Die Gründe dafür sind schnell gefunden. Aluminium bietet eine hohe Tragfähigkeit und bringt noch dazu ein geringes Eigengewicht mit. Zudem ist es abriebfest, was vor allem bei öffentlichen Rollstuhlrampen sehr wichtig ist. Der tagtäglichen Belastung kann das Material problemlos standhalten.
Tipp: Eine Rollstuhlrampe im Hauseingang aus Aluminium muss nicht durch ein Vordach geschützt sein. Alu kann nämlich nicht rosten!
Kleinere Flächenrampen sind aber auch aus Vollgummi erhältlich. Gummi bietet grundsätzlich einen sehr guten Halt, ist aber wesentlich instabiler. Für große Flächen eignet sich das Material daher nicht. Doch gerade im Innenbereich wirkt eine Türschwellenrampe aus Gummi oft wesentlich wohnlicher als eine aus Aluminium.
Als Übergangslösung kommt übrigens auch eine Rollstuhlrampe aus Holz infrage. Mit einer Unterkonstruktion und Spanplatten als Rampenfläche können Sie so die Zeit überbrücken, bis die gekaufte Rollstuhlrampe angefertigt oder geliefert wird.
» Mehr Informationen 1.3. Ausziehbare Teleskoprampe oder fixe Länge?
Eine fixe Länge macht laut Rollstuhlrampen-Tests aus dem Netz immer dann Sinn, wenn sie fix installiert wird. Eine bleibende Rollstuhlrampe für die Terrassentür oder Eingangstreppe sollte lieber eine möglichst hohe Traglast bieten, anstatt in der Länge zu variieren.
Eine Teleskop-Rollstuhlrampe ist hingegen vor allem für unterwegs sehr praktisch. Sie kann auf ein Mindestmaß zusammengeschoben werden und passt damit in jeden Kofferraum. Einige Modelle sind sogar so kompakt, dass sie sich per Tragetasche bequem händisch transportieren lassen. So können Sie unterwegs unerwartete Hindernisse wie Bordsteinkanten, Türschwellen oder kleine Stufen problemlos überwinden.
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Guten Tag,
wenn ich mir so die Auffahrtrampen aus Schienen so anschaue, scheinen sie mir doch etwas unsicher zu sein. Besteht da nicht die Gefahr, dass man fällt?
Hallo Reto,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Rollstuhlrampen-Vergleich.
Nein, man muss einfach darauf achten, dass die Steigung höchstens sechs Prozent beträgt. Die Schienen verfügen darüber hinaus – wie alle Auffahrrampen – über eine Auflagefläche, die dafür sorgt, dass sie stabil bleiben, wenn man sie betritt. Auch haben Schienen oftmals seitliche Aufkantungen, damit man nicht von den Schienen fallen kann.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team