Pizza gehört weltweit zu den beliebtesten Gerichten. Ihr Erfolg liegt nicht nur in der Vielfalt der Beläge, sondern auch in der knusprigen Basis, die den Geschmack abrundet. Der Duft von frisch gebackenem Teig, der goldbraune Rand und der zart geschmolzene Käse sorgen für ein kulinarisches Erlebnis, das immer wieder begeistert.
Doch der Weg zur perfekten Pizza führt nicht nur über die richtigen Zutaten, sondern auch über das passende Backzubehör. Während viele Hobbybäcker dem Pizzastein oder speziellen Öfen große Beachtung schenken, bleibt das Pizzablech oft im Hintergrund. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, wenn es um eine hochwertige Qualität der selbstgemachten Pizza geht.
1. Wie funktioniert ein Pizzablech?
Ein Pizzablech ist eine flache, runde oder rechteckige Backform, die speziell für die Zubereitung von Pizza entwickelt wurde. Es besteht häufig aus Metall und zeichnet sich durch seine Hitzebeständigkeit und robuste Bauweise aus.
Ein gutes Pizzablech sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung, was zu einem knusprigen Boden und optimal gegarten Belag führt. Seine Vielseitigkeit macht es zu einem unverzichtbaren Helfer in jeder Küche, da es nicht nur für Pizza, sondern auch für Flammkuchen, Brot oder Gebäck verwendet werden kann.

Rechteckige Pizzen sind eine beliebte Alternative zum runden Klassiker.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Backblechen besitzt das Pizzablech oft eine spezielle Beschichtung. Diese soll das Anhaften des Teigs verhindern und das Herauslösen der fertigen Pizza erleichtern. Die einfache Handhabung und der unkomplizierte Reinigungsprozess tragen zusätzlich dazu bei, dass das Pizzablech mit Antihaftbeschichtung ein treuer Begleiter für alle wird, die das Backen lieben.
Mit Vorsicht genießen: Allerdings ist beim Umgang mit diesen Blechen Vorsicht geboten, da scharfe Gegenstände die Beschichtung beschädigen können, was die Lebensdauer des Blechs verkürzt. Unbeschichtete Bleche stellen eine robustere Alternative dar, erfordern jedoch mehr Sorgfalt beim Einölen, um ein Ankleben des Teigs zu verhindern.
Einige Modelle verfügen über kleine Löcher, die den Luftstrom verbessern und so für ein besonders knuspriges Backergebnis sorgen. Perforierte Bleche eignen sich deshalb hervorragend für dünne Teige, die eine schnelle und gleichmäßige Bräunung erfordern.
Der Nutzen eines Pizzablechs ist also vielseitig:
- Durch die Kombination aus Material, Form und Oberflächenstruktur unterstützt das Pizzablech den gesamten Backprozess – von der Teigzubereitung bis zum Servieren der fertigen Pizza.
- Das Belegen der Pizza direkt auf dem Blech spart Zeit und minimiert den Aufwand, den Teig von einer Arbeitsfläche zu transportieren.
- Zudem erleichtert das Pizzablech das Einschieben und Herausnehmen der Pizza aus dem Ofen, was besonders für Anfänger vorteilhaft ist.
2. Aus welchem Material kann ein Pizzablech bestehen?
Das Material des Pizzablechs spielt eine zentrale Rolle für das Backergebnis. Sie können zwischen zwei Metallvarianten wählen, welche beide spezifische Vor- und Nachteile mit sich bringen. Diese sind abhängig von den individuellen Backvorlieben und der Häufigkeit der Nutzung.
2.1. Pizzableche aus Aluminium

Dank der verbesserten Luftzirkulation entweicht bei perforierten Blechen die Feuchtigkeit schneller.
Pizzableche aus Aluminium sind leicht und bieten eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit. Sie heizen schnell auf und verteilen die Hitze gleichmäßig über die gesamte Fläche, was zu einem gleichmäßig gebackenen und gebräunten Pizzaboden führt.
Aufgrund des geringen Gewichts sind sie einfach zu handhaben und besonders für den Heimgebrauch geeignet. Allerdings sind Aluminiumbleche anfälliger für Kratzer und benötigen eine sorgfältige Pflege, um Korrosion zu vermeiden.
2.2. Pizzableche aus Edelstahl
Edelstahl-Pizzableche zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit aus. Sie sind widerstandsfähig gegenüber hohen Temperaturen und Verformungen, was sie ideal für den professionellen Einsatz macht.
Die Wärmeleitung ist etwas weniger effizient als bei Aluminium, aber dafür sind sie pflegeleichter und resistenter gegen Rost. Edelstahlbleche behalten ihre Form auch bei häufiger Nutzung und intensiver Reinigung.
Das Pizzablech als wahres Multitalent: Neben der klassischen Pizza eignet es sich hervorragend für die Zubereitung von Flammkuchen, Focaccia, Gebäck oder sogar knusprigem Brot.
3. Wie finden Sie das richtige Pizzablech?
3.1. Größe und Form passend zum Ofen
Die Auswahl der richtigen Größe und Form des Pizzablechs hängt von den Abmessungen des Backofens ab. Runde Pizzableche gehören zu den Klassikern in der Pizzabäckerei.
Inwiefern sind Pizzableche in der Gastronomie besonders?
Im Vergleich zu Haushaltsmodellen sind Pizzableche für den professionellen Einsatz größer, deutlich robuster und oft schwerer. Sie besitzen außerdem häufig unbehandelte Oberflächen, die eine natürliche Patina entwickeln. Diese erhöht die Haltbarkeit und verbessert die Backeigenschaften im Laufe der Zeit.
Sie orientieren sich an der traditionellen Form der italienischen Pizza und passen in runde Pizzaöfen oder gängige Haushaltsbacköfen. Der Durchmesser ermöglicht eine gleichmäßige Hitzeverteilung, was zu einem homogenen Backergebnis führt.
Rechteckige Pizzableche bieten mehr Flexibilität bei der Pizzaherstellung. Sie nutzen den Platz im Backofen optimal aus und durch die größere Fläche lassen sich verschiedene Geschmacksrichtungen auf einem Blech kombinieren. Diese eignen sich ideal für große Familien oder Feiern, da mehrere Pizzastücke gleichzeitig gebacken werden können.
Dafür muss das Blech genügend Platz im Ofen haben, damit eine optimale Luftzirkulation gewährleistet werden kann. Zu große Bleche können den Backprozess beeinträchtigen, da die Hitze nicht gleichmäßig verteilt wird.
Gut zu wissen: Neben den klassischen runden und rechteckigen Varianten gibt es auch Bleche mit speziellen Rändern oder Vertiefungen, die das Backen von Calzone oder gefüllten Teigvariationen erleichtern.
3.2. Dicke und Gewicht beachten
Die Dicke und das Gewicht eines Pizzablechs haben einen direkten Einfluss auf das Backergebnis. Dünne Bleche heizen schneller auf und geben die Wärme direkt an den Teig ab.
Dies führt zu einer kürzeren Backzeit und einem besonders knusprigen Boden. Sie sind leicht und lassen sich einfach handhaben, eignen sich jedoch weniger für das Backen von dicken Pizzaböden, da die Hitze zu schnell nach oben abgegeben wird.
Dickere Pizzableche speichern die Hitze länger und sorgen für ein gleichmäßigeres Backen, besonders bei dickerem Teig. Sie sind robuster, halten hohen Temperaturen stand und verformen sich nicht so leicht.
Das zusätzliche Gewicht sorgt für Stabilität, kann jedoch die Handhabung etwas erschweren, vor allem beim Einschieben und Herausnehmen aus dem Ofen. Für professionelle Pizzabäcker und Liebhaber von dicken, saftigen Pizzen sind diese Bleche eine ausgezeichnete Wahl.

Bestreuen Sie Ihre Pizza nach dem Backen mit frischen Kräutern, um ihr eine besondere Note zu verleihen.
4. Wie wenden Sie ein Pizzablech korrekt an?
4.1. Vorbereitung des Blechs vor dem Backen
Eine sorgfältige Vorbereitung des Pizzablechs bildet die Grundlage für ein optimales Backergebnis. Zunächst sollte das Blech gründlich gereinigt und getrocknet sein, um Rückstände oder Feuchtigkeit zu vermeiden, die den Teig beeinflussen könnten.
Das Einölen des Pizzablechs ist besonders wichtig, um ein Anhaften des Teigs zu verhindern. Hierfür eignet sich ein hitzebeständiges Pflanzenöl wie Raps- oder Sonnenblumenöl.
Eine dünne Schicht Öl reicht bereits aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Alternativ kann das Blech leicht mit Hartweizengrieß oder Maismehl bestreut werden, was zusätzlich zur Knusprigkeit des Bodens beiträgt.
Achtung: Bei perforierten Blechen ist es ratsam, das Bemehlen sparsam vorzunehmen, damit die Löcher nicht verstopfen und die Luftzirkulation erhalten bleibt.
4.2. Backtechniken für unterschiedliche Pizzastile
Für dünne, knusprige Böden, wie sie bei der Pizza Romana beliebt sind, sollte das Pizzablech auf der untersten Schiene des vorgeheizten Ofens platziert werden. So erhält der Boden intensive Hitze und entwickelt eine goldbraune, krosse Kruste.
Bei dickeren Teigvarianten, wie der amerikanischen Deep-Dish-Pizza, empfiehlt sich das Backen auf der mittleren Schiene. Das gewährleistet ein gleichmäßiges Garen sowohl des dicken Bodens als auch des Belags.

Ein knuspriger Boden lässt sich gut mit einer intensiven Tomatensoße kombinieren.
5. Was müssen Sie hinsichtlich Pflege und Reinigung von Pizzablechen beachten?
Ein häufiger Fehler besteht darin, Pizzableche in der Spülmaschine zu reinigen. Die aggressiven Reinigungsmittel und die lange Einwirkzeit des Wassers können die Oberflächen beschädigen, besonders bei Aluminium und antihaftbeschichteten Blechen.
Ebenso problematisch ist der Einsatz von Stahlwolle, die Kratzer hinterlässt und die Schutzschicht angreift. Auch das Abkühlen des Blechs unter kaltem Wasser direkt nach dem Backen birgt die Gefahr von Verformungen durch Temperaturschocks.
Die richtige Reinigung eines Pizzablechs hängt maßgeblich vom verwendeten Material ab. Mit diesen einfachen Pflegetipps bleibt das Pizzablech lange funktionstüchtig und liefert konstant gute Backergebnisse:
Material des Blechs | Reinigungstipps |
---|---|
Aluminium |
|
Edelstahl |
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Antihaftbeschichtung |
|
So haben Sie länger Freude an dem Pizzablech: Regelmäßige Pflege trägt erheblich zur Langlebigkeit eines Pizzablechs bei. Bei Metallblechen empfiehlt sich das gelegentliche Einreiben mit einem hitzebeständigen Öl, um die Oberfläche zu schützen und Rostbildung zu vermeiden.
6. Welche Unterschiede bestehen zwischen Pizzablech, Pizzastein und Backblech?
Obwohl Pizzablech, Pizzastein und Backblech alle zum Backen von Pizza verwendet werden, unterscheiden sie sich in ihrer Struktur, ihrem Material und den Backeigenschaften erheblich:
- Das Pizzablech zeichnet sich durch seine flache Form und seine Fähigkeit aus, die Hitze gleichmäßig zu verteilen. Es ermöglicht ein flexibles Backen und ist besonders praktisch für Anfänger und den alltäglichen Gebrauch.
- Der Pizzastein hingegen speichert Wärme über einen längeren Zeitraum und sorgt für eine intensive Hitze von unten. Dadurch entsteht ein besonders knuspriger Boden, der an traditionell im Steinofen gebackene Pizzen erinnert.
In der Handhabung zeigt sich das Pizzablech flexibler: Es lässt sich einfacher transportieren, reinigen und direkt als Servierfläche nutzen. Der Pizzastein erfordert hingegen längere Aufheizzeiten und eine sorgfältige Pflege, um Risse durch Temperaturschocks zu vermeiden.
Fazit: Für Anfänger und Hobbybäcker, die Wert auf Flexibilität und einfache Handhabung legen, ist das Pizzablech ideal. Wer hingegen den authentischen Geschmack von Steinofenpizza zu Hause erleben möchte und bereit ist, etwas mehr Aufwand in Kauf zu nehmen, profitiert vom Pizzastein. Letztlich entscheidet der persönliche Backstil: Schnelligkeit und Vielseitigkeit sprechen für das Blech, traditionelle Knusprigkeit für den Stein.
Im Vergleich dazu ist das herkömmliche Backblech ein vielseitiges Küchenutensil, das jedoch nicht speziell für das Pizzabacken entwickelt wurde. Es verteilt die Hitze weniger effizient, was oft zu einem weicheren Boden führt. Für dickere Pizzavarianten oder Blechpizzen eignet es sich dennoch gut.
Zur Autorin
Anja Würfl ist Deutschlands bekannteste Grillerin. Seit 2017 veröffentlicht sie unter „Die Frau am Grill“ auf ihrer Webseite, dem gleichnamigen YouTube-Kanal sowie Instagram-Account Rezepte für Grill und Küche. Als Expertin oft gefragt, sind ihre Rezepte unter anderem schon bei focus.de, Brigitte, merkur.de oder ntv.de erschienen.
Bildnachweise: Adobe Stock/Grafvision, Adobe Stock/Maja, Adobe Stock/fkruger, Adobe Stock/fahrwasser, Adobe Stock/rollocontent (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
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