Messgeräte sind Instrumente, die physikalische Größen messen und anzeigen. Dazu zählen elektronische Messgeräte wie Oszilloskope ebenso wie mechanische Messgeräte wie Thermometer oder Feuchtigkeitsmessgeräte. Die meisten Messgeräte können immer nur eine physikalische Einheit messen und abbilden. Bevor Sie sich ein Messgerät kaufen, sollten Sie daher vorab überlegen, was Sie genau ausmessen möchten.
So funktionieren die verschiedenen Arten von Messgeräten
Die einfachsten Messgeräte sind mit einer Skala ausgestattet, anhand derer Sie die zu messenden Einheiten ablesen können. Dazu zählen beispielsweise ein Maßband, ein Lineal oder ein Winkel-Messer, die Sie an die zu messenden Linien oder Oberflächen anlegen und dann die Länge oder den Winkel von der Skala des Messgerätes ablesen. Die Einheiten sind beispielsweise Millimeter, Zentimeter, Zoll oder Winkel-Grad. Auch eine Wasserwaage zählt zu den einfachen Messgeräten. Die Waagerechte oder Senkrechte wird jedoch über eine mit Flüssigkeit gefüllte Libelle, die ebenfalls eine Skala aufweist, abgebildet.
Mechanische Messgeräte, zu denen ein Hygrometer und ein Thermometer gehören, sind, im Vergleich zu einfachen Messgeräten, in der Lage, auf Veränderungen der Umgebung zu reagieren. Sie sind dazu mit einem Medium wie Quecksilber, Alkohol oder Gas gefüllt, das sich bei veränderten Konditionen beispielsweise ausdehnt oder zusammenzieht. So dehnt sich das Medium eines Thermometers bei steigender Temperatur aus und steigt in der Temperaturskala des Thermometers nach oben, bei sinkenden Temperaturen sinkt auch das Medium in der Temperaturskala. Ein Hygrometer reagiert ähnlich auf die Luftfeuchtigkeit, ein Manometer auf Druck.
Elektronische Messgeräte benötigen immer eine Stromquelle. Sie messen vor allem elektrische Signale und deren Veränderungen, beispielsweise Spannung in Volt, Strom in Ampere, Widerstand in Ohm oder Leistung in Watt. Das Ergebnis wird auf einer Skala oft mit einem Zeiger visualisiert, Oszilloskope bilden die Messergebnisse auf einem Bildschirm ab.
Online-Tests für Messgeräte machen darauf aufmerksam, dass alle digitalen Messgeräte elektronisch arbeiten, aber nicht alle elektronischen Messgeräte automatisch digital sind. Digitale Messgeräte wandeln die über einen Sensor gemessenen Daten in digitale Signale um und weisen die Ergebnisse auf einem Display aus. Elektronische Messgeräte verwenden für die Messung keine Sensoren, sondern elektrische Signale.
Wofür werden Messgeräte verwendet?
Messgeräte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Bereits Kinder benötigen in der Schule ein Lineal, um in Mathematik Abstände zu messen. Durch seine starre Form ermöglicht das Lineal auch, bestimmte Längen zu zeichnen und eine gerade Linie zu gewährleisten. Das flexible Maßband wird von Schneidern ebenso genutzt wie ein Schneiderlineal. Thermometer und Hygrometer sind Bestandteil zahlreicher Haushalte. Sie werden jedoch auch in Museen, Lagerhallen und in der Lebensmittelkontrolle benötigt. Grundsätzlich werden Messgeräte für die Qualitätskontrolle und -sicherung verwendet.
Elektronische Messgeräte finden vor allem in der Industrie Anwendung, so zum Beispiel in der Elektrotechnik oder Telekommunikation. In der Medizin braucht man Messgeräte für die Diagnose, Überwachung und Forschung, unter anderem Thermometer, Blutdruckmessgeräte oder EKG-Geräte. Im Rahmen der Umwelt- und Klimaforschung dienen Messgeräte dazu, Umweltparameter wie Luftqualität, Wasserqualität, Lärmpegel und Strahlung zu überwachen.
Empfehlen Online-Tests analoge Messgeräte oder digitale Modelle?
Das beste Messgerät misst die zu messenden Werte besonders präzise und weist diese auch exakt aus. Laut Online-Tests für Messgeräte sind digitale Modelle oft präziser als analoge Messgeräte. Digitale Messgeräte sollten daher immer dann zum Einsatz kommen, wenn eine besonders präzise Messung notwendig ist.
Digitale Messgeräte haben aber den Nachteil, dass sie immer eine Stromquelle benötigen, entweder per Akku, Batterie oder Stromkabel, und daher unter Umständen nicht immer zur Verfügung stehen. Zudem sind sie oft komplizierter in der Handhabung und besonders empfindlich. Die hohe Empfindlichkeit ist zwar gut für ein präzises Messergebnis, doch digitale Modelle dadurch weniger robust. Wenn es schnell gehen muss und in widrigen Umgebungen sind analoge Messgeräte oft die bessere Wahl. Zudem stoßen digitale Messgeräte auch an ihre Grenzen. Ein Laser-Entfernungsmesser kann zwar Räume ausmessen, ist aber beim Schneidern völlig unnütz. Von daher sollten Sie ein Messgerät nach den zu messenden physikalischen Größen und seiner Verwendung aussuchen.