Im folgenden Laufrad-Vergleich stellen wir Ihnen verschiedene Kriterien vor, auf die Sie beim Kauf achten sollten.
2.1. Welche Laufradgröße?
Wissenswertes zum Laufrad
Die ersten Laufräder, auch Laufmaschine oder Draisine genannt, waren die Vorläufer unserer heutigen Fahrräder. Das erste Laufrad wurde 1817 in Karlsruhe von Karl Drais entwickelt. Kinder-Laufräder wurden hingegen erst in den 1990er Jahren populär. Als Laufrad bezeichnet man außerdem die Gesamtheit eines Vorder- oder Hinterrades beim Fahrrad oder Mountainbike, fälschlich auch als Reifen bezeichnet.
Die Größe des Laufrads hängt von der Körpergröße des Kindes ab. Je jünger und kleiner Ihr Kind ist, desto niedriger sollte die Rahmenhöhe sein, damit Ihr Kind keine Probleme beim Einstieg hat. Wichtig ist, dass Ihr Kind mit beiden Beinen flach auf den Boden kommt, wenn es auf dem Sattel sitzt. So kann es sich mit beiden Beinen abstoßen und auch mit beiden Beinen bremsen, wenn es muss.
Die Empfehlungen für die Laufradgröße entsprechend der Körpergröße Ihres Kindes entnehmen Sie der folgenden Tabelle:
Körpergröße | Laufradgröße |
78 – 85 cm | 8 bis 10-Zoll-Laufrad |
85 – 95 cm | 12-Zoll-Laufrad |
95 -105 cm | 14-Zoll-Laufrad |
ab 105 cm | 16-Zoll-Laufrad |

Das QPlay-Laufrad-Cutey mit seinen vier Rädern hat eine niedrige Höhe und ist somit bereits für kleine Kinder bestens geeignet.
» Mehr Informationen 2.2. Material
Viele Modelle unseres Laufrad-Vergleichs haben einen Rahmen aus Aluminium oder Carbon. Damit sind sie besonders leicht, was wichtig ist, damit Kinder gut mit dem Rad hantieren können. Auch sind diese Modelle in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
Holz-Laufräder sind nachhaltig und bestechen oft mit einer charmanten Optik. Dafür sind sie aber weniger wetterbeständig, oft weniger farblich gestaltet und dazu meist auch schwerer als Modelle aus leichtem Metall.
Für kleinere Kinder finden Sie zudem auch Laufräder aus Kunststoff. Diese zeichnen sich zwar durch besonders geringes Gewicht aus, sind dafür aber weniger robust.
Hinweis: Ein leichtes Laufrad erleichtert die Handhabung. Als Faustregel gilt: Das Laufrad sollte maximal 30 % des Körpergewichts des Kindes wiegen.
2.3. Bremsen
Nicht jedes Laufrad ist mit Bremsen ausgestattet, und gerade bei kleinen Fahranfängern sind diese auch nicht wirklich notwendig. Für größere Kinder werden sie aber durchaus empfohlen. Achten Sie bei der Bremse darauf, dass der Hebel gut für kleine Hände zu bedienen und zu bewegen ist.

Das Lionelo-Laufrad hat am Lenker Gummigriffe angebracht. Diese sind für Kinder bequem zu halten und verhindern ein Abrutschen.
2.4. Lenker, Reifen und Sattel
Diese Komponenten tragen entscheidend zum Fahrkomfort und zur Sicherheit bei. Achten Sie zunächst darauf, dass der Sattel gut gepolstert und auch höhenverstellbar ist, damit das Laufrad mit Ihrem Kind mitwächst und optimal auf die Größe Ihres Kindes eingestellt werden kann.
Die Griffe des Lenkers sollten mit einer rutschfesten Beschichtung versehen sein, damit Ihr Kind gut und sicher lenken kann. Auch auf eine Lenkbegrenzung sollte geachtet werden, damit der Lenker sich nicht um 360 Grad drehen kann.
Achten Sie weiterhin auf die Bereifung des Laufrads, es gibt verschiedene Varianten:
- Luftreifen: Bieten guten Fahrkomfort und Grip, besonders gut für unebenes Gelände geeignet
- Vollgummireifen: Sind pannensicher und wartungsfrei, ideal zum Fahren auf ebenen Straßen
- Softschaum-Reifen: Federn gut ab, angenehmes Fahrgefühl

Bei einem Laufrad-Vergleich überzeugen breite Räder, die nicht in schmalen Spalten hängenbleiben.
2.5. Farbe und Design
Auch die Farbe spielt für viele Kinder eine wichtige Rolle, denn bunte und kindgerechte Designs erhöhen die Freude am Fahren. So finden Sie Modelle in verschiedensten Farben – von Grün über Blau bis hin zum Laufrad im Motorrad- oder Retro-Design ist für jeden Geschmack etwas dabei. Lassen Sie Ihr Kind ruhig mitentscheiden.
Hinweis: Helle Farben und reflektierende Elemente verbessern außerdem die Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
2.6. Zubehör
Oftmals wird die Klingel von Kindern zunächst, insbesondere wenn sie noch sehr klein sind und wenig Verständnis für Verkehrssicherheit aufbringen, eher zum Spielen als zum tatsächlichen Klingeln eingesetzt. Nichtsdestotrotz können Sie Ihr Kind mit einer Klingel oder Hupe schon langsam an das Thema heranführen und dazu motivieren, im Verkehr auf sich aufmerksam zu machen.
Praktisch kann zudem ein Korb am Lenker sein, in dem Ihr Kind seine liebsten Spielzeuge einpacken kann. Alternativ können Sie auch eine Lenkertasche anbringen – diese sind in vielen kindgerechten Designs erhältlich.

In der Regel haben Kinder-Laufräder keine Seitenständer, wie auch dieses Laufrad von Lionelo. Sie können es einfach an der Wand anlehnen.
Bitte vergleicht doch nicht immer Äpfel mit Birnen und nehmt ruhig auch mal nicht nur Puky Hudora und co zum Vergleich. Es gibt sehr gute Laufrad Hersteller die deutlich bessere Merkmale in Punkto Aussehen, Material und Sicherheit haben. Es wäre nur gerecht wenn auch diese mal in einem Test erwähnt werden da nicht alle nur mit Geiz ist geil Manie unterwegs sind und für ein gutes Laufrad mit Mehrwert auch etwas mehr bezahlen.
Sehr geehrter Herr Gutting,
danke für Ihren Hinweis! Also in der Erstfassung dieses Vergleichs von 11 Produkten waren insgesamt 8 verschiedene Hersteller vertreten. Ich denke, mehr Vielfalt ist rechnerisch kaum möglich 😉 In der aktuellen Version gibt es lediglich ein Puky-Modell. Von daher sieht man, glaube ich, dass wir durchaus bemüht sind, unseren Lesern die Produktlandschaft darzustellen. Dabei sind auch sehr hochwertige Produkte namhafter Hersteller wie Kettler und Co. „Geiz ist Geil“-Manie ist sicherlich ein reales Phänomen, aber wir sind bemüht, dem nicht zu verfallen.
Was das Thema Äpfel und Birnen betrifft: Wir versuchen, den Lesern auf der Ebene zu begegnen, auf der sie nach Produkten suchen. Dabei ist es erfahrungsgemäß unabdingbar, manchmal auch breit zu vergleichen, denn so gehen die meisten Nutzer an ihre Suche heran, wenn sie nicht schon einiges an Vorerfahrung haben. Würden wir da nur ganz präzise Unter- und Unter-Unterkategorien miteinander vergleichen, würden die meisten Leser, die erst mal einfach nur nach einer groben Produktkategorie suchen, nie erfahren, was es überhaupt alles gibt und was für Entscheidungen bei der Auswahl zunächst zu treffen sind.
Freundliche Grüße
Vergleich.org
Hallo
Wenn ich ihre Kaufberatung lese, verstehe ich nicht, wie das Bikestar Testsieger werden konnte.
Die meisten Punkte, die sie als negativ in der Kaufberatung betrachten ( Bremsen, Ständer,Begrenzung Lenkeinschlag, hoher Einstieg) hat der Testsieger!