Das Wichtigste in Kürze
  • Kinderroller sind eine gute Möglichkeit, Kindern Bewegung und Spaß an der frischen Luft zu ermöglichen.
  • Sie fördern die motorischen Fähigkeiten, das Gleichgewicht und die Koordination.
  • Die Auswahl des richtigen Rollers hängt vom Alter des Kindes, der gewünschten Ausstattung und dem Einsatzbereich ab.

Kinderoller im Test: Zwei Kinder mit Helm fahren mit einem Kinderroller einen Weg entlang.

Kinderroller sind eine beliebte Möglichkeit für Kinder, sich spielerisch fortzubewegen und dabei ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Sie fördern das Gleichgewicht, die Koordination und die Bewegung im Freien.

Doch die Auswahl ist groß: Es gibt Modelle mit zwei oder drei Rädern, mit höhenverstellbarem Lenker oder sogar mit Sitz. Eltern stehen daher oft vor der Frage, welcher Kinderroller der richtige für ihr Kind ist. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über Kinderroller wissen müssen: welche Modelle es gibt, wie sie ausgestattet sind und wie Sie einen Roller richtig pflegen.

1. Für welches Alter eignen sich Kinderroller?

Wo darf man überhaupt rollern?

Nach § 24 Abs. 1 StVO gilt der Roller nicht als Fahrzeug im Sinne der Verordnung. Für den Verkehr mit diesem Fortbewegungsmittel gelten entsprechend die Vorschriften für den Fußgängerverkehr. Das bedeutet, ihre Kinder dürfen nur auf dem Bürgersteig fahren – und nicht etwa auf Fahrradweg oder Straße.

Welche Kinderroller ab 3 Jahren? Für Kinder ab etwa zwei bis drei Jahren gibt es Roller mit drei Rädern, die mehr Stabilität bieten. Kinderroller ab 3 Jahren sind ideal für Anfänger, da sie weniger Balance erfordern und dadurch für ein sicheres Fahrgefühl sorgen.

Ab etwa fünf Jahren können Kinder auf einen klassischen Zweirad-Roller umsteigen. Diese Kinderroller ab 5 Jahren erfordern mehr Gleichgewicht, bieten jedoch ein deutlich sportlicheres Fahrerlebnis. Sie sind oft mit größeren Rädern und robusteren Bremsen ausgestattet, was sie auch für höhere Geschwindigkeiten geeignet macht.

Für ältere Kinder eignen sich Kinderroller ab 7 Jahre wie beispielsweise sportliche Kickroller mit großen Rädern, höhenverstellbarem Lenker und klappbarer Konstruktion. Diese eignen sich für längere Strecken und sind oft auch als Fortbewegungsmittel für den Schulweg gedacht. Auch Stunt-Roller sind in diesem Alter sehr beliebt.

Getesteter Kinderroller zusammengefaltet liegend auf Holzboden.

Um den Transport zu erleichtern, ist es gut, wenn der Roller zusammengefaltet werden kann.

2. Welche Kinderroller-Typen gibt es?

Grundsätzlich stechen Kinderroller im Alltag durch ihr kindgerechtes Design hervor. Sie sind in den verschiedensten Farben oder Motiven erhältlich, entweder geschlechtsspezifisch, aber oft auch Unisex. Wer es etwa ausgefallen mag, kann auch Kinderroller im DDR-Style wählen. Diese haben eine nostalgische Optik.

Kinderroller sind für unterschiedliche Altersgruppen konzipiert. Grundsätzlich gibt es Modelle bereits für Kleinkinder ab etwa einem Jahr, die mit drei Rädern und einem Sitz ausgestattet sind, sodass die Kleinsten langsam an das Fahren herangeführt werden. Diese Roller dienen eher als Laufrad-Ersatz und unterstützen die Entwicklung des Gleichgewichtssinns.

Scooter sind meistens aus robusten Materialien, zum Beispiel Metall, Kunststoff oder Aluminium. Kinderroller gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich je nach Alter, Erfahrung und Einsatzbereich unterscheiden.

2.1. Kinderroller mit 3 Rädern

Kinderroller mit drei Rädern sind häufig bereits für Kinder ab drei Jahren gut geeignet, da sie selbst stehend sind und den Kindern somit viel Halt bieten. Diese Scooter werden meist über das Gewicht gesteuert. Häufig sind sie jedoch wenig flexibel, was ihre Höhe angeht und damit auf eine bestimmte Altersgruppe limitiert.

    Vorteile
  • selbst stehend
  • bietet viel Halt
    Nachteile
  • meist kein Klappmechanismus
  • weniger wendig und oft langsamer

2.2. Zweirad-Roller

Der klassische Kinderroller hat zwei Räder und ist für Kinder ab etwa fünf Jahren geeignet. Er erfordert ein gewisses Maß an Gleichgewicht und Geschicklichkeit, bietet aber ein sportliches Fahrerlebnis. Diese Kinderroller sind mit Luftreifen oder Hartgummi-Rädern, je nachdem, ob sie auf Asphalt oder auch auf unebenem Gelände genutzt werden sollen, ausgestattet.

    Vorteile
  • fährt recht schnell
  • wendig
  • meist Klappmechanismus
    Nachteile
  • erfordert viel Gleichgewichtssinn vom Kind

2.3. Kinderroller mit Sitz

Für die Kleinsten gibt es spezielle Roller mit Sitz, die sich oft auch in einen klassischen Roller umwandeln lassen, sobald das Kind älter wird. Sie kombinieren die Vorteile eines Laufrads mit denen eines Rollers und sind gut für Kinder ab einem Jahr geeignet.

2.4. Elektrische Kinderroller

Elektrische Kinderroller bieten eine spaßige und umweltfreundliche Möglichkeit für Kinder, sich fortzubewegen. Sie sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der den Roller unterstützt und es den Kindern ermöglicht, schneller zu fahren, ohne sich auf den eigenen Schub verlassen zu müssen.

Diese Elektro-Kinderroller sind meist für jüngere Kinder konzipiert, bieten jedoch Sicherheitsfunktionen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und stabile Bremsen. Mit einem elektrischen Kinderroller können Kinder ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und gleichzeitig den Fahrspaß erleben.

2.5. Micro-Kinderroller

Micro-Kinderroller sind kompakte, leicht zu fahrende Rollgeräte für Kinder, die vor allem durch ihre Wendigkeit und Stabilität überzeugen. Sie haben ein geringes Gewicht und sind daher ideal für jüngere Kinder geeignet, die ihre motorischen Fähigkeiten spielerisch verbessern möchten.

Die Roller zeichnen sich durch ein innovatives Lenksystem aus, das oft durch Neigen des Körpers gesteuert wird, was das Fahren intuitiv und spaßig macht. Micro-Kinderroller bieten eine sichere und unterhaltsame Möglichkeit, sich an der frischen Luft zu bewegen.

2.6. Roller für verschiedene Altersgruppen und deren Ausstattungsmerkmale

Anhand der nachfolgenden Tabelle können Sie einsehen, welche Ausstattungsmerkmale die einzelnen Roller-Arten je nach Alter aufweisen:

Alter Empfohlener Kinderroller Eigenschaften
Kinderroller ab 1 Jahr Kinderroller mit Sitz
  • 3 Räder für mehr Stabilität
  • Sitz kann entfernt werden
  • für erste Fahrversuche gut geeignet
  • Kinderroller mit breiten Reifen für sicheren Stand
Kinderroller ab 3 Jahren Kinderroller mit 3 Rädern
  • niedrige Deckhöhe
  • breites Trittbrett für sicheren Halt
  • leichter Fahrkomfort
  • oft höhenverstellbar
Kinderroller ab 5 Jahren Kinderroller mit 2 Rädern
  • robuster Rahmen
  • höhere Geschwindigkeiten
  • oft höhenverstellbar
Kinderroller ab 6 Jahren Trick- oder Stuntroller
  • stärkere Räder
  • geeignet für erste Tricks
  • geeignet für längere Distanzen
  • für Sport geeignet
Kinderroller ab 7 Jahren Stuntroller, City-Roller
  • sehr robust
  • geeignet für anspruchsvollere Tricks
  • noch höhere Geschwindigkeiten
Kinderroller im Test: Zwei Mädchen im Wald fahren mit einem Kinderroller.

Diese beiden Mädchen sind mit einem Zweirad-Roller auf einem Waldweg unterwegs. Die robusten Reifen halten dem Boden problemlos stand.

3. Worauf sollten Sie bei der Ausstattung bei Kinderrollern laut Tests im Internet achten?

Gemäß diverser Kinderroller-Tests im Internet ist vor allem auf Ausstattungsmerkmale wie Bremsen, höhenverstellbare Lenker, rutschfeste Trittbretter und Schutzbleche zu achten.

Höhenverstellbarkeit ist besonders für diejenigen wichtig, die den Geldbeutel schonen wollen, wie Kinderroller-Tests im Internet bestätigen. Ein Roller, mit der Möglichkeit die Höhe zu verstellen, bietet individuelle Anpassung und damit jahrelangen Spaß.

Tipp: Grundsätzlich empfehlen sich Roller mit einer Höhe bis 77 cm für Kinder zwischen drei bis sechs Jahren. Danach ist ein Umstieg auf Roller mit einer Höhe zwischen 77 und 90 cm empfehlenswert.

Die Bremsen können beim Kinderroller-Scooter entweder klassisch am Hinterrad befestigt sein, es handelt sich dann um sogenannte Hinterrad-Reibungsbremsen. Diese sind besonders einfach für Kinder zu bedienen, da sie Teil des Bewegungsflusses beim Rollerfahren sind.

Darüber hinaus gibt es auch Vorderhandbremsen am Roller, wie sonst beim Fahrrad üblich. Die dritte Möglichkeit ist die, dass am Scooter gar keine Bremsen vorhanden sind. Was bei Rollern, die ein schnelles Tempo zulassen, ein massives Sicherheitsproblem wäre, ist bei Kiddy Scootern, die nur langsam fahren können, noch tragbar. Dennoch empfehlen wir stets darauf zu achten, dass Bremsen am Roller vorhanden sind, um das Unfallrisiko so gering wie möglich zu halten.

Kinderroller im Test: Blauer Bike Star Kinderroller in einer seitlichen Ansicht.

Der Bikestar Kinderroller hat Scheibenbremsen für das Vorder- und das Hinterrad.

Gerade für kleinere Kinder ist es wichtig, dass das Trittbrett des Scooters möglichst nah am Boden ist, um den Aufstieg zu erleichtern. Gleichzeitig muss es für alle Altersklassen stets rutschhemmend beschichtet sein, um die Unfallgefahr zu minimieren.

Schutzbleche liegen bei Kinderrollern meist über Vorder- und Hinterrad auf und halten gerade bei schlechtem Wetter die Kleidung der Kinder sauber und trocken. Dies ist zwar kein Sicherheitskriterium, aber für Eltern, die die häufige Wäsche vermeiden wollen, durchaus wichtig.

Weitere Merkmale wie leuchtende LED-Reifen, Reflektoren oder ein Ständer zum Abstellen, runden die Ausstattung ab.

Achtung: Auch wenn gesetzlich nicht als Fahrzeug eingestuft, birgt der Roller Verletzungsgefahr. Daher sollten ein Helm und Knieschützer für alle kleinen Raser Pflicht sein.

Grauer Kinderroller im Test mit Ständer auf einem Holzboden.

Ein Ständer am Roller sorgt dafür, dass der Roller jederzeit aufrecht geparkt werden kann.

4. Wie wird ein Kinderroller gelenkt?

Die Lenkung eines Kinderrollers hängt von der Bauweise ab, wie Kinderroller-Tests im Internet zeigen. Klassische Zweirad-Roller und einige dreirädrige Modelle werden durch Drehen des Lenkers gesteuert, ähnlich wie bei einem Fahrrad. Diese Art der Lenkung ist intuitiv und ermöglicht eine präzise Steuerung.

Es gibt jedoch auch Dreirad-Roller, die über eine sogenannte „Lean-to-Steer“-Technik verfügen. Hier wird nicht der Lenker gedreht, sondern das Kind verlagert sein Körpergewicht, um die Richtung zu ändern. Diese Methode fördert die Balance und Koordination, ist jedoch für Kinder anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.

5. Wie sollte ein Kinderroller gepflegt und gereinigt werden?

Ob Kinderroller in blau oder Kinderroller in pink: Ein Kinderroller sollte regelmäßig gepflegt werden, um die Lebensdauer zu verlängern und die Sicherheit zu gewährleisten. Nach jeder Nutzung sollten grober Schmutz und Staub mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Besonders bewegliche Teile wie die Lenkung oder Klappmechanismen sollten gelegentlich auf Verschleiß überprüft und bei Bedarf geölt werden. Die beweglichen Teile am Scooter schmiert man am besten mit Silikonspray oder Sprühöl.

Reifen und Bremsen sollten regelmäßig auf Abnutzung kontrolliert werden. Bei Kinderrollern mit Luftreifen ist es wichtig, den Reifendruck zu überwachen, um eine optimale Federung und Haftung auf der Straße zu gewährleisten. Modelle mit Hartgummi-Rädern nutzen sich mit der Zeit ab, sodass es sinnvoll sein kann, sie auszutauschen.

Kinderroller im Test: Kinder mit einem Kinderroller und einem Skateboard auf einem Weg mit Fahrradhelmen.

Kinderroller mit drei Rädern sind bereits für kleinere Kinder ab etwa 3 Jahren geeignet. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind immer einen Helm trägt.

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Kinderrollern

6.1. Welche Hersteller von Kinderrollern gibt es?

Es gibt zahlreiche Hersteller, die hochwertige Kinderroller anbieten. Ein beliebter Hersteller ist beispielsweise Hudora. Dabei handelt es sich um ein großes deutsches Unternehmen in der Freizeit- und Outdoorbranche. Hudora-Kinderroller sind laut diversen Tests von hoher Qualität und kindgerechtem Design.

Puky ist ebenfalls ein großer deutscher Kinderroller-Hersteller. Puky-Roller sind für ihr kindgerechtes Design bekannt. Weitere Hersteller sind Smoby, Globber, Bikestar, Scoot and Ride sowie Decathlon.

Diese Hersteller bieten Roller für verschiedene Altersgruppen und Einsatzzwecke an, von einfachen Dreirad-Rollern für Kleinkinder bis hin zu sportlichen Modellen für ältere Kinder.

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6.2. Können Kinderroller wenden?

Ja, Kinderroller können grundsätzlich wenden. Modelle mit klassischer Lenkung lassen sich problemlos durch Drehen des Lenkers in eine andere Richtung steuern. Roller mit „Lean-to-Steer“-Technik benötigen hingegen eine Gewichtsverlagerung, was das Wenden in engen Kurven etwas schwieriger machen kann.

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6.3. Wie viel kostet ein Kinderroller?

Die Preise für Kinderroller variieren je nach Modell, Ausstattung und Marke. Einfache Dreirad-Roller für Kleinkinder gibt es bereits ab etwa 30 Euro. Hochwertige Zweirad-Modelle mit Luftreifen oder speziellen Bremsen kosten zwischen 70 und 150 Euro. Besonders hochwertige oder klappbare Kinderroller für größere Kinder können bis zu 200 Euro kosten.

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6.4. Muss ein Kinderroller selbst montiert werden?

Ja, der Aufbau des Tretrollers wird meist vom Kunden selbst vorgenommen. Eine Bedienungsanleitung liegt immer bei. Grundsätzlich ist der Aufbau eines Rollers von Amateuren ohne weiteres machbar. Ersatzteile für den Scooter können meistens vom Hersteller direkt bestellt und geliefert werden.

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6.5. Können mit einem Kinderroller auch Stunts ausgeführt werden?

Nein, Stunts können mit Kinderrollern nur bedingt ausgeführt werden. Hierfür sollten Sie zu einem speziellen Stunt-Scootern greifen. Diese Roller sind speziell für Tricks und Akrobatik gebaut und verfügen über eine robustere Bauweise und stärkere Räder.

Grauer getesteter Kinderroller mit Handbremse auf einem Holzboden stehend.

Kinderroller können nicht immer sofort mit dem Fuß zum Stehen gebracht werden. Eine Handbremse kann dabei Unterstützung leisten.

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Videos zum Thema Kinderroller

In diesem Video sehen Sie den Highway Kick 1 – ein 2-in-1 Kinderfahrzeug, das sowohl als Rutscher als auch als Roller verwendet werden kann. Mit seinem cleveren Design und der einfachen Umbaufunktion ist der Highway Kick 1 gut geeignet, um Kinder spielerisch und sicher die Grundlagen des Fahrens zu lehren.

Quellenverzeichnis