Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Herren-Rennradhelm sollte nicht viel mehr als 250 Gramm wiegen.
  • Ein sehr gutes Lüftungsdesign ist nötig, damit Sie auch bei sportlicher Fahrweise einen kühlen Kopf behalten.
  • Ein Design mit heller Farbe und Reflektoren verbessert zudem die Sichtbarkeit.

rennradhelm-herren-test: Ein Rennradfahrer auf der Straße.

Herren-Rennradhelme sind ganz speziell auf die Bedürfnisse sportlicher Radfahrer ausgelegt. Als ambitionierter Radsportler achten Sie bestimmt darauf, dass Ihr Rennrad mit all seinen Komponenten ein möglichst geringes Gewicht hat.

Dies sollte beim Radrennsport selbstverständlich ebenso für den Rennradhelm gelten. Auch ein optimiertes Lüftungsdesign sollte laut diversen Tests bei Rennradhelmen für Herren auf jeden Fall vorhanden sein. Doch warum ist ein spezieller Rennradhelm sinnvoll?

Im folgenden Ratgeber zu Herren-Rennradhelmen verraten wir Ihnen, welche Arten von Rennradhelmen es gibt und auf welche Sicherheitsmerkmale Sie achten sollten. Darüber hinaus, wie Sie mit Blick auf Helmgröße, Belüftung und Gewicht den besten Herren-Rennradhelm finden werden.

1. Welche Arten von Rennradhelmen gibt es?

Rennradhelme für Herren gibt es in verschiedenen Arten, die jeweils für unterschiedliche Einsatzzwecke, Komfortansprüche und Designs entwickelt wurden.

In diversen Tests zu Rennradhelmen für Herren wird unterschieden in aerodynamische Rennradhelme, klassische (leichte) Rennradhelme, Enduro- bzw. All-Mountain-Helme, In-Mold-Helme und MIPS-Helme. Eine Beschreibung dieser verschiedenen Rennradhelm-Arten, einen Hinweis zur Eignung sowie zu Vor- und Nachteilen können Sie in der folgenden Tabelle nachlesen:

Art des Helms Eigenschaften, Vor- und Nachteile
Aerodynamische Rennradhelme

Rennradhelm Herren Test: schwarzer Rennrad-Helm vor weißem Hintergrund

  • sehr stromlinienförmig, oft mit verlängertem Hinterteil und geschlossenem Design, um den Luftwiderstand zu minimieren
  • geeignet für Zeitfahren, Triathlon, schnelle Straßenrennen

+ geringerer Luftwiderstand

+ bessere Aerodynamik bei hohen Geschwindigkeiten

- weniger Belüftung

- schwerer als klassische Helme

- eingeschränkte Sicht nach oben

Leichte Rennradhelme (Klassische Rennhelme)

Rennradhelm Herren Test: Rennrad-Helm vor weißem Hintergrund

  • schlichte Helme mit guter Belüftung, leichtem Gewicht und aerodynamischem Design
  • geeignet für Allround-Rennradfahren, lange Touren, Wettkämpfe

+ sehr leicht und komfortabel

+ gute Belüftung für längere Touren

+ vielseitig einsetzbar

- weniger aerodynamisch als spezielle Aerohelme

Enduro-/All-Mountain-Helme

Rennradhelm Herren Test: Mountainbike-Helm vor weißem Hintergrund

  • robuste Helme mit mehr Schutz im Nackenbereich
  • Rennradhelm mit Visier
  • geeignet für Gravel-, Offroad-, Mountainbiking

+ mehr Schutz bei Stürzen im Gelände

+ Schutz im Nacken und Seitenbereich

- schwerer und weniger belüftet als klassische Rennhelme

1.1. Was ist das Besondere an Rennradhelmen für Herren mit MIPS?

Wichtigstes Kriterium ist und bleibt der Schutz vor schweren Kopfverletzungen. Die besten Rennradhelme für Herren bieten deswegen ein sogenanntes „Brain Protection System“, auch „Multi-Directional Impact Protection System“ (kurz: MIPS) genannt. Ein Rennradhelm für Herren mit MIPS soll bei einem schrägen Aufprall des Kopfes das Gehirn vor starken Rotationskräften schützen.

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1.2. Wodurch zeichnen sich In-Mold-Helme für Herren aus?

Hierbei handelt es sich um einen Helm aus einem einzigen Kunststoffgehäuse, das den EPS-Schaum umschließt. Bezeichnet wird das als In-Mold-Technologie; so kommt der Helm zu seinem Namen. In aller Regel handelt es sich um einen Rennradhelm mit Visier, der für Wettkämpfe oder Allround-Rennradfahrer geeignet ist. Er ist leicht und robust und hat gute Belüftungsmöglichkeiten.

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2. Welche Sicherheitsmerkmale sollte ein Herren-Rennradhelm laut diversen Tests haben?

Ein sicherer Rennradhelm sollte mehrere wichtige Merkmale aufweisen, um optimalen Schutz bei Stürzen und Unfällen zu gewährleisten. Das sind die wichtigsten Sicherheitsmerkmale:

  1. Zertifizierungen (CE, CPSC, EN 1078). Der Helm sollte mindestens eine anerkannte Sicherheitszertifizierung haben. Diese Zertifikate bestätigen, dass der Helm bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt. Beispiele: CE (Europa), CPSC (USA), EN 1078 (Europa).
  2. MIPS-Technologie (Multi-directional Impact Protection System). Eine spezielle Schicht im Helm hilft dabei, die Rotationskräfte bei Aufprällen zu reduzieren. Das sorgt für eine bessere Sicherheit bei seitlichen oder rotierenden Stürzen. In diversen Tests zu Rennradhelmen für Herren wird die MIPS-Technologie insbesondere Fahrern ans Herz gelegt, die viel in urbanen Gebieten oder bei hohem Risiko unterwegs sind.
  3. Guter Seiten-, Nacken- und Hinterkopfschutz. Der Helm sollte den Kopf rundum gut schützen, besonders im Nackenbereich.
  4. Stabile und robuste Außenhülle (Shell). Eine harte äußere Schale absorbiert den Aufprall und schützt das Innere. Zudem verhindert es das Eindringen von scharfen Gegenständen bei einem Sturz.
  5. Energieabsorbierender EPS-Schaum (Polystyrol). Das Innere des Helms besteht aus einem Schaumstoff, der Energie bei Aufprall absorbiert. Das reduziert die Kraftübertragung auf den Kopf.
  6. Verstellbarkeit und Passform. Einstellbare Riemen und ein verstellbares Radsystem sorgen für eine sichere Passform. Ein gut sitzender Helm verrutscht nicht bei einem Sturz und bietet besseren Schutz.
  7. Helle Farben. Ob Ihnen ein Rennradhelm für Herren in Weiß oder ein Herren-Rennradhelm in Schwarz am besten steht – grundsätzlich gilt: Je heller die Farbe des Helms ist, desto besser ist er sichtbar. Deshalb sind Herren-Rennradhelme in Weiß oder Orange vor diesem Hintergrund gute Alternativen.
  8. Reflektierende Elemente. Reflektierende Streifen oder Logos sorgen für eine bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Sie erhöhen die Sicherheit bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen zusätzlich.
Rennradhelm Herren Test: Radrennfahrer mit Helm fährt, gefolgt von anderen Radrennfahrer

Für jeden Radler sind die genannten sicherheitsrelevanten Details gut und sinnvoll; im Wettbewerb können insbesondere Zertifizierungen vorgeschrieben werden, um überhaupt teilnehmen zu können.

3. Wie finden Sie die richtige Helmgröße?

Die richtige Helmgröße ist entscheidend für optimalen Schutz, Komfort und Sicherheit. Um die richtige Helmgröße herauszufinden, müssen Sie Ihren Kopfumfang bestimmen. Um das Maß an der breitesten Stelle des Kopfes nehmen zu können, gehen Sie so vor:

  1. Stellen Sie sich aufrecht hin.
  2. Legen Sie ein flexibles Maßband oder eine Schnur etwa einen Finger breit über den Augenbrauen um den Kopf herum.
  3. Notieren Sie den Umfang in Zentimetern.

Nun können Sie die Helmgröße anhand Ihres Kopfumfangs bestimmen, wobei Sie diesen Hinweis aus diversen Test zu Herren-Rennradhelmen im Internet bedenken müssen: Die folgenden Werte können je nach Hersteller leicht variieren. Dass auf einen Kopf mit 62 cm Umfang ein XL-Rennradhelm passt, ist jedoch bei den meisten Marken gleich. Als Orientierung können Sie sie dennoch nutzen:

Kopfumfang Helmgröße
50 – 54 cm XS – S
55 – 58 cm S – M
59 – 62 cm M – L
über 62 cm L – XL

Erst wenn Sie den Helm anprobieren, können Sie feststellen, ob er passt, wobei Folgendes zu berücksichtigen ist:

  • Der Helm sollte eng, aber nicht unangenehm sitzen.
  • Er darf nicht wackeln oder nach oben/runter rutschen, wenn Sie den Kopf bewegen.
  • Die Riemen sollten gleichmäßig an beiden Seiten verlaufen und unter dem Kiefer eng anliegen, ohne zu drücken.
  • Der Helm darf keine Druckstellen verursachen.

Was tun, wenn der Helm unangenehm drückt? Wenn der Helm unangenehm drückt, ist das ein Zeichen dafür, dass er nicht optimal sitzt oder die Passform nicht passt. Folgende Maßnahmen können Sie dann ergreifen:

  • Helm richtig anpassen. Dazu nutzen Sie die Verstellräden im Nackenbereich und die Kinnriemen.
  • Position des Helms überprüfen. Der Helm sollte mittig auf dem Kopf sitzen, etwa auf der Stirn, und leicht nach vorne geneigt sein.
  • Innenpolster und Futter prüfen. Wenn die Innenpolster zu dick sind oder falsch positioniert, können sie Druckstellen verursachen.
  • Dauerhaftes Tragen testen. Tragen Sie den Helm einige Minuten bei moderatem Tempo, um zu sehen, ob sich der Druck nach einer Eingewöhnungszeit verringert.

4. Welche Rolle spielt die Belüftung bei einem Rennradhelm?

Beim Radfahren, besonders bei hohen Geschwindigkeiten oder warmem Wetter, steigt die Körpertemperatur des Kopfes. Deswegen kommt der Belüftung eine zentrale Rolle zu.

Mehrere Belüftungsöffnungen ermöglichen den Luftstrom durch den Helm. Der Luftaustausch sorgt für Kühlung und verhindert Überhitzung. Ein kühler Kopf verbessert die Konzentration und Leistung. Ein gut belüfteter Helm fühlt sich angenehmer an, reduziert Schwitzen und unangenehme Hitzegefühle. Bei schlechter Belüftung sammelt sich hingegen Schweiß im Helm.

Rennradhelm Herren Test: Radfahrer mit weißem Helm, weißem Trikot und schwarzer Shorts auf einer Strecke, die zwischen Bäumen entlangführt.

Überhitzung kann die Konzentration beeinträchtigen, was das Unfallrisiko erhöht. Ein kühler Kopf fördert also die Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit.

5. Wie wichtig ist das Gewicht eines Rennradhelms?

Das Gewicht eines Rennradhelms ist wichtig für Komfort, Leistung und Ermüdungsmanagement – besonders bei langen oder bergigen Strecken. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl folgende Faktoren:

  • Einfluss auf die Fahrleistung: Ein leichter Rennradhelm wiegt unter 250 Gramm. Das reduziert die Belastung auf Nacken und Schultern, besonders bei längeren Touren oder Bergfahrten. Es wird weniger Energie beim Tragen aufgewendet, was die Ausdauer verbessert. Schwerere Helme über 400 Gramm können bei langen Fahrten ermüdend sein und das Fahrgefühl beeinträchtigen.
  • Sicherheitsaspekte: Moderne Helme mit geringem Gewicht sind oft aus innovativen Materialien gefertigt, die gleichzeitig hohe Schutzstandards erfüllen. Es besteht kein Widerspruch zwischen geringem Gewicht und Sicherheit; viele Top-Modelle sind sowohl leicht als auch sicher.
  • Materialien: Leichte Helme bestehen häufig aus Hochleistungs-Kunststoffen (z.B. Polycarbonat), EPS-Schaum mit optimierter Struktur und einem Innenfutter aus leichten, atmungsaktiven Materialien.
Rennradhelm-Herren-Test: Simulation der aerodynamischen Strömung über einem Helm

Die Aerodynamik eines Helmes ist wichtig im Wettbewerb. Das Gewicht hingegen wirkt sich auf Komfort, Leistung und Konzentration aus.

6. FAQ – Häufige Fragen und Antworten zu Herren-Rennradhelmen

6.1. Wie oft sollte ich meinen Helm austauschen?

Es wird empfohlen, den Helm alle fünf bis zehn Jahre auszutauschen, da das Material mit der Zeit an Schutzfähigkeit verliert. Bei sichtbaren Schäden wie Rissen, Dellen oder Verformungen sollte der Helm sofort ersetzt werden, da seine Schutzfunktion beeinträchtigt sein kann.

Zudem ist es ratsam, den Helm nach einem Sturz oder Unfall zu erneuern, selbst wenn keine sichtbaren Schäden vorhanden sind, um sicherzustellen, dass er im Ernstfall optimal schützt.

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6.2. Ist ein Herren-Rennradhelm auf für andere Zwecke zu empfehlen?

Grundsätzlich können Sie einen Herren-Rennradhelm auch für andere Radsportarten nutzen, allerdings ist dabei Vorsicht geboten. Rennradhelme sind speziell für hohe Geschwindigkeiten und aerodynamische Effizienz konzipiert, bieten aber möglicherweise nicht den optimalen Schutz bei anderen Aktivitäten wie Mountainbiking oder Downhill.

Für Offroad- oder Sturzrisiko-intensive Sportarten empfehlen Experten in Tests zu Herren-Rennradhelmen Modelle, die speziell dafür entwickelt wurden, beispielsweise Mountainbike- oder Allmountain-Helme mit zusätzlichem Schutz im Nackenbereich. So gibt es beispielsweise spezielle Mountainbike-Helme für Herren.

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6.3. Welche Fahrradhelme tragen die Profis?

Ein Rennrad-Helm für Profis hat meist ein aerodynamisches Design, eine integrierte Belüftung und ein geringe Gewicht. Ein Rennrad-Helm für Profis sollte zudem Zertifizierungen haben, die für manchen Profi-Wettkampf zwingend vorgeschrieben sind.

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6.4. Warum sind weiße Helme auf dem Rennrad so beliebt?

Ein weißer Helm beim Rennrad wird oft gewählt, weil er Sonnenlicht reflektiert und den Kopf dadurch kühler hält. Außerdem erhöht die helle Farbe Ihre Sichtbarkeit im Straßenverkehr, was die Sicherheit verbessert.

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6.5. Welche Marken werden in Tests über Herren-Rennradhelme im Internet empfohlen?

In Tests und Empfehlungen im Internet werden für Herren-Rennradhelme verschiedene Marken genannt. Eine Auswahl finden Sie hier:

POC ist bekannt für seine sicheren Helme mit modernem Design, während Giro-Fahrradhelme oft für ihre leichte Bauweise und gute Belüftung gelobt werden.

Abus punktet mit robusten Modellen, die auch bei längeren Touren zuverlässig schützen. Uvex bietet eine breite Palette an Helmen mit guter Passform und Belüftung.

Scott ist für seine sportlichen Designs bekannt und Alpina überzeugt laut diverser Tests durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wenn Sie einen Herren-Rennradhelm kaufen möchten, sollten Sie allerdings nicht nur auf den Markennamen achten, sondern auch auf die in diesem Ratgeber vorgestellten Kaufkriterien mit Blick auf Schutz und Sicherheit, Größe und Passform sowie die Belüftung.

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Videos zum Thema Rennradhelm Herren

In diesem YouTube-Video werdem verschiedene Modelle für Herren vorgestellt. Zudem wird erklärt, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

In diesem YouTube-Video stehen SENA-Fahrradhelme im Fokus, die mit Bluetooth-Funktion sowohl für Rennrad- als auch MTB-Fahrer geeignet sind. Erfahren Sie in diesem Praxistest alles über die Features und die optimale Passform dieser Helme, die speziell für Rennradfahrer entwickelt wurden.

Quellenverzeichnis