Da Racing-Seats bei Gaming- sowie vor allem Simracing-Fans hoch im Kurs stehen, bieten diverse Hersteller dieses Zubehör an. Dementsprechend gibt es eine recht große Auswahl.
Damit Sie den Überblick behalten und den besten Racing-Seat kaufen, haben wir für Sie die wichtigsten Kaufkriterien zusammengetragen. Informieren Sie sich über die nachfolgenden Punkte wie Kompatibilität, Ausstattung und Einstellbarkeit, um den perfekten Rennsitz für sich sowie Ihren PC oder Ihre Spielekonsole ausfindig zu machen.
2.1. Kompatibilität mit Spieleplattform und Zubehör muss gegeben sein

Die meisten Racing-Seats sind mit PC und Konsole kompatibel.
Driving-Simulatoren bzw. Renn-Simulationen werden entweder auf PC bzw. Mac oder auf einer Spielekonsole wie einer PlayStation oder Xbox gespielt. Da passt es perfekt, dass die meisten Racing-Seats kompatibel mit PC, Konsole oder Mac sind.
Möglich ist dies, da es sich lediglich um einen Sitz sowie ein Gestell für die Halterungen handelt. Lenkrad, Pedale und optional eine Gangschaltung gehören meist nicht zum Lieferumfang, sondern müssen üblicherweise separat erworben werden. Erst dann ist Ihr Sim-Racing-Cockpit voll ausgestattet.
Somit müssen Sie in den meisten Fällen nicht darauf achten, ob Sie einen Racing-Seat für PS4, einen Racing-Seat für Xbox One oder einen PC-Racing-Seat benötigen. Es gibt aber auch ein paar spezielle PlayStation-Racing-Seats sowie Modelle für andere Plattformen.
Die zweite Sache, der Sie ebenfalls Aufmerksamkeit schenken sollten, ist die Kompatibilität zu Lenkrad und Pedale – vor allem dann, wenn Sie dieses Zubehör bereits besitzen. Prinzipiell ist es nicht entscheidend, ob Sie einen Racing-Seat von Speedmaster oder einen Racing-Seat von Fanatec kaufen. Wichtig ist nur, dass diese zu Ihrem Lenkrad-Pedale-Set passt.
Das ist aber nicht so schwierig. Denn wie ein Blick auf die Vergleichstabelle von Vergleich.org zeigt, sind die meisten Modelle quasi mit allen im Handel erhältlichen Lenkrädern und Pedalen kompatibel. So lässt sich ein Sim-Racing-Cockpit mit wenig Aufwand zusammenstellen.
2.2. Viele Einstellmöglichkeiten gewährleisten optimale Passform

Nicht nur die Position des Lenkrads sollte beim Gaming-Rennsitz verstellbar sein.
Rennsitze in einem echten Fahrzeug sitzen quasi wie eine zweite Haut, um idealen Halt bei hohen Fliehkräften zu geben. Ganz so hoch sind die Anforderungen an einen Racing-Seat für Xbox One, PS4 und Co nicht.
Dennoch sollte der Gaming-Rennsitz verstellbar sein, wenn man länger spielt, zudem ist es dann wichtig, dass er ergonomisch geformt sowie bequem ist. Auch die Anordnung von Lenkrad und Pedale muss zur eigenen Anatomie passen. Um dies zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn sich der Sim-Racing-Seat in vielerlei Positionen einstellen lässt. Ein komfortabler Gaming-Rennsitz ist vor allem deshalb wichtig, weil die meisten Gamer durchaus einige Stunden am Stück auf dem Racing-Seat sitzen.
Die meisten günstigen Racing-Seats bieten eine verstellbare Platte für die Pedale sowie eine verstellbare Lenksäule für die Befestigung des Lenkrads.
Wie unterschiedlich und genau diese beiden Bauteile eingestellt bzw. verstellt werden können, variiert von Modell zu Modell. Vielfach ist eine Verstellung in mehreren Stufen möglich, um den Abstand von Pedale bzw. Lenkrad und Sitz sowie die Höhe der beiden Halterungen einzustellen.
Ein besonders komfortabler Gaming-Rennsitz weist zudem einen verstellbaren Sitz auf. Dieser kann in der Position oder auch in der Sitzhaltung verstellt werden. Besonders angenehm sind z. B. Exemplare mit einer verstellbaren Lendenstütze.
Sind Sie besonders groß oder klein (z. B. ein Kind), achten Sie auf die empfohlenen Körpergrößen. Leider werden diese nicht von allen Herstellern angegeben. Gängig sind Racing-Seats für Körpergrößen von 120 cm bis ca. 210 cm sowie ein Maximalgewicht von ca. 150 kg.
2.3. Nicht alle Racing-Seats haben eine Halterung für die Gangschaltung
Halterungen für Lenkrad und Pedale gehören zur Standardausstattung bei einem Racing-Simulator-Cockpit für PS4, Xbox One, PC und Co. Bei einer Halterung für eine Gangschaltung sieht dies schon anders aus. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen fahren viele Racer entweder mit Automatikgetriebe oder schalten über Tasten am Lenkrad – wie es in vielen echten Rennwagen auch der Fall ist. Zudem bestehen die meisten als Zubehör erhältlichen Sets nur aus Lenkrad und Pedale. Eine Gangschaltung sucht man oft vergebens.
Wenn Sie Rennspiele mit einer „richtigen“ Gangschaltung spielen möchten, sollten Sie beim Kauf Ihres neuen Hochleistungs-Gaming-Rennsitzes darauf achten, dass dieser auch eine Halterung hierfür bereithält. Bei einigen Modellen (z. B. von Playseat) ist dies der Fall.
Alternativ gibt es bei Herstellern wie Playseat und Co auch Zubehör wie eine Gangschaltung-Halterung. Diese kann an vielen Racing-Seats optional montiert werden – aber eben auch nicht an allen.
2.4. Mit Zubehör zum individuellen Racing-Seat

Je nach Hersteller gibt es unterschiedliches Zubehör zum Racing-Seat.
Bereits im vorherigen Punkt haben wir das optionale Zubehör einer Halterung für Gangschaltungen angesprochen. Einige Hersteller bieten aber noch weiteres Zubehör für ihre Playseats bzw. Racing-Seats an. Das ergibt in der Summe dann einen Hochleistungs-Gaming-Rennsitz, der auf Ihre eigenen Bedürfnisse angepasst ist und den Realitätsgrad noch weiter steigert.
Besonders viel Aufmerksamkeit schenkt die Gamer-Szene dabei den sogenannten Direct-Drive-Lenkrädern. Bei diesen Direct-Drive-Lenkrädern besteht eine direkte Verbindung zwischen einem Torque-Motor und dem Lenkrad. Das wiederum sorgt dafür, dass das Fahrerlebnis bei Direct-Drive-Lenkrädern noch realistischer ist. Allerdings sind diese Lenkräder nicht gerade günstig. Hier stellt sich also tatsächlich die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis: Wenn Sie regelmäßig Ihren Racing-Seat für lange Sessions nutzen, kann ein Drive-Direct-Lenkrad eine gute Investition sein. Allerdings müssen Sie sich vorher erkundigen: Unterstützt Ihr Seat Direct Drive?
Bei einigen Modellen gibt es zusätzliche Sitzschienen für das Racing-Simulator-Cockpit. Diese ermöglichen es nach der Montage, dass der Sitz wie in einem echten Auto nach vorn oder hinten geschoben werden kann. So lässt sich bei Ihrem Sim-Racing-Cockpit die Sitzposition perfekt einstellen. Denn bei vielen Racing-Seats sind standardmäßig nur die Pedal- sowie Lenkrad-Halterung verstellbar, nicht aber der Sitz.
Der bekannte Hersteller Playseat bietet unter anderem Unterlegmatten bzw. Teppiche für seine Rennsitze an. Diese schützen empfindliche Fußböden vor dem Gestell und verhindern zudem, dass dieses bei rasanter Action des Racing-Simulator Cockpits auf glattem Boden rutscht.
Möchten Sie das Renngeschehen noch näher an den Racing-Seat holen, empfiehlt sich ein Ständer für ein TV-Gerät bzw. einen Monitor. Diese können Sie je nach Modell bzw. Ausführung entweder als Halterung direkt am Racing-Seat befestigen oder Sie stellen es direkt vor dem Rennsitz auf den Boden. Erhältlich sind die Halterungen nicht nur für einen, sondern auch für bis zu drei Monitore bzw. Fernseher – wenn es für Sie gar nicht genug Displaybreite sein kann. In U-Form aufgestellt bauen Sie sich quasi Ihr eigenes Cockpit mit simulierter Rundumsicht.
2.5. Zusammenklappbare Racing-Seats sparen Platz
Ausreichend Platz
Ein durchschnittlicher Race-Seat weist eine Grundfläche von ca. 120 x 50 cm auf. Das Gewicht liegt je nach Modell zwischen rund 10 bis 50 kg.
Auch wenn manch Fan am liebsten 24 Stunden am Tag Rennsimulationen spielen möchte, sieht die Realität anders aus. Zudem haben die wenigsten den Platz, um sich ein eigenes Videospiel-Zimmer einzurichten. Daher spielen auch die Platzverhältnisse sowie Abmessungen eines Racing-Seats eine wichtige Rolle.
Damit der Racing-Seat für eine Runde Racing schnell aufgebaut ist, sollte dieser leicht zu montieren sein. Wichtig sind die Maße im aufgebauten sowie demontierten Zustand. Aufgebaut messen sie ca. 130 x 50 x 100 cm in Länge, Breite und Höhe. Racing-Seat-Tests im Internet zeigen, dass es praktisch ist, wenn der Sitz zusammenklappbar ist und somit im nicht genutzten Zustand möglichst wenig Platz einnimmt. Besonders platzsparend sind die komplett zusammenklappbaren Modelle wie der Playseat Challenge. Alle anderen nehmen auch im zusammengeklappten Zustand noch recht viel Platz ein, wenn sie nicht komplett demontiert werden.
Wer den Rennsitz nach dem Rennen abbauen muss, sollte zudem auf ein möglichst geringes Gewicht achten. So wird das Verstauen einfacher. Die meisten Modelle liegen zwischen 10 und 50 kg. Allerdings sollte er trotzdem sicher stehen und nicht zu leicht und damit instabil sein.
Für einen sicheren Stand sorgt ein stabiles Gestell, das meist aus einem Metallrahmen mit strapazierfähigem PU-Sitz besteht. Besonders leicht ist ein Racing-Seat aus Aluminium. Auch hier ist der Sitz meist mit Kunstleder oder Stoff bezogen – je nachdem, was Sie sich aussuchen.

Monitorhalter sind oft als optionales Zubehör erhältlich.
Hallo, Trac Racer fehlt mir im Vergleich.
Hallo Frank,
vielen Dank für Ihre Ergänzung zu unserem Racing-Seat-Vergleich.
Wir bedauern, dass ein für Sie relevantes Produkt nicht in unsere Vergleichstabelle aufgenommen wurde. Bitte beachten Sie, dass wir aus Gründen der Übersichtlichkeit immer nur eine Auswahl von Produkten in die Tabelle aufnehmen können.
Wir behalten Ihre Anmerkung jedoch im Hinterkopf und behalten uns vor, dass entsprechende Produkt gegebenenfalls im Zuge zukünftiger Überarbeitungen zu ergänzn.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Ich suche einen Rennsitz für meine PS4. Allerdings bin ich mit 2.07 m nicht gerade klein geraten. Welches Modell empfehlt ihr mir?
Hallo Tom,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Racing-Seat-Vergleich.
Die meisten Modelle dürften mit Ihrer Körpergröße nutzbar sein. Der Hersteller Playseat gibt für die meisten seiner Racing-Seats eine Maximalgröße von 2,2 m an – das sollte also passen.
Viel Spaß mit Ihrem neuen Racing-Seat und viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team