Kaffeemühle-Siebträger Test 2025

Der Sage-Smart-Grinder-Pro wirkt bereits beim Auspacken auffällig hochwertig. Die Verpackung schützt alle Teile sicher, alles ist ordentlich eingelegt. Die Mühle selbst bringt spürbares Gewicht mit und wirkt robust, ohne klobig zu erscheinen. Das Gehäuse besteht aus gebürstetem Edelstahl, die Oberflächen fühlen sich angenehm an und sind kaum anfällig für Fingerabdrücke.

Das Stellrad zur Mahlgradeinstellung klickt präzise, das Display ist übersichtlich und leicht verständlich. Auch kleine Details wie der Silikondeckel des Bohnenbehälters oder der Schraubverschluss des Pulverbehälters wirken stimmig und durchdacht. Alle Komponenten sind sauber verarbeitet und fügen sich optisch harmonisch zusammen.

Einstellungen lassen sich an der Kaffeemühle für Siebträger von Sage über das Stellrad einfach vornehmen.

Ein praktisches Highlight: Die magnetische Auffangschale unter dem Siebträger. Sie sitzt sicher, lässt sich aber leicht entnehmen. Verlorenes Kaffeepulver kann so einfach aufgefangen werden, was beim ersten Mahlen sofort positiv auffällt. Insgesamt entsteht ein sehr runder Ersteindruck.

Im Test lieferte die Sage-SCG820-Kaffeemühle besonders konstante Mahlergebnisse. Das Kaffeemehl war bei jeder Einstellung klar strukturiert, gleichmäßig fein und gut durchlüftet. Selbst bei dunklen Bohnen, die zum Verkleben neigen, blieb das Mahlgut locker und streute gleichmäßig in den Träger. Weder grobe Bruchstücke noch sichtbare Klümpchen traten auf, auch bei wiederholter Nutzung.

Neben der Homogenität war die Retention ein entscheidender Punkt. Der Rückhalt im Mahlwerk lag konstant unter einem Gramm – mit gemessenen Werten zwischen 0,6 und 0,8 g. Das Kaffeepulver wurde nahezu vollständig ausgeworfen, nur minimale Mengen blieben im Totraum. Dadurch konnten auch eng aufeinanderfolgende Bezüge ohne nennenswerte Verfälschung durchgeführt werden.

Auch die Lautstärke wurde im Test genau beobachtet. Die Sage-Kaffeemühle für Siebträgermaschinen arbeitete hörbar leiser als viele Konkurrenzmodelle. Das Geräusch blieb gleichmäßig und war eher tief als schrill. Der vibrationsarme Stand durch die Gummifüße sorgte zusätzlich für eine ruhige Arbeitsweise. Selbst in ruhiger Umgebung ließ sich der Mahlvorgang als unaufdringlich bewerten.

Die Siebträgeraufnahme funktionierte stabil und zuverlässig. Der Träger ließ sich ohne Kraftaufwand einlegen und blieb während des Mahlens sicher an Ort und Stelle. Der Pulverauswurf war optimal positioniert und traf den Siebträger mittig. Auch bei unterschiedlichen Trägergrößen traten keine nennenswerten Abweichungen auf. Die magnetische Auffangschale half dabei, Restpulver gezielt aufzufangen, was besonders bei feineren Mahlgraden sichtbar wurde.

Wenn Sie den Auffangbehälter der Kaffeemühle für Siebträger von Sage nutzen möchten, können Sie die Halterung für Siebträger ganz einfach entfernen.

Die Skala lässt präzises Arbeiten zu. Die große äußere Skala bietet 60 klar markierte Stufen mit gut fühlbarem Raster. Eine zweite Skala im Inneren ermöglicht feine Justierungen, die beim Wechsel zwischen Röstungen hilfreich sind. Das Zurückfinden zuvor getesteter Einstellungen funktioniert zuverlässig – auch ohne Display-Interaktion. Die Kombination aus klarer Ablesbarkeit, mechanischer Rückmeldung und digitaler Anzeige ist in der Praxis gut abgestimmt.

Tipp: Kaffee- und insbesondere Espressoliebhaber kommen mit einer Siebträgermaschine voll auf ihre Kosten. Welche sich davon in unserem Siebträgermaschinen-Test als beste Option auszeichnet, erfahren Sie im Testbericht.

Eine Single-Dose-Mahlung mit der Sage-Espressomühle ist unkompliziert möglich. Die gewünschten Einstellungen lassen sich schnell vornehmen, das Mahlgut wird gezielt ausgeworfen. Durch die geringe Retention geht nur sehr wenig Kaffee verloren.

Info: Retention bei Espressomühlen bezeichnet die Menge Kaffeemehl, die nach dem Mahlvorgang in der Mühle verbleibt. Die besten Kaffeemühlen für Siebträger verfügen über eine geringe Retention, was Frische und Konsistenz des Kaffees verbessert. So werden Geschmacksverfälschungen durch altes Kaffeepulver vermieden.

Zusätzlich zur Skalenbedienung erwies sich der Pulverbehälter mit Schraubverschluss als nützliches Extra für die Nutzung. Beim Umfüllen von Pulver in Kapseln oder kleinere Behältnisse ist er handlich. Die Reinigung aller relevanten Komponenten ist unkompliziert, da sich Bohnenbehälter, Mahlkammer und Auswurf leicht entnehmen lassen. Schleifreste lassen sich mit einem Pinsel unkompliziert entfernen.

Die Kaffeemühle CM702 von Graef kommt in einer schlichten, funktionalen Verpackung ohne überflüssigen Schnickschnack. Die Einzelteile sind ordentlich eingelegt, eine separate Halterung für den Siebträger liegt lose bei. Das Gerät wirkt auf den ersten Blick kompakt und leicht, was beim Auspacken eher an eine Filterkaffee-Mühle als an ein Espressomodell erinnert.

Optisch zeigt sich die Mühle in einem schlichten Kunststoffgehäuse mit klaren Kanten. Die Oberfläche ist matt und unempfindlich, das Material fühlt sich jedoch weniger hochwertig an als bei teureren Geräten. Der große, transparente Bohnenbehälter sitzt locker, aber sicher auf dem Gehäuse und lässt sich leicht befüllen. Die seitliche Mahlgradskala fällt sofort ins Auge.

Beim ersten Zusammenstecken der Komponenten funktioniert alles problemlos, allerdings sitzt der Siebträger nicht ganz so stabil wie erwartet. Die Silikonlippe am Auswurf wirkt dafür überraschend durchdacht und verhindert beim ersten Mahlen zuverlässig, dass Kaffeepulver seitlich danebenfällt.

Die Kaffeemühle für Siebträger von Graef zeigte im Test ein insgesamt solides Mahlergebnis, insbesondere im mittleren Feinheitsbereich. Bei der Nutzung feiner Espressomahlgrade fielen allerdings kleinere Unregelmäßigkeiten im Mahlgut auf. Vereinzelt mischten sich feinste Partikel mit leicht körnigen Bruchstücken, was auf minimale Abweichungen im Mahlwerk hindeutet. Für klassische Siebträgerzubereitung war das Ergebnis aber gut nutzbar.

Auffällig positiv war der Auswurf: Das Kaffeemehl landete vergleichsweise zentriert im Siebträger. Die angebrachte Silikonlippe erfüllte ihren Zweck überraschend gut und verhinderte zuverlässig das seitliche Austreten des Kaffeepulvers. Nur bei sehr groben Mahlgraden kam es zu einer leichten Streuung über den Rand hinaus, die jedoch kaum ins Gewicht fiel.

Bei der Retention blieb die CM702 im mittleren Bereich. Nach jedem Mahlvorgang verblieb rund 1,5 bis 2 Gramm Kaffeemehl im Inneren, vor allem am Auswurf und hinter dem Mahlwerk. Diese Rückstände erschwerten das exakte Nachwiegen bei eng getakteten Bezügen, etwa bei Single-Dosing. In einem haushaltsüblichen Rhythmus fallen die Rückstände jedoch vermutlich nicht negativ auf.

Die Lautstärke der Graef-Kaffeemühle war für ein Einsteigermodell durchaus moderat. Während des Mahlens erzeugte das Gerät ein gleichmäßiges, leicht metallisch klingendes Geräusch. Die Vibrationen auf der Arbeitsfläche hielten sich durch das geringe Gewicht in Grenzen, obwohl keine zusätzliche Dämmung verbaut war. In ruhigen Umgebungen war das Betriebsgeräusch hörbar, aber nicht störend.

Ein echter Pluspunkt zeigte sich bei der Mahlgradskala. Die seitliche Skala war gut ablesbar, bot 25 klar definierte Stufen und reagierte direkt auf die Drehbewegung. Das Einstellen ging zügig von der Hand, auch ohne zusätzliches Display oder Menü. Besonders für Nutzer, die ihre Lieblingsbohne öfter verwenden, ließ sich eine einmal gefundene Einstellung problemlos wiederholen. Ein Nachteil: Zwischen zwei Stufen waren keine Feineinstellungen möglich.

Im mitgelieferten Pulverbehälter können Sie gemahlenes Kaffeepulver luftdicht verschlossen lagern. So können Sie Kaffeebohnen für mehrere Bezüge mahlen.

Die Siebträgeraufnahme zeigte sich im Test stabil genug, allerdings mussten einige Träger per Hand leicht gestützt werden. Die beiliegende Halterung erfüllte ihren Zweck, wirkte jedoch nicht so passgenau wie bei teureren Modellen. Hier war etwas Fingerspitzengefühl gefragt, besonders bei schmalen Siebträgern.

Die Rommelsbacher-Kaffeemühle EKM 500 wirkt beim Auspacken hochwertig und ist umfangreich ausgestattet. Stark ins Auge fällt das große Bedienfeld mit Funktionstasten und integrierter Digitalanzeige. Die integrierte Waage mit Tara-Funktion ist für diese Preisklasse ungewöhnlich, funktioniert jedoch ausschließlich mit dem mitgelieferten Pulverbehälter und nicht mit eingespanntem Siebträger.

Optisch präsentiert sich die Mühle in einem robusten Kunststoffgehäuse mit metallisch wirkenden Applikationen. Die große Standfläche und die markante Bauform vermitteln Stabilität, wirken aber etwas wuchtig für kleinere Küchen. Die seitlich angebrachte Skala mit 39 Mahlgraden ist klar ablesbar und ermöglicht eine schnelle Orientierung beim Einstellen.

Probleme zeigten sich beim ersten Einsetzen des Siebträgers: Die Halterung sitzt recht hoch und klemmt spürbar. Beim Herausziehen fällt regelmäßig etwas Kaffeepulver daneben, was gerade bei frischem Espresso stören kann. Der erste Eindruck schwankt daher zwischen gut ausgestattet – und unnötig umständlich.

Im Test zeigte sich die EKM-500-Kaffeemühle von Rommelsbacher für Siebträger mit Waage als vielseitig ausgestattetes Gerät mit speziellem Funktionsumfang. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die integrierte Waage mit Tara-Funktion, die präzises Arbeiten ermöglichen soll. Die Gewichtsanzeige reagierte zuverlässig und ließ sich einfach nullen. Allerdings war die Funktion nur mit dem mitgelieferten Pulverbehälter nutzbar – für Nutzer mit Siebträger ergibt sich daraus kein echter Vorteil.

Die Mahlgutqualität variierte je nach Einstellung. Im mittleren Bereich lieferte die Mühle eine gleichmäßige Körnung, während bei feineren Mahlgraden deutlich mehr Staubanteil und vereinzelte Klümpchen auftraten. Gerade bei Espresso-relevanten Stufen ließ die Homogenität sichtbar nach, was zu Inkonstanz im Siebträger führen kann. Grobe Mahlgrade für Filterkaffee gelangen hingegen besser.

Die Retention fiel im Vergleich zu anderen Geräten am höchsten aus. Bei mehrmaligem Mahlen blieben zwischen 2 und 3 g Kaffeepulver im Mahlwerk zurück. Besonders im Bereich hinter dem Auswurf sammelte sich sichtbar Restpulver, das regelmäßig entfernt werden musste. Für präzises Arbeiten oder Single Dosing erwies sich das als störend.

Die Geräuschentwicklung lag im oberen Mittelfeld. Der Motor erzeugte ein eher helles, leicht aufdringliches Geräusch mit spürbaren Vibrationen. Die Standfestigkeit war dank des breiten Gehäuses zwar gegeben, doch ein gummierter Boden hätte die Arbeitsfläche zusätzlich entlastet. In ruhiger Umgebung wirkte das Betriebsgeräusch eher unangenehm als dezent.

Bei der Siebträgeraufnahme zeigten sich im Test die größten Schwächen. Die Halterung saß recht hoch, der Träger musste aktiv eingeklemmt werden. Beim Abziehen löste sich häufig Pulver vom Siebträger, da dieser sehr fest in der Halterung geklemmt war. Der Auswurf war nicht exakt mittig ausgerichtet, was zu einer ungleichmäßigen Befüllung führte. Nutzer mit breiteren Trägern hatten zudem Schwierigkeiten, das Gerät passend zu justieren.

Die Siebträger-Kaffeemühle von Rommelsbacher sorgt für etwas höheren Reinigungsaufwand.

Die Skala mit 39 Mahlgraden war gut lesbar und griffbereit an der Seite positioniert. Das Einstellen des Mahlgrads funktionierte flüssig, aber ohne fühlbares Raster, wodurch exakte Wiederholungen erschwert wurden. Gerade bei kleinen Anpassungen zwischen hellen und dunklen Röstungen fehlte es an Feintuning.