Das Wichtigste in Kürze
  • Bei Heizstrom gibt es Tarife für einen gemeinsamen Zähler sowie Tarife für zwei Zähler, welche den Heizstrom und Haushaltsstrom separat erfassen.
  • Ob sich Heizstrom für Sie lohnt, hängt vom jährlichen Verbrauch ab. Den Heizstrom können Sie unter anderem für die Wärmepumpe oder den Nachtspeicher verwenden.
  • Ökoheizstrom ist besonders umweltfreundlich, da er ausschließlich aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Wasserkraft gewonnen wird.

Heizstrom-Test

1. Weshalb benötigen Sie Heizstrom?

Heizstrom ist ein besonderer Tarif zur Erzeugung von Wärme und ermöglicht ausgezeichnete Kostenersparnisse, wenn Sie sich für einen entsprechenden Heizstrom-Tarif entscheiden. Sie können Heizstrom für die Wärmepumpe nutzen, aber auch Haushalte mit einer Nachtspeicherheizung greifen auf Heizstrom zurück.

Sie können für den Heizstrom und Haushaltsstrom zwischen diversen Heizstromanbietern wie E.ON, Vattenfall, Lichtblick, Entaga oder Yello wählen. Laut gängigen Online-Heizstrom-Tests wie etwa von Stiftung Warentest oder den Vergleichsseiten Verivox und Check24 sind neben dem Preis weitere Vertragskonditionen ausschlaggebend. Diese haben wir von Vergleich.org für Sie in unserem Heizstrom-Vergleich aufgeführt, damit Sie problemlos einen geeigneten Heizstromanbieter wählen können.

Weitere Anbieter für Strom finden Sie auch in unserem Vergleich zu Strom.

2.Welche Heizstromarten gibt es?

Die Beheizung von Wohnräumen funktioniert normalerweise über elektrische Direktraumheizungen oder die bereits erwähnten Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen. Je nach Heizung wird Ihr Wohnraum direkt erhitzt oder der Strom treibt die Wärmepumpe an. Da sich nicht jeder Tarif für alle Heizungen lohnt, ist eine entsprechende Kaufberatung besonders wichtig, um Ihren persönlichen Heizstrom-Testsieger wählen zu können.

Unter anderem können Sie Heizstrom für Ihre Direktheizung wählen, aber auch eine Elektroheizung heizt mit Heizstrom. Laut gängigen Online-Tests von Heizstrom empfiehlt sich Heizstrom für eine Infrarotheizung nur in den wenigsten Fällen, da sich die meisten Heizstrom-Tarife nicht lohnen.

Heizstrom kann auf zwei verschiedene Arten gemessen werden. Entweder erfolgt die Messung des Heizstroms als gemeinsame Messung mit dem Haushaltsstrom über einen Stromzähler, welcher als „Eintarif“ bezeichnet wird. Oder eine weitere Zählerart, der „Zweitarif“, kommt zum Tragen. In diesem Fall sind zwei separate Zähler notwendig und es erfolgt eine getrennte Messung von Heizstrom und Haushaltsstrom.

2.1. Nachtspeicherheizung

Eine Heizungsart, mit der Sie Ihre Wohnräume optimal heizen können, ist die Nachtspeicherheizung. Die Heizung wird elektrisch betrieben und wandelt die Energie in Wärme um. Dabei wird der Wärmespeicher nachts mit Strom aufgeladen und die erzeugte Energie kann tagsüber für die Beheizung des Wohnraumes genutzt werden.

Den Nachtspeicher können Sie sowohl mit dem Eintarif als auch dem Zweitarif mit Strom versorgen. Der Vorteil des Eintarifs ist, dass Sie keine Kosten für ein zweites Zählwerk haben. Bei einer gemeinsamen Messung mit einem Doppeltarifzähler werden zwei Zählwerke benötigt. In dem Fall wird der Strom tagsüber mit dem Zähler als Hochtarif gemessen und nachts läuft die Messung und Abrechnung über den günstigeren Niedertarif.

Ob Sie Ihren Nachtspeicher über den Ein- oder Zweitarif mit Strom versorgen möchten, können Sie individuell entscheiden. Der Zweitarif hat den Vorteil, dass Sie die Anbieter separat wählen können und nicht Ihren gesamten Strom zu womöglich schlechteren Konditionen von nur einem Anbieter beziehen müssen.

Hinweis: Einige Anbieter trennen die gesteuerte Elektroheizung von der Stromversorgung über eine bestimmte Sperrzeit, um das Stromnetz zu entlasten. Außerhalb der Sperrzeiten des Heizstroms findet dann die Aufladung der Nachtspeicherheizung statt.

2.2. Wärmepumpe

Die Wärmepumpe entzieht dem Außenbereich die Wärme und bringt diese durch Stromzufuhr auf ein höheres Temperaturniveau. Damit wird anschließend die Wohnung beheizt. Diese Möglichkeit ist besonders umweltfreundlich. Beachten Sie dennoch, dass bei der Nutzung von Heizstrom für die Wärmepumpe laut gängigen Online-Tests von Heizstrom unbedingt ein zweiter Zähler benötigt wird.

Den Zähler müssen Sie für die Versorgung mit Heizstrom kaufen und sollten die zusätzlichen Kosten auch bei Ihrem Strom-Vergleich einkalkulieren. Die Versorgung mit Heizstrom und die Anschaffung eines zweiten Zählers rechnen sich in den meisten Haushalten ab einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh. Der Heizstromverbrauch von 1 Person liegt jährlich bei rund 1.500 kWh.

3. Welche Konditionen sind laut gängigen Online-Tests von Heizstrom im Vertrag zu beachten?

Häufig ist es nicht ganz einfach, die diversen Heizstromanbieter-Tests im Internet zu durchblicken. Daher möchten wir von Vergleich.org Sie über die wichtigsten Vertragskonditionen aufklären, damit Sie den besten Heizstrom für Ihre Bedürfnisse wählen und auf Ihre Finanzen achten können.

3.1. Vertragslaufzeit

Die Vertragslaufzeit bestimmt, wie lange Sie sich an einen bestimmten Tarif und den entsprechenden Anbieter binden. Damit Sie immer wieder den günstigsten Tarif wählen können und nicht zu lange an einen Tarif gebunden sind, empfehlen sich grundsätzlich kurze Vertragslaufzeiten. Die gängigste Laufzeit von Heizstrom-Verträgen beträgt zwölf Monate.

3.2. Kündigungsfrist

Die Kündigungsfristen sind unbedingt zu beachten, wenn Sie Ihren Vertrag beenden wollen. So müssen Sie sich im Nachhinein nicht ärgern, wenn die Kündigungsfrist verpasst wurde und Sie sich nicht wie gewünscht vom Vertrag lösen können. Die Kündigungsfrist liegt meist bei etwa vier bis sechs Wochen vor Monatsende.

Die Voraussetzungen für eine fristgerechte Kündigung können Sie meist direkt auf der Seite des Anbieters nachlesen. Dort finden Sie zum Teil auch Online-Formulare, mit welchen die Kündigung sowie der Anbieterwechsel schnell erledigt sind.

3.3. Preisgarantie

Wählen Sie einen Vertrag mit Preisgarantie, können Sie sichergehen, dass sich die Preise in Ihrem Tarif nicht unerwartet ändern. Üblicherweise entspricht die Dauer der Preisgarantie auch der Vertragslaufzeit. Möchten Sie den Vertrag verlängern, sind steigende Kosten möglich. Bei einigen Anbietern erhalten Sie bei Vertragsabschluss auch einen Bonus, welcher verschiedenste Prämien verspricht.

3.4. Preise

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Mit Heizstrom können Sie Ihre jährlichen Stromkosten senken.

Der wichtigste Faktor für die Wahl eines Heizstrom-Tarifs ist der Preis. Denn nur mit entsprechend günstigen Konditionen können Sie mit einem Tarif für Heizstrom auch langfristig Kosten sparen und ärgern sich nicht, wenn Sie anschließend mehr Geld als Ihre Bekannten zahlen.

Möchten Sie einen Tarif für Ihren neuen Wärmestrom wählen, sollten Sie zunächst Ihren Verbrauch von Heizstrom berechnen. Dafür können Sie unter anderem einen Heizstromrechner nutzen. Der Verbrauch wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben und ist abhängig von der Wohnfläche und den Familienmitgliedern. Denn bei gleicher Wohnfläche verbraucht eine alleinstehende Person vermutlich weniger Strom als eine Familie. Den Verbrauch können Sie aber auch an Ihrem Zähler ablesen, um eine grobe Einschätzung vorzunehmen und so Ihren Verbrauch von Heizstrom zu berechnen.

Da sich die jährlichen Kosten für Heizstrom vor allem durch den Arbeitspreis bestimmen, lassen sich die Kosten für Heizstrom pro kWh berechnen. Verbrauchen Sie mehr Strom, wird auch der Rechnungsbetrag am Ende höher sein. Um die Heizstrom-Kosten möglichst gering zu halten, sollten Sie daher einen Tarif mit günstigen Preisen wählen.

Berechnet wird der Preis mit dem Grundpreis + (Arbeitspreis x Verbrauch).

4. Ist Heizstrom günstiger als normaler Strom?

Mit Sicherheit fragen Sie sich, welche Vorteile ein Wechsel zu Heizstrom mit sich bringt. Auf dem Markt finden Sie spezielle Heizstrom-Tarife, welche mit günstigen Preisen locken. So können Sie als Familie die Kosten senken, aber auch der Heizstromverbrauch für 1 Person wird günstiger. Denn bei dem Heizstrom mit Wärmepumpe oder Nachtspeicher wird der Verbrauch von zwei unterschiedlichen Zählern erfasst und daher auch separat abgerechnet.

Die Preise von Heizstrom sind häufig bis zu 30 % günstiger als normaler Strom. Daher hat der Heizstrom einen klaren Preisvorteil gegenüber dem Haushaltsstrom. Lediglich die Investition in einen zweiten Zähler kostet, gleicht sich aber bei einem hohen Verbrauch schnell wieder durch die Einsparungen aus.

5. Gibt es umweltfreundlichen Heizstrom?

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Ökoheizstrom ist besonders umweltfreundlich und eignet sich optimal zur Beheizung Ihrer Wohnung.

Mittlerweile finden Sie bei den meisten Heizstromanbietern den Ökoheizstrom als eine umweltfreundliche Alternative zum Standard-Heizstrom. Wir von Vergleich.org empfehlen Ihnen die Wahl von Ökostrom, da Sie auf diese Weise aktiv zum Klimaschutz beitragen können.

Ökostrom wird ohne den Ausstoß von CO2 erzeugt und hat daher einen klaren Vorteil gegenüber dem umweltschädlicheren StandardStrom. Erzeugt wird der Ökoheizstrom unter anderem durch Wasserkraft, aber auch Windkraft oder fossile Energieträger werden zur Herstellung Ihres Heizstroms verwendet.

6. Wie können Sie den Anbieter wechseln?

Möchten Sie Ihren Heizstrom-Tarif wechseln und haben bereits einen neuen Tarif gewählt, können Sie einen Wechsel meist problemlos vornehmen. Läuft Ihr alter Vertrag beispielsweise bis Ende 2023, können Sie sich etwa vier bis sechs Wochen vor Vertragsende um die Kündigung kümmern. Bei Fragen steht Ihnen in der Regel auch immer der Kundenservice Ihres Anbieters zur Verfügung.

7. Wie können Sie Ihren Stromverbrauch senken?

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Ihren Stromverbrauch können Sie durch wenige Maßnahmen reduzieren.

Möchten Sie Ihre Stromkosten möglichst gering halten, ist der Wechsel zu Heizstrom eine geeignete Lösung. Den Verbrauch können Sie aber auch durch kleine Veränderungen enorm senken. Achten Sie vor allem darauf, Licht nur bei Bedarf anzuschalten. Andernfalls verbrauchen Sie Unmengen an Strom, wenn das Licht den ganzen Tag leuchtet.

Auch der Wasserverbrauch lässt sich senken, indem Sie mehr darauf achten. Vor allem beim Duschen wird viel Wasser verbraucht. Aber auch schon das Laufenlassen des Wasserhahns während des Zähneputzens kann vermieden werden und den Verbrauch senken. Achten Sie zudem darauf, Ihre Heizung abzustellen, solange Sie Türen und Fenster zum Lüften geöffnet haben. Ansonsten gehen viel Wärme und Energie verloren.

Ergänzend zu unserem Vergleich empfehlen wir Ihnen folgende Heizstrom Tests: