Bei der Wahl eines preiswerten Modells in der Kategorie Gaming-PC gilt es vor allem, auf die richtige Grafikkarte und den Prozessor zu achten. Natürlich gibt es in einem Gamer-PC weitere wichtige Bestandteile, die zu einem beeindruckenden Spielerlebnis für Gamer beitragen. Welche das sind, erfahren Sie in unserer Kaufberatung von Vergleich.org.
Entscheidend ist laut vielen Gaming-PC-Tests im Internet das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten beim Gaming. Hat das Gerät einen starken Prozessor, aber eine mittelmäßige Grafikkarte, kann es auch zu Verzögerungen beim Spielen kommen.
3.1. Grafikkarten mit internem Speicher

Ventilatoren schützen Gaming-PCs vor Überhitzung.
Die Grafikkarte ist der wichtigste Bestandteil eines Gaming-PCs. Sie sorgt stets für die korrekte Anzeige des Spiels. Durch sie läuft das gesamte Spiel flüssig.
Jede Grafikkarte verfügt über einen internen Grafikspeicher. Die Leistung der Grafikkarte hat unter anderem Auswirkungen auf das Anzeigen der Details. Das kann neben Spielen auch bei Filmen und anderen hochauflösenden Videos entscheidend sein.
Tipp: Je größer der Grafikspeicher ist, desto flüssiger läuft das Spiel. Für eine gute Grafikkarte sind mindestens 4 GB notwendig.
Grafikkarten werden von verschiedenen Marken angeboten. Die meisten Modelle sind von AMD. Daneben sind auch Nvidia und MSI eine gute Wahl. Beliebt ist zum Beispiel die Serie GeForce GTX von Nvidia.
Im Zusammenhang von Grafikkarten ist auch das Kühlsystem zu nennen. Die Grafikkarte muss ständig Daten verarbeiten. Das erzeugt Wärme, die bei nicht ausreichender Kühlung zu thermischen Schäden am Computer führen kann.
Für preiswerte Gaming-PCs kommt laut vielen Gaming-PC-Tests im Internet ein simpler Ventilator zum Einsatz. Davon können mehrere in einem Computer eingebaut sein.
Tipp: Legen Sie Wert auf eine bessere Kühlung, um die Komponenten zu schützen, gibt es eine Alternative. Das kann eine Wasserkühlung sein. Die ist nicht so laut und hat einen hohen Wirkungsgrad. Dafür ist sie auch teurer als ein Ventilator.
3.2. Prozessor (CPU): Prozessorgeschwindigkeit und Prozessorkerne am wichtigsten

Der Prozessor ist in einem Computer wichtig für die Leistungsfähigkeit.
Damit das Spiel flüssig läuft, benötigen Sie in Ihrem neuen Gaming-Computer einen leistungsfähigen Prozessor. Diese Leistungsfähigkeit setzt sich aus einer hohen Prozessorgeschwindigkeit und einer großen Anzahl von Prozessorkernen zusammen.
Achten Sie auf das richtige Zusammenspiel, erhalten Sie mit Sicherheit einen der besten Gaming-PCs. Gute Marken für Prozessoren sind zum Beispiel Intel und Nvidia. Auch ein AMD Ryzen erzielt gute Ergebnisse.
Tipp: Für die Leistungsfähigkeit ist die Prozessorgeschwindigkeit wichtig. Je höher diese ist, desto mehr Rechenprozesse können in einer Sekunde verarbeitet werden. Folglich läuft Ihr Gaming-PC bei einer Geschwindigkeit von 4.000 MHz flüssiger als mit 2.800 MHz.
Ein sehr guter Gaming-PC hat mindestens 10 Kerne. Das zeigt sich auch im Preis.
Suchen Sie einen günstigen Gaming-PC müssen Sie hierbei zwangsläufig Abstriche machen. Doch auch mit acht Prozessorkernen erhalten Sie eine gute Rechenleistung.
3.3. Arbeitsspeicher: DDR3 vs. DDR4

Der Arbeitsspeicher wird als RAM bezeichnet.
Ein weiterer wichtiger Baustein für einen Gaming-PC ist der Arbeitsspeicher. Er wird auch als RAM bezeichnet. Bekannte Marken für Arbeitsspeicher sind Corsair und Hynix.
Ähnlich wie die Grafikkarte ist auch der Arbeitsspeicher mit einem internen Speicher ausgestattet. Hier werden alle Daten gespeichert, die für die Rechnerprozesse benötigt werden. Diese werden durch dieses Bauteil schnell abgerufen.
Die Technologie, die für den Arbeitsspeicher verwendet wird, ist DDR3 und DDR4. Für günstige Modelle kommt vorwiegend DDR3 zum Einsatz. Die neuere Version ist DDR4.
Tipp: Natürlich ist es bei einer Neuanschaffung immer besser auf die neuste Technologie zu setzen. Ist das Budget knapp, kann auch die Vorgängerversion gute Dienste leisten.
Der Unterschied zwischen den beiden Varianten bezieht sich auf die Anzahl der Kontakte. Bei einem DDR3-RAM sind es 240 Kontakte. Ein DDR4-RAM verfügt über 288 Kontakte.
Zudem weisen DDR4-Arbeitsspeicher eine höhere Taktung auf. Es entstehen höhere Transferraten, sodass der Gaming-PC schneller läuft.
Die Taktung ist folglich ein wichtiges Kriterium für einen guten Gaming-PC. Daher sollte Ihre Wahl auf ein Modell mit DDR4-RAM fallen.
3.4. Festplatte: SSD vs. HDD

Bei HDD-Festplatten erfolgt die Speicherung auf Magnetscheiben.
Im Gegensatz zu den ersten drei genannten Bauteilen können Sie die Festplatte etwas vernachlässigen. Wenn das Spiel einmal geladen ist, liegen die benötigten Daten im Arbeitsspeicher. Wenn die Daten allerdings von der Festplatte gezogen werden, kann es zu Verzögerungen im Spiel kommen. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, kaufen Sie eine starke Festplatte.
In der Regel ist in Ihrem Desktop-PC eine Festplatte verbaut. Es steht Ihnen natürlich frei, eine weitere Festplatte zu integrieren.
Bei den Festplatten unterscheiden Experten zwischen SSD und HDD. Dabei stellt letztere die ältere Technologie dar.
HDD-Festplatten speichern die Daten auf rotierenden Magnetscheiben. Bei SSD-Festplatten geschieht das auf einem Flash-Speicher. Aus dem Nicht-Vorhandensein von beweglichen Teilen ergeben sich eine Menge Vorteile.
Die SSD-Festplatte arbeitet geräuschlos und ist klein und leicht. Sie ist unempfindlich gegenüber Erschütterungen. Zudem sind schnelle Zugriffe und hohe Datenraten möglich.
Der einzige Nachteil liegt im Preis. HDD-Festplatten sind in der Anschaffung viel günstiger.
Tipp: Hochwertige Gaming-PCs haben SSD- und HDD-Festplatten. Dabei werden letztere hauptsächlich zum Speichern von Medien genutzt, während die SSD-Festplatte für das Ausführen der Anwenderprogramme zuständig ist.
Was die Vor- und Nachteile von SSD-Festplatten im Vergleich zu HDD-Festplatten sind, zeigt Ihnen die folgende Übersicht in der Zusammenfassung.
Vorteile- kleiner und leichter als HDD-Festplatten
- schnelles Hochfahren des PCs und Starten der Programme
- lautloses Arbeiten
Nachteile- teurer in der Anschaffung
3.5. Wichtige Schnittstellen für Anschluss externer Geräte
HDMI
Die Abkürzung HDMI bedeutet High Definition Multimedia Interface. Die Schnittstelle gibt es seit 2002. Sie dient der digitalen Bild- und Tonübertragung.
Die Schnittstellen für einen Gaming-PC sind in dem Zusammenhang wichtig, weil Sie weitere Komponenten anschließen können. Abhängig davon welche das in Ihrem Fall sind, sollten Sie auf das Vorhandensein dieser Anschlüsse achten.
Am wichtigsten ist für einen Gaming-PC der Monitor. Ohne den sehen Sie das Spiel gar nicht.
An dieser Stelle sind in erster Linie HDMI bzw. VGA zu erwähnen. Mit den Anschlüssen können Sie das jeweilige Kabel anschließen und einen Monitor verbinden. Die meisten Modelle verfügen über einen HDMI-Anschluss.
Hinweis: Bei VGA handelt es sich um eine analoge Technik, die bei neuen Computern keine Anwendung mehr findet. Bei einer Neuanschaffung sollten Sie lieber auf einen HDMI-Anschluss setzen.
Einige Gaming-PCs weisen nur DVI-Anschlüsse auf. Diese dienen ebenfalls der Übertragung von optischen Signalen. Hat Ihr Monitor einen HDMI-Anschluss, können Sie ihn trotzdem nutzen. Sie benötigen lediglich ein HDMI-DVI-Kabel.

Headsets sind bei PC-Games ein wichtiger Bestandteil.
Der Sound ist bei vielen Gamern ebenso wichtig wie das Bild. Um ein Headset anzuschließen, muss der entsprechende Anschluss für den Soundeingang und Soundausgang vorhanden sein.
Weiterhin ist der LAN-Anschluss notwendig. Dieser ist nötig, um mit dem Netzwerk-Kabel eine Verbindung zum Internet herstellen zu können.
Die USB-Anschlüsse sind bei einem Gaming-PC wichtig, um externe Geräte anzuschließen. Die Maus und Tastatur sind wohl die zwei wichtigsten Geräte.

Hallo,
Wie stelle ich fest, ob ein gebrauchter Gaming-PC gut ist?
Lieber Thomas,
möchten Sie einen gebrauchten Gaming-PC günstig kaufen, sollten Sie genau auf die Eigenschaften des Modells achten. Wie auch bei einem neuwertigen Computer sind die Grafikkarte, der Prozessor und Arbeitsspeicher am wichtigsten. Zusätzlich sollten Sie darauf schauen, wie viele Jahre der PC schon genutzt wurde. Dementsprechend kann sich alte Technik in dem Gerät befinden, die den Anforderungen von neuen Computerspielen nicht mehr gewachsen ist.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team