Das Wichtigste in Kürze
  • Reisen Sie an den Strand oder sind mit dem Boot beziehungsweise dem Kajak unterwegs, ist ein Dry-Bag der perfekte Begleiter, damit Ihre Wertsachen trocken bleiben. Aufgrund des speziellen Aufbaus gelangt kein Wasser nach innen und der Inhalt wird nicht nass.
  • Auch zum Motorrad- oder Fahrradfahren eignen sich Taschen dieser Art ideal. Im Inneren sind Ihre Sachen bestens vor Witterungseinflüssen geschützt. Selbst starker Regen hat keine Chance gegen das Dry-Bag.
  • In der Regel funktionieren alle Dry-Bags gleich. Unterschiede gibt es jedoch im Material, dem Tragekomfort und dem Design. So verfügen beispielsweise manche Modelle über zwei Tragegurte und lassen sich als Rucksack tragen.

Dry-Bag-Test: Die getesteten Dry-Bags liegen nebeneinander am Strand.

Dry-Bags sind im Deutschen auch unter den Bezeichnungen Seesack, Schwimmsack oder Trockensack bekannt. Seltener werden auch Begriffe wie Badesack oder Wassersack genutzt. Egal wie sie auch bezeichnet werden, ihr Nutzen ist jeweils der gleiche: der Schutz vor Wasser und Staub.

Egal ob Sie mit dem Kajak unterwegs sind oder mit dem Fahrrad durch den Regen fahren – ein Dry-Bag sorgt dafür, dass Ihre Sachen trocken und geschützt sind. Der spezielle Aufbau und das robuste Material verhindern ein Eindringen von Wasser.

So können Sie theoretisch ein Dry-Bag auch zum Schwimmen nutzen. Ist es richtig verschlossen, eignet sich ein Dry-Bag selbst zum Tauchen.

In unserem Dry-Bag-Test nehmen wir verschiedene Produkte unterschiedlicher Hersteller unter die Lupe und testen diese nach verschiedenen Gesichtspunkten. Die Ergebnisse unseres Tests fassen wir Ihnen in der nachfolgenden Kaufberatung zusammen.

1. Dry-Bags im Test: Die besten Dry-Bags sind robust und gut verarbeitet

In unserem Schwimmsack-Test haben wir insgesamt elf Dry-Bags verschiedener Marken in unterschiedlichen Kategorien getestet. Insbesondere die Wasserdichtigkeit, das Material und der Tragekomfort sind dabei wichtig, um unter den vielen Dry-Bags Testsieger zu werden.

Unterschiede gibt es zudem im Volumen, dem Design und dem Lieferumfang. Ebenso können wir feststellen, dass nicht alle Produkte gleich verarbeitet sind beziehungsweise der gleichen Qualität entsprechen.

Hinweis: Einen allgemeinen Dry-Bag-Test seitens der Stiftung Warentest gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. In unserer Vergleichstabelle fassen wir Ihnen die Ergebnisse unseres Produkttests anschaulich zusammen, sodass Sie sich einfach und bequem das Dry-Bag Ihrer Wahl aussuchen können.

2. Dry-Bag-Test 2025: So haben wir getestet

Für unseren Test haben wir uns die unterschiedlichen Dry-Bag-Taschen genauer angeschaut und sie auf Herz und Nieren geprüft. Um die Wasserdichtigkeit zu überprüfen, haben wir beispielsweise alle Dry-Bags für jeweils mehrere Minuten unter Wasser getaucht. Anschließend haben wir den Innenraum auf Feuchtigkeit überprüft.

Das Material haben wir einem kurzen Stoß-Test unterzogen und uns die Nähte der Tasche näher angeschaut. Ebenso haben wir den Tragekomfort getestet und das Gewicht der Dry-Bags überprüft.

2.1. Sind Dry-Bags wirklich wasserdicht?

Dry-Bag-Test: Ein gelbes Dry-Bag schwimmt in einem Kübel mit Wasser.

Bei unserem Test haben wir überprüft, ob die Dry-Bags auch unter Wasser dichthalten. Hierzu haben wir die verschiedenen Modelle jeweils unter Wasser getaucht. Ein positiver Effekt, der uns dabei aufgefallen ist, ist die Schwimmfähigkeit der Dry-Bags. Durch die eingeschlossene Luft treiben diese im Wasser, ohne unterzugehen.

Das wichtigste Kriterium (bei der Bewertung) eines Dry-Bags ist, dass es wasserdicht ist. Denn nur so schützt es auch wirklich Ihre Wertsachen vor Feuchtigkeit.

Damit kein Wasser ins Innere dringen kann, müssen Sie das Dry-Bag zunächst richtig verschließen. Machen Sie hier keinen Fehler, sind die Dry-Bags in der Regel auch wirklich wasserdicht.

Vom Kajakfahren, übers Surfen bis hin zum Tauchen – Dry-Bags finden eine breite Anwendung in Wassersportarten. Vor allem Modelle aus einem robusten Material eignen sich für diverse Aktivitäten im Wasser.

Bei unseren getesteten Produkten sind alle Dry-Bags komplett Wasserdicht, wobei sich das Deuter-Dry-Bag und das Osprey-Dry-Bag weniger für aktive Wassersportarten oder einen längeren Einsatz im Wasser eignen, da die Verschlüsse bei ihnen leichter aufgehen können als bei den anderen Modellen.

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2.2. Welche Unterschiede gibt es beim Material?

Bereits beim Äußeren gibt es die ersten Unterschiede zwischen den einzelnen Bags. Neben dem Design und der Farbe unterscheidet sich bei den Dry-Bags auch das Material.

Am häufigsten bestehen die Dry-Bags aus PVC (Polyvinylchlorid). In unserem Test ist dies unter anderem beim Nordlight-Dry-Bag, beim Earth-Pak-Dry-Bag und beim Dry-Bag von Unigear der Fall. Hierbei handelt es sich um einen vergleichsweise harten, gummiartigen Kunststoff. Unter anderem bestehen Lkw-Planen aus diesem Material.

Insgesamt bestehen neun von elf der getesteten Dry-Bags aus PVC. Neben diesem kommen jedoch auch Polyamid und Nylon als Materialien vor. Beide haben den Vorteil, deutlich weicher und leichter als PVC zu sein. Im Gegenzug ist PVC jedoch robuster.

Die Eigenschaften der einzelnen Materialien fassen wir Ihnen in der nachfolgenden Tabelle nochmals ausführlich zusammen:

Material Vorteile und Nachteile
PVC besonders robust

absolut wasserdicht

weniger flexibel und schwer

Polyamid/Nylon leicht

wasserdicht

weniger robust

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2.3. Wie schneiden die einzelnen Dry-Bags hinsichtlich des Tragekomforts ab?

Test der Dry-Bags: Ein gelbes Dry-Bag steht im Sand.

Die gepolsterten Schultergurte des Modells von Hawk Outdoors sorgen dafür, dass sich das Gewicht besser verteilt und die Gurte weniger einschneiden.

Ein Dry-Bag dient im Grunde dazu, Dinge sicher und trocken zu transportieren. Damit dies auch möglichst komfortabel möglich ist, verfügen die meisten Dry-Bags mit 20 l oder mehr Volumen über einen oder zwei Tragegurte.

Diese lassen sich mittels eines Clip-Verschlusses an der Außenseite des Dry-Bags anbringen. Ist ein Tragegurt dabei, können Sie das Dry-Bag wie eine Tasche über die Schulter hängen. Bei zwei Tragegurten lässt sich das Dry-Bag wie ein Rucksack auf dem Rücken tragen.

Besonders hervorheben können wir das Modell von Hawk Outdoors. Dieses verfügt nicht nur über zwei Tragegurte, sondern auch zwei Schulterpolster, welche sich flexibel am Tragegurt verschieben lassen.

Die Vorteile und Nachteile eines Dry-Bag-Rucksacks zeigen wir Ihnen hier:

    Vorteile
  • gleichmäßigere Gewichtsverteilung auf beiden Schultern
  • mehr Bewegungsfreiheit beim Tragen
  • Dry-Bag verrutscht nicht so leicht beim Tragen
    Nachteile
  • kann bei längerem Tragen zum Schwitzen am Rücken führen
  • weniger schnell zugänglich

Hinweis: Die Tragegurte sind allerdings keineswegs so ergonomisch und komfortabel aufgebaut wie bei einem normalen Rucksack.

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3. Welches Volumen ist das richtige?

Dry-Bags sind in klein und groß erhältlich. Bei den meisten Marken fassen die kleinsten Dry-Bags 5 l. Bei manchen Anbietern gibt es jedoch auch kleinere Mini-Dry-Bags mit lediglich 2 l Volumen zu kaufen. Weitere gängige Größen sind 10-, 15-, 20- und 30-l-Dry-Bags.

Teilweise bieten einige Händler auch Modelle mit bis zu 55 l Fassungsvermögen an. In unserem Test haben wir uns jedoch ausschließlich Dry-Bags mit 20 l Volumen angeschaut.

Diese sind groß genug, dass ein Handtuch und die Kleidung darin Platz finden. Auch für Wertsachen wie den Geldbeutel, das Smartphone oder die Kamera ist genug Platz darin.

Wofür sich die einzelnen Größen jeweils eignen, sehen Sie hier:

Dry-Bag-Typ Passende Beispiele
Dry Bag 5 l
  • Handy
  • Portemonnaie
Dry Bag 10 l
  • Wertsachen
  • Kamera
Dry Bag 15 l
  • Wertsachen
  • Kleidung
Dry Bag 20 l
  • Handtuch
  • Kleidung
  • Wertsachen
Dry-Bags im Test: Neben einem Dry-Bag liegen ein Handtuch, eine Hose, ein T-Shirt und Schuhe im Sand.

In ein 20-l-Dry-Bag passen problemlos ein Paar Schuhe, eine Hose, ein Oberteil, ein Handtuch und die Wertsachen

4. Worauf gilt es im Dry-Bag-Vergleich außerdem zu achten?

Im Vergleich der Dry-Bags sind uns zudem weitere Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen aufgefallen. Hierzu zählen unter anderem die Verarbeitung, das Design und der Lieferumfang.

4.1. Verarbeitung und Qualität spielen eine wichtige Rolle

Dry-Bags getestet: Nahaufnahme der Nähte von zwei Dry-Bags.

Hier haben wir uns die Nähte der Dry-Bags genauer angeschaut.

Für einen Schwimmsack ist es in erster Linie wichtig, dass dieser wasserdicht ist. Neben dem Material spielt hierfür insbesondere die Verarbeitung eine tragende Rolle.

Aus diesem Grund bestehen die Taschen aus einem wasserundurchlässigen Material wie PVC, Nylon oder Polyamid. Schwachstelle sind jedoch auch bei diesen Materialien die Verbindungsnähte.

Daher sind diese bei vielen Modellen verschweißt. Die Schweißnaht sorgt dafür, dass sich die beiden Kunststoffteile fest miteinander verbinden und kein Wasser mehr durchdringen kann.

Tipp: Modelle aus PVC gelten als besonders reißfest. Das Material ist robust und hält auch den ein oder anderen Stoß problemlos aus.

4.2. Eine Außentasche erleichtert den Zugriff auf das Wesentliche

Beim Design können wir besonders Modelle wie das Blackace- und das Osah-Dry-Bag hervorheben. Im Gegensatz zu den anderen getesteten Modellen besitzen diese beiden Dry-Bags eine separate Außentasche mit Reißverschluss.

4.3. Teilweise erhalten Sie zusätzliches Zubehör

Bei einigen Angeboten erhalten Sie neben dem Seesack weiteres Zubehör. Zum Beispiel ist bei den Modellen von Hawk Outdoors, Blackace, Unigear und Earth Pak eine wasserdichte Handytasche im Lieferumfang enthalten.

Mit dieser können Sie Ihr Handy zusätzlich vor Wasser schützen und dennoch benutzen. Das Dry-Bag von Hawk wird außerdem in einer praktischen Transporttasche geliefert.

Tipp: Bei manchen Anbietern können Sie die Dry-Bags auch im Set kaufen. In einem solchen Dry-Bag-Set erhalten Sie in der Regel mehrere Modelle des gleichen Herstellers in unterschiedlichen Größen.

4.4. Nicht alle Dry-Bags sind blickdicht

Test verschiedener Dry-Bags: Ein Geldbeutel und ein Smartphone liegen in einem durchsichtigen Dry-Bag.

Bei diesem Modell ist die Außenhülle zum Teil transparent, wodurch Fremde den Inhalt sehen können.

Ähnlich wie beim Material gibt es auch beim Design Unterschiede. So sind manche Dry-Bags beispielsweise transparent beziehungsweise nicht blickdicht.

Dies hat den Nachteil, dass Fremde bereits von außen den Inhalt des Dry-Bags erkennen können. Bei unserem Test war dies insbesondere beim Nordlight-Dry-Bag der Fall.

Aber auch beim Modell von Deuter war die Außenseite nicht ganz blickdicht. Anders ist dies bei Modellen wie zum Beispiel dem Unigear-, Blesion-, Relaxdays-, DonDon- oder Earth-Pak-Dry-Bag. In Bags wie diesen sind Ihre Wertsachen garantiert vor fremden Blicken geschützt.

Ein Vorteil transparenter Modelle ist jedoch, dass Sie selbst jederzeit ebenfalls überprüfen können, ob noch alles an seinem Platz ist. Ein Öffnen des Dry-Bags ist dafür nicht notwendig.

5. FAQs zum Thema Dry-Bag

Im letzten Abschnitt unserer Kaufberatung gehen wir auf die häufigsten Fragen von Kunden und Interessenten rund um das Thema Dry-Bags ein. Unter anderem beantworten wir Ihnen in diesem Abschnitt Fragen nach den Kosten, dem Verschluss und dem Gewicht.

5.1. Ist das Gewicht des Dry-Bags wichtig?

Je nach Material und Materialstärke unterscheiden sich die einzelnen Dry-Bags in ihrem Gewicht. Mit Abstand am leichtesten sind dabei die beiden Modelle aus Polyamid und Nylon von Deuter und von Osprey.

Beide Modelle wiegen mit 68 g beziehungsweise 61 g um einiges weniger als das leichteste Modell aus PVC. Dieses liegt nämlich bei 343 g und ist damit mehr als fünfmal so schwer.

Das schwerste Dry-Bag in unserem Test wiegt sogar 574 g. Eine Rolle spielt dies beispielsweise, wenn Sie das Dry-Bag in Ihrem Gepäck mit in den Urlaub nehmen. Aber auch beim Tragen ist auf längeren Strecken ein Gewichtsunterschied von 200 oder 300 g spürbar.

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5.2. Wie viel kostet ein gutes und günstiges Dry-Bag?

Bei einigen Händlern können Sie bereits für unter 20 Euro ein Dry-Bag kaufen. Durchschnittlich liegen die Kosten bei unseren getesteten Produkten bei knapp über 20 Euro, wobei das günstigste Dry-Bag unter dieser Grenze liegt und das teuerste Modell ca. 30 Euro kostet.

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5.3. Wie wird ein Dry-Bag richtig verschlossen?

Um ein Dry-Bag richtig zu verschließen, sollten Sie zunächst den Inhalt in den Beutel legen und dann die Luft herausdrücken. Anschließend falten Sie die obere Öffnung des Dry-Bags mindestens drei- bis viermal wie bei einem Packsack nach unten.

Als nächstes müssen Sie den Verschlussclip schließen, indem Sie ihn fest über die gefaltete Öffnung drücken. Ziehen Sie abschließend an den seitlichen Schnallen, um sicherzustellen, dass der Verschluss festsitzt und keine Luft oder Feuchtigkeit eindringen kann.

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5.4. Erhitzen sich die Dry-Bags in der Sonne?

Lassen Sie das Dry-Bag am Strand in der Sonne liegen, erhitzt sich vor allem die Außenseite dieser. Aber auch im Innenraum staut sich die Temperatur. Wie stark sich der Innenraum erhitzt, hängt in der Regel von dem Material und der Farbe ab.

Beispielsweise sind die Dry-Bags aus dünnerem Material atmungsaktiver, sodass sich im Inneren weniger Hitze anstaut. Modelle in dunklen Farben wie Schwarz erhitzen sich zudem schneller als Bags in helleren Farbtönen.

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5.5. Eignet ein Dry-Bag sich als Handgepäck?

Ein Dry-Bag lässt sich durchaus auch als Handgepäck nutzen. Wichtig ist es, dabei auf die jeweiligen Bestimmungen der Fluggesellschaft zu achten. In der Regel gelten folgende Maße für das Handgepäck:

  • Breite: ca. 55 cm
  • Höhe: ca. 45 cm
  • Tiefe: ca. 25 cm
  • Gewicht: ca. 8 kg
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