Schützt auch Karten mit NFC
NFC steht für Near Field Communication und ist eine Unterart von RFID. Der Funkstandard arbeitet ebenfalls auf der Frequenz 13,56 MHz und ist die gebräuchlichste Chip-Art in Kredit- und EC-Karten.
Die NFC-Fähigkeit Ihrer Karte können Sie ganz einfach nachprüfen. Das Symbol dafür ähnelt dem des WLAN-Symbols auf dem Computer.
RFID-Chips finden Sie in Kreditkarten, EC-Karten, modernen Personalausweisen, Reisepässen und Gebäudezutrittskarten. Sprich: In allen wichtigen Karten, die Sie im Alltag nutzen.
RFID steht für Radio Frequency Identification und ist ein automatisches und kontaktloses Identifikationssystem, welches Daten zwischen dem Transponder (Karte) und dem Lesegerät (Kreditkartenterminal) austauscht.
An der Supermarktkasse brauchen Sie dadurch Ihre Scheckkarte nur an das Kreditkartenterminal zu halten und schon haben Sie Ihren Einkauf bezahlt.
Diebe machen sich diese Form der kontaktlosen Bezahlung zunutze. Sie können Ihrer Kreditkarte durch Smartphones ein Kreditkartenterminal vorgaukeln und dadurch Ihre Kreditkartendaten auslesen.
Da es sich bei RFID um eine Funkfrequenz handelt, muss der Dieb das missbräuchlich verwendete Lesegerät nur zehn Zentimeter von Ihrer Karte entfernt positionieren. Nach wenigen Sekunden des Aulesens der Daten, landet Ihr Geld dann mit Sicherheit auf dem Konto des Diebes.
Gegen diesen Missbrauch schützen Sie sich, Ihren Personalausweis und Ihre Karten, indem Ihr RFID- oder NFC-Blocker die Frequenz 13,56 MHz blockiert. Denn es ist die einzige Frequenz, über die Ihre RFID-Karten mit echten und falschen Scannern kommunizieren können.
Diese Angabe muss deshalb vom Hersteller unbedingt angegeben werden.

1.1. Passive RFID-Blocker geben Ihnen mehr Sicherheit
Sie können zwischen zwei Blockierungs-Arten wählen: aktiv und passiv. Günstige RFID-Blocker finden Sie in beiden Kategorien. Bei der aktiven Blockierung von slimpuro sendet der RFID- oder NFC-Blocker ein Störsignal aus, welches die Karte vom missbräuchlich verwendeten Lesegerät abschirmt.
Das hört sich zunächst gut an. RFID-Blocker-Tests zeigen allerdings, dass diese Methode eine nicht zu unterschätzende Sicherheitslücke aufweist. Dabei können Diebe das Störsignal durch spezielle, aber teure, Software umgehen.
Deutlich mehr Sicherheit erreichen Sie durch passive RFID-Blocker-Karten. Sie schirmen den unerlaubten Zugriff sehr gut ab. Dafür sind sie aus speziellem Material gefertigt, welches die Funkfrequenz 13,56 MHz rein physikalisch blockiert.
Das macht sie zur sichereren Variante. Wenn Sie auf der Suche nach 100 prozentiger Sicherheit sind, dann entscheiden Sie sich am besten für passive RFID-Blocker Schutzhüllen.
1.2. RFID-Schutzhüllen sind gegenüber RFID-Karten flexibler
RFID-Blocker finden Sie auch in zwei Ausführungen: Schutzkarten und Schutzhüllen. Schutzhüllen sind vom Typ passiv und bieten Ihnen alle gewünschten Funktionen, die Sie von einem RFID-Blocker benötigen.
- Sie können die Karten einzeln in die RFID-Blocker-Hülle stecken.
- Sie können zwei Schutzhüllen im Geldbeutel verstauen, um mehrere Karten gleichzeitig zu schützen.
- Sie können durch RFID-Blocker auch den Reisepass und den Personalausweis vor Dieben abschirmen.
Die Schutzkarte können Sie hingegen nur im Geldbeutel nutzen, da ein loses Verrutschen in Ihrer Hosentasche die Abschirmungs-Effizienz zunichtemacht. Das gilt für passive und aktive RFID-Schutzkarten gleichermaßen.
Die RFID-Schutzhülle, zum Beispiel von Gritin, bietet Ihnen sehr viele Vorteile für Ihre Sicherheit gegenüber aktiven RFID-Schutzkarten:
Vorteile- Abschirmung aller Karten im Geldbeutel
- Abschirmung einzelner Karten in Ihrer Hosentasche
- Abschirmung des Reisepasses
- hohe Stückzahl im Lieferumfang
Nachteile- benötigen mehr Platz
- bei gestaffelten Kartenfächern im Geldbeutel benötigen Sie mehrere Hüllen
Guten Tag und vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Eine Frage, kann ich den aktiven RFID-Blocker nicht einfach in die Hosentasche legen, wenn er ein Störsignal aussendet? Die Karte sollte dann ja sicher sein.
Hallo Bernd,
vielen Dank für Ihre Frage zu unserem RFID-Blocker-Vergleich.
Sie müssen dabei beachten, dass der aktive RFID-Blocker sein Störsignal nur aussendet, wenn er mit einer 13,56-MHz-Frequenz in Berührung kommt. Also genau das Signal, das eigentlich auf ihre Kreditkarte zugreifen möchte. Wenn Sie beides nun in der Hosentasche tragen, könnte es passieren, dass die Chips der beiden Karten zu weit auseinander liegen. Im schlimmsten Fall empfängt dann Ihre Kreditkarte das Signal vom missbräuchlich verwendeten Lesegerät, während der Blocker inaktiv bleibt.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Antwort weiterhelfen zu können.
Ihr Vergleich.org-Team